Forum: HF, Funk und Felder Bei 10^44 Hz ist Schluss!


von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hallo,

wir haben keine kontinuierliche Zeit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Planck-Zeit

Wenn man nun eine Frequenz sehr nahe an der halben Abtastfrequenz des 
Raum-Zeit-Kontinuums erzeugt und dann mit einem Raumschiff auf die 
Antenne zu fliegt, dass es zur Blauverschiebung kommt? Dann müsste doch 
unterabtastung auftreten und die registrierte Frequenz geringer werden?

Ob das irgendwie auch mit den anderen relativistischen Effekten 
konsistent ist, dass bei hohen Geschwindigkeiten die Zeit langsamer 
läuft?

von Georg A. (georga)


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Was passiert, wenn man auf zu engem Raum zuviele solcher Plankpulse 
erzeugt? Steigt dann die Verlustleistung des Realitätssimulators über 
ein bestimmtes Mass und der Teil der Realität wird lokal vorübergehend 
verlangsamt oder gar abgeschaltet? Wie würde das von aussen für einen 
Beobachter aussehen?

Und mit welchen Tricks kann man solche Pulse erzeugen? Ringoszillator 
mit rückgekoppelter invertierter Realität?

SCNR... Ich weiss, dass das jetzt keine Antworten waren, aber das Thema 
liegt schon wirklich nah an der "Welt am Draht" mit allen abstrusen 
Konsequenzen...

von Jasch (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Hallo,
>
> wir haben keine kontinuierliche Zeit:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Planck-Zeit
>
> Wenn man nun eine Frequenz sehr nahe an der halben Abtastfrequenz des
> Raum-Zeit-Kontinuums erzeugt und dann mit einem Raumschiff auf die
> Antenne zu fliegt, dass es zur Blauverschiebung kommt? Dann müsste doch
> unterabtastung auftreten und die registrierte Frequenz geringer werden?

Zitat Wikipedia: "Eine praktische Bedeutung der Planck-Zeit wurde noch 
nicht gefunden. Das kleinste derzeit messbare Zeitintervall liegt bei 
rund einer Attosekunde (1 · 10-18 s).[3], das ist mithin das 
100.000.000.000.000.000.000.000.000-fache."

IOW das ist im Moment alles graue Theorie, weit, wirklich weit 
ausserhalb allem was wir experimentell testen könnten. Sorry, Du wirst 
wahrscheinlich tot und vergammelt sein bevor das irgendwie interessant 
werden könnte.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Jasch schrieb:
> weit, wirklich weit
> ausserhalb allem was wir experimentell testen könnten.

Da bin ich mir nicht sicher. Betrachtet man einen bestimmten Ort im Raum 
durch den sich ein Körper bewegt, dann tritt dort bereits eine hohe 
Frequenz bei langsamer Bewegung auf. Im Wechsel "fährt" dort eine 
Elektronenhülle, ein Atomkern und wieder die Hülle usw. durch.

Nun bestehen ja diese Elementarteilchen wieder aus Quarks und Strings 
und haufenweise solchen abgespaceten theoretische-Physiker-Shit ;)
Diese Teilchen sind sicher extrem klein und die höchsten Frequenzen die 
an einem Punkt im Raum auftreten, wenn dort auch nur ein Elektron, dass 
aus 3 Quarks besteht durchfliegt, müsste ja dort sehr hoch sein. -> 
Evtl. ist deshalb die Lichtgeschwindigkeit begrenzt. Bei 
Lichtgeschwindigkeit tritt irgendwo die doppelte Planck-Zeit (halbe 
Abtastrate) auf.

von Falk B. (falk)


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Wer keine Probleme hat, macht sich welche.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wer bequem ist versucht sich nicht in Theorien und stellt nur die Frage: 
"Was habe ich davon."

Wer wissen will was hinter allem steckt, der fragt: "Wie hängt das alles 
zusammen"


Neugier ist schon immer die Triebfeder menschlicher Entwiklung gewesen, 
Gier ihr Hemmschuh.

In diesem Sinne; Lieber neugierig als nur gierig.

Namaste

von Falk B. (falk)


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Neugier ist gut und wichtig, aber man kann alles übertreiben. Genauso 
könnte man über die soziökonomische Lage der Marsmännchen 
philosophieren.

von Martin (Gast)


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Komisch! Wolfgang Horn hat sich noch garnicht gemeldet.

von Stefan M. (derwisch)


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Wer Wissenschaft betreibt, hat ja in der Regel das Problem, dass ein 
theoretisch ( und mathematisch ) vorhergesagter Effekt auch in der 
Praxis zu beweisen ist.
Sonst bleibt´s halt nur eine Theorie.
Die Planck-Zeit ist dann wohl so eine Theorie.

Wissenschaft, die in Grössenordnungen dieser Art stattfindet scheitert 
oft an der praktischen Beweisbarkeit.
Eine quantisierte Zeit für den Menschen prinzipiell nicht vorstellbar.

An solchen "Schallmauern" sage ich mir dann immer: "...und was ist, wenn 
da einer nicht will, dass wir uns damit beschäftigen...?
Denn diese Art von Forschung wird nie ein Ergebnis haben.
Jeder Schritt, der scheinbar eine Teillösung eines Problems ist, wirft 
1000 neue Fragen auf. Und da ist System hinter ( das soll so sein ).
Mittlerweile sehe ich das -auf menschlichem Nieveau- deterministische 
Weltbild als fehlerhaft an.
Es ist sind viele Dinge erklärbar, wenn man die Möglichkeit eines 
Schöpfers ( Intelligenz ) akzeptiert.

Interessante Lektüre gibts zu diesem Thema von "Werner Gitt".

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Du hast gerufen, Martin?

> Komisch! Wolfgang Horn hat sich noch garnicht gemeldet.

Das Thema ist nur entfernt meine Baustelle.

Nur so viel: Die Frage "wie funktioniert das Plancksche Wirkungsquantum? 
Wie funktioniert seine Messung?" führt zur Wechselwirkung mit Elektronen 
in ihrer Schale.
Infolge der Eigenschaften von Protonen und Neutronen ist die Energie in 
diesen Schalen gequantelt, daher auch die nachweisbare Wechselwirkung.

Frage: Gilt das, was in der Wechselwirkung mit Elektronen in ihrer 
Schale beobachtet wird, auch für freie Elektronen? Beispielsweise im 
Moment des Urknalls, in dem Moment des Plasmas, wo die gerade 
entstehenden Elektronen ihre Protonen noch gar nicht gefunden haben?

Ich weiß es nicht. Ich habe mir darüber noch keine Meinung gebildet. 
Deshalb hüte ich mir vor Behauptungen. Deshalb brauche ich die auch gar 
nicht verteidigen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Stefan M. schrieb:
> Eine quantisierte Zeit für den Menschen prinzipiell nicht vorstellbar.

Ich denke, es ist eher umgekehrt. Der Mensch denkt in Zeitpunkten. Er 
kenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Gegenwart kann ja nicht 
unendlich kurz sein.

Bei Ursache und Wirkung denkt man auch in Quanten. Es gibt ein Ereignis 
jetzt - zu einem unmittelbar darauf folgenden Zeitpunkt eine Wirkung.

Stefan M. schrieb:
> Es ist sind viele Dinge erklärbar, wenn man die Möglichkeit eines
> Schöpfers ( Intelligenz ) akzeptiert.
>
> Interessante Lektüre gibts zu diesem Thema von "Werner Gitt".
>

Ich kenne die Vorträge von Werner Gitt. Der Punkt ist, man muss den 
"Schöpfer" selbst auch erklären können. Nur dann sind die Dinge erklärt. 
Ohne Modellierung des "Schöpfers" bedeutet es nur schwierige Probleme in 
etwas auszulagern, das man nicht erklären will.

von Stefan M. (derwisch)


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@Stefan Helmert,

Die Definiton von Quantisierung müsste in diesem Fall herangezogen 
werden.

Der Mensch denkt, so wie ich das sehe nicht quantisiert, sondern der 
Verlauf der Zeit ist kontinuierlich ( die Zeit fliesst dahin... )

Quantisiert bedeutet in dem Zusammenhang für mich, dass die Zeit "eckig 
verlaufen würde. Jetzt sitze ich hier und im nächsten Moment habe ich 
die Kaffeetasse am Mund. Dazwischen war nichts ( die Tasse wurde nie zu 
Mund geführt, sie war plötzlich dort. )
Und genau das ist für den Mensch so nicht vorstellbar.

Den Schöpfer erklären zu wollen, ist genau das falsche, bzw. das was die 
heutigen höheren Wissenschaften krampfhaft versuchen! ( Und sie merken 
das garnicht, weil sie den Begriff Schöpfer nicht wirklich zulassen! )

Ich wollte sagen: Es gibt irgendwo ein Ende der Auffassungsgabe des 
Menschen, die er akzeptieren sollte. die Menge der wissenschaftlichen 
Fragen wird sonst niemals enden, und das wäre letztlich ein sinnloses 
Paradoxon...

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Stefan,

> ...sondern der Verlauf der Zeit ist kontinuierlich
Jetzt wird es leider ja doch zu meiner Baustelle.
Der Ausdruck "der Verlauf der Zeit" kann nur wahr sein, wenn das 
bezeichnete Objekt "die Zeit" tatsächlich existent ist.

Solange dieser Beweis nicht glaubhaft erbracht ist, ist jede Spekulation 
über deren Eigenschaften oder Tätigkeiten töricht und ein Ausdruck des 
Unverständnisses.

Ciao
Wolfgang Horn

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Die Zeit ist kein Objekt, sondern eine Eigenschaft des Raumes, bzw. der 
sog. Raumzeit ;)

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Irgendwie scheint diese Zeit ja schon wichtig zu sein:
"Sie ergibt sich aus der Zeit, die Licht benötigt, um eine Planck-Länge 
zurückzulegen und eine (gedachte) Zustandsveränderung zu bewirken. 
Benannt wurde sie nach Max Planck."

Ich denke es hat eine Bedeutung bei der Beschreibung der 
Elementarteilchen. Kleiner als eine Planck-Länge kann da ja wohl nichts 
sein. Man kann daraus bestimmt irgendwie die Größe von Elektronen usw. 
ableiten. Alle Teilchen sind ja auch Wellen (Welle-Teilchen-Dualismus). 
Irgendwie kann man bestimmt beweisen, dass ein Elektron aus einer 
stehenden Welle besteht, die auf engem Raum konzentriert ist und 
irgendwie ist bestimmt die Planck-Zeit daran schuld, dass die Frequenz 
der Welle so ist, wie sie ist und das Elektron die gegebene Masse hat 
usw.

Die Planck-Zeit ist zwar extrem kurz, aber alle anderen Zeiten sind 
ganzzahlige (?) Vielfache davon.

Die Besonderheit bei einer quantisierten Zeit ist ja das Verhalten bei 
Frequenz in der Nähe der halben Abtastrate. Je näher, umso stärker ist 
die Zeitachse "verzerrt". - Ob man das evtl. an irgendwelchen 
Naturphänomenen in Bezug auf die Planck-Zeit sieht?

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Das mit der Wichtigkeit mag schon sein, Stefan,

> Irgendwie scheint diese Zeit ja schon wichtig zu sein:
> "Sie ergibt sich aus der Zeit, die Licht benötigt, um eine Planck-Länge
> zurückzulegen und eine (gedachte) Zustandsveränderung zu bewirken.
> Benannt wurde sie nach Max Planck."

Aber noch wichtiger ist die richtige Sortierung der Bezeichnungen in 
Objekt, Prädikat und Subjekt.
Ist das Grundschulthema oder kommt das erst im Gymnasium?

Die Bezeichnung "die Zeit" bezeichnet hier weder ein Objekt, noch ein 
Subjekt.
Sondern sie ist eine sogenannte Nominalisierung: " Nominalisierungen 
sind auptwörter, die von Prozesswörtern abgeleitet sind. Ein Prozess 
erscheint wie ein statisches Ding: die Liebe, die Beziehung, das 
Gedächtnis, das Wissen."

Der Prozess in diesem Fall: "Die Materie bewegt sich. Schaut der 
Beobachter zweimal hin, sieht er einen Ablauf dieser Bewegung."
Die Nominalisierung erklärt den Prozess zum Objekt - und das ist ein 
Denkfehler.
Alle weiteren Spekulationen über die Ausgestaltung des Denkfehlers sind 
töricht.
Studenten seien solche Torheiten zugestanden als Jugendsünden. Aber wenn 
Berufstätigen solche Denkfehler unterlaufen, dann ist zu fragen, wo sie 
in ihrer Arbeit falsch entschieden haben.

Ciao
Wolfgang Horn

von J.-u. G. (juwe)


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Stefan M. schrieb:
> Und genau das ist für den Mensch so nicht vorstellbar.
1. Wen meinst Du mit "den Mensch"? Was für Dich vorstellbar oder nicht 
vosrstellbar ist, muß ja wohl noch lange nicht für andere gelten.
2. Wenn sich die wissenschaftliche Forschung stets danach gerichtet 
hätte, was für den einen oder anderen vorstellbar ist oder nicht, sähe 
die Welt wohl heute anders aus, als Du sie kennst.

> Den Schöpfer erklären zu wollen, ist genau das falsche, bzw. das was die
> heutigen höheren Wissenschaften krampfhaft versuchen!
Entschuldige bitte, aber das ist nichts weiter als eine dreiste 
Unterstellung. Für den naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinn ist die 
Frage nach der Existenz eines "Schöpfers" völlig irrelevant. Deshalb 
wird sich niemand die Mühe machen, diesen nachweisen zu wollen. Oder 
meinst Du mit "höheren Wissenschaften" die Theologie?

> Es gibt irgendwo ein Ende der Auffassungsgabe des
> Menschen, die er akzeptieren sollte.
Eine derartige Aussage passt wohl eher ins finstere Mittelalter als in 
ein technisch orientiertes Forum.

> die Menge der wissenschaftlichen
> Fragen wird sonst niemals enden
Das ist doch prima. So hat jede zukünftige Generation die Gelegenheit, 
ihren Wissenshorizont zu erweitern.

> und das wäre letztlich ein sinnloses
> Paradoxon...
Und wieder: finsteres Mittelalter!

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Die Nominalisierung erklärt den Prozess zum Objekt - und das ist ein
> Denkfehler.

Das ist kein Denkfehler sondern eine reine Abstraktion. Man kann alles 
zu einem Objekt erklären, z. B. auch den Raum ;)

Ein mögliche Denkfehler ist die Annahme, die Zeit sei ein Prozess. Die 
Zeit ist eine Dimension. Sie beschreibt die Abfolge eines Prozesses.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Jain, Stefan,

>> Die Nominalisierung erklärt den Prozess zum Objekt - und das ist ein
>> Denkfehler.
>
> Das ist kein Denkfehler sondern eine reine Abstraktion. Man kann alles
> zu einem Objekt erklären, z. B. auch den Raum ;)
Es gab mal eine Zeit der Versuche, Blei in Gold zu erklären. Wurden 
mittlerweile eingestellt.

Diese Abstraktion ist ein Denkfehler, weil ihr Ergebnis falsch ist.
Man kann - aber wenn Du zu freigebig umgehst mit diesem Können, dann 
kannst Du damit auch Deinen Ruf ruinieren.
Die Sicherheit und Verlässlichkeit der Produkte und Dienstleistungen von 
uns Ingenieuren beruht auf der Seltenheit unserer Denkfehler. Deshalb 
dürfen wir die Schlampigkeit im Denken, die Du als legitim erklärst, 
nicht einreißen lassen.

> Ein mögliche Denkfehler ist die Annahme, die Zeit sei ein Prozess. Die
> Zeit ist eine Dimension. Sie beschreibt die Abfolge eines Prozesses.
Willst Du das Niveau dieses Forums weiter herunterziehen?

Der Ausdruck "die Zeit" ist selbst falsch. Weil diese gar nicht 
existiert.

Ciao
Wolfgang Horn

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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OK, dann muss man es halt anders formulieren: "Zeit ist die Fähigkeit 
des Raumes seinen Zustand von einem vorherigen Zustand ausgehend zu 
bestimmen." - so besser?

Wolfgang Horn schrieb:
> Es gab mal eine Zeit der Versuche, Blei in Gold zu erklären. Wurden
> mittlerweile eingestellt.

Heute versucht man es in Quecksilber zu "erklären":
http://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation

von Der Rächer der Transitormorde (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Der Punkt ist, man muss den "Schöpfer" selbst auch erklären können.

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach sieht das "das Leben und der ganze 
Rest" eher nach Teamwork aus. Ein typisches Team derer die den Menschen 
nach ihrem Ebenbilde schufen. Heillos zerstritten, von 
Partikularinteressen geleitet der eine künstlerisch verspielt, der 
andere sachlich trocken gradlinig wieder andere schlicht einige haben 
schon innerlich gekündigt und Dienst nach Vorschrift gemacht ;-).

So in etwa wie diese vollkommen irrationalen EU- Verträge (an die sich 
eh keiner hält und auch nicht halten kann) die aus dem gleichen 
heillosen Schmonzes bestehen wie deren "Schöpfer".


Ansonsten halte ich es mit Chrissi Morgenstern.

Oh Mensch du wirst nie nebenbei
der Möwen Flug erreichen

Sofern du Emma heißest sei
zufrieden ihr zu gleichen.


My2 cts,

aber warum sieht der Weltraum an der Grenze zum Urknall (Hubble lässt 
grüßen) haargenau so aus wie hier in der Gegend und warum sind die 
Galaxienarme alle nur 1 1/2 mal un den Kern rumrotiert? Wieso hat noch 
keiner ne Ursuppe gekocht aus der "Leben" hüpft (nicht eine wo 
irgendwelche toten Chemieverbindungen rumtreiben das kann meine Oma 
auch) und wann kann ich endlich mit der "Weltformel" die Lottozahlen 
ausrechnen?

Frage über Fragen das bisschen allzuirdisches 
DimensionsDefinitionsgehampel is'n (Möwen)Schiß dagegen

Gut N8

von J.-u. G. (juwe)


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Der Rächer der Transitormorde schrieb:
> Wieso hat noch
> keiner ne Ursuppe gekocht aus der "Leben" hüpft

1.Was meinst Du mit "hüpft" (insbesondere interessieren mich die 
Zeiträume, in denen Du "hüpft" definierst)?
2.Wieso bist Du der Meinung, dass das noch keiner "gekocht" hat?

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ach, Stefan, den Raum hatte ich doch schon längst widerlegt als 
Illusion, wozu behandelst Du diese wie einen Zombie, der wieder 
auferstehen kann?

> OK, dann muss man es halt anders formulieren: "Zeit ist die Fähigkeit
> des Raumes seinen Zustand von einem vorherigen Zustand ausgehend zu
> bestimmen." - so besser?

Ist logisch auch falsch, weil es "den Raum" auch nicht gibt. Daher hat 
der weder Fähigkeiten noch irgendwelche Zustände. Allenfalls die 
Materie.

>> Es gab mal eine Zeit der Versuche, Blei in Gold zu erklären. Wurden
>> mittlerweile eingestellt.
> Heute versucht man es in Quecksilber zu "erklären":
> http://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation

"Das größte Problem sei das sortenreine Herausfiltern...", steht da im 
"Kleingedruckten". Das machen Träumer und Schwindler so.
Natürlich kann man Kernabfall mit Neutronen bestrahlen. Bei der 
minimalen Chance, damit einen Atomkern zu treffen, werden eher die Atome 
im Material der Behältnisse radioaktiv und zum Problem. Interessanter 
Versuch, den Steuerzahler abzuzocken. Das Thema interessiert erst nach 
einer Machbarkeitsuntersuchung.

Ciao
Wolfgang Horn

von J.-u. G. (juwe)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Der Ausdruck "die Zeit" ist selbst falsch. Weil diese gar nicht
> existiert.

Wolfgang Horn schrieb:
> den Raum hatte ich doch schon längst widerlegt

Erstaunlich, was es alles nicht gibt.


