Hallo Leute, ich möchte gern in meinem Neubau ein Hausbus-System installieren, und es soll ein freies sein (also kein KNX/EIB o.ä., sondern z.B. HAP, auch über eine Eigenentwicklung habe ich schon nachgedacht). Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, die "Aktoren" (Relais, Dimmer) genau wie die "Sensoren" (Schalter) in die vorhandenen Unterputz-Dosen zu setzen. Ich stelle aber fest, daß bei fast allen Systemen, die ich mir bisher angesehen habe, nur die Sensoren UP sind, die Aktoren sind fast immer als Hutschienenmodule für eine zentrale Installation ausgelegt. Könnt Ihr mir sagen, warum das so ist? Mir erscheint die dezentrale Anbringung genau so sinnvoll. Hab ich da was nicht verstanden? Oder gibt es solche Aktoren und ich hab sie bloß noch nicht gefunden? Danke im Voraus!
du willst also ein Hausbussystem selber basteln hast aber noch nicht einmal die unzähligen diskussionen über dezentral/zentral in diesem forum gefunden?? ich warte nur noch auf die frage, wie man die Kaffeemaschine anbinden könnte....
Nein, ich kenne bloß den hier verwendeten Jargon noch nicht und habe keine "dezentralen" "Aktoren" gefunden. Wie ich schrieb. Warum müssen solche Fragen eigentlich immer mit Anfeindungen beantwortet werden?
Björn Giesler schrieb: > Mir erscheint die dezentrale > Anbringung genau so sinnvoll. Sinnvoll ist es schon. Aber wenn es ein Fachbetrieb abnehmen soll, dann wird es teuer. Entweder müssen Komponenten mit den entsprechenden Stempelchen verwendet werden (teuer) oder die selbstgebauten Teile müssen geprüft werden (noch teurer). Eine Alternative (?) wäre der Verzicht auf 230V, was bei Beleuchtung zumindest denkbar ist.
Konrad S. schrieb: > Sinnvoll ist es schon. Aber wenn es ein Fachbetrieb abnehmen soll, dann > wird es teuer. Entweder müssen Komponenten mit den entsprechenden > Stempelchen verwendet werden (teuer) oder die selbstgebauten Teile > müssen geprüft werden (noch teurer). D'accord. Aber gilt das für zentrale Module nicht auch?
Björn Giesler schrieb: > Aber gilt das für zentrale Module nicht auch? Wieviele unterschiedliche selbst gebaute zentrale Module hast du im Sinn? Und wieviele unterschiedliche selbst gebaute Module gibt es beim dezentralen Ansatz? Wie führst du die Datenleitungen (ohne beim Elektriker anzuecken)?
Konrad S. schrieb: > Wieviele unterschiedliche selbst gebaute zentrale Module hast du im > Sinn? > > Und wieviele unterschiedliche selbst gebaute Module gibt es beim > dezentralen Ansatz? Wie führst du die Datenleitungen (ohne beim > Elektriker anzuecken)? Zentrale eigentlich gar keine, ich hatte vor, komplett dezentral zu arbeiten. An Modulen hatte ich Dimmer, Schaltaktor (Relais) und Schaltsensor vor, die muß ich doch zentral und dezentral auch entwickeln. Einziger Vorteil bei zentral, den ich gerade sehe (daher meine Frage): Ich kann 100 Relais auf eine Platine packen... Als Datenleitungen hat der Elektriker 4-adriges Twisted Pair-Telefonkabel verlegt. Waren die Fragen rhetorisch, d.h. sollte ich aus der Fragestellung eine Erkenntnis gewinnen? Wenn ja, dann hat's nicht geklappt :-)
Björn Giesler schrieb: > Waren die Fragen rhetorisch Nein. Wenn du selbst gebaute Module vom Fachmann abnehmen lassen musst, dann ist es schon interessant, die Anzahl der unterschiedlichen Module gering zu halten. Es sei denn, du hast einen, der das zum Freundschaftspreis macht. Wobei nur der Preis verhandelbar sein sollte, nicht die Sicherheit. Meine eigenen Bemühungen hinsichtlich Hausbus schränke ich, zumindest was selbst gebaute Dinge angeht, auf niedrige Spannungen ein. Damit vermeide ich Stress mit meinem Elektriker und den "klein, schwarz, hässlich"-Effekt.
Konrad S. schrieb: > Meine eigenen Bemühungen hinsichtlich Hausbus schränke ich, zumindest > was selbst gebaute Dinge angeht, auf niedrige Spannungen ein. Damit > vermeide ich Stress mit meinem Elektriker und den "klein, schwarz, > hässlich"-Effekt. Das ist der springende Punkt. Ich hab zentrale Einheiten eingebaut und steuere mit meinen 12V Stromstoßschalter. Der Vorteil ist, wenn so ein Teil mal nicht funktioniert kann ich es einfach herausklipsen und ersetzen (passiert übrigens gern, wenn eine Glühbirne stirbt). Bei dezentral muss man erst mal einen Plan suchen um überhaupt die Stelle zu finden wo das Teil verbaut ist. Und glaub mir, in max. 3 Jahren weißt du das nicht mehr. Außerdem wird der Vertrahtungsaufwand verringert, da du nur die Stromkabel zu den Aktoren ziehen musst, nicht auch noch die Steuerkabel (VDE schreibt (sinnloserweise) einen Mindestabstand von 10cm vor zwischen Netz und Kleinspannungsverlegung. Spätestens im Schaltkasten werden die aber unterwandert, daher sinnloserweise...) Ok, bei dezentraler Stuerung könnte man eine "Zimmerringleitung" installieren und von dieser Abzweigen... Allerdings bringt jede zusätzliche Klemmstelle eine zusätzliche, potentielle Störstelle mit sich.
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