Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik HM203-7 Kanal defekt?!


von Tobias I. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Guten Tag,

letzte Woche habe ich ein HM203-7 bekommen.
Leider bereitet mir Kanal 2 Kopfzerbrechen.
Da dies mein erstes Oszilloskop ist, will ich nicht raten was da los 
sein könnte; seht euch bitte selbst mal die Bilder an.

Bild 1: Noch im Leerlauf ist alles so wie es sollte.

Bild 2: Auch hier lässt sich der Tastkopf vernünftig justieren.
Der erste Kanal ist sauber :)

Bild 3: Im Gegensatz zum 2. Kanal. Die Flanke lässt sich nicht 
beseitigen.
Wenn ich am Tastkopf rumdrehe (der übrigends der selbe wie bei Ch1 ist) 
verändert sich nur der Anfang der Kurve (wenn ihr es genauer wissen 
wollt, lade ich dazu auch noch Bilder hoch). Dies ist das beste 
erreichbare Ergebniss wie ich finde (zwar kann ich, wie bereits gesagt, 
den Anfang der Flanke auf die horizontale legen, aber dadurch sieht es 
Parabelähnlich aus).

Bild 4: Nochmal das ganze auf 5mV gestellt.

Ich hab das Gerät geöffnet. Ein kaputtes Bauteil konnte ich nicht 
entdecken - weder ein ausgelaufener Elko noch ein durchgebrannten 
Widerstand war sichtbar. Auch die Platinen sehen unbeschädigt aus (kein 
Haarriss vermutlich).

Ich will da auch nicht zusehr rumfummeln. Bestimmt kennt sich hier einer 
besser aus und kann die Ursache besser bestimmen.

Das Handbuch mit Schaltplänen lässt sich hier finden.
http://www.hameg.com/manuals.0.html?&no_cache=1&L=1&tx_hmdownloads_pi1[mode]=download&tx_hmdownloads_pi1[uid]=995 
(Achtung Direktlink!).

Hoffentlich kann mir jemand weiterhelfen.

Liebe Grüße,
Tobi.

von oszi (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
versuche mal an den Schaltern (Knöpfen) zu wackeln. Bei den alten Hamegs 
sind oft Kontaktprobleme bei den Schaltern. Diese gibt es für 2..3€ auch 
als Ersatzteil. Hatte das gleiche auch da war es der Umschaltknopf für 
den Komponententester. Mitunter hilft es nach langer Standzeit die 
Taster mehrfach (ca42x) zu betätigen.

von HM203-7 like it (Gast)


Lesenswert?

> letzte Woche habe ich ein HM203-7 bekommen.

Dan frag doch mal den Vorbesitzer!!! Exakt: Was der mit dem Gerät 
gemacht hat.

Der fehlende "CH2 inv" Knopf zeigt doch schon das man das Gerät öffnen 
muss und nachsehen, was da evtl. noch mechanisch beschädigt ist. Meist 
der Umschalter am Ende des Schaltgestänges.

Danach funzt der Ch2 wieder.

von Frank D. (Gast)


Lesenswert?

Tobias I. schrieb:
> Ich will da auch nicht zusehr rumfummeln. Bestimmt kennt sich hier einer
> besser aus und kann die Ursache besser bestimmen.

Hallo Tobias,
ich kann Dir auch nur den Tipp geben den Vorbesitzer zu fragen, wenn Du 
noch die Chance hat;
Nicht nur der "CH2-Inv" Knopf fehlt sondern auch die Führungen 
(Umrahmungen) der Schalter `X-Mag', `Component Tester', `AT/Norm', 
`+/-', `Alt' und `Ext'.
Wenn das aber nur beim Zusammenbau passiert ist und das Gerät nicht als 
Ersatzteilspender gedient hat, kannst Du mit der Fehlersuche beginnen.
Teste ob das Fehlerbild gleich aussieht wenn Du den AC/DC/GD Taster von 
Ch2 betätigst.
Im pdf-Manual auf Seite 36 findest Du die Eingangsstufe 
(Teilerschalter/Vorverstärker) vom Oszi, dort prüfe `alle' im Schaltbild 
angegebenen Spannungen, angefangen natürlich bei der Betriebsspannung 
der Baugruppe +/-12V und 5V.
Das wäre n Anfang :-)
Vielleicht hat nur n Tantal Elko n Schluß, das hatte ich mal bei meine 
203-6.

