Hallo, ich habe nun schon des öfteren gelesen, dass man den UV-Belichter vorheizen soll. Bringt das denn wirklich was? Gruß Frank
Wenn es uv-Neonröhren sind ja da sie nicht sofort die volle leuchtkraft haben.
Hmhm ... klingt klugscheißerisch, aber Neonröhren haben keine größeren Peaks im UV. Das "Vorheizen" bei Röhren, die nicht in Gefahr waren, mit an die Ostfront geschleppt zu werden, ist das zwei bis drei mal Flackern beim Anschalten.
klingt so, ja. Tatsächlich geht es bei UV nicht um Neonröhren. Eine UV-Röhre vorgeheizt werden, weil sie die volle Ausbeute erst abgibt, wenn sich ihr Innendruck erhöht.
Klaus Wachtler schrieb: > Eine UV-Röhre vorgeheizt werden, weil sie die volle Ausbeute erst > abgibt, wenn sich ihr Innendruck erhöht. wollte schreiben: Eine UV-Röhre muß vorgeheizt werden, weil sie die volle Ausbeute erst abgibt, wenn sich ihr Innendruck erhöht.
Klaus Wachtler schrieb: > Klaus Wachtler schrieb: >> Eine UV-Röhre vorgeheizt werden, weil sie die volle Ausbeute erst >> abgibt, wenn sich ihr Innendruck erhöht. > > wollte schreiben: > Eine UV-Röhre muß vorgeheizt werden, weil sie die volle Ausbeute erst > abgibt, wenn sich ihr Innendruck erhöht. Und wie lange ca. Pi mal Daumen dauert das, bis sie die volle Leistung erreicht hat? Meinen Belichter lasse ich automatisch 10 Sekunden vorheizen, bevor die Zeit anläuft.
Das ist schon die richtige Größenordnung. Etwas mehr würde nicht schaden, aber wenn es nicht so genau geht passt das schon. Die schnellste Steigerung hat man am Anfang.
Ich hab einen ProMa Belichter, und betreibe den ohne Vorheizen. Wie soll das auch gehen ? Vorheizen , dann abschalten und dann Platine einlegen und dann wieder anwerfen ? Meiner Meinung nach Unsinn. Platine einfach einlegen und mit passender Zeit belichten reicht vollkommen aus.
Dann muß man halt damit rechnen, daß die erste Belichtung etwas schwächer ist, und sich damit von der 2 und den folgenden direkt anschließenden etwas unterscheidet. Schlimmeres passiert nicht.
Dr G. Reed schrieb: > Ich hab einen ProMa Belichter, und betreibe den ohne Vorheizen. Wie > soll das auch gehen ? Wenn der 2 Wochen gestanden hat, dann mach ich auch erst einen Zyklus zum anheizen, eher als "Angst". Praktisch habe ich noch keinen Einfluß erlebt. Eher ihm zu sagen, du mußt jetzt arbeiten.
Klaus Wachtler schrieb: > Eine UV-Röhre muß vorgeheizt werden, weil sie die volle Ausbeute erst > abgibt, wenn sich ihr Innendruck erhöht. Nur werden in den gängigen Belichtern solche Röhren gar nicht verwendet...
> dass man den UV-Belichter vorheizen soll.
Die billigen Belichter haben nur eine Zeitschaltuhr,
noch billiger warten auf deine Armbanduhr.
Da Leuchtstoffröhren zu Beginn weniger Leuchtkraft haben,
und temperaturabhängig sind, würden sich ohne vorheizen
deutlich unterschiedliche lichtmengen ergeben.
Allerdings hilft das nicht gegen alterung und gegen
veränderte Umgebungstemperatiren.
Gute Belichter integrieren die Lichtmenge über den
Strom einer Photodiode, man stellt also nicht 2 Minuten,
sondern "Lumensekunden bzw. Wattsekunden bei UV" ein.