Wolfgang Horn schrieb:
> Natürlich kann man Kernabfall mit Neutronen bestrahlen. Bei der
> minimalen Chance, damit einen Atomkern zu treffen, werden eher die Atome
> im Material der Behältnisse radioaktiv und zum Problem.

Wieso kann man Behältnisse aktivieren, wenn man Atomkerne nicht treffen 
kann? Wie ist der Begriff "Treffen" denn in Deiner Welt ohne Raum und 
ohne Zeit überhaupt definiert?

von Jasch (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Jasch schrieb:
>> weit, wirklich weit
>> ausserhalb allem was wir experimentell testen könnten.
>
> Da bin ich mir nicht sicher. Betrachtet man einen bestimmten Ort im Raum
> durch den sich ein Körper bewegt, dann tritt dort bereits eine hohe
> Frequenz bei langsamer Bewegung auf. Im Wechsel "fährt" dort eine
> Elektronenhülle, ein Atomkern und wieder die Hülle usw. durch.

Mit maximal Lichtgeschwindigkeit, und Du kannst es aus der Entfernung 
nur mit maximal c beobachten, und ob das jetzt eher Teilchen- oder 
Wellencharakter hat?

> Nun bestehen ja diese Elementarteilchen wieder aus Quarks und Strings
> und haufenweise solchen abgespaceten theoretische-Physiker-Shit ;)

Quarks sind nachgewiesen, Strings nur (sehr theoretische, hat noch 
niemand etwas gefunden wie man die nachweisen könnte) Theorie - meines 
Wissens nach.

> Diese Teilchen sind sicher extrem klein und die höchsten Frequenzen die

Extrem klein? Wer sagt das?

> an einem Punkt im Raum auftreten, wenn dort auch nur ein Elektron, dass
> aus 3 Quarks besteht durchfliegt, müsste ja dort sehr hoch sein. ->

So funktioniert das glaube ich nicht, Quarks sind nicht kleine Kugeln 
oder sowas. Elektronen sind schon bloss etwas statistisch 
"verschmiertes", als Teilchen im Atom betrachtet.

> Evtl. ist deshalb die Lichtgeschwindigkeit begrenzt. Bei
> Lichtgeschwindigkeit tritt irgendwo die doppelte Planck-Zeit (halbe
> Abtastrate) auf.

Hmm. Ist das Universum ein digital abgetastetes Dingens? Sehr 
beunruhigender Gedanke. Könnte einer bestimmten Geschichte von Stanislaw 
Lem in die Hände spielen. Gruselige Vorstellung. Do not want!

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, J.-u. G.,

> Wieso kann man Behältnisse aktivieren, wenn man Atomkerne nicht treffen
> kann?

wikipedia beschrieb unter Transmutation eine Vorrichtung, die 
radioaktive Isotope in stabile verwandelt durch Bestrahlung mit 
Neutronen.

Das erfordert eine Neutronenquelle und irgendeine Art "Reagenzglas" als 
Behälter für das Isotop. Wahrscheinlich eine Art Rohr.
Vor und hinter dem isotopischen Material befindet sich die Wand des 
"Reagenzglaseses". Dahinter ferner wohl eine Abschirmung, die Neutronen 
absorbiert, bevor die Schäden anrichten.

Leider sind die Querschnittsflächen der zu treffenden Atomkerne 
vernachlässigbar klein gegenüber den Gitterabständen in einem Kristall 
oder den Abständen zwischen den Kernen eines Gases.
Folglich gehen die Neutronen aus der Quelle mehrheitlich am Ziel vorbei, 
landen im Absorber. Der muss so dick sein, dass alle Neutronen 
irgendwann doch einen Kern in ihm treffen.
Folgerung: Für einen erfolgreichen Treffer im Isotop muss der Absorber 
eine ungeheure Menge an Neutronen aufnehmen. Die akkumulieren im Laufe 
der Zeit in den Atomkernen des Absorbers, verwandeln die wohl 
mehrheitlich in radioaktive Isotope.
Weitere Folgerung: Die Einrichtung mag vielleicht einen kleinen Teil 
radioaktiven Materials in stabile Isotope verwandeln, verwandelt aber 
viel mehr stabile Atome im Absorber in radioaktive.

Mit scheint, ein pubertierender Jugendlicher hat den wikipedia-Artikel 
geschrieben. Möglicherweise auch ein Betrüger, welcher der Freiheit von 
wikipedia benutzt, den Mangel an Überprüfungen, um dem Steuerzahlern die 
Mittel für Konstruktion, Fertigung und Probebetrieb seines 
"Transmutators" abzuzocken.

> Wie ist der Begriff "Treffen" denn in Deiner Welt ohne Raum und
> ohne Zeit überhaupt definiert?
Du kommst Dir wohl sehr witzig vor.
Die Bezeichnung "Treffer" in diesem Kontext ist allgemein verständlich.

"Ohne Raum"? "Ohne Zeit"? Andersrum wird ein Schuh daraus: Wer eine 
Bezeichnung in die Diskussion einbringt, ist verpflichtet diese zu 
definieren. Beispielsweise, indem er das Bezeichnete zeigt.
Der Thread "Beitrag "Besonderheiten des Gravitationsfeldes"; kam erst 
zur Ruhe, als auch der letzte seine Versuche aufgab, die Existenz des 
astrophysikalischen Raumes zu beweisen.


Ciao
Wolfgang Horn

von J.-u. G. (juwe)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Die Bezeichnung "Treffer" in diesem Kontext ist allgemein verständlich.

Na selbstverständlich. Salopp ausgedrückt bedeutet Treffer, dass sich 
zwei Objekte zur selben Zeit am selben Ort befinden. Es werden also 
"Ort" und "Zeit" benötigt. Du verwendest doch selbst Begriffe wie: 
"Querschnittsflächen", "Gitterabstände", "im Laufe der Zeit". Darf ich 
daraus folgern, dass Du die Existenz von "Ort" und "Zeit" nicht 
abstreitest?

Der Begriff "Raum" (bzw. Raumzeit) ist doch nun nichts weiter als eine 
Modellvorstellung, ein Gedankenkonstrukt, um Relationen von Orten (bzw. 
Zeiten) zueinander beschreiben und berechnen zu können. Da man sich für 
die Berechnungen gerne der Werkzeuge der Mathematik bedient, ist es doch 
naheliegend, in der Physik mit einem Raumbegriff zu arbeiten, der sich 
aus dem Begriff "Raum" der Mathematik ableitet. Es ist doch aber niemand 
gezwungen so zu arbeiten.

> als auch der letzte seine Versuche aufgab, die Existenz des
> astrophysikalischen Raumes zu beweisen.

Wie soll man denn die Existenz von physikalischen Modellen beweisen? Es 
steht Dir übrigens frei, ein anderes zu verwenden.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ach, J.-u. G.,

für Nachhilfe in Grammatik, Logik oder gar Philosophie bekomme ich kein 
Geld.

> Der Begriff "Raum" (bzw. Raumzeit) ist doch nun nichts weiter als eine
> Modellvorstellung, ein Gedankenkonstrukt, um Relationen von Orten (bzw.
> Zeiten) zueinander beschreiben und berechnen zu können.

Galileis Rollexperiment als Beispiel. Er nahm eine schiefe Ebene, ließ 
Murmeln darauf follen, mass Rollzeiten und Rollstrecken, fand einen 
quadratischen Zusammenhang.
Die Zahlen im doppelspaltigen Bereich [Zeitpunkt, Ort] seiner 
Excel-Spalte bezeichnen Orte, wo die Kugeln zum bezeichneten Zeitpunkt 
waren. Klar.
Der Doppeleintrag enthält aber weder eine Zeit noch einen Ort, sondern 
nur die Daten zu einem Ereignis.

> Da man sich für
> die Berechnungen gerne der Werkzeuge der Mathematik bedient, ist es doch
> naheliegend, in der Physik mit einem Raumbegriff zu arbeiten, der sich
> aus dem Begriff "Raum" der Mathematik ableitet. Es ist doch aber niemand
> gezwungen so zu arbeiten.
So ist es. Es ist naheliegend, sogar sinnvoll. Solange keiner den Fehler 
macht, das Bild seines Vorgesetzten mit dem Briefmesser zu zerfetzen in 
der irrigen Voodoo-Ansicht, das würde auch die abgebildete Person 
zerfetzen. Oder zu glauben, das blaue Band um seinen Plastikglobus wäre 
wirklich am Äquator im Ozean zu finden.

> Wie soll man denn die Existenz von physikalischen Modellen beweisen? Es
> steht Dir übrigens frei, ein anderes zu verwenden.
Die "Existenz eines physikalischen Modells" wie Galileis schief gelegter 
Holzplatte mit ihren Murmeln ist keine Frage, irgend so etwas wird er 
gebaut haben.
Problematisch aber sind Aussagen wie "der Raum ist gekrümmt" oder 
"Wurmlock bezeichnet einen Tunnel im Raum, ähnlich einem 
U-Bahn-Schacht", wenn damit etwas beschrieben wird, das in der Realität 
nicht existiert.

Ciao
Wolfgang Horn

von J.-u. G. (juwe)


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Ohje, Wolfgang,

> Der Doppeleintrag enthält aber weder eine Zeit noch einen Ort, sondern
> nur die Daten zu einem Ereignis.
Ach daher weht der Wind. Ob es philosophisch reizvoll ist, darüber zu 
sinnieren, was denn da zu Papier gebracht wurde, mag ich nicht 
beurteilen. Aber wie lässt sich aus dieser Spitzfindigkeit ableiten, 
dass Raum und Zeit nicht existieren?

Übrigens kann man aus den mitgeschriebenen Daten des Ereignisses ein 
Modell ableiten und anhand dessen weitere Spalten mit Daten füllen. 
Lässt man dann eine weitere Kugel rollen, so wird man diese Kugel zu den 
Zeiten an bestimmten Orten finden, wie von den ominösen Daten 
vorausgesagt. Wie kann das sein, wenn diese Daten weder Orte noch Zeiten 
beschreiben?

> Solange keiner den Fehler
> macht, das Bild seines Vorgesetzten mit dem Briefmesser zu zerfetzen in
> der irrigen Voodoo-Ansicht, das würde auch die abgebildete Person
> zerfetzen. Oder zu glauben, das blaue Band um seinen Plastikglobus wäre
> wirklich am Äquator im Ozean zu finden.
Das sind ja sicher nett gemeinte Warnungen. Aber vieleicht solltest Du 
nicht alle Anwender eines physikalischen Modells für dumm halten, 
sondern ihnen zugestehen, die Grenzen des verwendeten Modells zu kennen.

> Die "Existenz eines physikalischen Modells" wie Galileis schief gelegter
> Holzplatte mit ihren Murmeln ist keine Frage, irgend so etwas wird er
> gebaut haben.
Was soll der Unfug? Ich gehe davon aus, dass Du den Unterschied zwischen 
einem physikalischen bzw. mathematischen Modell und einem Bastelmodell 
kennst.

> Problematisch aber sind Aussagen wie "der Raum ist gekrümmt" oder
> "Wurmlock bezeichnet einen Tunnel im Raum, ähnlich einem
> U-Bahn-Schacht"
Wenn mit solchen Aussagen, bzw. den dahinterliegenden Theorien, 
beobachtete Phänomene erklärt werden können, halte ich sie nicht für 
problematisch sondern für pragmatisch.

> wenn damit etwas beschrieben wird, das in der Realität
> nicht existiert.
Wer entscheidet denn, was in der Realität existiert?

PS: Ich finde es müßig, hier Diskussionen um Begriffe und Bezeichnungen 
zu führen, unter denen offensichtlich jeder etwas anderes versteht. Das 
wurde ja schon im anderen, von Dir verlinkten, Thread ausgiebig und 
letztendlich ergebnislos getan.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, J.-u. G.,

> Aber wie lässt sich aus dieser Spitzfindigkeit ableiten,
> dass Raum und Zeit nicht existieren?
Die "Spitzfindigkeiten" von Galilei, Benjamin Franklin und Maxwell waren 
sehr nützlich.

Deren Verteidigung muss wohl nicht immer so mühsam wie diese Antwort auf 
Deine Frage:
Beitrag "Besonderheiten des Gravitationsfeldes"

> Wie kann das sein, wenn diese Daten weder Orte noch Zeiten beschreiben?
Die Beschreibung ist ja ok.

> Aber vieleicht solltest Du
> nicht alle Anwender eines physikalischen Modells für dumm halten,
> sondern ihnen zugestehen, die Grenzen des verwendeten Modells zu kennen.
Woraus leitest Du ab, ich würde alle Anwender eines physikalischen 
Modells für dumm halten?
Nein. Allenfalls die bekennenden und die Törichten.
>
> Ich gehe davon aus, dass Du den Unterschied zwischen einem
> physikalischen bzw. mathematischen Modell und einem Bastelmodell kennst.
Vor allem die Gemeinsamkeiten: Galileis Holzmodell seiner Rollstrecke 
ist die materielle Ausführung der abtrakten Zeichnung auf seinem Blatt 
Papier, und das Fallgesetz ist eine etwas andere Abstraktion.


>> Problematisch aber sind Aussagen wie "der Raum ist gekrümmt" oder
>> "Wurmlock bezeichnet einen Tunnel im Raum, ähnlich einem
>> U-Bahn-Schacht"
> Wenn mit solchen Aussagen, bzw. den dahinterliegenden Theorien,
> beobachtete Phänomene erklärt werden können, halte ich sie nicht für
> problematisch sondern für pragmatisch.
"Pragmatisch", genau.
Danke, nein, nicht für die Naturwissenschaften. Da kommt es auf die 
Wahrheit an.

> Wer entscheidet denn, was in der Realität existiert?
Ich will das nicht schon wieder aufrollen, sieh hier: 
Beitrag "Re: Besonderheiten des Gravitationsfeldes"

> PS: Ich finde es müßig, hier Diskussionen um Begriffe und Bezeichnungen
> zu führen, denen offensichtlich jeder etwas anderes versteht.
Mit "denen offensichtlich jeder etwas anderes versteht" beschreibst Du 
Chaos. Orientierungslosigkeit. Solchen Personen fehlt die 
Glaubhaftigkeit.

Aber gerade wir Ingenieure werden dafür bezahlt, dass unsere Maschinen 
besser laufen als die der Konkurrenz. Das die Flugzeuge der Luft- und 
Raumfahrttechniker heile ankommen. Dafür brauchen wir verlässliche 
Arbeitsgrundlagen statt "pragmatischer" und auch noch indiviueller 
Merkhefte.

> Das wurde ja schon im anderen, von Dir verlinkten, Thread ausgiebig und
> letztendlich ergebnislos getan.
Das Ergebnis war die Bestätigung meiner These.
Mit Deinem "Pragmatismus" wirst Du nicht viel besser sein als die 
Besten, die sich um Widerlegung bemüht haben.

Ciao
Wolfgang Horn

von Kurt (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Hi, J.-u. G.,

usw.

"Zeit ist das was Uhren zeigen", so Albert.
Uhren zeigen ihre selbstzusammengezählten, selbsterzeugten Takte an. und 
zwar in einer Form die wir in Zusammenhang mit dem Tragesablauf bringen 
können.

Zeit ist nichts weiter als eine Zahl, eine Menge an Ereignissen.
"Die Zeit" existiert nicht.

Kurt

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Kurt,

> "Zeit ist das was Uhren zeigen", so Albert.
> Uhren zeigen ihre selbstzusammengezählten, selbsterzeugten Takte an. und
> zwar in einer Form die wir in Zusammenhang mit dem Tragesablauf bringen
> können.
> Zeit ist nichts weiter als eine Zahl, eine Menge an Ereignissen.
> "Die Zeit" existiert nicht.
Jain.
Ja: Bisher hat niemand eine art "göttlicher Sanduhr" gefunden.
Ja: Unsere Uhren vergleichen die Schwingungsperiode beispielsweise eines 
Quarzes, mit der Umdrehungsperiode der Erde. Diese schwingenden und 
drehenden matieriellen Objekte existieren tatsächlich, deren 
Schwingungsperiode ist die Eigenschaft ihrer Bewegung.
Nein: Die Bezeichnung "die Zeit" ist irreführend. Sie suggeriert die 
Existenz der göttlichen Sanduhr.

Wer das Universum verstehen will, der muss präzise denken.

Ciao
Wolfgang Horn

von Kurt (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
>> "Zeit ist das was Uhren zeigen", so Albert.
>> Uhren zeigen ihre selbstzusammengezählten, selbsterzeugten Takte an. und
>> zwar in einer Form die wir in Zusammenhang mit dem Tragesablauf bringen
>> können.
>> Zeit ist nichts weiter als eine Zahl, eine Menge an Ereignissen.
>> "Die Zeit" existiert nicht.
> Jain.
> Ja: Bisher hat niemand eine art "göttlicher Sanduhr" gefunden.

"Die Zeit", existiert notwendigerweise in unseren Köpfen weil wir auch 
davon ausgehen dass Vergangenheit und Zukunft existiert.
Diese sind aber nicht.

> Ja: Unsere Uhren vergleichen die Schwingungsperiode beispielsweise eines
> Quarzes, mit der Umdrehungsperiode der Erde.

So würe ich das nicht bezeichnen, denn eine UIhr vergleicht nichts, sie 
macht nichts weiter als zählen.


> Diese schwingenden und
> drehenden matieriellen Objekte existieren tatsächlich, deren
> Schwingungsperiode ist die Eigenschaft ihrer Bewegung.

Die Objekte die den Takt liefern den die Uhr zusammenzählt sind meisst 
resonante Schwingkörper.
Solche Schwingkörper werden auch von Licht verwendet.
Sowohl beim Sender als auch beim Empfänger.

> Nein: Die Bezeichnung "die Zeit" ist irreführend. Sie suggeriert die
> Existenz der göttlichen Sanduhr.

Ob so eine Sanduhr existiert werden wir wohl nie erfahren.
Jedenfalls ist alles genial einfach, somit einfach genial, eingerichtet.
Und das schöne dabei ist dass dieses Geniale auf Schwingen beruht.
Resonantes Schwingen ist der effektivste -Erhaltungsmechanismus- der 
existiert.
Und darauf ist Materie aufgebaut.


Kurt

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Na gut, Kurt,

> So würe ich das nicht bezeichnen, denn eine UIhr vergleicht nichts, sie
> macht nichts weiter als zählen.
Einverstanden, der Vergleich passiert im Kopf der Person, die einen 
Blick auf Zifferblatt und Zeiger wirf.

> Die Objekte die den Takt liefern den die Uhr zusammenzählt sind meisst
> resonante Schwingkörper.
Eben. Frage der Wirtschaftlichkeit.

> Solche Schwingkörper werden auch von Licht verwendet.
Der Ausdruck "verwenden" passt hier nicht, weil dem Licht die 
Intelligenz zum Werkzeuggebrauch fehlt.

> Ob so eine Sanduhr existiert werden wir wohl nie erfahren.
Naja, wer ihre Existenz außerhalb eines Fantasy-Romans behaupten wolle, 
dem fiele der Beleg für seine Behauptung ziemlich schwer.

> Jedenfalls ist alles genial einfach, somit einfach genial, eingerichtet.
Schön wär es.

> Resonantes Schwingen ist der effektivste -Erhaltungsmechanismus- der
> existiert.
Wohl war.

> Und darauf ist Materie aufgebaut.
Das ist so nicht nachvollziehbar. Weil Materie bisher nur auf Materie 
aufbaut. Das lernt jedes Kind, das aus kleinen Lego-Bausteinen größere 
Lego-Häuser zusammen setzt.

Allerdings - wo E=m x c^2 gilt, da ist das eine in das andere 
überführbar.
Aber das übersteigt meinen geistigen Horizont.

Ciao
Wolfgang Horn

von Kurt (Gast)


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Hallo Wolfgang,

Wolfgang Horn schrieb:
> Na gut, Kurt,
>
>> So würe ich das nicht bezeichnen, denn eine UIhr vergleicht nichts, sie
>> macht nichts weiter als zählen.
> Einverstanden, der Vergleich passiert im Kopf der Person, die einen
> Blick auf Zifferblatt und Zeiger wirf.
>

das ist ein sehr gute Aussage, werde sie mir merken.