@ Frage in die Runde: Es sollte doch möglich sein das Signal mit dem 
noch funktionierenden CH1 im CH2 nach zuverfolgen???

Freundlicher Gruß
Frank

von Tobias I. (Gast)


Lesenswert?

Guten Tag,

ich werde mich mal euren Tipps annehmen, werde aber leider erst morgen 
dafür Zeit haben :(


>"Der fehlende "CH2 inv" Knopf zeigt doch schon das man das Gerät öffnen
>muss und nachsehen, was da evtl. noch mechanisch beschädigt ist. Meist
>der Umschalter am Ende des Schaltgestänges."

und

>"Nicht nur der "CH2-Inv" Knopf fehlt sondern auch die Führungen
>(Umrahmungen) der Schalter `X-Mag', `Component Tester', `AT/Norm',
>`+/-', `Alt' und `Ext'."

"Ich hab das Gerät geöffnet. Ein kaputtes Bauteil konnte ich nicht
entdecken - weder ein ausgelaufener Elko noch ein durchgebrannten
Widerstand war sichtbar. Auch die Platinen sehen unbeschädigt aus (kein
Haarriss vermutlich)."

Der Grund warum da einige Führungen und der Knopf fehlt ist schlichtweg: 
Ich habe das Gerät bereits geöffnet und habe die ganzen Sachen noch 
nicht wieder befestigt, da es ja sein kann, dass ich es bei der 
Reparatur wieder öffnen muss.


> Im pdf-Manual auf Seite 36 findest Du die Eingangsstufe
> (Teilerschalter/Vorverstärker) vom Oszi, dort prüfe `alle' im Schaltbild
> angegebenen Spannungen, angefangen natürlich bei der Betriebsspannung
> der Baugruppe +/-12V und 5V.
> Das wäre n Anfang :-)
> Vielleicht hat nur n Tantal Elko n Schluß, das hatte ich mal bei meine
> 203-6.

> Mitunter hilft es nach langer Standzeit die
> Taster mehrfach (ca42x) zu betätigen.

Die beiden Vorschläge werde ich mal versuchen.

von Tobias I. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Tag nochmals.

Ich habe den Tipp mit den "Schalter 50x drücken" probiert.
Es klappt nun scheinbar.

Da taucht jetzt aber ein anderes Problem auf:
Laut der Anleitung habe ich den Tastkopf auf 1:1 gestellt,
diesen auf den 0,2V Rechteckgenerator gelegt und den Oszi auf 50mV/cm 
gelegt.
Die Beschreibung sagt, ich müsste auf 4cm Bildschirmamplitude kommen.
Es sind jedoch nur ~3,7cm.

Auch mit dem Feinregler kann ich das nicht bessern.
Hat jemand eine Idee was man da machen kann?

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


Lesenswert?

Heißt das der Feinregler ist ohne Funktion, oder reicht sein 
Regelbereich nicht aus?
Wenn ohne Funktion ist die Plastikbuchse defekt, welche die Potiachse 
mit dem Gestänge zum Drehknopf verbindet. Diese reissen gerne mal, läßt 
sich auf die schnelle mit Schrumpfschlauch über der gerissenen Buchse 
beheben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Tobias I. schrieb:
> Auch mit dem Feinregler kann ich das nicht bessern.

Die Amplitude ändert sich gar nicht beim Betätigen des Feinreglers oder 
reicht sein Bereich nicht aus?
Du solltst bei dem Gerät mal alle Schalter und Potis mit 
Isopropylalkohol einsuppen und dann '50 x betätigen'. Das hat bei meinem 
203-6 alle Macken beseitigt.
Isoprop in eine Spritze aufziehen und dann gezielt in Schalter und 
Potigehäuse.

von Tobias I. (Gast)


Lesenswert?