Hi, Michael Bertrandt schrieb: > Da Leuchtstoffröhren zu Beginn weniger Leuchtkraft haben, > und temperaturabhängig sind, würden sich ohne vorheizen > deutlich unterschiedliche lichtmengen ergeben. Naja - DEUTLICH unterschiedliche Lichtmengen kann man so pauschalisiert nicht unpräzisiert stehen lassen... Also es ist richtig, mein hochmodernes Belichtungsgerät, ein 0815 Gesichtsbräuner (LEuchtstoffröhren) der über Kopf auf je zwei Kataloge gelegt wird und somit die in der selbstgebauten Vakuumhalterung liegenden Platinen in ca. 15cm Abstand von Oben belichtet, zeigt auch in den ersten 5 Sekunden DEUTLICHE Helligkeitsunterschiede, vermutlich setzt sich der Anstieg auch nach diesen 5 sekunden noch ein paar Sekunden fort und ist einfach aufgrund der insgesamt größeren Lichtmenge und des langsamer werdenden Tempos nicht mehr so wahrnehmbar. In so fern stimmt es also das sich die Lichtmenge in den ersten Sekunden noch stark verändert - und vermutlich auch das die Veränderung abhängig von der Ursprungstemperatur anders verläuft. Nur ob das eine Auswirkung auf das Gesamtergebniss hat kann man ja nicht nur daran festmachen. Man muss diese 10 Sekunden - in denen die Eingebrachte Lichtmenge irgendwo zwischen 2 und 8 sekunden bei voller Leistung liegen wird- ja in Relation zur gesamten Belichtungszeit sehen. Habe ich eine Anwendung wo ich nur 20 sekunden belichte, dann kann es schon gut sein das diese ersten 10 sekunden mit ihrer nicht genau definierten Lichtmenge über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können wenn auf einmal 25% der gewollten Lichtmenge fehlen. Wenn man eh schon mehrere Minuten Belichtet, bei mir beispielsweise 3,5 Minuten mit Folie und 6Minuten mir Pergamentpapier (sehr große Schaltungen und/oder extrem feine Strukturen gelingen damit einfach besser, wg. des immer vorhandenen - wenn auch bei mir insgesamt geringen Folienverzuges bei Laserdrucker), dann sind die ersten 10 sekunden meist recht belanglos... Selbst wenn ich annehme das wirklich nur die Lichtmenge von 2 sekunden bei voller Leistung erreicht werden, dann sind das gerade einmal 3,8 % der Gesamtbelichtungszeit die gegenüber vorgeheizten Röhren fehlen würden wenn man gerade einmal eine einstellige Sekundenzahl Pause macht... Und diese Schätzung leigt wohl weit über dem Verlust der tatsächlich eintreten wird. (Bin jetzt von den Folien ausgegangen) Dazu kommt das es ja gar nicht darum geht wie viel gegenüber vorgeheizten Röhren fehlt, sondern in wie fern die Leistung zwischen den einzelnen Temperaturen schwanken kann... Da ist es noch geringer. Wenn man also einigermaßen gute Vorlagen hat, dann spielt es nicht die geringste Rolle. Bei mir kann ich sogar die Belichtungszeit locker halbieren oder deutlich mehr als verdoppeln ohne das es ernsthafte Probleme gibt. Nur diejenigen die wirklich bereits ALLE ihnen momentan zur verfügung stehenden Möglichkeiten ausgeschöpft haben und trotzdem nur Vorlagen mit einem geringen Kontrastverhältniss erhalten könnten in die Lage kommen darauf achten zu müssen. Überhaupt empfehle ich allen auch mal mit wohl immer wieder anfallenden REststücken versuche zu machen wo man bewusst über oder unterbelichtet - einfach um mal ein Gefühl dafür zu bekommen wie groß die Spielräume wirklich sind. Ausdrücklich NICHT um noch weiter an die Grenzen zu gehen sondern einfach nur um ein Gefühl für die Sache zu bekommen und aber auch bei überschreiten der Toleranzen das Fehlerbild kennenzulernen. Gruß Carsten
Ha. Das mit dem Neon lag mir auch sofort auf der Zunge, ähh, Tastatur. Aber was nützliches: 10 Sekunden länger beim Belichten einplanen und gut sollte es sein. EDIT. Leuchtstoff- und ähnliche Röhren sind ziemliche "Feuer-und-Schwert-Physik". Den Kram mit Hochspannung zu zünden ist brutal genug, um das Leuchtmedium in kürzester Zeit auf Temperatur zu bringen.
Vorheizen bringt nur etwas, wenn man kurz im Anschluss an die erste Platine weitere belichten will. Anonsten optimiert man den Prozess und fertig. So eng ist das Fenster eh nicht.
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