Es gibt elektronische Gasanzünder, die wie so ein Piezo-Stabfeuerzeug aussehen, aber bei Tastendruck Zündfunken mit ca. 3 Hz erzeugen. Kosten so 10 Euro. Ich hatte nun gehofft, sowas mit einem Relais (Wagnerscher Hammer) zu basteln, aber offenbar ist die Spule (12V) nicht geeignet, um eine ausreichend große (Rück)Induktionsspannung zu erzeugen, jedenfalls sehe ich keinen Funken (auch nicht im Relais). Mit welchen Hausmitteln könnte ich mir nun eine geeignete Zündspule bauen? Ein verkehrtherum betriebener Netztrafo ist für Handbetrieb eigentlich zu groß. Evl. kann ich ein Relais zweckentfremdem oder eine kleine Primärspule auf eine 230V Relaisspule aufwickeln? Falls möglich, sollte als Stromversorgung etwas kleines ausreichen, also 1..? Alkali-Zellen. Mein Fundus beschränkt sich im HV Bereich ansonsten auf die Elektronik einer Energiesparlampe und die Blitzelektronik von Analog-Einwegkameras. Freue mich auf eure Ideen!
@ Georg Simon (Gast) >Ich hatte nun gehofft, sowas mit einem Relais (Wagnerscher Hammer) zu >basteln, aber offenbar ist die Spule (12V) nicht geeignet, um eine >ausreichend große (Rück)Induktionsspannung zu erzeugen, Doch, aber die Kontakte öffnen eher langsam, da ist der Funke längst bei niedriger Spannung drübergesprungen. >Mit welchen Hausmitteln könnte ich mir nun eine geeignete Zündspule >bauen? Mit ne Zündspule aus dem Moped! >eigentlich zu groß. Evl. kann ich ein Relais zweckentfremdem oder eine >kleine Primärspule auf eine 230V Relaisspule aufwickeln? Sinnlos. >Falls möglich, sollte als Stromversorgung etwas kleines ausreichen, also >1..? Alkali-Zellen. Kauf dir einen neuen Gasanzünder. >Mein Fundus beschränkt sich im HV Bereich ansonsten auf die Elektronik >einer Energiesparlampe und die Blitzelektronik von Analog-Einwegkameras. MacGyver, übernehmen Sie!
Georg Simon schrieb: > Mein Fundus beschränkt sich im HV Bereich ansonsten auf die Elektronik > einer Energiesparlampe und die Blitzelektronik von Analog-Einwegkameras. Die Blitzelektronik könntest du ev. brauchen, aber ich würde aufpassen, da ist meist schon eine rechte Energie im Kondensator gespeichert... Wenn du den Kondensator geladen hast hast du warscheinlich 300 - 400V, diese über die "Zündkerze" entladen, ggf. klappt das. ps. Taster oder was auch immer du verwenden willst müssten entsprechend isoliert sein... mfg Andreas
Falk Brunner schrieb: > MacGyver, übernehmen Sie! Danke soweit, aber ich suche wirklich ein paar McGyver Ideen. Eine Mofazündspule habe ich nicht. Die Blitzelektronik hat einen zu großen Kondensator und braucht daher recht lange zum Laden, und die Spannung wird für einen Funken nicht ausreichen. Allerdings ist dort wohl auch ein kleiner Zündtrafo drin, der die Füllung der Blitzröhre von außen ionisiert: http://talkingelectronics.com/projects/XenonFlasher/XenonFlasher.html Wenn die 2 kV ausreichen sollten, könnte man den großen Elko durch einen kleinen ersetzen, und den Auslöser wie im Link beschrieben automatisieren. Probier ich bei Gelegenheit mal aus.
Einen Gasanzünder kann man sich auch aus einem Piezo-Zündelement eines leeren Einwegfeuerzeuges basteln. Das hier vorliegende Teil lässt sich von den Abmessungen her in das Gehäuse eines normalen Druck-Kugelschreibers integrieren und erzeugt eine Funkenstrecke von etwa 3-4mm.
Georg Simon schrieb: > wie so ein Piezo-Stabfeuerzeug > aussehen, aber Hallo Sprengmeister, das stimmt, aber hat mit meiner Frage gar nichts zu tun. Trotzdem danke für deinen Beitrag.
Du könntest ein Blitzgerät umbauen: statt des dicken Cs eine Vervielfacherschaltung (Kaskade) Oder einen kleinen DST aus einem alten TV / Monitor (8-12"). Diesen evtl. mit Royer-Oszillator ansteuern, da habe ich gute Erfahrungen gemacht.
> Eine > Mofazündspule habe ich nicht. Hol Dir halt eine auf ebay. Ich halte das für bisher den besten Vorschlag. Die sind quasi genau für sowas gemacht, nur halt noch etwas höhere Zündfrequenz - das schadet aber natürlich nix.
Wenn Du keine HV-Spule benutzen willst dann bau Dir aus'm 230V zu 2x6V Trafo mit einem NPN einen Sperrschwinger und häng dann noch eine Kaskade dran. Damit kommst Du locker auf einige tausend Volt Ausgangsspannung ...
zündfunke schrieb: > dann bau Dir aus'm 230V zu 2x6V > Trafo mit einem NPN einen Sperrschwinger Hast Du das wirklich mal probiert? Nen Netztrafo ist für 50 Hz gebaut und hat keinen Luftspalt. Bei nem Sperrwandler (Flyback) brauchst Du viel höhere Frequenzen als 50 Hz und nen Luftspalt zum Zwischenspeichern der Energie. Das wird nix mit nem Netztrafo.