>> Solche Schwingkörper werden auch von Licht verwendet.
> Der Ausdruck "verwenden" passt hier nicht, weil dem Licht die
> Intelligenz zum Werkzeuggebrauch fehlt.
>
Die braucht es auch nicht, es verwendet das was da ist, Resonanzkörper.
Diese sind an der Entstehung von Licht, deren Detektion, beteiligt.

>
>> Resonantes Schwingen ist der effektivste -Erhaltungsmechanismus- der
>> existiert.
> Wohl war.
>
>> Und darauf ist Materie aufgebaut.
> Das ist so nicht nachvollziehbar. Weil Materie bisher nur auf Materie
> aufbaut. Das lernt jedes Kind, das aus kleinen Lego-Bausteinen größere
> Lego-Häuser zusammen setzt.
>

Nimm einen Legobaustein der klein genug ist, nenne ihn Basisteilchen 
(BT).
Aus diesem Teil lassen sich alle möglichen Bauten zusammensetzen.
So auch in der Natur.
Ein einziger Grundmateriebaustein, das BT, reicht aus.
Dieses, das BT, ist das kleinste Materieteilchen das existiert.
Daraus kann sie alle Teilchen zusammensetzen die man kennt und noch 
finden wird.

> Allerdings - wo E=m x c^2 gilt, da ist das eine in das andere
> überführbar.

Natürlich, rechnerisch ist alles denkbar.
Das Ganze hat nur einen Haken es ist auf einer Rechengrösse aufgebaut, 
es ist auf "Energie" aufgebaut.
Diese Rechengrösse, so nützlich und notwendig sie auch sein mag, ist ein 
reines Produkt unseres Denkapparates.
Es existiert keine Energie.


Kurt

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Das Vergleichen erfolgt nicht nur beim Betrachter der Uhr sondern auch 
bei der Konstruktion. Sie ist so konstruiert, dass sich alle 
Schwingungsperioden einander gleichen sollen. Man hat sie ebenfalls so 
konstruiert, dass sich alle Schwingungsperioden aller Uhren gleichen.

Und: "Eine Sekunde ist das 9.192.631.770-fache der Periodendauer der dem 
Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes 
von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung."
http://de.wikipedia.org/wiki/Sekunde
-> Auch da wurde was verglichen.

Das gilt für jedes Cs-Atom an jedem Ort. Damit sind wir wieder beim Raum 
oder der Raumzeit. Der Begriff Raum bedeutet nur, dass ein Cs-Atom 
überall die gleichen Eigenschaften hat.

Egal wo sich die Atomuhren befinden, sie laufen alle gleich. OK, bis auf 
die entsprechenden relativistischen Effekte, aber die sind auch bekannt 
und berechenbar. Das nennt man dann halt Zeit bzw. Raumzeit.

Die Begriffe Raum und Zeit vereinfachen und veranschaulichen die 
Eigenschaften der Objekte. Ein Objekt ist positioniert und sich einen 
Zustand merken (z. B. eine Bewegung).

von Morpheus (Gast)


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Wo ist denn das Problem? Wir leben alle in der Matrix und die uns 
umgebende Welt wird uns nur simuliert. Nichts als eine Illusion 
sozusagen. Weitere Einzelheiten gibt es, wenn ihr die blaue Kapsel 
nehmt.

von Kurt (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:

>
> Und: "Eine Sekunde ist das 9.192.631.770-fache der Periodendauer der dem
> Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes
> von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung."
> http://de.wikipedia.org/wiki/Sekunde
> -> Auch da wurde was verglichen.
>

Nicht nur verglichen, sondern als Referenz festgelegt.


> Das gilt für jedes Cs-Atom an jedem Ort.

Nein!
Hier liegt der Gedankenfehler!
Eine Uhr geht immer so wie es der Ort vorgibt, die am Ort herrschenden 
Umstände bewirken.
Eine Atomuhr läuft in grösserer Höhe schneller.

Es ist nicht so dass -Die Zeit- da oben schneller vergeht, die gibts 
nicht, sondern dass die Atome -da oben- schneller schwingen.

Kurt

von Lukas T. (tapy)


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Die "Zeit" ist keine Observable, sondern ein Parameter.
Es denke drüber nach, wer's versteht.

von Kurt (Gast)


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Lukas T. schrieb:
> Die "Zeit" ist keine Observable, sondern ein Parameter.
> Es denke drüber nach, wer's versteht.

Es kann sein was es mag.

"Die Zeit" existiert nicht!
Es bedarf keines Trenners zwischen Vergangenheit und Zukunft, denn beide 
gibts nicht.


Kurt

von Sascha H. (salat)


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Kurt schrieb:

>> http://de.wikipedia.org/wiki/Sekunde
>> -> Auch da wurde was verglichen.

> Nicht nur verglichen, sondern als Referenz festgelegt.
>
>
>> Das gilt für jedes Cs-Atom an jedem Ort.
>
> Nein!
> Hier liegt der Gedankenfehler!
> Eine Uhr geht immer so wie es der Ort vorgibt, die am Ort herrschenden
> Umstände bewirken.
> Eine Atomuhr läuft in grösserer Höhe schneller.
>
> Es ist nicht so dass -Die Zeit- da oben schneller vergeht, die gibts
> nicht, sondern dass die Atome -da oben- schneller schwingen.

Does not compute - Wie jetzt? Erst Referenz Schwingungen/Sekunde -> Zeit 
aufzeigen und dann sagen das stimmt nicht.

Höhe ist irrelevant, relative Geschwindigkeit zählt und korrekte 
Begriffe sind wichtig!

Lies Einstein nochmal..

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Sascha H. schrieb:
> Höhe ist irrelevant, relative Geschwindigkeit zählt und korrekte
> Begriffe sind wichtig!

Ah ja .... Sicher?

http://www.leapsecond.com/great2005/index.htm

Grüße,

Chris

von Kurt (Gast)


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Sascha H. schrieb:
>
> Does not compute - Wie jetzt? Erst Referenz Schwingungen/Sekunde -> Zeit
> aufzeigen und dann sagen das stimmt nicht.
>

Wieso, was stimmt nicht?
Atomuhren werden als Referenz verwendet um die SI-Sekunde zu erzeugen.
Diese stehen dabei auf der Erdoberfläche.
Also ist ihr Schwingen auf die Un´mstände bezogen die auf der 
Erdoberfläche herrschen.

Mimm zwei solche Schwestern justiere sie so ein dass sie gleich laufen, 
bring eine aufn Berg, hol sie wieder zurück, sie wird eine andere Zeit 
anzeigen.
Denn oben schwingen ihre Atome schneller als wie sie es herunten machen.

Denn die Resonanzfrequenz von Schwingkörpern, hier die Atome, hängt von 
den Ortsumständen ab denen sie ausgesetzt sind.


Kurt

von Kurt (Gast)


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Kurt schrieb:

> "Die Zeit" existiert nicht!
> Es bedarf keines Trenners zwischen Vergangenheit und Zukunft, denn beide
> gibts nicht.
>

Krieg ich da Zustimmung?


Kurt

von Sven B. (scummos)


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Ich finde es schade, dass bei derartigen Diskussionen im Internet immer 
so viele Dinge mit so großer Sicherheit behauptet werden, und das 
eigentliche Gespräch dann schnell in etwas abdriftet, bei dem es nur 
noch darum geht, wer Recht hat und wer sich besser auskennt. Dabei 
könnte eine solche Diskussion doch sehr interessante Ergebnisse 
erzielen, mit dem Wissen der vielen Personen, die es hier zweifelsfrei 
gibt. Viel konstruktiver wäre es doch, wenn jeder seine Äußerungen auf 
die Gebiete beschränkt, in denen er wirklich fundiertes Wissen besitzt.
Irgendwelche Zitate berühmter Personen aus dem Zusammenhang zu reißen 
und für die eigene Sichtweise als Argumentation zu benutzen ist 
ebenfalls meist nicht besonders gewinnbringend. Gerade Einstein ist mir 
bekannt als eine Person, deren Aussagen sehr oft völlig falsch 
interpretiert werden.

Um auch noch eine Aussage zum eigentlichen Thema zu machen: Nach meinem 
Verständnis ist es so, dass es in der ART wie in der SRT keine absolute, 
"gottgegebene" Zeit mehr gibt. In der SRT, also für nicht-beschleunigte 
Bewegungen und für einen "normalen", ungekrümmten Raum, ist das mit der 
Zeit noch einigermaßen übersichtlich, wenn man einfach einen Abstand von 
einer Lichtsekunde im Raum gleich versteht wie einen Abstand von einer 
Sekunde in der Zeit (und umgekehrt). In der ART funktioniert das nicht 
mehr; hier hat jedes System, und zwar abhängig von seiner Vorgeschichte, 
eine eigene Zeit. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Zeit gibt: die 
Eigenzeit eines Systems ist eben gerade die Zeit, die von einer Uhr 
angezeigt wird, die sich in diesem System befindet. Der Unterschied zur 
klassischen Auffassung ist lediglich, dass diese von den Uhren 
angezeigte Zeit i.A. für jedes System eine andere ist.

Zum OP des Threads: das ist eine witzige Frage, aber wahrscheinlich wäre 
es sinnvoll, sich erst einmal darüber Gedanken zu machen, ob man 
Strahlung einer solchen Frequenz (theoretisch) überhaupt erzeugen kann. 
Dazu wage ich jetzt aber keine Aussage zu treffen.

Viele Grüße,
Sven

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Sven,

> Ich finde es schade, dass bei derartigen Diskussionen im Internet immer
> so viele Dinge mit so großer Sicherheit behauptet werden...

Das ist systemimmanent. Der Rückschritt von der Zivilisation Richtung 
"Recht der standhaften Idioten" ist eine Nebenwirkung des Internets.

Hätte Albert Einstein seine ART nicht erst durchdacht und dann 
veröffentlicht, sondern schon seine Gedanken als Schüler in 
Internet-Foren wie diesem hier verkündet - er wäre niedergebrüllt worden 
vom Chor der Dogmatiker, die auch gern recht haben wollen. Auf die ART 
müssten wir wohl warten nach dem Zusammenbruch des Internet.

Jeder Schritt Fortschritt muss besser sein als jeder seiner Vorgänger. 
Wie ein Weltrekord.
Mit Flachlochdenken ist das nicht erreichen. Leider ist das sehr 
beliebt.
Leider auch - je dümmer, desto intensiver der Glaube an Halbwahrheiten, 
desto starrsinniger, desto rabiater. Desto eher ist der vernünftige 
Widersacher als Troll verleumdet und wendet sich angewidert ab.

Das Internet ist ein Fortschritt in der Kommunikation, aber ein 
Rückschritt im Dialog, ein Rückschritt in der Auseinandersetzung.

Da sind die jetzige Generation und die kommenden belastet.


> Um auch noch eine Aussage zum eigentlichen Thema zu machen: Nach meinem
> Verständnis ist es so, dass es in der ART wie in der SRT keine absolute,
> "gottgegebene" Zeit mehr gibt.
Unerheblich, denn Einstein hat sich geirrt in seiner Annahme, es gäbe 
irgendeine Art von Ding mit der Bezeichnung "Raumzeit".
Der Nachweis dafür fehlt noch immer.

Ciao
Wolfgang Horn

von Kurt (Gast)


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Sven B. schrieb:


> mehr; hier hat jedes System, und zwar abhängig von seiner Vorgeschichte,
> eine eigene Zeit. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Zeit gibt
> Sven

Hallo Sven.
Wenn du sagst dass es nicht bedeutet dass es keine Zeit gibt.
Dann kommt doch unausweichlich die Frage an dich:

Was ist Zeit?


Kurt

von Sven B. (scummos)


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Hallo Wolfgang,

ich würde nicht sagen, dass das überall im Internet so ist. In manchen 
Foren finden durchaus sehr aufschlussreiche Diskussionen auf sehr gutem 
Niveau statt. Auch in diesem Forum gibt es ja viele Threads, in denen 
das Niveau sehr gut ist, aber in anderen ist da durchaus noch Raum für 
Verbesserungen. :)

Wolfgang Horn schrieb:
>> Um auch noch eine Aussage zum eigentlichen Thema zu machen: Nach meinem
>> Verständnis ist es so, dass es in der ART wie in der SRT keine absolute,
>> "gottgegebene" Zeit mehr gibt.
> Unerheblich, denn Einstein hat sich geirrt in seiner Annahme, es gäbe
> irgendeine Art von Ding mit der Bezeichnung "Raumzeit".
> Der Nachweis dafür fehlt noch immer.

Es ist eigentlich genau diese Art von Aussagen, die ich kritisieren 
wollte. Was will man damit erreichen? Die Relativitätstheorie ist eine 
hervorragende Theorie, und es gibt eine große Anzahl von experimentellen 
Bestätigungen. Außerdem ist sie sehr kompliziert. Warum also sucht man 
als Laie (und das sind wir hier alle!) Fehler in der Theorie, anstatt 
sich erst einmal um ein besseres Verständnis derselben zu bemühen? 
Selbst falls sich die Theorie irgendwann als unvollständig oder gar 
falsch herausstellen sollte, so macht sie doch eine so große Anzahl 
guter Vorhersagen, dass einfach ein Teil der Wahrheit darin stecken 
muss. Schon deshalb ist es die Theorie auf jeden Fall wert, dass man 
versucht sie möglichst gut zu verstehen.

Gruße,
Sven

von Denni (Gast)


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@ Wolfgang Horn

ich bin nicht sicher ob du einfach nur ein Querulant bist oder ernsthaft 
Wissenschaft betreibst. Ein guter Wissenschaftler lehnt nicht einfach 
alle bestehenden Modelvorstellungen ab, ohne nicht zugleich Alternativen 
anzubieten, die Bestehendes besser erklären können.
Du lehnst Raum und Zeit ab, drängst darauf das andere dir den Beweis 
erbringen das sie existieren, weil du selbst in Erklärungsnöte kommst 
wie man Beobachtbares besser erklären könnte, was du nur in rosige Prosa 
verpackst, was bei Unbedarften sicherlich Eindruck schinden mag, bietest 
aber keinerlei alternatives Erklärungsmodel an. So wie ich das sehe 
machst du es dir damit ziemlich einfach.
Ein Model hat solange seine Daseinsberechtigung wie es in der Lage ist 
Beobachtbares zu erkären. Kann es das nicht, muss ein neues Model her.

von Kurt (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:

>  es gäbe
> irgendeine Art von Ding mit der Bezeichnung "Raumzeit".
> Der Nachweis dafür fehlt noch immer.
>

Der wird auch weiterhin nicht kommen.
Denn neben der "Zeit" gibts auch keinen "Raum".
Was soll sich denn da krümmen?
Ist nur ein, wird nur als, Ersatzding verwendet um das Postulat der 
Lichtinvarianz aufrecht erhalten zu können.

Warum einfach wenns kompliziert auch geht.
Raum ist einfach das perfekte Nichts. In diesem Nichts ist unser All, 
und ev. noch viele andere, eingestreut.
"Raum", kein Etwas, keine Begrenzung, keine Wände, einfach Nichts.


Kurt

von Sven B. (scummos)


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Kurt schrieb:
> Was ist Zeit?
Was die Physik angeht, eben die oben bereits angesprochene Definition 
mit der Uhr. Dabei ist wie gesagt wichtig, dass diese für 
unterschiedliche Systeme unterschiedliche Ergebnisse liefert, also für 
mich ist Zeit das, was meine Uhr anzeigt (falls sie richtig, das heißt 
gleichmäßig, geht, natürlich). Alles was darüber hinaus geht ist meiner 
Meinung nach Philosophie und sicherlich interessant, aber nicht in jedem 
Fall aufschlussreich. :)

von Sven B. (scummos)


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Kurt schrieb:
> Der wird auch weiterhin nicht kommen.
> Denn neben der "Zeit" gibts auch keinen "Raum".
> Was soll sich denn da krümmen?
Genau dies ist das Problem an diesem Thread (und vielen anderen!). 
Anstatt sich damit auseinanderzusetzen, wie die Theorie wirklich 
funktioniert (sie funktioniert nämlich gut!), sagt man "Ich verstehe die 
Theorie nicht, und deshalb ist sie falsch". Das führt doch nirgendwo 
hin!

von Kurt (Gast)


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Sven B. schrieb:

> Die Relativitätstheorie ist eine
> hervorragende Theorie, und es gibt eine große Anzahl von experimentellen
> Bestätigungen.

Sven, diese Bestätigungen existieren nicht, sie werden nur behauptet.


Kurt

von Kurt (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Was ist Zeit?
> Was die Physik angeht, eben die oben bereits angesprochene Definition
> mit der Uhr. Dabei ist wie gesagt wichtig, dass diese für
> unterschiedliche Systeme unterschiedliche Ergebnisse liefert, also für
> mich ist Zeit das, was meine Uhr anzeigt (falls sie richtig, das heißt
> gleichmäßig, geht, natürlich). Alles was darüber hinaus geht ist meiner
> Meinung nach Philosophie und sicherlich interessant, aber nicht in jedem
> Fall aufschlussreich. :)

Ja, Zustimmung.

Zeit ist das was die Uhr anzeigt, sie zeigt eine Zahl an....
Mir liegt was dran klarzustellen dass "die Zeit" nicht existiert.
Eine Uhr, hochgebracht zum/im SAT, läuft anders als ihre Schwester 
herunten, .
Sie "erzeugt" somit eine andere SI-Sekunde als ihre Schwester.
Welche der beiden Sekunden soll nun bei Aussagen zu irgendwelchen 
Vorgängen verwendet werden?

Kurt

von Sven B. (scummos)


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Kurt schrieb:
>> Die Relativitätstheorie ist eine
>> hervorragende Theorie, und es gibt eine große Anzahl von experimentellen
>> Bestätigungen.
>
> Sven, diese Bestätigungen existieren nicht, sie werden nur behauptet.

Das möchte ich jetzt nicht diskutieren, das führt nämlich wirklich 
nirgends hin. Es gibt schon genug sinnlose Threads im Internet, in denen 
"bewiesen" wird, dass die SRT/ART falsch ist. Die funktionieren auch 
immer so, dass man sich irgendein Experiment herausgreift und dann mit 
Argumenten, die noch viel schlechter sind als die Verschwörungstheorien 
über die Mondlandung versucht dieses zu Fall zu bringen. Gemein ist 
diesen Argumenten immer, dass sie so unglaublich schlecht sind, dass 
selbst mir als jemandem, der eigentlich keine Ahnung von der Theorie 
hat, sofort auffällt warum sie falsch sind. Willst Du Dich wirklich auf 
dieses dämliche Niveau herablassen?

> Sie "erzeugt" somit eine andere SI-Sekunde als ihre Schwester.
> Welche der beiden Sekunden soll nun bei Aussagen zu irgendwelchen
> Vorgängen verwendet werden?
Diejenige, die eine Uhr erzeugt, welche sich im selben System befindet 
wie der Vorgang, der beschrieben werden soll.

Gruß,
Sven

von Kurt (Gast)


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> Sie "erzeugt" somit eine andere SI-Sekunde als ihre Schwester.
> Welche der beiden Sekunden soll nun bei Aussagen zu irgendwelchen
> Vorgängen verwendet werden?
>

Beispiel:

Zwei Uhren, sie haben uhrsynchronisierte Sender die mit 10 GHz senden.
eine wird hochgeschossen.
Unten wird nun 11 GHz empfangen.