> Isoprop in eine Spritze aufziehen und dann gezielt in Schalter und
> Potigehäuse.

Ist das nicht schädlich für die Platine oder das Plastik?

> Heißt das der Feinregler ist ohne Funktion, oder reicht sein
> Regelbereich nicht aus?

Nene, der funktioniert schon. Nur ist er schon am Anschlag. Der 
Regelbereich reicht also nicht aus.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Tobias I. schrieb:
>
> Da taucht jetzt aber ein anderes Problem auf:
> Laut der Anleitung habe ich den Tastkopf auf 1:1 gestellt,
> diesen auf den 0,2V Rechteckgenerator gelegt und den Oszi auf 50mV/cm
> gelegt.
> Die Beschreibung sagt, ich müsste auf 4cm Bildschirmamplitude kommen.
> Es sind jedoch nur ~3,7cm.


Da gibt es 2 typische Hameg Fehlerursachen:
a. der Kalibratorausgang ist nicht korrekt justiert.
b. der Verstärker musss neu justiert werden.

Beides erfordert weitere Meßgeräte, oder jemand der Dir das justierne 
kann weil er die Geräte hat.

>
> Auch mit dem Feinregler kann ich das nicht bessern.
> Hat jemand eine Idee was man da machen kann?

S.o.   Melde Dich doch einfach an im Forum, dann kann man das weitere 
Vorgehen klären.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Tobias I. schrieb:
> Ist das nicht schädlich für die Platine oder das Plastik?

Nein. Du darfst Isopropylalkohol nur nicht mit Aceton o.ä. verwechseln. 
Isopropyl greift Kunststoffe und Bauteile nicht an. Es dient hier als 
'Spülmittel', um Oxid von versiberten Kontakten zu lösen und 
wegzuspülen.

Tobias I. schrieb:
> Nene, der funktioniert schon. Nur ist er schon am Anschlag. Der
> Regelbereich reicht also nicht aus.

Das kenne ich auch. Nach dem Putzen des Verstärkungsschalters kann das 
besser werden. Wenn nicht, ist einer der Messwiderstände hinten am 
Schalter aus der Toleranz (mögl. bei einer Messung mal angekokelt) und 
kann gewechselt werden. Putzen solltest du aber auf jeden Fall vorher.
Das Gerät lohnt auf jeden Fall die Mühe. Alleine der Komponententester 
wird dir viel Spass machen und so manche Arbeit ersparen, wenn du die 
Funktion einmal begriffen hast. Schöne Kiste.

von Tobias I. (tobiasi)


Lesenswert?

Hallo nochmals.
Ich habe mich hier mal angemeldet.
Als erstes werde ich heute mal versuchen die Sachen für die Reinigung zu 
bekommen. Mal sehen ob das was wird.

von Tobias I. (tobiasi)


Lesenswert?

Sooo, leider hat die Reinigung nichts gebracht.
Der Feinregler reicht immernoch nicht aus um auf die 4cm zu kommen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Es ist sehr unwahrscheinlich, das beide Kanäle nicht die richtige 
Verstärkung erreichen, deswegen verdichtet sich der Verdacht, das der 
Kalibrierausgang nicht stimmt.
* Probier ihn in anderen Bereichen der Y-Verstärker.  Teste auch mal den 
2V Ausgang.
* Lege eine wohlbekannte Gleichspannung auf die Verstärker (DMM 
Genauigkeit reicht) und schau, ob diese richtig angezeigt wird. Eingang 
muss natürlich auf DC stehen. Tu das mal für mehrere 
Verstärkungsbereiche.
* Drücke den X-Y Schalter und den vom Komponententester die berühmten 50 
mal.

Wenn du sicher bist, das die Verstärker richtig arbeiten und das Problem 
der Generator selber ist, kannst du ihn nachjustieren. Dazu ist innen 
auf dem Board ein Trimmpoti neben dem CMOS Quäke IC.

von Tobias I. (tobiasi)


Lesenswert?