Gerd E. schrieb: > Hast Du das wirklich mal probiert? > > Nen Netztrafo ist für 50 Hz gebaut und hat keinen Luftspalt. > > Bei nem Sperrwandler (Flyback) brauchst Du viel höhere Frequenzen als 50 > Hz und nen Luftspalt zum Zwischenspeichern der Energie. Das wird nix mit > nem Netztrafo. > Dann guckste mal hier der geht ohne Probleme: http://mosfetkiller.de/?s=elektroschocker und dann noch'ne Kaskade dran und IGOR darf den Schalter umlegen, den hier mein ich: http://www.fingers-welt.de/gallerie/eigen/impro/klein2/igor4.jpg Es ginge natürlich auch mit einer entsprechenden Drossel, da der OP sowas aber wahrscheinlich auch nicht in seiner Krabbelkiste hat ist ein normaler Netztrafo die wahrscheinlichste Wahl ... Er kann sich natürlich auch Vorschaltgeräte für Notebook-Hintergrundbeleuchtungen besorgen: http://www.b-kainka.de/bastel37.htm Aber er will ja selber basteln ...
zündfunke schrieb: > Es ginge natürlich auch mit einer entsprechenden Drossel, Wäre auch eine Amsel möglich? Die sollen doch verwandt sein. Meint Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Wäre auch eine Amsel möglich? Die sollen doch verwandt sein. > Meint > Harald Nein da nimmt man besser einen Fuchsschwanz, findet sich bestimmt an Deinem tiefergelegtem A-Manta duckundwech
Kürzlich gab es eine ähnliche Frage, ich wollte daher das Ergebnis meines Versuches nachreichen: der Funke der Triggerspannung ist zu klein. Ich habe noch nicht probiert, anstelle des Blitzes einen Bogen zu zünden. Dazu gibt es auf einer amerikanischen Website eine Beschreibung..
Hier ein kurzer Blick auf den Inhalt eines kompakten Funkenerzeugers: http://www.youtube.com/watch?v=3u86yFBTxdQ
Mir ist immer noch nicht ganz klar wie viel Kilo Volt'st Du denn haben. Oder wie weit soll das Funkemariechen hüpfen?
Die Zündspule aus dem Blitzgerät ist schon gut geeignet um Gasbrenner anzuzünden. Als Schaltung empfehle ich folgendes: Der Spannungswandler aus dem Blitzgerät lädt 1µF oder 2,2µF Folienkondensator auf ca. 400V. Den großen Elko läßt du weg, mit dem kannst du hier nichts sinnvolles anfangen. Wenn die Spannung erreicht ist schaltet ein DIAC der einen Thyristor zündet, dieser schaltet den Kondensator auf die Primärwicklung des kleinen Zündtrafos. An der Sekundärwicklung kannst du ca. 2 bis 3mm lange Funken entnehmen die sich mit so ungefähr 3 bis 5Hz wiederholen.
Georg Simon schrieb: > Hier ein kurzer Blick auf den Inhalt eines kompakten Funkenerzeugers: > Youtube-Video "Electric spark generator insides" Anbei einige Ansichten aus dem Video. Was für ein Ferrit mag das sein?
Und was steckt noch unter dem Schirmblech?
Versorgung über das Schirmblech und die weiße Litze rechts oben in 3u86yFBTxdQ_5.jpg.
Georg Simon schrieb: > Ich hatte nun gehofft, sowas mit einem Relais (Wagnerscher Hammer) zu > basteln, aber offenbar ist die Spule (12V) nicht geeignet, um eine > ausreichend große (Rück)Induktionsspannung zu erzeugen, jedenfalls sehe > ich keinen Funken (auch nicht im Relais). Sowas ist einfach. Ich habe hier einen uralten Elektrobaukasten (Elektromann, Kosmos, googel mal danach), in dem auch solch ein Wagnerscher Hammer gebaut wird. Die Spule ist einfach, einige Windungen um einen Eisenstab, die Batterie hat 4,5 Volt und funken tut's auch.
Evtl. kann ja doch jemand erraten, wie 1.png eigentlich funktionieren sollte?
Also vom Prinzip her ein Sperrschwinger, der einen Kondensator auf 300 - 1000 V auflädt und dieser muss dann irgendwie über den zweiten Trafo entladen werden um die ~10 kV zu erzeugen...
Georg Simon schrieb: > Habe mal etwas zusammengeklickt, aber das stimmt so wohl noch nicht. jo. Wie wäre es mit dem beiliegenden Schaltplan? Links die erste Spule ist nen selbstschwingender Sperrwandler der die Spannung am Kondensator bis 180V hochbringt. Bei 180V zündet dann die Z-Diode den Thyristor. Die Schwingung zwischen L der rechten Spule und dem C erzeugt dann den Hochspannungsimpuls. Man beachte daß die Chinesen den 470nF / 100V mit ihren 180V deutlich überlasten. Wozu der 27pF C über der Hochspannungsstrecke da ist ist mir noch nicht ganz klar, funktioniert jedenfalls auch ohne. Evtl. zur EMV-Entstörung?
Habe das aus den Augen verloren; danke für deinen Schaltplan. Ich werde mich bei Gelegenheit wieder daran versuchen.
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