Welche Erklärung ist die richtige:

a' der Sender sendet mit 10 Ghz, die Zeit vergeht oben schneller als 
herunten
b' der Sender sendet mit 10 Ghz, die gravitationsbedingte 
Blauverschiebung hat zugeschlagen, das Signal wandelt sich unterwegs von 
10 zu 11 Ghz
c' der Sender sendet oben mit 11 Ghz
d' eine ganz andere ist die Richtige


Kurt

von Sven B. (scummos)


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Kurt schrieb:
>> Sie "erzeugt" somit eine andere SI-Sekunde als ihre Schwester.
>> Welche der beiden Sekunden soll nun bei Aussagen zu irgendwelchen
>> Vorgängen verwendet werden?
>>
>
> Beispiel:
>
> Zwei Uhren, sie haben uhrsynchronisierte Sender die mit 10 GHz senden.
> eine wird hochgeschossen.
> Unten wird nun 11 GHz empfangen.
>
> Welche Erklärung ist die richtige:
>
> a' der Sender sendet mit 10 Ghz, die Zeit vergeht oben schneller als
> herunten
> b' der Sender sendet mit 10 Ghz, die gravitationsbedingte
> Blauverschiebung hat zugeschlagen, das Signal wandelt sich unterwegs von
> 10 zu 11 Ghz
> c' der Sender sendet oben mit 11 Ghz
> d' eine ganz andere ist die Richtige
>

Ich kann dir das nicht erklären, dazu verstehe ich die ART nicht gut 
genug. Ich könnte mich an einer Erklärung versuchen, aber ich fürchte, 
sie wird einige falsche oder zumindest ungenaue Argumente enthalten. 
Davon abgesehen ist das Experiment nicht klar: Befinden sich die beiden 
Sender denn zueinander in Ruhe?
Ich kann allerdings das Experiment vereinfachen: Zwei Systeme A, B 
befinden sich relativ zueinander in Ruhe. In A werden zwei Lichtblitze 
mit Zeitabstand dt (in A) abgesendet, die in B mit Zeitabstand dt' 
empfangen werden.
(Auch dazu, ob das Experiment so überhaupt das von Dir behauptete 
Ergebnis erbringt, traue ich mir keine Aussage zu.)
Wenn man sich zu diesem Experiment, welches ja jetzt relativ einfach 
ist, in der Literatur informiert, findet man sicher eine gute Erklärung. 
Ob die allgemeinverständlich ist, ist eine andere Frage.

Unklug ist es in jedem Fall, das Experiment komplizierter zu 
formulieren, als es ist: Begriffe wie "Sendefrequenz" verschleiern 
beispielsweise die Notwendigkeit, für eine Zeitdifferenz anzugeben, in 
welchem System sie überhaupt gemessen wird.

Gruß

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Sven,

> ich würde nicht sagen, dass das überall im Internet so ist.
Klar ist das unterschiedlich. Das hängt vornehmlich von den 
Randbedingungen ab wie die Macht des Moderators, Anmeldung mit Klarnamen 
und einer nachprüfbaren Vita. Da benimmt man sich zivilisierter. Wo 
straflos gegrölt werden kann, da wird auch gegrölt.

> Es ist eigentlich genau diese Art von Aussagen, die ich kritisieren
> wollte. Was will man damit erreichen? Die Relativitätstheorie ist eine
> hervorragende Theorie, und es gibt eine große Anzahl von experimentellen
> Bestätigungen.
Richtig. Aber die Vorstellung von "der Raum ist gekrümmt" oder "die Zeit 
ist..." versperren den Fortschritt mit dem Felsblock eines Irrtums.

> Selbst falls sich die Theorie irgendwann als unvollständig oder gar
> falsch herausstellen sollte, so macht sie doch eine so große Anzahl
> guter Vorhersagen,
Genau das Argument macht diesen Felsblock so schwer und unbeweglich.
Solange man allgemein an den Blitzeschleuderer Zeus glaubte, war jeder 
Blitz eine Bestätigung seiner Existenz.
Der Zirkelschluss darin ist für mentale Flachlochbohrer nicht erkennbar. 
Deshalb neigen die eher zum Dogmatismus und verbrennen die 
Fortschrittlichen auf ihrem Scheiterhaufen.

Zu Deinem Argument von der "guten Theorie". Woher weißt Du, wie gut sie 
ist? War die Vorstellung von der Scheibenerde nicht auch so gut, dass 
alle Leute davon überzeugt waren? Warum nur haben die den Spinner 
Columbus nicht auf dem Scheiterhaufen verbrannt?

„Von zwei Thesen, die dasselbe Phänomen hinreichend erklären, möge 
diejenige als eher wahr gelten, die mit weniger Unbekannten auskommt 
oder bei gleicher Anzahl Unbekannter schlichter ist.“ (Wilhelm von 
Ockham, um 1300-1349)

Dies ist das beste bisher bekannte Kriterium zur Entscheidung über die 
Qualität einer Erklärung, eines Modells.

Das aber erfordert gelegentlich Erklärungen, die länger dauern als die 
Zeit zwischen zwei unqualifizierten Zwischenrufen.


Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Denni,

> ich bin nicht sicher ob du einfach nur ein Querulant bist oder ernsthaft
> Wissenschaft betreibst.
Kannst Du in einem Internet-Forum wie diesem nie sein. Ich könnte ja 
auch eine Antwortmaschine in der Art von ELIZA sein. Oder von der CIA.

Ansonsten - weder noch. Sondern zur Zeit Hobbybastler ohne Werkzeug, bis 
meine Hobbywerkstatt wieder eingerichtet ist.


> Ein guter Wissenschaftler lehnt nicht einfach
> alle bestehenden Modelvorstellungen ab, ohne nicht zugleich Alternativen
> anzubieten, die Bestehendes besser erklären können.

Tja. Erstens war Max Planck schon gut, als er seine UV-Katastrophe 
vorführte. Auch eine fundierte Widerlegung gehört zum Fortschritt.

Zweitens findest Du die genau hier: 
Beitrag "Re: Besonderheiten des Gravitationsfeldes"
Da hast Du auch gleich die besten Gegenargumente. Wenn Du ein besseres 
hast, gern.

Ciao
Wolfgang Horn

von Kurt (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Beispiel:
>>
>> Zwei Uhren, sie haben uhrsynchronisierte Sender die mit 10 GHz senden.
>> eine wird hochgeschossen.
>> Unten wird nun 11 GHz empfangen.
>>
>> Welche Erklärung ist die richtige:
>>
>> a' der Sender sendet mit 10 Ghz, die Zeit vergeht oben schneller als
>> herunten
>> b' der Sender sendet mit 10 Ghz, die gravitationsbedingte
>> Blauverschiebung hat zugeschlagen, das Signal wandelt sich unterwegs von
>> 10 zu 11 Ghz
>> c' der Sender sendet oben mit 11 Ghz
>> d' eine ganz andere ist die Richtige
>>
>
> Ich kann dir das nicht erklären, dazu verstehe ich die ART nicht gut
> genug.

Ich will keine Erklärung wie die ART das sieht, ich will eine 
"Natürliche" Erklärung.
Nicht eine Theorie sehen, sondern die Realität.
Ehrlich gesagt, mir hängt das ewige "laut RT..." zum Hals raus.
(Manchmal meint man "die können überhaupt nicht unbeeinflusst denken)

> Ich könnte mich an einer Erklärung versuchen, aber ich fürchte,
> sie wird einige falsche oder zumindest ungenaue Argumente enthalten.
> Davon abgesehen ist das Experiment nicht klar: Befinden sich die beiden
> Sender denn zueinander in Ruhe?

Selbstverständlich befinden sich beide zueinander in Ruhe.
Sie sind sozusagen an die Erde angenagelt und machen ihre Drehung mit.

Versuch bitte eine Erklärung/Ausschliessung, eine die du selber 
verantworten kannst (ohne irgendwelche Rücksicht auf irgendwelche 
Aussagen anderer).


Kurt

von Kurt (Gast)


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> Versuch bitte eine Erklärung/Ausschliessung, eine die du selber
> verantworten kannst (ohne irgendwelche Rücksicht auf irgendwelche
> Aussagen anderer).
>

Nachtrag/Klarstellung:
Ich bin nicht an einer Auseinandersetzung zur RT interessiert (ich weiss 
dass dabei nichts rauskommt).

Mich interessiert einzig die Natur selber, ihre geniale Einfachheit.
Dass es dabei zu Konflikten mit eben der -herrschenden Lehrmeinung- 
kommt ist leider unvermeidlich.

Hier in diesem Forum erhoffe ich mir kompetente Geister die mich bei 
meinen Überlegungen auch unterstützen oder zusammenstutzen können.
Keine -Linientreuen- sondern -Selberdenker-.

Ein Thema/Behauptung ist die Longitudinalität von Licht/Funk.
Auch dass der Photoeffekt, wegen seiner dazu angeblich notwendigen 
"Geschosse", also den Photonen, eben nicht so wie behauptet 
funktioniert.
Wer Lust hat mitzumachen ist herzlich eingeladen.
Ergebnis natürlich offen.
Ich erwarte Ehrlichkeit, kein Taktieren um ....


Gruss Kurt


Vorschlag: Thema 1  "wie entsteht das Sendesignal am Dipol"
Was entsteht da.

von Sven B. (scummos)


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Wolfgang Horn schrieb:

> Klar ist das unterschiedlich. Das hängt vornehmlich von den
> Randbedingungen ab wie die Macht des Moderators, Anmeldung mit Klarnamen
> und einer nachprüfbaren Vita. Da benimmt man sich zivilisierter. Wo
> straflos gegrölt werden kann, da wird auch gegrölt.
Das würde ich nicht sagen. Ich kenne zum Beispiel ein Forum, das nichts 
von alledem hat, und in dem es fast ausschließlich nur sehr angenehme, 
sachliche und aufschlussreiche Threads gibt.

> Richtig. Aber die Vorstellung von "der Raum ist gekrümmt" oder "die Zeit
> ist..." versperren den Fortschritt mit dem Felsblock eines Irrtums.
Nun gut, das ist eine Ansicht, aber meiner Meinung nach ist sie nicht 
besonders fundiert. Wo sind denn die Experimente, die diese Behauptung 
untermauern?

>> Selbst falls sich die Theorie irgendwann als unvollständig oder gar
>> falsch herausstellen sollte, so macht sie doch eine so große Anzahl
>> guter Vorhersagen,
> Genau das Argument macht diesen Felsblock so schwer und unbeweglich.
> Solange man allgemein an den Blitzeschleuderer Zeus glaubte, war jeder
> Blitz eine Bestätigung seiner Existenz.
> Der Zirkelschluss darin ist für mentale Flachlochbohrer nicht erkennbar.
> Deshalb neigen die eher zum Dogmatismus und verbrennen die
> Fortschrittlichen auf ihrem Scheiterhaufen.
>
> Zu Deinem Argument von der "guten Theorie". Woher weißt Du, wie gut sie
> ist? War die Vorstellung von der Scheibenerde nicht auch so gut, dass
> alle Leute davon überzeugt waren? Warum nur haben die den Spinner
> Columbus nicht auf dem Scheiterhaufen verbrannt?
Es wird ja hier niemand verbrannt. Es ist nur so, dass die "Kritiker" in 
diesem Thread -- anders als beispielsweise Galilei! -- weder Experimente 
vorzuweisen haben, die die alte Theorie als falsch erkennbar machen, 
noch eine Alternativtheorie, die alte wie neue Ergebnisse schlüssig 
erklärt. Das beste, auf das man an "Argumenten" noch hoffen kann, ist 
ein Link zu irgendeinem hanebüchenen anderen Thread, in dem auf die 
gleiche Weise eine Schlammschlacht mit irgendwelchen "Beweisen" 
stattfindet.

> „Von zwei Thesen, die dasselbe Phänomen hinreichend erklären, möge
> diejenige als eher wahr gelten, die mit weniger Unbekannten auskommt
> oder bei gleicher Anzahl Unbekannter schlichter ist.“ (Wilhelm von
> Ockham, um 1300-1349)
>
> Dies ist das beste bisher bekannte Kriterium zur Entscheidung über die
> Qualität einer Erklärung, eines Modells.
>
> Das aber erfordert gelegentlich Erklärungen, die länger dauern als die
> Zeit zwischen zwei unqualifizierten Zwischenrufen.
Richtig. Die Annahmen der Relativitätstheorie sind im Übrigen auch sehr 
minimal, wenn man genau hinschaut. Nur die Folgerungen, die man daraus 
ziehen kann, erfordern viele Jahre des Nachdenkens. Diese Jahre muss man 
nicht unbedingt investieren, aber wenn man es nicht tut, sollte man sich 
zumindest bewusst sein, dass man sie für kritische Aussagen eigentlich 
bräuchte.

Kurt schrieb:
> Ich will keine Erklärung wie die ART das sieht, ich will eine
> "Natürliche" Erklärung.
> Nicht eine Theorie sehen, sondern die Realität.
> Ehrlich gesagt, mir hängt das ewige "laut RT..." zum Hals raus.
> (Manchmal meint man "die können überhaupt nicht unbeeinflusst denken)
Die "natürliche" Denkweise ist falsch! Das ist doch gerade die Aussage 
der RT. Das menschliche Denken ist angepasst auf, nun ja, mittlere 
Skalen. Für große Geschwindigkeiten und Entfernungen (oder für genaue 
Messungen) ist unser Alltagsdenken nicht mehr korrekt. Man kann sich 
anhand der vielen tollen Beobachtungen, die diese Aussage bestätigen, 
damit abfinden, oder man kann ewig herumnörgeln und argumentieren warum 
diese Theorie angeblich falsch ist. Ich kann aber nur noch einmal sagen: 
Selbst die Beschäftigung mit einer falschen Theorie verschafft Einblicke 
in die Materie. Nichts über eine derartig komplexe Theorie zu wissen 
und trotzdem zu verkünden, dass sie falsch ist, ist völlig wahnwitzig.

Man überlege sich einmal, was die Relativitätstheorie leistet: Sie ist 
konsistent mit den hervorragend überprüften Maxwell-Gleichungen, und 
passt auf elegante Weise zu diesen. Sie erklärt eine Unzahl an 
Beobachtungen, zum Beispiel: Gravitationslinsen, dieses 
Myonenzerfall-Experiment, Zeitdilatation, Masse-Energie-Äquivalenz, 
Gravitationswellen, einige Effekte in der Atomphysik/Spektroskopie, ... 
um nur eine Handvoll bekannter Stichworte zu nennen. Sie wurde über 
Jahrzehnte immer wieder an allen möglichen Orten in der Physik benutzt 
und hat sich nie als falsch oder inkonsistent herausgestellt.

Um das noch einmal zu sagen: die Relativitätstheorie (zumindest die 
spezielle) ist eine sehr einfache, unumgängliche Theorie. Sie braucht 
lediglich folgende Dinge:

- Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in alle Richtungen, in jedem System 
(das folgt, wenn man die Maxwell-Gleichungen akzeptiert)
- Das Relativitätsprinzip: In unbeschleunigten Systemen gelten dieselben 
physikalischen Gesetze. Das ist wohl ziemlich sinnvoll und auch sehr gut 
nachgeprüft.

Der Rest folgt dann durch Rechnen und Nachdenken.

Es ist sehr schwer, etwas zu finden, was noch "natürlicher" ist. Jede 
Theorie, die das Relativitätsprinzip oder die Konstanz der 
Lichtgeschwindigkeit verneint, muss eine der anderen, sehr sinnvollen 
Annahmen aufgeben, denn sonst wäre sie in sich inkonsistent. Zum 
Beispiel gab es ja lange Zeit diese komischen Äthertheorien, die die 
Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nicht benutzten, und die auch 
eigentlich sehr gut funktionierten, bis sie dann durch das 
Michelson-Morley-Experiment widerlegt wurden. Um 1900 geisterte da ja 
eine riesige Menge solcher Theorien herum, die der Reihe nach alle 
widerlegt wurden -- übrig blieb die RT. Und sie hat sich über bisher 
hundert Jahre neuer Experimente hervorragend bewährt.

Wer eine solche andere Theorie entwickeln (bzw. ausgraben, das ist fast 
alles schon mal dagewesen, früher) möchte -- nur zu. Es wird schwer 
werden. Wie gesagt: Ich bin kein Dogmatiker, der sich prinzipiell nicht 
von der RT abbringen ließe. Gäbe es tatsächlich greifbare Experimente, 
die nicht zur RT passen, so wäre ich gern darüber bereit, über die 
Folgen dieser Experimente zu diskutieren. Nur: Das was hier an 
"Gegenargumenten" gefaselt wird, ist verglichen mit der Literatur, die 
ich zur Entwicklung und Begründung der RT gelesen habe einfach 
lächerlich. Wer an der RT kratzen will, möge ein (glaubhaftes!) 
Experiment vorbringen, welches der Theorie sichtbar widerspricht. 
Philosophische Argumente sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wertlos, 
denn darüber haben sich im letzten Jahrhundert viele kluge Leute, die 
mit der Theorie hervorragend vertraut waren, Gedanken gemacht, und wenn 
man die Theorie mit Kindergartenmathematik widerlegen könnte, dann wäre 
das denen aufgefallen.

> Selbstverständlich
Du hast es nicht gesagt, deshalb musste ich nachfragen. :)

Das einzige was mir übrigens zu dem Experiment noch einfällt, was ich 
guten Gewissens sagen kann, ist dass dieser Effekt wohl derselbe ist wie 
der, der zum Erwartungshorizont eines Schwarzen Loches führt (auch da 
werden Informationen, die aus dem Objekt "heraus kommen", ja an einer 
gewissen Stelle "verdichtet", nur dass der Effekt da noch wesentlich 
extremer ist). Vielleicht ist es aufschlussreich, über dieses gut 
dokumentierte Thema etwas zu lesen, wenn man sich wirklich dafür 
interessiert.

Ich verstehe auch nicht, warum ausgerechnet auf der RT immer so 
rumgehackt wird. Gegen die Maxwellgleichungen hat doch auch niemand was. 
Wahrscheinlich liegt das daran, dass die RT in einigen Punkten der 
Anschauung widerspricht, und dass man sich an irgendeinem Punkt eben 
entscheiden muss, dass entweder die Anschauung nicht korrekt ist, oder 
die Theorie. Übrigens gilt das für die Quantenmechanik auch, aber damit 
haben aus irgendeinem Grund weniger Leute ein Problem.

> Keine -Linientreuen- sondern -Selberdenker-.
Keine Leute, die vernünftige Theorien nachvollziehen und mit eigenen 
Gedanken erweitern, oder gar selbst experimentell überprüfen, sondern 
Leute, die die Theorien nicht verstehen und dann unsinnige Argumente in 
Internetforen posten.

> Auch dass der Photoeffekt, wegen seiner dazu angeblich notwendigen
> "Geschosse", also den Photonen, eben nicht so wie behauptet
> funktioniert.
Blablabla. Wo ist das Paper mit den Messdaten, das belegt, dass 
irgendetwas an der gängigen Theorie nicht stimmt? Der Photoeffekt ist 
nicht so schwer, das kann man selber aufbauen. Niemand hindert Dich 
daran, sofort Bauteile zu bestellen. Auf geht's! Wenn Deine Zweifel 
stimmen, kriegst Du bestimmt einen ordentlichen Preis dafür.

Seht ihr, jetzt habt ihr mich schon so weit gebracht, dass ich 
unsachliche Meta-Beiträge schreibe. Ich sollte dringend aufhören, in 
diesem Thread zu posten.

Gruß,
Sven

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ja, Sven,

> Das würde ich nicht sagen. Ich kenne zum Beispiel ein Forum, das...
Klar. Aber was beweisen schon Ausnahmen?
Gibt es irgendwo eine glaubhafte Untersuchung?

>> Richtig. Aber die Vorstellung von "der Raum ist gekrümmt" oder "die Zeit
>> ist..." versperren den Fortschritt mit dem Felsblock eines Irrtums.
> Nun gut, das ist eine Ansicht, aber meiner Meinung nach ist sie nicht
> besonders fundiert. Wo sind denn die Experimente, die diese Behauptung
> untermauern?
Wozu? Logik genügt. Ein Auto ohne Räder braucht man nicht starten, um 
dessen Fahruntüchtigkeit zu beweisen. Das ist der Vorteil der Logik.

> Es ist nur so, dass die "Kritiker" in
> diesem Thread -- anders als beispielsweise Galilei! -- weder Experimente
> vorzuweisen haben...
Deswegen mein Link.