>Es ist sehr unwahrscheinlich, das beide Kanäle nicht die richtige
>Verstärkung erreichen, deswegen verdichtet sich der Verdacht, das der
>Kalibrierausgang nicht stimmt.

Wenn ich mir beide Kanäle anzeigen lasse, so liegen diese auch fast 
aufeinander. Nur ein Kanal ist noch "1mm kleiner" (bzw. der andere 
größer).

> Probier ihn in anderen Bereichen der Y-Verstärker.  Teste auch mal den
2V Ausgang.

Ich habs mal mit dem 2V Ausgang probiert. Natürlich hab ich volts/div. 
von 50mV auf 500mV gestellt. Das Bild ist das selbe wie bei den 0.2V.
Was genau meinst du mit dem ersten Satz?

> * Lege eine wohlbekannte Gleichspannung auf die Verstärker (DMM
> Genauigkeit reicht) und schau, ob diese richtig angezeigt wird. Eingang
> muss natürlich auf DC stehen. Tu das mal für mehrere
> Verstärkungsbereiche.

Geht da auch ein 78S05 mit 1A Output?

> Drücke den X-Y Schalter und den vom Komponententester die berühmten 50
> mal.

Ich mache mich mal an die Arbeit ;)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Tobias I. schrieb:
>> Probier ihn in anderen Bereichen der Y-Verstärker.  Teste auch mal den
> 2V Ausgang.
>
> Ich habs mal mit dem 2V Ausgang probiert. Natürlich hab ich volts/div.
> von 50mV auf 500mV gestellt. Das Bild ist das selbe wie bei den 0.2V.
> Was genau meinst du mit dem ersten Satz?

Eigentlich nur, das du das z.B. 2 Volt Signal auch mal im 1V/cm,im 
0,5V/cm oder im 5V/cm Bereich anschauen solltest, um rauszufinden, ob 
generell die Bereiche in sich stimmig sind.

Tobias I. schrieb:
> Geht da auch ein 78S05 mit 1A Output?

Bestens. Belaste ihn ein bisschen (LED oder so reicht) und vergiss die 
Abblock-Cs nicht, sonst siehst du ihn auf dem Hameg schwingen :-)

von Tobias I. (tobiasi)


Lesenswert?

> Eigentlich nur, das du das z.B. 2 Volt Signal auch mal im 1V/cm,im
> 0,5V/cm oder im 5V/cm Bereich anschauen solltest, um rauszufinden, ob
> generell die Bereiche in sich stimmig sind.

Der Fehler sieht überall gleich aus. Wobei ich nicht kleiner als 0.5V 
gehen kann, da sonst niemals das gesamten Rechteck zu sehen ist und ich 
deshalb auch nicht richtig ablesen kann.

> Bestens. Belaste ihn ein bisschen (LED oder so reicht) und vergiss die
> Abblock-Cs nicht, sonst siehst du ihn auf dem Hameg schwingen :-)

Alles klar. Nur um sicher zu sein:
Der Tastkopf wird mit +5V verbunden, die Krokodilklemme mit GND, oder?
(ich hab noch nie mit einem Oszi gearbeitet).

von Tobias I. (tobiasi)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Auch bei dem Spannungsregler macht der das falsch (siehe Bilder).
Demnach liegt es am Verstärker?

Liebe Grüße,
Tobi.

von Tobias I. (tobiasi)


Lesenswert?

Also nochmals, damit man hier nicht durcheinander kommt.
Obwohl der Feinregler schon maximal aufgedreht ist (besser gehts also 
nicht) ist das Ergebnis noch unter der zu erwartenden Anzeige.
Da muss also im Gerät irgendwas kalibriert werden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Tobias I. schrieb:
> Da muss also im Gerät irgendwas kalibriert werden.

