Hallo zusammen, ich habe eine Frage und zwar sind die Filtertypen Butterwoth, Bessel und Tschebyscheff Tiefpassfilter oder kann man die Koeffizienten so ändern, dass man sie als Hochpassfilter verwenden kann. Danke
Ja, man kann durch eine Frequenztransformation jede Filterart bekommen.
>ich habe eine Frage und zwar sind die Filtertypen Butterwoth, Bessel und >Tschebyscheff Tiefpassfilter... Nein, das drückt nur die Filtercharakteristik aus. Es gibt Tiefpässe und Hochpässe in Butterworth, Bessel und Tschebyscheff. >...oder kann man die Koeffizienten so ändern, dass man sie als >Hochpassfilter verwenden kann. Tiefpässe und Hochpässe sind leicht unterschiedliche Schaltungen, bei denen unter anderem die Lage der Rs undCs vertauscht ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefpass http://de.wikipedia.org/wiki/Hochpass Oder sprichst du hier von digitalen Filtern?
Die Filtertypen beschreiben zunächst einmal nur das Verhalten der Filter (Welligkeit im Durchlassbereich, Steilheit, ...). Insofern sollte das auch für einen Hochpass keine Einschränkung sein. Anders sieht das aus wenn du die Filter tatsächlich implementierst. Als aktive OP Schaltungen wird ein Hochpass nur bis zu einer gewissen Frequenz funktionieren, die wohl hauptsächlich durch das Verstärkungs-Bandbeite Produkt und die Slew Rate des OPs begrenzt wird. Bei digitalen Implementierungen (Software) durch die Abtastrate).
Woran unterscheiden sich diese Filter eigentlich physikalisch? Nur durch unterschiedliche Bauelementwerte oder auch durch unterschiedliche Anordnung der Bauelemente? Sieht man NUR anhand der Bauteilanordnung um welchen Filtertyp (Bessel, Tschernobyl, Butterbrot, etc) es sich handelt?
max schrieb: > Woran unterscheiden sich diese Filter eigentlich physikalisch? Jeder Filtertyp hat sein charakteristisches Verhalten im Zeit- und Frequenzbereich. > Sieht man NUR anhand der Bauteilanordnung um welchen Filtertyp (Bessel, > Tschernobyl, Butterbrot, etc) es sich handelt? Nein, die Bauteileanordung ist gleich, die Bauteilwerte sind unterschiedlich.
max schrieb: > Woran unterscheiden sich diese Filter eigentlich physikalisch? Nur durch > unterschiedliche Bauelementwerte oder auch durch unterschiedliche > Anordnung der Bauelemente? Eine Filtercharakteristik ist nicht an eine Schaltung gebunden. Man kann einen Filter jeder der genannten Charakteristiken wahlweise rein passiv mit LC-Gliedern oder als aktiven Filter aus OPV, Widerständen und Kondensatoren bauen. Oder als SC-Filter (SC = switched capacitor). Oder als Algorithmus in einem DSP. Und selbstverständlich kann man jede dieser Implementierungen nochmal variieren. Also z.B. mit wieviel Stufen man einen Aktivfilter höherer Ordnung aufbaut. Oder ob man eine IIR oder FIR-Implementierung für den DSP wählt. Was die verschiedenen Charakteristiken voneinander unterscheidet ist die Übertragungsfunktion. Und bei gegebener Schaltung ergeben sich natürlich die Bauelement-Werte bzw. die Filterkoeffizienten aus der Übertragungsfunktion. Aber wenn man die gleiche Schaltung für zwei Filter verschiedener Charakteristik verwendet, dann unterscheiden sich am Ende nur die Bauteilwerte.
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Bearbeitet durch User
Moin, max schrieb: > Sieht man NUR anhand der Bauteilanordnung um welchen Filtertyp (Bessel, > Tschernobyl, Butterbrot, etc) es sich handelt? Tschebyscheff Typ 2 und Cauerfilter sehen von der Schaltung her etwas anders aus als Butterworth, Bessel und Tschebyscheff Typ 1. Genaueres kann man durch konzentriertes Starren auf das Schaltbild nicht unbedingt sofort rauslesen. Da empfiehlt sich Starren auf das Pol/Nullstellendiagramm der Uebertragungsfunktion. Gruss WK
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