> Richtig. Die Annahmen der Relativitätstheorie sind im Übrigen auch sehr
> minimal, wenn man genau hinschaut. Nur die Folgerungen, die man daraus
> ziehen kann, erfordern viele Jahre des Nachdenkens.
Wie viel logisches Denken ersetzt das?

Ciao
Wolfgang Horn

von Sven B. (scummos)


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Wolfgang Horn schrieb:
>> Das würde ich nicht sagen. Ich kenne zum Beispiel ein Forum, das...
> Klar. Aber was beweisen schon Ausnahmen?
> Gibt es irgendwo eine glaubhafte Untersuchung?
Nichts. Es ist einfach nur ein Datenpunkt, der mich zu der Aussage 
verleitet, dass die von Dir genannten Faktoren vielleicht nicht die 
einzig wichtigen sind.

>>> Richtig. Aber die Vorstellung von "der Raum ist gekrümmt" oder "die Zeit
>>> ist..." versperren den Fortschritt mit dem Felsblock eines Irrtums.
>> Nun gut, das ist eine Ansicht, aber meiner Meinung nach ist sie nicht
>> besonders fundiert. Wo sind denn die Experimente, die diese Behauptung
>> untermauern?
> Wozu? Logik genügt. Ein Auto ohne Räder braucht man nicht starten, um
> dessen Fahruntüchtigkeit zu beweisen. Das ist der Vorteil der Logik.
Der Nachteil von Logik ist, dass man sie klar aufschreiben muss. Wo ist 
dieser Text? Eine logische Argumentation beginnt übrigens erst einmal 
mit den Annahmen, die getroffen werden. Eine logische Argumentation, die 
der ART widerspricht, müsste ungefähr so aussehen: Angenommen, die 
Aussagen der ART sind alle korrekt. Dann [Reihe von Argumenten, die sich 
ausschließlich auf die angenommenen Aussagen berufen]. Widerspruch.
Wenn Du so etwas aufschreibst, lese ich es gerne.

>> Es ist nur so, dass die "Kritiker" in
>> diesem Thread -- anders als beispielsweise Galilei! -- weder Experimente
>> vorzuweisen haben...
> Deswegen mein Link.
Zu einem Post, der von Dir selbst kommt, und irgendwelche komischen 
semi-schlüssigen Argumente enthält. Kein besonders handfestes 
Experiment. Im Übrigen verstehe ich auch Deine Position überhaupt nicht. 
Die Krümmung von Licht an schweren Objekten ist in einigen Experimenten 
bestätigt worden. Die Newtonsche Theorie erklärt den Effekt nicht 
korrekt. Die ART schon. Und nun? Die ART erklärt zwar als einzige 
verfügbare Theorie den Effekt korrekt, ist aber trotzdem falsch, 
weil...?

>> Richtig. Die Annahmen der Relativitätstheorie sind im Übrigen auch sehr
>> minimal, wenn man genau hinschaut. Nur die Folgerungen, die man daraus
>> ziehen kann, erfordern viele Jahre des Nachdenkens.
> Wie viel logisches Denken ersetzt das?
Wieviel logisches Denken ersetzt was? Die Folgerungen aus den Axiomen 
sind logisches Denken. Was sollten Folgerungen denn sonst sein?


Ich möchte noch einmal meine Aussage mit den logischen Argumenten etwas 
ausführen. Die RT ist eine Theorie, die über 100 Jahre alt ist. 100 
Jahre voller Leute, die sich über eine Theorie Gedanken machen, ist eine 
sehr lange Zeit. Es sind schon unglaublich viele Überlegungen getroffen 
worden, die sich mit der Konsistenz der Theorie beschäftigt haben. Ich 
bin mir außerdem sicher: gäbe es solche Überlegungen, die tatsächlich 
einen Widerspruch in der Theorie erzeugen, so wären diese bekannt 
geworden und hätten die Theorie schnell zu Fall gebracht. Theoretische 
Physiker sind ja schließlich keine Idioten. Mag sein, dass es eine 
kleine Gruppe gäbe, die immer noch an der Theorie festhielte, aber das 
ist ja immer so. Deshalb würde ich sagen: die Wahrscheinlichkeit dafür, 
dass sich in der Grundstruktur der RT durch logische Argumentation eine 
Inkonsistenz finden lässt, ist quasi null. Solche Überlegungen sind 
sicherlich sehr nützlich, um das eigene Verständnis der Theorie zu 
überprüfen (führen sie auf einen Widerspruch, so ist das Verständnis 
wahrscheinlich falsch), zu sonst aber nichts. Das gilt noch in viel, 
viel stärkerem Maße, wenn man -- wie wir alle hier -- ein Laie auf dem 
Gebiet ist. Das ist meiner Meinung nach überhaupt ein großes Problem auf 
der Welt: Würden die Menschen zunächst einmal zehnmal so viel Zeit 
darauf verwenden, einen Fehler (in diesem Fall eine falsche oder 
unvollständige Überlegung) bei sich selbst zu suchen, bevor damit 
begonnen wird, die Aussagen anderer zu bezweifeln, wäre vieles besser.

Gruß,
Sven

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ach, Sven,

>> Wozu? Logik genügt. Ein Auto ohne Räder braucht man nicht starten, um
>> dessen Fahruntüchtigkeit zu beweisen. Das ist der Vorteil der Logik.
> Der Nachteil von Logik ist, dass man sie klar aufschreiben muss.
Mein Existenzkriterium ist klar, knapp und kurz.
> ...Eine logische Argumentation beginnt übrigens erst einmal
> mit den Annahmen, die getroffen werden.

Wozu hier? Das muss nicht sein.

> Zu einem Post, der von Dir selbst kommt, und irgendwelche komischen
> semi-schlüssigen Argumente enthält.

Andere haben sich mit seinem Text sehr intensiv auseinandergesetzt.
Das geht also. Wenn Du meinst, die könntest diese Personen beleidigen 
mit Deinem Urteil, meine Texte seien gar nicht diskussionsfähig, dann 
sollst Du darin allein bleiben.

Ciao
Wolfgang Horn

von Sven B. (scummos)


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Hi,

Wolfgang Horn schrieb:
> Andere haben sich mit seinem Text sehr intensiv auseinandergesetzt.
> Das geht also. Wenn Du meinst, die könntest diese Personen beleidigen
> mit Deinem Urteil, meine Texte seien gar nicht diskussionsfähig, dann
> sollst Du darin allein bleiben.
Zunächst liegt es mir fern, jemanden beleidigen zu wollen, oder aufgrund 
von Vorurteilen gegenüber irgenwelchen Personen deren Texte nicht ernst 
zu nehmen. Wenn das so 'rüber kam, dann tut es mir Leid. Entschuldige. 
Ich möchte nicht die Personen angreifen, sondern lediglich deren 
Argumentationsweise.

Meine sachliche Kritik an Deinem Text halte ich allerdings aufrecht: 
Eine "logische Argumentation" ist das nicht. Allenfalls ist es eine 
Sammlung von Gedanken, aus denen ich persönlich allerdings keinerlei 
wertvollen Schluss ziehen kann. Es sind irgenwelche Überlegungen, aber 
für mich als Leser haben sie weder einen Anfang noch ein Ende.
Wie gesagt: Eine logische Argumentation hat Annahmen aufzustellen, und 
dann Schritt für Schritt Folgerungen zu ziehen, wobei bei jeder 
Folgerung erläutert wird, warum sie gültig ist (Nennung der Annahme, mit 
welcher dies folgt). Am Schluss muss dann eine klare Aussage dastehen. 
Genau wie in der Mathematik, nur mit anderen Axiomen. Eine Theorie zum 
Widerspruch zu führen geht also nur dadurch, dass man annimmt, die 
Theorie gilt (und zwar nur das!), und daraus einen logischen 
Widerspruch abzuleiteiten. Solch ein Widerspruch ist zum Beispiel "A und 
nicht A", und nicht "irgendetwas komisches, was vielleicht nicht ganz 
richtig klingt" oder so. Ein logischer Widerspruch eben, kein 
Widerspruch zu Alltagserfahrungen. Letzteres wäre eine Widerlegung der 
Theorie durch ein Experiment. Das ist auch prima, aber dazu braucht man, 
wie gesagt, ein Experiment. (Dieses Experiment führt man dann zusätzlich 
zu der Theorie als Annahme ein, und führt das zu einem Widerspruch. Dann 
hat man gezeigt, dass die beiden Annahmen unverträglich sind, also muss 
entweder die Theorie falsch sein, oder die neu eingeführten Annahmen).

Und
> Wozu hier? Das muss nicht sein.
Nun, wenn Du deine Argumente gegen die Theorie nicht mit uns teilen 
möchtest, dann weiß ich nicht, was wir hier überhaupt machen.

Die Frage nach Deiner Position möchte ich im Übrigen auch noch einmal 
wiederholen. Mir ist immer noch nicht so ganz klar, worauf Du überhaupt 
hinaus willst.

Gruß,
Sven

von Denni (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Zweitens findest Du die genau hier:
> Beitrag "Re: Besonderheiten des Gravitationsfeldes"
> Da hast Du auch gleich die besten Gegenargumente. Wenn Du ein besseres
> hast, gern.

Ich habe den Beitrag gelesen, allerdings sind philosophische Aussagen 
wie:

"Die Wahrheit der Aussage 'X existiert' kann nur derjenige Beobachter
glaubhaft bestätigen, der das behauptete X am behaupteten Ort mit
behaupteten Eigenschaften gemessen und verglichen hat mit allem
Nicht-X".

keine stichhaltigen Argumente.
Genauso wenig erklärt "Ich denke also bin ich..." irgendetwas, zumal der 
Beweis zu erbringen wäre, dass das Subjekt tatsächlich denkt und nicht 
glaubt zu denken.
Zudem kann ich in dem von dir verlinkten Beitrag keine Alternativtheorie 
entdecken. Die bist du scheinbar noch schuldig und das halte ich für 
unwissenschaftlich und damit fragwürdig.
Vielleicht solltest du dich von deiner Vorstellung des Begriffes "Raum" 
einfach mal lösen. Aus thermodynamischer Sichtweise bezeichnet der 
"Raum" das abgeschlossene System, in dem der Energieerhaltungssatz und 
allen damit notwenigen Konsequenzen gilt.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ich akzeptiere Deinen Einwand, Denni,

weil er auch die Frage nach der Existenz der Zeit betrifft und in diesem 
Thread daher nicht abwegig ist, sondern sogar zur Lösung führt.

> ...allerdings sind philosophische Aussagen > wie:
>
> "Die Wahrheit der Aussage 'X existiert' kann nur derjenige Beobachter
> glaubhaft bestätigen, der das behauptete X am behaupteten Ort mit
> behaupteten Eigenschaften gemessen und verglichen hat mit allem
> Nicht-X".
>
> keine stichhaltigen Argumente.

Logik ist sogar die Grundlage der Mathematik. Sie ist die Lehre des 
"richtigen Denkens" des Aristoteles. Auf dieser beruhen alle 
Naturwissenschaften.
Deine Beleidigung des Aristoteles und aller Naturwissenschaftler ist 
entweder unverschämt oder unqualifiziert.

> Genauso wenig erklärt "Ich denke also bin ich..." irgendetwas,
Ach, Descartes beleidigst Du auch noch?

> Zudem kann ich in dem von dir verlinkten Beitrag keine Alternativtheorie
> entdecken.
Korrekt. Übrigens war die UV-Katastrophe des Max Planck kein Unsinn, 
sondern ein wertvoller Beitrag zur Weiterentwicklung der Physik. Wir 
dürfen dankbar sein, dass seine Professoren das nicht einfach abgebügelt 
haben wegen irgendwelcher Formalien. Selbst seine Krawatte soll nicht 
perfekt gebunden gewesen sein.

Die Absicht meines Beitrags war die Selbstbestätigung, ich läge mit 
meiner Ketzerei dennoch richtig. Dazu suchte ich qualifizierte 
Gegenargumente, keine Kleingeistereien. Was ist suchte, habe ich von 
freundlichen Personen bekommen. Von diesen habe ich auch gelernt, dass, 
wie zu erwarten war, meine Idee gar nicht neu war, sondern Dirac hatte 
sie schon besser formuliert - allerdings auf seine Art und Weise, dass 
Albert Einstein ihre Implikationen wohl nicht verstanden hat.

Wenn Du Dich mit Dirac auseinandersetzen willst, Deine Sache.

Deine verschlimmbessernden Vorschläge werfe ich in den mentalen 
Papierkorb und halte mich lieber an Dirac.

"Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. 
Das Gegenteil ist schon schwieriger." (Kurt Tucholsky)

Ciao
Wolfgang Horn

von Denni (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Logik ist sogar die Grundlage der Mathematik. Sie ist die Lehre des
> "richtigen Denkens" des Aristoteles. Auf dieser beruhen alle
> Naturwissenschaften.

Deine gesamte Argumentationskette beruht auf der Grundlage von "es 
existiert nicht, also ist die gesamte darauf aufbauende Theorie falsch". 
Nicht mal für einen Moment bist du bereit etwas als Annahme hinzunehmen 
und die daraus resultierende Konsequenz zu betrachten. Aber genau das 
zeichnet einen guten Wissenschaftler aus. Er lehnt nicht von vorn herein 
alles ab, sondern lässt Annahmen zu und betrachtet die logischen 
Konsequenzen daraus. Ist alles stimmig, so bestätigt er die Annahme, 
treten Ungereimtheiten auf, so ist die Annahme falsch. Genau so 
verhältst du dich nicht, also ist die logische Schlussfolgerung daraus, 
dass du nicht wissenschaftlich arbeiten kannst! Du sprichst von Logik, 
deine Argumentation enthält jedoch an keiner Stelle logische 
Zusammenhänge. Es ist schön, dass du mit Wikipedia umgehen kannst, 
Copy&Paste beherrscht, dass macht dich aber noch nicht zu einem logisch 
Denkenden.


Wolfgang Horn schrieb:
> Deine Beleidigung des Aristoteles und aller Naturwissenschaftler ist
> entweder unverschämt oder unqualifiziert.
>
>> Genauso wenig erklärt "Ich denke also bin ich..." irgendetwas,
> Ach, Descartes beleidigst Du auch noch?

Ich beleidige niemanden, dass ist eine Unterstellung deinerseits, die 
ich so nicht auf mir sitzen lasse. Meine Aussage ist vollkommen richtig 
und legitim! Beweise mir, dass das Subjekt denkt! Ich wette daran wirst 
du scheitern.

Wolfgang Horn schrieb:
>> Zudem kann ich in dem von dir verlinkten Beitrag keine Alternativtheorie
>> entdecken.
> Korrekt.

Genau das bestätigt mich mit oben getroffener Aussage. Du kannst nicht 
einfach alles ablehnen ohne Alternativen anzubieten. Daraus schließe 
ich, dass du einfach nur ein Querulant bist. Wenn es nach dir ging wäre 
die Erde, wider besseren Wissens, eine Scheibe.
Du schreibst viele Wörter, aber du sagst nichts und du zitierst 
teilweise völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Das erweckt den 
Eindruck, als wolltest du dich einfach nur mitteilen, damit dich deine 
Umwelt wahr nimmt. Zu den hier gestellten Fragestellungen lieferst du 
allerdings keinerlei Mehrwert. Es scheint, du wärst einfach nur auf 
Kontra gebürstet. Du zitierst Ockham, zeigst aber nicht die zweite, 
einfachere These auf. Wo bitte ist sie?

Wenn denn deiner Meinung nach alle falsch liegen, dann biete endlich mal 
eine zusammenhängende, alternative ERKLÄRUNG_ oder _THEORIE an und 
schwafel nicht die ganze Zeit um den heißen Brei, denn das bringt 
niemanden weiter. Hör auf Philosophen zu zitieren, sondern erbringe uns 
schlagkräftige Beweise, dann können wir uns mit deiner These wie alles 
zusammenhängt Stück für Stück auseinander setzen.

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Crackpot-Index:

http://math.ucr.edu/home/baez/crackpot.html

Grüße,

Chris

von Sven B. (scummos)


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von Martin (Gast)


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@ Denni
es hat keinen Zweck mit Wolgang zu diskutieren. Falsch, denn Wolfgang 
diskutiert nicht, er wiederholt gebetsmühlenhaft seine ( Theorien ?)oder 
was das sein soll.


Wolfgang Horn schrieb:
> „Von zwei Thesen, die dasselbe Phänomen hinreichend erklären, möge
> diejenige als eher wahr gelten, die mit weniger Unbekannten auskommt
> oder bei gleicher Anzahl Unbekannter schlichter ist.“ (Wilhelm von
> Ockham, um 1300-1349)
>
> Dies ist das beste bisher bekannte Kriterium zur Entscheidung über die
> Qualität einer Erklärung, eines Modells.

Wolfgang, ich kenne noch ein Kriterium. Man frage jemand völlig 
Unbeteiligten. In der Regel die Putzfrau. :)

Was macht eigentlich die Frau auf der Leiter?

Der echte Martin

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Martin,

Wenn Du falsche Behauptungen über Dritte aufstellst, ist Klarstellung 
notwendig.

> es hat keinen Zweck mit Wolgang zu diskutieren. Falsch, denn Wolfgang
> diskutiert nicht, er wiederholt gebetsmühlenhaft seine ( Theorien ?...

Wenn immer neue Personen meinen logischen Existenz angreifen, ohne ihn 
zu widerlegen, dann kann das doch nicht stehen bleiben.
Gerade Danni hat sich hervorgetan, keine besseren Gegenargumente 
gefunden zu haben als Formalien.

Die Zähigkeit dieser Verteidigung dann als "Gebetsmühle" zu 
verunglimpfen, ist abwegig.

> ...ich kenne noch ein Kriterium. Man frage jemand völlig
> Unbeteiligten. In der Regel die Putzfrau. :)
Entspricht wohl Deiner Qualifikation.

„Es ist schon alles gesagt, nur nicht von allen.“ (Karl Valentin)

Ciao
Wolfgang Horn

von Martin (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Die Zähigkeit dieser Verteidigung dann als "Gebetsmühle" zu
> verunglimpfen, ist abwegig.

Allein schon die Wortwahl " Verteidigung " sagt alles. Eine vernüftige 
Beweisführung muß nicht verteidigt werden, selbst gegenüber Leuten die 
nichts verstehen. Da hat das sowieso keinen Zweck.

Außerdem ist es an Arroganz kaum zu überbieten, zu behaupten , dass nur 
weil noch kein Beweis erbracht, etwas nicht sein kann

"Unerheblich, denn Einstein hat sich geirrt in seiner Annahme, es gäbe
irgendeine Art von Ding mit der Bezeichnung "Raumzeit".
Der Nachweis dafür fehlt noch immer."

Was ist mit den ganzen mathematischen Beweisen die erst viel später nach 
der Behauptung nachgewiesen wurden?


Wolfgang Horn schrieb:
>> ...ich kenne noch ein Kriterium. Man frage jemand völlig
>> Unbeteiligten. In der Regel die Putzfrau. :)
> Entspricht wohl Deiner Qualifikation.

Nee, ich habe Nachrichtentechnik studiert und abgeschlossen.

Humorlos scheinst du ja auch zu sein

Wolfgang Horn schrieb:
> „Es ist schon alles gesagt, nur nicht von allen.“ (Karl Valentin)

Ja , dieser Spruch scheint Dein oberster Leitsatz zu sein. Oder irre 
ich?


Wobei der schönste Valentin-Spruch finde ich, ist:

Fremd ist der Fremde nur in der Fremde.

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Außerdem ist es an Arroganz kaum zu überbieten, zu behaupten , dass nur
> weil noch kein Beweis erbracht, etwas nicht sein kann
>
> "Unerheblich, denn Einstein hat sich geirrt in seiner Annahme, es gäbe
> irgendeine Art von Ding mit der Bezeichnung "Raumzeit".
> Der Nachweis dafür fehlt noch immer."
>
> Was ist mit den ganzen mathematischen Beweisen die erst viel später nach
> der Behauptung nachgewiesen wurden?

Ja, das sind halt so sachen wo man genau merkt das solche Leute 
irgendwie keinerlei Ahnung haben was in der Wissenschaft eine Theorie 
ist, wie sie nachgewiesen wird, was falsifizierung bedeutet, etc.