Ja, das scheint so zu sein. Da es ein systematischer Fehler ist, prüf 
aber erstmal mit dem Voltmeter, ob beim Hameg-Netzteil innen drin die 
Spannungen stimmen. Ich denke mal, Kanal 2 hat den gleichen Fehler?
Dann wird vermutlich nicht ein Kanal dejustiert sein, sondern eine 
gemeinsame Ursache vorliegen, wie z.b. zu wenig Ablenkspannung auf den 
Y-Verstärker Endstufen. Vorsicht, die Dinger arbeiten mit hohen 
Spannungen! Die Schaltungsunterlagen solltest du ja haben, bzw. von 
Hameg bekommen.
Noch eine Frage: Kannst du mit den Y-Pos Reglern die Linien über den 
ganzen Schirm schieben? Also oben aus dem Bild raus und nach unten auch? 
Das würde zumindest bedeuten, das da doch noch Reserve ist.
Du hast ja leider kein 2tes Oszi, aber hoffentlich ein Voltmeter. Check 
also erstmal die Spannungen vom Netzteil.
Achso, und traue deinem Tastkopf nicht unbedingt. Nimm auch mal ein 
Stück Draht und messe damit den Spannungsregler. Tastköpfe kommen 
manchmal auf wunderliche Ideen, vor allem, wenn sie mal Funken gesprüht 
haben.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Fazit:

Der Fehler liegt im Y-Endverstärker.

Den mußte Du neu abgleichen (lassen).



Die Ablenkspannung ist es nicht, sonst wäre der Zeitmaßstab ebenfalls 
betroffen. Netzteil ist ok. Etc.

Tobias I. schrieb:
> Also nochmals, damit man hier nicht durcheinander kommt.
> Obwohl der Feinregler schon maximal aufgedreht ist (besser gehts also
> nicht) ist das Ergebnis noch unter der zu erwartenden Anzeige.


Wenn du den Feinregler maximal ausreizt bei hm203-7, erreicht das Gerät 
die obere Frequenzgrenze nicht mehr.
Kann sein das es für dich nicht von Relevanz ist.
Aber es mußte mal deutlich angemerkt werden, das "Aufdrehen bis Max." 
hier nicht die Lösung ist.

> Da muss also im Gerät irgendwas kalibriert werden.

Nicht irgendwas, sondern genau an der richtigen Stelle.

Und ab hier solltest Du es nicht mehr selber machen, sofern es Dein 
"erstes Mal" ist.

von Tobias I. (Gast)


Lesenswert?

Danke für eure Antworten!

> Und ab hier solltest Du es nicht mehr selber machen, sofern es Dein
> "erstes Mal" ist.

Nagut. Wo kann ich aber sowas machen lassen?
Wie teuer wäre das? (wenn mehr als 30Euro, muss ich wohl bis zum 
nächsten Monat warten :()

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Eher bei 80 Euro. Somit: Mußt Du wohl warten.
Für 30 Euro steht hier niemand mehr auf.

Aber ist ja nicht mehr lang bis zum Monatsende .-)

von Tobias I. (Gast)


Lesenswert?

> Eher bei 80 Euro. Somit: Mußt Du wohl warten.
> Für 30 Euro steht hier niemand mehr auf.

Ja, diese Mentalität finde ich auch furchtbar.
Vielleicht macht es ja einer an der Uni kostenlos.
Ich höre mich mal um.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Hast du das Handbuch? Dort wird (zumindest bei meinem 203-6) recht gut 
beschrieben, wo welche Spannungen sein müssen und wie der Abgleich zu 
erfolgen hat. Du benötigst allerdings ein DMM und am besten ein 2tes 
Oszi. Schau dich mal im Bekannten- oder Kommilitonenkreis nach jemandem 
um, der auch ein Oszi hat und damit schon gearbeitet hat. Wenn du das 
Gerät komplett aus dem Gehäuse ziehst, sind die meisten Abgleich- und 
Messpunkte leicht zu erreichen. Dreh aber nicht planlos dran rum, schon 
gar nicht, wenn du das Handbuch (noch) nicht studiert hast. Manche sind 
nur von der Unterseite zu erreichen. Und Achtung - es gibt einige 
offenliegende Bahnen um die Bildröhre herum, wo richtig Feuer drauf ist. 
Also immer wie die Igel - ganz vorsichtig.
Die Gainregler sollten im 'Klick' (linker Anschlag) die richtige 
Verstärkung einstellen. Da die Abweichung recht gross ist, liegt die 
Vermutung nahe, das da ein Bauteil im Y Verstärker defekt ist. Meine 
Frage, ob der Bereich der Y-Pos Regler den gesamten Schirm überstreicht, 
ist noch offen. Viel Glück!