Eine Theorie sagt nämlich nicht einfach "X ist Y", so wie die Vertreter 
von "alternativer Physik" das gerne machen. Eine wissenschaftliche 
Theorie ist in der Lage Vorhersagen zu treffen und beschreibt diese 
auch. Und zwar in einer Form die sie auch falsifizierbar macht. Diese 
Vorhersagen werden dann experimentell überprüft. Treffen diese nicht 
ein, ist die Theorie (oder zumindest der betreffende Teil) falsifiziert.

Es ist auch nicht nötig einen direkten Beweis zu ermöglichen. Bei vielen 
Theorien ist das in der Form auch nicht möglich. Aber auch hier ist eben 
die Kraft der vorhersagbarkeit das entscheidende, denn auch indirekte 
Beweise werden Vorhergesagt.

Aber das größte Problem der Crackpots ist halt das sie garnicht 
verstehen was alles dazugehört eine bestehende und verifizierte Theorie 
zu ersetzen. Diese Dinge existieren ja nicht in einem Vakuum, nur für 
sich alleine. Vieles hat Auswirkungen auf andere Bereiche und Theorien. 
Wer also meint das er nicht nur einen Fehler gefunden hat, sondern 
selber eine bessere Erklärung/Ersatz für eine bestehende Theorie (oder 
auch nur einen Teil dessen), der hat nämlich eine ganz gewaltige Aufgabe 
vor sich. Nicht nur das seine alternative Theorie die alte ersetzen 
muss. Sie muss nicht nur prüfbare Vorhersagen in ihrem Bereich machen. 
Nein, sie muss auch in der Lage sein einen mindestens gleichwertigen 
Ersatz für die Anwendung der alten Theorie in anderen Bereichen liefern.

Aber all das interresiert die Crackpots halt nicht. Die sind ja nicht 
einmal in der Lage überhaupt eine ordentlich Theorie aufzustellen, mit 
Vorhersagen, möglichen testmethoden, etc. Stattdessen verpacken sie 
alles in viel Geschwurbel um den Leser möglichst stark zu verwirren.

Auch ist zu beobachten das sie die gleichen Methoden wie die Free-Energy 
Spinner anwenden. Anstatt erstmal zu beweisen das das, was sie da 
behaupten überhaupt Möglich ist verbringen sie endlos viel Zeit damit zu 
"erklären" warum das denn so ist wie sie sagen das es sei. Man schaue 
sich z.B. mal den ganzen FE Müll an. Da wird mit viel Worten viel Müll 
geschrieben der erklären soll warum das Ding nun funktioniert. Da werden 
Begriffe aus der Physik vergewaltigt nur weil sie schöne Buzzwords 
abgeben. "Quantum" ist ja so ein beliebtes und oft mißbrauchtes Wort.

Aber niemals beweisen sie ersteinmal das es überhaupt funktioniert. Und 
ohne erstmal etwas zu haben das funktioniert ist auch jede Spekulation 
darüber wie es wohl funktionieren könnte völliger Blödsinn.

Das gleiche eben auch bei den "Alternativ-Theoretikern". Da wird 
minutiös "erklärt" warum es angeblich so ist. Da wird sich in Details 
verrant ohne irgendwelche Substanz zu liefern. Man "verteidigt" sich, 
als ob das nötig wäre. Gerne greift man auch mal zur 
Verschwörungstheorie warum nun ausgerechnet dieser Geistesblitz verlacht 
wird. Aber keiner von denen ist in der Lage eine brauchbare Theorie 
aufzustellen, mit der man (direkt oder indirekt) den Nachweis erbringen 
könnte das sie richtig ist.

Immer das gleiche halt. Das Internet ist voll von solchen Spinnern. 
Tatsache ist nunmal das Wissenschaftler doch sehr stark vom eigenen Ego 
getrieben sind. Ruhm und Anerkennung ist ihnen sehr wichtig, oft 
wichtiger als Geld. Jeder wartet ja nur darauf etwas zu finden das die 
Theorie seines Kollegen falsifiziert, frei nach "in your face, stupid!". 
Wenn Experimente gemacht werden dann macht man die nicht nur um etwas 
bestehendes zu beweisen, sondern auch um zu versuchen es zu 
falsifizieren. Jeder träumt doch davon den guten Einstein vom Sockel zu 
werfen und zu sagen "schaut, der lag völlig daneben. Ich liege richtig, 
hier ist der Beweis". Und sie versuchen es auch. Das es bisher aber noch 
keiner geschafft hat ist doch ein sehr deutliches Zeichen das Einstein 
nicht verkehrt lag. Im Gegenteil, je mehr experimentiert wird, um so 
mehr Bestätigung sammelt sich an.

Grüße,

Chris

Edit: Achja, und natürlich das beliebte "Beweise doch das ich falsch 
liege" der Crackpots. Auch das verstehen sie nicht, das es nicht so 
läuft. Wer eine Behauptung aufstellt ist derjenige der in der Pflicht 
ist diese auch zu beweisen. Nicht derjenige der sich auf anerkannte 
Dinge beruft. Denn diese wurden schon zu Genüge getestet und "bewiesen", 
daher sind sie ja auch (noch) in Benutzung. Wer behauptet es gäbe keinen 
Raum und keine Zeit, der ist derjenige der in der Pflicht ist das zu 
beweisen. Er kann nicht einfach hergehen und sagen "Raum und Zeit wurden 
nie bewiesen, daher gibt es sie nicht. Beweise mir das es sie gibt um zu 
beweisen das ich falsch liege".

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Schöner pauschaler Rundumschlag, Christian,

>> Außerdem ist es an Arroganz kaum zu überbieten, zu behaupten , dass nur
>> weil noch kein Beweis erbracht, etwas nicht sein kann
Dummes Zeug, wohl nicht richtig gelesen und gar nicht verstanden.
Der Existenzbeweis ist eben etwas trickreich - er gibt an, unter welchen 
Umständen ein Beobachter die Existenz eines X bestätigen kann - und dass 
er dazu Messmittel benötigt und das X dafür Fähigkeiten der 
Wechselwirkung.

>> "Unerheblich, denn Einstein hat sich geirrt in seiner Annahme, es gäbe
>> irgendeine Art von Ding mit der Bezeichnung "Raumzeit".
>> Der Nachweis dafür fehlt noch immer."
>>
>> Was ist mit den ganzen mathematischen Beweisen die erst viel später nach
>> der Behauptung nachgewiesen wurden?
Solche Fragen und Behauptungen ohne Beleg haben keinen Wert.

Aber nach solch falschen Behauptungen kommt gleich das Urteil:
> Ja, das sind halt so sachen wo man genau merkt das solche Leute
> irgendwie keinerlei Ahnung haben was in der Wissenschaft eine Theorie
> ist, wie sie nachgewiesen wird, was falsifizierung bedeutet, etc.
Das ist Hetze unter Dogmatikern.

> Und zwar in einer Form die sie auch falsifizierbar macht.
Genau diese Falsifizierung ist geschehen: Die Behauptung "der 
astgrophysikalische Raum existiert" ist widerlegt.


> Diese Vorhersagen werden dann experimentell überprüft.
Dieser Ruhm gebührt den, der nach Widerlegung des bisherigen Modells ein 
neues vorgestellt hat.

> Aber auch hier ist eben die Kraft der vorhersagbarkeit das ntscheidende,
> denn auch indirekte Beweise werden Vorhergesagt.
Falsch. Weil ich ausdrücklich nur widerlegt habe.
Falsch ist der Vorwurf, weil die Synthese zu einem neuen Modell fehlt, 
müsse auch die Widerlegung falsch sein.

> Aber das größte Problem der Crackpots ist halt das sie garnicht
> verstehen
Hier wird wieder erst pauschalisiert, auf irgendetwas Allgemeines 
verwiesen und damit das Konkrete scheinbar widerlegt.

Sorry, all das sind zu viele Beweise der blanken Inkompetenz.
Wer so inkompent ist, dessen Kritik ist belanglos.

Cioa
Wolfgang Horn

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Hach wie schön, Du bestätigst gleich mehrere Dinge die man so im 
Allgemeinen über Crackpots annimmt. Fangen wir doch gleich mal an:

Wolfgang Horn schrieb:
> Schöner pauschaler Rundumschlag, Christian,
>
>>> Außerdem ist es an Arroganz kaum zu überbieten, zu behaupten , dass nur
>>> weil noch kein Beweis erbracht, etwas nicht sein kann
> Dummes Zeug, wohl nicht richtig gelesen und gar nicht verstanden.
> Der Existenzbeweis ist eben etwas trickreich - er gibt an, unter welchen
> Umständen ein Beobachter die Existenz eines X bestätigen kann - und dass
> er dazu Messmittel benötigt und das X dafür Fähigkeiten der
> Wechselwirkung.

Tja, netter Versuch, aber es beweist nur das der typische Crackpot nicht 
in der Lage ist Dinge ordentlich zu lesen und zuzuordnen....

>>> "Unerheblich, denn Einstein hat sich geirrt in seiner Annahme, es gäbe
>>> irgendeine Art von Ding mit der Bezeichnung "Raumzeit".
>>> Der Nachweis dafür fehlt noch immer."
>>>
>>> Was ist mit den ganzen mathematischen Beweisen die erst viel später nach
>>> der Behauptung nachgewiesen wurden?
> Solche Fragen und Behauptungen ohne Beleg haben keinen Wert.

....was Du dann gleich nocheinmal bestätigst. Hättest Du etwas 
aufmerksamer gelesen hättest Du gemerkt das das, was Du mir zurechnest, 
garnicht von mir stammt.

> Aber nach solch falschen Behauptungen kommt gleich das Urteil:
>> Ja, das sind halt so sachen wo man genau merkt das solche Leute
>> irgendwie keinerlei Ahnung haben was in der Wissenschaft eine Theorie
>> ist, wie sie nachgewiesen wird, was falsifizierung bedeutet, etc.
> Das ist Hetze unter Dogmatikern.

Ahh, und schon sind wir im Reich der Verschwörungstheorien. Natürlich, 
sind alles böse Dogmatiker. Nur $Crackpot ist der erleuchtete der den 
kompletten Durchblick hat. Und natürlich haben die bösen Dogmatiker nur 
eines im Sinn: Den armen $Crackpot zu unterdrücken. Völlig Egal was 
richtig oder falsch ist, natürlich.

>> Und zwar in einer Form die sie auch falsifizierbar macht.
> Genau diese Falsifizierung ist geschehen: Die Behauptung "der
> astgrophysikalische Raum existiert" ist widerlegt.

Nein, die hast Du keineswegs erbracht. Was Du produzierst ist nichts 
weiter als ein riesiger Blob an Text ohne Hand und Fuß. Du Behauptest 
etwas, lieferst aber keinen Beweis dafür. Versteckst dich hinter 
schlechter Rhetorik und Verschwörungstheorien.


>> Diese Vorhersagen werden dann experimentell überprüft.
> Dieser Ruhm gebührt den, der nach Widerlegung des bisherigen Modells ein
> neues vorgestellt hat.
>
>> Aber auch hier ist eben die Kraft der vorhersagbarkeit das ntscheidende,
>> denn auch indirekte Beweise werden Vorhergesagt.
> Falsch. Weil ich ausdrücklich nur widerlegt habe.
> Falsch ist der Vorwurf, weil die Synthese zu einem neuen Modell fehlt,
> müsse auch die Widerlegung falsch sein.

Also hast Du am Ende garnichts widerlegt. Mit was soll es denn widerlegt 
worden sein? Welche Experimente hast Du gemacht, wo sind die 
beschrieben? Wo hast Du das veröffentlicht und in Peer-Review gegeben? 
Wer hat deine Experimente wiederholt und ist zu dem gleichen Ergebnis 
gekommen? Auf welcher Grundlage (sprich: Theorie) bist Du dazu gekommen?

Schau, ich mache das jetzt mal genauso wie Du:

Vor meiner Tür steht ein rosafarbenes, unsichtbares Einhorn. Ich nenne 
es Herbert. Oft spielt es mit Jochen, dem unsichtbaren Drachen. Damit 
habe ich die Behauptung widerlegt das es weder Drachen noch Einhörner 
gibt, und das sie nicht unsichtbar sein können.

Jetzt beweise mal das dem nicht so ist.

Merkst Du was das Problem ist?

>> Aber das größte Problem der Crackpots ist halt das sie garnicht
>> verstehen
> Hier wird wieder erst pauschalisiert, auf irgendetwas Allgemeines
> verwiesen und damit das Konkrete scheinbar widerlegt.

Ha, schau an. Haste doch mal in den Spiegel geguckt? Mit der Einsicht 
"pauschalisieren" und "das Konkrete scheinbar widerlegt" bist Du ja 
schon recht nahe an dem, was Du machst, dran.

> Sorry, all das sind zu viele Beweise der blanken Inkompetenz.
> Wer so inkompent ist, dessen Kritik ist belanglos.
>
> Cioa
> Wolfgang Horn

Und das nächste Crackpot-Ding wird bestätigt. Natürlich sind alle 
anderen inkompetent. Und natürlich ist es völlig belanglos was die 
anderen sagen. Denn $Crackpot hat die einzig wahre Wahrheit!

Schau, so funktioniert das eben nicht. Liefer Beweise für deine 
Behauptung. Beweise die andere testen können. Veröffentliche die 
Arbeiten dazu in peer-reviewed Journals. Lasse andere Wissenschaftler 
aufgrund dessen die Experimente nachvollziehen und deine Beweise 
stärken.

Solange Du aber nur heiße Luft ohne jegliche Substanz ablässt, und 
nichts weiter als Buzzwords und schlechte Rethorik bringst, bleibt einem 
nichts anderes übrig als dich in die Schublade "Crackpot" zu stecken. 
Denn Du klingst wie einer, bringst die selben Argumente wie einer, 
verhälst dich wie einer. Es liegt an dir das zu ändern. Denn, nochmals, 
Du bist derjenige der eine Behauptung aufstellt die etwas etabliertes 
als falsch deklariert.

Grüße,

Chris

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Ach, um mal ein Beispiel zu geben was ein Beweis das es keinen Raum und 
keine Zeit gibt so alles berührt und beinhalten muss.

Hier mal etwas einfaches das sowohl Raum als auch Zeit benötigt:

a(t) = dv/dt

Wenn Du nun beweisen willst das deine Behauptung stimmt, dann musst Du 
aber auch gleichzeitig eine Lösung für diese Gleichung bringen. Einfach 
zu sagen das es nicht existiert reicht einfach nicht.

Wir haben Modelle die soweit ganz gut für uns funktionieren. Sie werden 
überall eingesetzt, und sie basieren darauf das es Raum und Zeit gibt. 
Diese Modelle machen Vorhersagen, die immer und immer wieder überprüft 
und experimentell bestätigt werden. In Grenzbereichen mag das eine oder 
andere Modell Schwächen haben. Dann sucht man nach Erweiterungen oder 
Alternativen. Aber diese müssen dann eben auch alles andere, für das die 
bisherigen Modelle funktionieren, erklären können bzw. auch in diesen 
Bereichen funktionieren. Das gehört zum Beweis für ein neues Modell 
dazu.

Also, wie löst Du obige einfache Gleichung wenn es weder Raum noch Zeit 
gibt? Durch was willst Du sie ersetzen das dann die gleichen Ergebnisse 
in Experimenten gibt?

Grüße,

Chris

von Kurt (Gast)


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Hallo Leute,
zwei -Fragen-

1'*

 Beispiel:

 Zwei Uhren, sie haben uhrsynchronisierte Sender die mit 10 GHz senden.
 eine wird hochgeschossen.
 Unten wird nun 11 GHz empfangen.

Welche Erklärung ist die richtige:

a' der Sender sendet mit 10 Ghz, die Zeit vergeht oben schneller als
herunten

b' der Sender sendet mit 10 Ghz, die gravitationsbedingte
Blauverschiebung hat zugeschlagen, das Signal wandelt sich unterwegs von
10 zu 11 Ghz

c' der Sender sendet oben mit 11 Ghz

d' eine ganz andere ist die Richtige


was ist -deine- Ansicht?



Und:

2'*
Ist die behauptete Lichtinvarinz von Sender/Empfänger

a' nur  eine Vereinfachung um Rechnungen einfacher zu gestalten (die 
Lichtgeschwindigkeit wird der Einfachheit halber als überall gleich 
angenommen, unbeeindruckt dessen was wirklich ist).

b' Die "Lichtinvarianz" existiert wirklich.

c' eine ganz andere Ansicht ist die Richtige


-deine- Ansicht?

Gruss Kurt

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Nee, Christian, Du denkst falsch!

> Hier mal etwas einfaches das sowohl Raum als auch Zeit benötigt:
>
> a(t) = dv/dt

Bisher bist Du unfähig zum Blickwechsel von der Erdscheibe zur Erdkugel.
Bei Deinem demonstrierten Dogmatismus wird das schwer fallen, aber ich 
versuche es noch mal.

Zum alten Stand "Erdscheibe" gehören Begriffe wie "der Raum", "die Zeit" 
und "die Raumzeit", als wären das Objekte. Dinge zum Anfassen. Viele 
halten "den Raum" für eine Art leeren Aufbewahrungsbehälter.
Diese Leute machen ihre Dummheit sichtbar, indem sie diesen Behälter 
zwar nirgendwo vorzeigen können, aber dennoch stur seine Existenz 
behaupten und jeden Ketzer kreuzigen würden, wenn sie nur dürften.

Zum neuen Stand "Erdkugel" gehört die Materie mit all ihren 
Eigenschaften, einschließlich der Eigenschaft "Abstand" zwischen zwei 
Stücken Materie und "relative Drehung". Der Impuls und der Drehimpuls 
gehören auch noch dazu.
Bei relativ bewegten Stücken Materie erkennt der Beobachter die relative 
Bewegung und Drehung. Erkennt er den Ablauf, könnte er den mit den 
Bewegungen des Quarzes in einer Uhr vergleichen.

> Wenn Du nun beweisen willst das deine Behauptung stimmt, dann musst Du
> aber auch gleichzeitig eine Lösung für diese Gleichung bringen.
Niemand verpflichtet mich dazu. Deine Forderung ist anmaßend und 
feindlich wie Deine Dogmatik.


> Einfach zu sagen das es nicht existiert reicht einfach nicht.
Habe ich auch nicht gesagt! Du fälschst auch noch. Ich habe ein 
Existenzkriterium präsentiert, das wohl ein durchschnittlicher Ingenieur 
mit logischem Verständnis nachvollziehen kann.

> Wir haben Modelle die soweit ganz gut für uns funktionieren.
Mit der Besonderheit, dass sie Dinge enthalten wie "der Raum" und "die 
Zeit", die keiner nachweisen kann. Deshalb sind sie falsch.

> Also, wie löst Du obige einfache Gleichung wenn es weder Raum noch Zeit
> gibt?
Korrekt wären diese Bezeichnungen, wenn sie Eigenschaften von 
Tätigkeiten der Materie bezeichnen.

Wie willst Du diskussionsfähig sein, wenn Du den gelinktten Thread nicht 
mal bis zum Konsens liest? Das ist demonstrierte Inkompetenz, gepaart 
mit Dogmatismus.

Ciao
Wolfgang Horn

von Sven B. (scummos)


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Die Diskussion entfernt sich immer weiter von irgenwelchen greifbaren 
Dingen. Zum dritten Mal möchte ich Wolfgang Horn deshalb auffordern, 
seine Position klar (oder überhaupt einmal) zu formulieren. Ich habe 
keine Ahnung, welche Meinung er eigentlich vertritt.

Gruß,
Sven

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Sven B.,

> Zum dritten Mal möchte ich Wolfgang Horn deshalb auffordern,
> seine Position klar (oder überhaupt einmal) zu formulieren.

Nur, weil Du weder lesen noch nachschlagen kannst oder willst?

Im Beitrag Beitrag "Re: Besonderheiten des Gravitationsfeldes" findest 
du These, meine Antithese und mit dem Existenzkriterium deren logischen 
Beweis.