von Tobias I. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

also in der Anleitung habe ich sowas nicht finden können (203-7), obwohl 
ich diese bestimmt schon 10mal durchgelesen habe (keine Übertreibung).
Zwar sind am Ende Schaltpläne aufgeführt, aber welcher Trimmer wofür 
gedacht ist, steht da nicht.

> Da die Abweichung recht gross ist, liegt die
> Vermutung nahe, das da ein Bauteil im Y Verstärker defekt ist. Meine
> Frage, ob der Bereich der Y-Pos Regler den gesamten Schirm überstreicht,
> ist noch offen. Viel Glück!

Das stimmt. Ich bin heute auch erst ab 19.00 - 20.00 Uhr daheim.
Da werde ich genaueres zu sagen können.
Ich bin mir aber sehr sicher, dass ich mit dem Y-Pos das Bild hoch und 
runter verschieben kann.
Paar Post vorher schrieb ich ja auch:

"Der Fehler sieht überall gleich aus. Wobei ich nicht kleiner als 0.5V
gehen kann, da sonst niemals das gesamten Rechteck zu sehen ist und ich
deshalb auch nicht richtig ablesen kann."

Als ich eine größere Volts/div ausgewählt habe, waren nicht beide 
Spannungen (0V und 5V) gleichzeitig sichtbar. Ich konnte diese aber mit 
dem Y-Pos verschieben.

Hoffentlich hast du auch das gemeint :)

von Tobias I. (tobiasi)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So getestet.
Der Y-Pos-Drehknopf funktioniert einwandfrei.
Ich habe auch mal 2 Bilder hochgeladen.
Die sind aber nie ganz auf Anschlag gedreht, weil man dann nichts mehr 
sehen würde :)

Aber ab hier kann ich eh nichts mehr tun; Sehe ich das richtig?

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Tobias I. schrieb:
> Aber ab hier kann ich eh nichts mehr tun; Sehe ich das richtig?

Korrekt.

wie bereits oben gesagt: Gerät ist ein Reparaturfall.
Du erreichst mich für das Weitrere über die PN des Forums.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Mal bitte auf folgendes achten.

Die nach dem geposteten Bild am Anfang zu urteilen, müssen die 
Feingainregler auf Rechtsanschlag stehen ( und mit einen leichten Klick 
einrasten), und die beiden Schalter *5 nicht !! gedrückt sein.

Wenn dann beide Kanäle gleich falsch die Spannung anzeigen, so würde ich 
auf einen Calibrierfehler im Y Verstärker tippen.

Hatte ich aber nur in einem Fall schon mal gehabt, nämlich wo jemand 
sich selbst dran versucht hat zu calibrieren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

So, ich hab mir mal das HM203-7 Manual runtergeladen.
Zuerst beachte den Hinweis von Ralph, die *5 Schalter sollten nicht 
gedrückt, aber schön geputzt sein, inklusive 42 mal drücken. Es ist 
übrigens mal interessant zu prüfen, ob diese Schalter wirklich genau 
5-fach anheben.

Es gibt keinen gemeinsamen Gain Regler, der die Y-Endstufe einstellt, 
die Verstärkung wird für jeden Kanal getrennt justiert und ist bei dir 
vermutlich schon korrekt.
Stattdessen miss mal die Spannungen um T210 und T211, die beiden 
Y-Endstufen. Obacht, das ist Feuer drauf. Direkt neben den Transistoren 
sind 2 Leistungswiderstände 2k4 6Watt, an einem Ende sollen 80 Volt, am 
anderen 135 Volt stehen. Wenn das alles stimmt, miss mal die anderen im 
Plan (X/Y Final Amp Seite) angegebenen Spannungen und schau, ob das 
alles stimmt.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.