Im Beitrag Beitrag "Re: Besonderheiten des Gravitationsfeldes" findest 
Du den Konsens mit guido und seinen Hinweis, wie Dirac meine Idee schon 
vorweg genommen hat.

Im Beitrag Beitrag "Re: Bei 10^44 Hz ist Schluss!" eine 
anschauliche Beschreibung.

Überzogene Forderungen sind nie zu erfüllen. Aber ich hoffe, Du hast 
wenigstens für guido ein offenes Ohr.

Ciao
Wolfgang Horn

von Sven B. (scummos)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Nur, weil Du weder lesen noch nachschlagen kannst oder willst?
Die von Dir bisher geposteten Aussagen sind zusammenhanglos, unklar und 
unverständlich. Es ist keine überzogene Forderung, wenn man eine klare 
Äußerung zur Position des Diskussionspartners verlangt. Mit deinen 
bisherigen Ausführungen kann ich absolut nichts anfangen. Und ich glaube 
nicht, dass das an mir liegt, denn den anderen hier geht es ebenso.

Im übrigen sehe ich auch kein Problem dabei, eine Position zwei mal in 
zwei Threads, auf zwei unterschiedliche Arten aufzuschreiben. Wenn es 
einem wirklich ernst ist mit der Sache sollte dieser Arbeitsaufwand 
durchaus vertretbar sein, zumal es doch explizit gewünscht wird.

Gruß

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Wer Wissenschaft betreibt, hat ja in der Regel das Problem, dass ein
> theoretisch ( und mathematisch ) vorhergesagter Effekt auch in der
> Praxis zu beweisen ist.
> Sonst bleibt´s halt nur eine Theorie.
> Die Planck-Zeit ist dann wohl so eine Theorie.
>

Gibt es eine Referenz, wie schnell sich die Zeitmessgenauigkeit 
entwickelte?


> Wissenschaft, die in Grössenordnungen dieser Art stattfindet scheitert
> oft an der praktischen Beweisbarkeit.
> Eine quantisierte Zeit für den Menschen prinzipiell nicht vorstellbar.

Da wäre ich vorsichtig. Menschen müssen z.B. auch lernen, was oben und 
was unten ist. Bei der Geburt haben sie davon noch absolut keinerlei 
Vorstellung!
Kinder beobachten kann sehr aufschlußreich sein. Es scheint, der Mensch 
zeichnet sich vor allem durch extreme Anpassungsfähigkeit aus.


> Es ist sind viele Dinge erklärbar, wenn man die Möglichkeit eines
> Schöpfers ( Intelligenz ) akzeptiert.
>
> Interessante Lektüre gibts zu diesem Thema von "Werner Gitt".

hm ja. Mit einem Schöpfer kann man schlicht alles erklären.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> @Stefan Helmert,
>
> Die Definiton von Quantisierung müsste in diesem Fall herangezogen
> werden.
>
> Der Mensch denkt, so wie ich das sehe nicht quantisiert, sondern der
> Verlauf der Zeit ist kontinuierlich ( die Zeit fliesst dahin... )
>

Der Mensch denkt in diesem Sinne gar nicht, denn die Entscheidung fällt 
bereits vor dem Bewußtwerden!


> Quantisiert bedeutet in dem Zusammenhang für mich, dass die Zeit "eckig
> verlaufen würde. Jetzt sitze ich hier und im nächsten Moment habe ich
> die Kaffeetasse am Mund. Dazwischen war nichts ( die Tasse wurde nie zu
> Mund geführt, sie war plötzlich dort. )
> Und genau das ist für den Mensch so nicht vorstellbar.
>

Kinder schauen eine Weile hinter den Fernseher, um die Person zu 
erwischen die da drin spricht.

Und die Sache mit dem Tisch und Einstein(?) ist ja auch sehr bekannt: 
Was macht der Tisch, wenn man ihn nicht beobachtet?


> Den Schöpfer erklären zu wollen, ist genau das falsche, bzw. das was die
> heutigen höheren Wissenschaften krampfhaft versuchen! ( Und sie merken
> das garnicht, weil sie den Begriff Schöpfer nicht wirklich zulassen! )
>

Das sind auch verschiedene Baustellen seit der Trennung von Glauben und 
Wissenschaft.


> Ich wollte sagen: Es gibt irgendwo ein Ende der Auffassungsgabe des
> Menschen, die er akzeptieren sollte. die Menge der wissenschaftlichen
> Fragen wird sonst niemals enden, und das wäre letztlich ein sinnloses
> Paradoxon...

Aber vielleicht nimmt insgesamt die Anwendbarkeit zu?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wolfgang Horn schrieb:
> „Von zwei Thesen, die dasselbe Phänomen hinreichend erklären, möge
> diejenige als eher wahr gelten, die mit weniger Unbekannten auskommt
> oder bei gleicher Anzahl Unbekannter schlichter ist.“ (Wilhelm von
> Ockham, um 1300-1349)
>
> Dies ist das beste bisher bekannte Kriterium zur Entscheidung über die
> Qualität einer Erklärung, eines Modells.
>

Das ist interessant! Bedingt das nicht ein Dogma oder zumindest Postulat 
der impliziten Einfachheit allens? Aber wer kann das Streben nach 
Einfachheit als universell beweisen? Vielleicht ist es anders?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kurt schrieb:
>> Ich könnte mich an einer Erklärung versuchen, aber ich fürchte,
>> sie wird einige falsche oder zumindest ungenaue Argumente enthalten.
>> Davon abgesehen ist das Experiment nicht klar: Befinden sich die beiden
>> Sender denn zueinander in Ruhe?
>
> Selbstverständlich befinden sich beide zueinander in Ruhe.
> Sie sind sozusagen an die Erde angenagelt und machen ihre Drehung mit.
>
> Versuch bitte eine Erklärung/Ausschliessung, eine die du selber
> verantworten kannst (ohne irgendwelche Rücksicht auf irgendwelche
> Aussagen anderer).
>

Der Ort ist doch unbedeutend. Es geht um Bewegung! Man sieht es daran, 
daß man das Experiment auch umdrehen kann: Die obere Uhr ist der 
Nullpunkt, von dem die untere Uhr fortbewegt und betrachtet wird. Es 
entstehen also zwei neue Zeitensysteme oder wie man das nennen will. 
Offensichtlich erzeugt jede Bewegung beliebig viele neue 'Welten'.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sven B. schrieb:
> Zu einem Post, der von Dir selbst kommt, und irgendwelche komischen
> semi-schlüssigen Argumente enthält. Kein besonders handfestes
> Experiment. Im Übrigen verstehe ich auch Deine Position überhaupt nicht.
> Die Krümmung von Licht an schweren Objekten ist in einigen Experimenten
> bestätigt worden. Die Newtonsche Theorie erklärt den Effekt nicht
> korrekt. Die ART schon. Und nun? Die ART erklärt zwar als einzige
> verfügbare Theorie den Effekt korrekt, ist aber trotzdem falsch,
> weil...?

Hm. Ich hänge dem Glauben an, daß auch diese Theorie eines Tages 
erweitert werden muß. So wie alle Theorien vor ihr. Alle hielten nur 
eine Weile und waren irgendwann nicht umfassend genug, die neuen 
Erkenntnisse zu erklären. Das scheint grundlegend zu sein. Man kann auch 
ständig weiteraddieren beim Zählen. Gibt es eine größte Zahl? Wer weiß.

Leider bin ich nicht schlau genug, aber der gesunde Menschenverstand ist 
doch bei allen gleich.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Abdul,

>> „Von zwei Thesen, die dasselbe Phänomen hinreichend erklären, möge
>> diejenige als eher wahr gelten, die mit weniger Unbekannten auskommt
>> oder bei gleicher Anzahl Unbekannter schlichter ist.“ (Wilhelm von
>> Ockham, um 1300-1349)
>>
>> Dies ist das beste bisher bekannte Kriterium zur Entscheidung über die
>> Qualität einer Erklärung, eines Modells.
>>
>
> Das ist interessant! Bedingt das nicht ein Dogma oder zumindest Postulat
> der impliziten Einfachheit allens?

Weder Dogma, noch Postulat. Sondern Naturbeobachtung: Unser Sonnensystem 
als Summe der Sonne mit all ihren Planeten ist naturgemäß komplizierter 
als jedes Einzelne dieser Systemelemente.

Naturwissenschaft beginnt mit dem Staunen, warum die Dinge so sind, wie 
sie sind.

Im nächsten Schritt hat der Beobachter die Wahl,
a) Kreationismus ist Glauben.
Die Analyse des Prozesses "ich glaube an X!" ergibt: Wer glaubt, der 
will  eine unbelegte Information gegen alle Zweifel für wahr halten. Das 
ist ein Widerspruch, das ist ein Denkfehler.
Als Ursache für das Erstaunenswerte erfindet sich der Kreationist einen 
Gott, an den er glauben kann. Den er über alle Dingen stellt und den er 
für alles verantwortlich macht. Folglich ist dieser allmächtig, ferner 
allwissend, allgerecht. Andere erfinden auch eine gottähnliche Kraft wie 
den Historischen Materialismus, "Glück", "Pech", "Schicksal" "Murphys 
Dämon, der alles schief gehen läßt, was schief gehen kann" oder 
"Morphogenetische Felder". Der übernächste Schritt ist dann, weil diese 
Erfindungen nicht bewiesen werden können, kann man die Ketzereien der 
Andersgläubigen nur beenden, indem der Gläubige diese erschlägt. Solche 
gewalttätig missionierenden Religionen und Personen sind böse, sind des 
Satans :-;.
Weil der Kreationist das Erstaunenswerte nicht näher analysieren kann, 
opfert er bei aufziehendem Gewitter seinen Priester reichlich in der 
Hoffnung, das Opfer werde seinen blitzeschleudernden Gott besänftigen 
und ihn selbst verschonen.
Mit diesem gutgemeinten, im Effekt aber betrügerischen Religionsterror 
sind die Kirchen zu großem Reichtum gekommen. Religiöse sind auch noch 
Abzocker. So sie versprechen, was sie nicht halten können, wie ewig 
paradiesiches Glück nach einem Mordangriff, sind sie auch noch Betrüger.

b) Systemdenken. Der Systemdenker erklärt sich die Phänomene des 
betrachteten Systems als Ergebnis der Wechselwirkung seiner Elemente. 
Nikolaus Kopernikus erklärte so die Bewegungen der Planeten am Himmel.
Der Chemiker erklärt sich so das Verhalten von Wassermolekülen, die aus 
Wasserstoff und Sauerstoff zusammen gesetzt sind. Der Atomphysiker 
erklärt sich so das Verhalten des Atoms als Ergebnis der 
Wechselwirkungen seiner Protonen, Neutronen, Elektronen und was er sonst 
noch findet.

Wenn nun zwei Beobachter A und B das Erstaunenswerte gemeinsam 
beobachten und unterschiedlich erklären, kommt der Streit.

Religiöse können diesen nur mit Keulen und mit Sprengstoff austragen. 
Wenn sie sich nicht gegenseitig umbringen wollen, werden sie ihren 
Diskurs wohl zum Tabu erklären.

Zwei systemdenkende Beobachter hätten beim Vergleich ihrer beiden 
Erklärungen die Wahl, ob sie die kompliziertere oder die simplere Lösung 
gemeinsam für eher wahr halten.
Nun, weil Systeme immer komplizierter sein müssen als ihre 
Systemelemente, muss die simplere Lösung wahr sein.


Daraus ergibt sich dann diese Regel zur Analyse:
„Formuliere das Problem, das Du lösen willst, schriftlich.
Zerlege dieses Problem solange in Einzelprobleme, bis es überschaubar 
wird und lösbar erscheint.
Achte auf den Gesamtzusammenhang, ordne und visualisiere die einzelnen 
Teile so, daß Du das Ganze überblickst und nichts aus dem Auge 
verlierst.
Prüfe sodann die Tatsachen und nehme nichts als gegeben hin.
Löse sodann konsequent und treffsicher ein Teilproblem nach dem 
anderen.“
(Descartes)

Leider treten immer wieder Irrende auf, welche Lehrbuchweisheiten zum 
Inhalt ihres Glaubens machen und nach Äußerlichkeiten urteilen. Diese 
Personen sind Risiken in technischen Berufen und die Pest in 
Diskussionsforen.

Fazit zum Schluss: Weder Dogma, noch Postulat, sondern logische 
Folgerung aus der denkfehlerfreien Beobachtung der Natur.

Ciao
Wolfgang Horn

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Nee, Christian, Du denkst falsch!
>
>> Hier mal etwas einfaches das sowohl Raum als auch Zeit benötigt:
>>
>> a(t) = dv/dt
>
> Bisher bist Du unfähig zum Blickwechsel von der Erdscheibe zur Erdkugel.
> Bei Deinem demonstrierten Dogmatismus wird das schwer fallen, aber ich
> versuche es noch mal.
>
> [.. Geschwurbel gekürzt ...]

Danke für die Bestätigung meiner Annahme. Du bist also nicht in der Lage 
zu erklären wie obige Gleichung zu lösen ist wenn Dinge, die sich auf 
Raum und Zeit beziehen angeblich falsch sind. Anstatt einen Beweis zu 
führen kannst Du lediglich schlechte Rhetorik absondern.

>> Wenn Du nun beweisen willst das deine Behauptung stimmt, dann musst Du
>> aber auch gleichzeitig eine Lösung für diese Gleichung bringen.
> Niemand verpflichtet mich dazu. Deine Forderung ist anmaßend und
> feindlich wie Deine Dogmatik.

Keep thinking that. Du bist derjenige der anerkannte und funktionierende 
Modelle für falsch erklärt. Somit bist Du auch derjenige der den Beweis 
für diese Behauptung liefern muss. Und der beinhaltet nunmal auch 
aufzuzeigen wie die Dinge, die Raum und Zeit referenzieren ohne eben 
diese aufzulösen sind.

>> Einfach zu sagen das es nicht existiert reicht einfach nicht.
> Habe ich auch nicht gesagt! Du fälschst auch noch.

Nochmals Danke für eine erneute Bestätigung. Denn gleich danach sagst 
Du:

> Mit der Besonderheit, dass sie Dinge enthalten wie "der Raum" und "die
> Zeit", die keiner nachweisen kann. Deshalb sind sie falsch.

Womit Du dann eben genau das implizierst: Das es Raum und Zeit angeblich 
nicht gibt. Ich sage es nochmals: Die Modelle die wir benutzen treffen 
Vorhersagen. Diese Vorhersagen wurden und werden experimentell getestet. 
Sie treffen ein, sind somit gültig. Daraus folgt das sie eben nicht 
falsch sind. Es liegt an dir das Gegenteil zu beweisen, wozu Du aber 
offenstichtlich nicht in der Lage bist.

>> Also, wie löst Du obige einfache Gleichung wenn es weder Raum noch Zeit
>> gibt?
> Korrekt wären diese Bezeichnungen, wenn sie Eigenschaften von
> Tätigkeiten der Materie bezeichnen.

Also nochmals: Du bist nicht in der Lage diese einfache Gleichung mit 
etwas zu ersetzen das weder Raum noch Zeit beinhaltet. Du behauptest 
zwar das Dinge aufgrund der Tatsache das sie Raum und Zeit referenzieren 
falsch sind, bist aber unfähig zu zeigen wie diese Dinge dann ohne diese 
Konzepte aufgelöst werden sollen.

Oder vereinfacht gesagt: Du sonderst nichts weiter als wilde 
Spekulationen und Fantasien ab.

> Wie willst Du diskussionsfähig sein, wenn Du den gelinktten Thread nicht
> mal bis zum Konsens liest? Das ist demonstrierte Inkompetenz, gepaart
> mit Dogmatismus.

Hier ein kleiner Tip, denn Du scheinst es noch nicht zu wissen: Physik 
ist keine demokratische Veranstaltung. Dort wird rein garnichts über 
einen Konsens entschieden. Die Physik ist was sie ist und interresiert 
sich einen feuchten Kehrricht um das was wir möchten. Das einzigste was 
wir tun können ist sie zu erforschen und aus diesen Beobachtungen dann 
Modelle abzuleiten. Die wiederum dann experimentell überprüft werden. 
Stimmt das Ergebnis dieser Experimente dann mit den Vorhersagen des 
Modells überein so ist dieses gültig. Es gibt da keine demokratische 
Wahl unter Wissenschaftlern um einen Konsens zu erzielen. Modelle werden 
nicht nach dem Kriterium "Oh, das klingt aber schön, das wollen wir" 
aufgestellt.

Wenn ein Modell nicht funktioniert dann wird es korrigiert oder ersetzt, 
egal wie toll es eigentlich klingt. Du zeigst lediglich das Du nicht 
verstanden hast wie wissenschaftliches arbeiten funktioniert. 
Stattdessen verteufelst Du es lieber als Dogmatismus. Ist ja auch 
einfacher als sich mal damit auseinanderzusetzen und solch einfache 
Grundregeln einzuhalten.

Typisch Crackpot halt. Wenn es dir nicht gefällt das Du als Crackpot 
betrachtet wirst bist Du der einzigste der das ändern kann: Indem Du 
dich nicht mehr wie einer verhälst.

Grüße,

Chris

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


Lesenswert?

Achja,

hier ist noch so ein Beispiel von jemandem der zwar gerne behauptet das 
das bisherige ja völlig falsch ist, dafür auch gerne viele Worte 
benutzt, aber unfähig ist einen Beweis dfür zu liefern:

http://www.timecube.com/

Grüße,

Chris

von Sven B. (scummos)


Lesenswert?

Wolfgang Horn schrieb:
> logische Folgerung aus der denkfehlerfreien Beobachtung der Natur.
Gibt es nicht. Naturwissenschaft ist mehr als Logik. Naturwissenschaft 
ist, eigentlich per Definition, immer eine Menge von Annahmen, die durch 
Experimente verifiziert werden, plus Logik. Die Beobachtung bzw. das 
Aufstellen der Axiome an sich hat meiner Meinung nach mit Denken oder 
Logik eher wenig zu tun. Man muss im Wesentlichen einfach raten, und 
dann durch Experimente herausfinden ob man richtig lag.

> Leider treten immer wieder Irrende auf, welche Lehrbuchweisheiten zum
> Inhalt ihres Glaubens machen und nach Äußerlichkeiten urteilen.
Irgendwie scheinst du mir ein Problem mit Lehrbüchern zu haben, als ob 
die Leute die Bücher schreiben irgendwie Verschwörer sind. Ein 
Physikbuch ist doch kein Werk des Teufels, das sind ganz normale Leute, 
die diese Bücher schreiben, um anderen komplexe Dinge zu erklären. Was 
soll also dieser Unfug? Irgendwie muss man Erkenntnisse doch 
weitergeben. Wenn jeder sich die komplette Physik selbst neu überlegt, 
weil er keinem Buch traut, weil es ein Buch ist, kommt man doch nirgends 
hin. Das dauert einfach viel zu lange. Hier muss man einen Mittelweg 
finden zwischen "selbst nachprüfen" und "das wird schon stimmen". Alles 
selbst nachzuprüfen ist einfach viel zu aufwendig.

Vielleicht solltest Du mal eines dieser Lehrbücher lesen, statt hier 
heiße Luft zu verbreiten. SCNR

Gruß,
Sven

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


Lesenswert?

Ach, Christian, Du Super-Physiker,

>>> a(t) = dv/dt
>>
>> Bisher bist Du unfähig zum Blickwechsel von der Erdscheibe zur Erdkugel.
>> Bei Deinem demonstrierten Dogmatismus wird das schwer fallen, aber ich
>> versuche es noch mal.
>
> Danke für die Bestätigung meiner Annahme. Du bist also nicht in der Lage
> zu erklären wie obige Gleichung zu lösen ist
Falsch. Die von Dir verlange Lösung ist unnötig für eine Widerlegung, 
für das Aufzeigen eines Fehlers.
Du hast eine überzogene Forderung aufgestellt, um andere nieder zu 
machen.
Mögen das Deine Kunden?

Das ist entweder ein Zeichen für Inkompetenz oder unseriös. Für wie 
kompetent hältst Du Dich?

> Keep thinking that. Du bist derjenige der anerkannte und funktionierende
> Modelle für falsch erklärt.
Falsch. Ich "erkläre" sie nicht für falsch, sondern habe das 
Existenzkriterium präsentiert.

Zur Erleicherung kopiere ich hier aus 
Beitrag "Re: Besonderheiten des Gravitationsfeldes":
"Zum Abschluss mein Existenzkriterium, das regelmäßig oberflächliche
"Flachdenker" in Verzweiflung bringt, weil es erkennbar macht, worüber
vernünftig geredet werden und worüber eben nicht:
"Die Wahrheit der Aussage 'X existiert' kann nur derjenige Beobachter
glaubhaft bestätigen, der das behauptete X am behaupteten Ort mit
behaupteten Eigenschaften gemessen und verglichen hat mit allem
Nicht-X"."

Das hast Du bisher nicht angegriffen. Also akzeptiert.
Wendest Du das, was Du bereits akzeptiert hast, nun an auf "der 
astrophysikalische Raum existiert", wirst Du diesen messen müssen, um 
seine Existenz bestätigen zu können.
Bisher hat das aber noch keiner geschafft. Ich bekam lediglich
a) Hinweise auf die Wände eines benannten Raumes, aber die sind aus 
Materie, unstrittig und daher kein Beweis für die Existenz des Objektes 
namens "astrophysikalische Raum".
b) Hinweise auf das, was in diesem Volumen zu finden sein könnte oder es 
gerade passiert, wie Strahlung.
c) Mancher postuliert eine Quantenfluktuation, ohne diese Beweise zu 
können, nimmt aber sein Postulat zum Beweis der Existenz des 
astrophysikalischen Raumes. Das ist ein logischer Fehler in der 
Beweisführung.

Du akzeptierst das Existenzkriterium, widersprichst aber heftig den 
Folgerungen, wenn Du es selbst anwendest.
Du widersprichst Dir da selber, wegen des Widerspruchs bist Du in dieser 
Sache unglaubhaft. In welchen Sachen wirkt sich derselbe mentale Fehler 
noch aus?

Aus dieser Deiner Not glaubst Du nun wohl, Dich retten zu können, indem 
Du mir überzogene Forderungen stellst und deren Nichterfüllung 
einklagst.
Noch ein Fehler im Vorgehen.

> Womit Du dann eben genau das implizierst: Das es Raum und Zeit angeblich
> nicht gibt. Ich sage es nochmals: Die Modelle die wir benutzen treffen
> Vorhersagen. Diese Vorhersagen wurden und werden experimentell getestet.
> Sie treffen ein, sind somit gültig.
Das ist noch kein zwingender, logischer Beweis! Guido hat in 
Beitrag "Re: Besonderheiten des Gravitationsfeldes" den Weg aufgezeigt, 
wie sich die nachgewiesenen Phänome mit Hilfe von Dirac auch ohne den 
"astrophasikalischen Raum" erklären lassen.

Sag mal, Christian, auf Deiner Homepage stellst Du Dich mir Bierdose 
dar, verschweigst aber Deine Ausbildung und sonstige Qualifikationen.
Folgere ich richtig: Da sind keine nennenswerten? Dir ist 
naturwissenschaftliche Arbeit unbekannt bis auf die paar 
Lehrbuchweisheiten, deren Erfüllung Du hier forderst?

Du könntest die Reihe Deiner gebetsmühlenartig wiederholgen Vorwürfe 
beenden, indem Du entweder
a) das oben kopierte Existenzkriterium logisch widerlegst, oder
b) die Existenz des astrophysikalischen Raumes durch Messung nachweist.

Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ach, Sven,

> ...Naturwissenschaft ist mehr als Logik. Naturwissenschaft
> ist, eigentlich per Definition, immer eine Menge von Annahmen, die durch
> Experimente verifiziert werden, plus Logik. Die Beobachtung bzw. das
> Aufstellen der Axiome an sich hat meiner Meinung nach mit Denken oder
> Logik eher wenig zu tun. Man muss im Wesentlichen einfach raten, und
> dann durch Experimente herausfinden ob man richtig lag.

wikipedia: "Unter dem Begriff Naturwissenschaften werden empirisch 
arbeitende Wissenschaften zusammengefasst, die sich mit der Erforschung 
der Natur befassen. Naturwissenschaftler beobachten, messen und 
analysieren die Zustände und das Verhalten der Natur durch Methoden, die 
die Reproduzierbarkeit ihrer Ergebnisse sichern sollen, mit dem Ziel, 
Regelmäßigkeiten zu erkennen. Neben der Erklärung der Naturphänomene ist 
eine der wichtigsten Aufgaben der Naturwissenschaft die Natur nutzbar zu 
machen.[1] Die Naturwissenschaften bilden so z. B. die theoretischen 
Grundlagen für Technik, Medizin..."

Dein "raten" ist schwammig genug für Mehrdeutigkeiten.
Am Beispiel des Galileo Galilei:
1. Er wollte Gesetzmäßigkeiten im Flug von Kanonenkugeln finden.
2. Er modellierte die Realität mit einer schiefen Ebene, auf der er 
Kugeln rollen ließ.
3. Er maß Rollzeiten und -strecken.
4. Er erkannte einen quadratischen Zusammenhang mit einer Konstante und 
formulierte den als Fallgesetz.

Das Fallgesetz ist aber nur so richtig, wie sein Modell richtig war. Das 
bestätigt unser logisches Denken.


>> Leider treten immer wieder Irrende auf, welche Lehrbuchweisheiten zum
>> Inhalt ihres Glaubens machen und nach Äußerlichkeiten urteilen.
> Irgendwie scheinst du mir ein Problem mit Lehrbüchern zu haben,
Falsch gelesen. Nur mit Leuten, welche Lehrbuchweisheiten zum Inhalt 
ihres Glaubens machen.

Ciao
Wolfgang Horn

P.S. Shitstorm ist wohl, wenn die Kontrahenten sich gegenseitig so 
beleidigt haben, dass zumindest einer allein wegen seines schlechten 
Gewissens auf "Transmit only" schaltet.

von Prof. Frink (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Hinweise auf das, was in diesem Volumen zu finden sein könnte oder es
> gerade passiert, wie Strahlung.

Genau das ist doch der Raum!
Ist das so schwer du Honk?

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Wolfgang Horn schrieb:
>
> [.. schlechte Rhetorik rausgeschnitten ..]
>
> Sag mal, Christian, auf Deiner Homepage stellst Du Dich mir Bierdose
> dar, verschweigst aber Deine Ausbildung und sonstige Qualifikationen.
> Folgere ich richtig: Da sind keine nennenswerten? Dir ist
> naturwissenschaftliche Arbeit unbekannt bis auf die paar
> Lehrbuchweisheiten, deren Erfüllung Du hier forderst?

Ahh, und noch eine Bestätigung typischen Crackpot-Verhaltens: Wenn die 
Argumente zur Sache ausgehen dann übt man sich im Brunnenvergiften!

Schau, es ist ganz einfach. Hier ist ein Forum, alles anonyme Leute. 
Jeder kann behaupten er sei sonstwas, überprüfen lässt sich das kaum. 
Ebenso kann jeder auf seiner Homepage schreiben was er will, auch das 
lässt sich kaum überprüfen. Also verzichte ich darauf.

Zudem sind meine Qualifikationen hier völling Uninterresant. Ich stelle 
keine Behauptungen auf die gängiger Physik-Modelle zuwider laufen. Ich 
muss mich auch nicht verteidigen, denn ich stehe auf der Seite derer die 
diese akzeptierten Modelle hervorgebracht haben und sie nutzen. Du bist 
in der Bringschuld, sonst keiner.

> Du könntest die Reihe Deiner gebetsmühlenartig wiederholgen Vorwürfe
> beenden, indem Du entweder
> a) das oben kopierte Existenzkriterium logisch widerlegst, oder
> b) die Existenz des astrophysikalischen Raumes durch Messung nachweist.

Und nochmals, Du bist derjenige der behauptet das derzeit gültige und 
experimentell validierte Theorien falsch sind. Du musst das beweisen. 
Und dazu gehört halt wesentlich mehr als irgendwelche Postings in einem 
Forum. Was Du da verlangst ist ebenfalls typisch für Crackpots: 
"Shifting the burden of proof".

Das Du meiner Frage bzgl. a(t) = dv/dt ausweichst ist genug Bestätigung 
für mich das Du nicht verstanden hast was deine Aufgabe ist. Es hilft 
dir nichts weiter in schlechter Rhetorik zu schwelgen. Veröffentliche 
deine Thesen in einem peer-reviewed Journal. Trete den Beweis an das Du 
richtig liegst. Zeige Experimente auf die deine Thesen bestätigen oder 
falsifizieren können. Lasse diese Experimente von peers durchführen. 
Wenn diese dann zu dem gleichen Ergebnis kommen wie Du, dann kann man 
weitersehen. Und bedenke: deine Thesen müssen mit allem kompatibel sein 
das auf der Annahme der Existenz von Raum und Zeit basiert. Zum Beispiel 
eben auch o.g. Gleichung.

Alles andere ist heisse Luft und bewirkt einzig und allein das Du den 
Eindruck verstärkst ein Crackpot zu sein. Denn das ist alles was Du 
bisher tust.

Grüße,

Chris

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Oh, mit dem Titel "Prof." im seinem Nick vrsucht jemand, sich eine 
Autorität anzumassen!

Titel sind unsinnig für anonyme Nicknamen. Wenn schon, dann Klarname und 
Anschrift. Ein echter Titelträger hätte sich vor Plebs-Worten wie "Honk" 
gehütet.

>> Hinweise auf das, was in diesem Volumen zu finden sein könnte oder es
>> gerade passiert, wie Strahlung.
>
> Genau das ist doch der Raum!
Jain.
Fehlersymptom: Die angebliche Inflation des astrophysikalischen Raumes.
Sicher fliegen seit dem Urknall die Photonen und die Materie in alle 
Richtungen aufeinander.
Aber nicht der Raum, in dem wir uns sie uns vorstellen, als wäre dieser 
ein Behälter zur Aufbewahrung.

Auch dieser Schreiber möge bitte das etwas weiter oben zitierte 
Existenzkriterium ausprobieren bei Gegenständen in seiner Umgebung, an 
sich selbst, und an diesen Raum, dessen Existenz er gerade wieder 
behauptet hat mit "das ist doch der Raum".
Ein einziges glaubhaftes Messergebnis über diesen beendet diesen Streit. 
Aber wer das nicht vorweisen kann, aber trotzdem sein Dogma vom Raum 
bewahren will, der muss halt unflätig werden.


Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ach, was soll die Fortführung der Zeitverschwendung, Christian,

> Schau, es ist ganz einfach. Hier ist ein Forum, alles anonyme Leute.
Falsch. Manche, darunter auch ich, treten hier mit ihrem Klarnamen auf.
Ich tue das, damit jeder weiss, ich stehe zu meiner Meinung und ich 
meine nur das, zu dem ich auch stehen kann.

> Ich stelle
> keine Behauptungen auf die gängiger Physik-Modelle zuwider laufen.
Ich auch nicht. Ich habe nur das Existenzkriterium vorgestellt, das 
jeder versuchen kann zu widerlegen.
Hast Du bisher noch nicht getan.
Vermutlich, weil Du es versucht hast und daran versagt hast.


> Und nochmals, Du bist derjenige der behauptet das derzeit gültige und
> experimentell validierte Theorien falsch sind.
Falsch. In dieser Form tue ich das nicht. Sondern, genau betrachtet, 
habe ich das Existenzkriterium vorgestellt und auf den 
astrophysikalischen Raum angewendet.

> Das Du meiner Frage bzgl. a(t) = dv/dt ausweichst ist genug Bestätigung
> für mich das Du nicht verstanden hast was deine Aufgabe ist.
Du masst Dir an, anderen Aufgaben zu stellen.

> Veröffentliche deine Thesen in einem peer-reviewed Journal.
Nicht meine Absicht.
Wäre auch unnötig, wenn Du nur einen Bruchteil der Zeit, die Du hier mit 
Wiederholungen unverschämter Forderungen verschwendet hast, benutzt 
hättest, mein Existenzkriterium zu widerlegen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Prof. Frink (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Oh, mit dem Titel "Prof." im seinem Nick vrsucht jemand, sich eine
>
> Autorität anzumassen!

Prof. Frink ist ne Figur aus den Simpsons du Ungebildeter!

von Sven B. (scummos)


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> Dein "raten" ist schwammig genug für Mehrdeutigkeiten.
Was bedeutet dieser Satz?

Im Übrigen verstehe ich nicht, inwiefern das Wikipedia-Zitat meiner 
Aussage widerspricht. Der experimentelle Teil einer Naturwissenschaft 
macht Experimente und versucht Regelmäßigkeiten zu erkennen. Der 
theoretische Teil nimmt einige dieser Ergebnisse als gegeben an, und 
versucht damit weitere Erkenntnisse zu folgern, die dann wiederum 
experimentell überprüft werden, um damit die ursprünglichen Annahmen zu 
verifizieren. Je nach Wissenschaft und Gebiet ist das unterschiedlich 
ausgeprägt, und die vorhergesagten Ergebnisse sind unterschiedlich 
exakt.

Ich bin kein Freund von Titeln, aber da Du jetzt schon damit anfängst, 
wäre es vielleicht mal angemessen, wenn Du vorher Deine eigene 
wissenschaftliche Qualifikation nennst.

Gruß,
Sven

von Schlagzeile (Gast)


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Prof. Frink schrieb:
> Prof. Frink ist ne Figur aus den Simpsons du Ungebildeter!

Wow, da verbindet jemand Bildung mit dem Kennen von Fernsehfolgen.
Das ist jetzt aber wirklich eine verwegene These...

von ein Amüssierter (Gast)


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Hier ein sehr passender Beitrag für alle die sich weiterhin in BoxHORN 
jagen lassen wollen.

http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2012/06/25/das-kleine-trollhandbuch-2/

Ähnlichkeiten mit hier anwesenden Personen sind rein zufällig ;-)

von Trundle T. (shaheed)


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geiler link !! krass welche Ähnlichkeit!
ich sag euch der W.Horn ist in Wirklichkeit der Autor MartinB und hat 
das kleine Troll-Handbuch verfasst. Jetzt testet er gerade seine 
Trolltips an euch und optimiert sie wahrscheinlich weiter ;)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Seit ihr nicht verdammt weit weg vom Thema?

Was das wissenschaftliche Arbeiten angeht: Ein Forum ist nichts anderes 
als obiges peer-review in einer weicheren Form. Ich sehe da keinen 
relevanten Unterschied. Die Hinlänglichkeiten sind auch in 
wissenschaftlichen Kreisen vorhanden. Wie oft wurde eine neue Theorie 
grundweg abgelehnt, bis man sie durch neuere Beobachtungen einfach 
akzeptieren mußte, weil alle anderen 'Gebäude' zusammenfielen.

Aber vielleicht kam es zu der Diskussion auch einfach, weil das Thema 
des ersten Posts bereits erledigt ist?!

Ich glaube auch nicht an die Allmacht des Geistes. Vermutlich ist alles 
nur eine riesen Illusion. Wozu sollte ein Gehirn mehr Fähigkeiten 
besitzen, als der Alltag dieses Lebewesens benötigt?

Die Wissenschaft hat auch noch ein anderes Problem: Sie sucht nach den 
kleinsten Erkenntnisteilchen um damit das große Ganze zu erklären. Der 
Weg vom Kleinsten zum Ganzen ist aber größtenteils gar nicht erforscht. 
Die DNS ist dafür ein super Beispiel.

von J.-u. G. (juwe)


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Hallo Abdul,

Abdul K. schrieb:
> Was das wissenschaftliche Arbeiten angeht: Ein Forum ist nichts anderes
> als obiges peer-review in einer weicheren Form.

Kann man von mir aus so sehen. Dann sollte aber auch das Ergebnis des 
review-Prozesses akzeptiert werden, oder?

> Wie oft wurde eine neue Theorie
> grundweg abgelehnt,

Keine Ahnung. Weißt Du, wie oft?

> bis man sie durch neuere Beobachtungen einfach
> akzeptieren mußte, weil alle anderen 'Gebäude' zusammenfielen.

Das ist doch das schöne an der Naturwissenschaft. Jede bisherige Theorie 
ist durch neuere Beobachtungen oder Messungen falsifizierbar und kann 
durch eine "neue" ersetzt werden. Diese muss aber gewisse 
Mindestansprüche erfülen, insbesondere muss sie auch alle "älteren" 
Beobachtungen und Messungen (anhand derer die "alte" Theorie entwickelt 
wurde) erklären können. Das die Einführung gravierend neuer Modelle und 
Theorien meistens ziemliches Getöse verursacht, hat ja nichts mit der 
Naturwissenschaft an sich zu tun, sondern eher mit den Eitelkeiten 
derjenigen, die sie betreiben.

> Ich glaube auch nicht an die Allmacht des Geistes. Vermutlich ist alles
> nur eine riesen Illusion. Wozu sollte ein Gehirn mehr Fähigkeiten
> besitzen, als der Alltag dieses Lebewesens benötigt?

Sicher interessante Fragen. Die haben aber nichts mit Naturwissenschaft 
zu tun.

> Der
> Weg vom Kleinsten zum Ganzen ist aber größtenteils gar nicht erforscht.

Aber das spricht doch nicht gegen die Wissenschaft, wenn es noch etwas 
zu erforschen gibt. Es sei denn, Du postulierst, das es ein 
prinzipielles Ende dessen gibt, was erforscht werden kann (was ja oben 
in diesem Thread schonmal jemand gemacht hat).

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ach, Sven,

>> Dein "raten" ist schwammig genug für Mehrdeutigkeiten.
> Was bedeutet dieser Satz?

"Man muss im Wesentlichen einfach raten, und dann durch Experimente 
herausfinden ob man richtig lag." war Dein Satz aus 
Beitrag "Re: Bei 10^44 Hz ist Schluss!"

> Im Übrigen verstehe ich nicht, inwiefern das Wikipedia-Zitat meiner
> Aussage widerspricht.
Mir ist wikipedia halt glaubhafter als Raten.

Darauf kommt es aber nicht an. Sondern im Streitfall zwischen zwei 
Erklärungen, welche als eher wahr anzunehmen ist, entscheiden wir 
Naturwissenschaftler uns nach Ockhams Regel:
„Von zwei Thesen, die dasselbe Phänomen hinreichend erklären, möge 
diejenige als eher wahr gelten, die mit weniger Unbekannten auskommt 
oder bei gleicher Anzahl Unbekannter schlichter ist.“ (Wilhelm von 
Ockham, um 1300-1349)

Aber - eine Erklärung mit einem logischen Fehler verfehlt Ockham's 
Kriterium "hinreichend" und scheidet schon vor dem Vergleich aus.

> Ich bin kein Freund von Titeln, aber da Du jetzt schon damit anfängst,
> wäre es vielleicht mal angemessen, wenn Du vorher Deine eigene
> wissenschaftliche Qualifikation nennst.
Dipl.-Ing (univ.), Nachrichtentechhik.

Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Nee, Abdul,

sind wir eigentlich nicht, sondern kurz vor der Lösung.

"Zum Abschluss mein Existenzkriterium, das regelmäßig oberflächliche
"Flachdenker" in Verzweiflung bringt, weil es erkennbar macht, worüber
vernünftig geredet werden kann und worüber eben nicht:
"Die Wahrheit der Aussage 'X existiert' kann nur derjenige Beobachter
glaubhaft bestätigen, der das behauptete X am behaupteten Ort mit
behaupteten Eigenschaften gemessen und verglichen hat mit allem
Nicht-X"."

Wende dies Existenzkriterium an auf die Behauptung "die Zeit existiert".
Dann prüfe, wie Du die Behauptung messtechnisch belegen könntest.

Dabei wirst Du feststellen, dass Du natürlich die Schwingung eines 
Kristalls messen und vergleichen kannst mit Umdrehung des 
Sternenhimmels, wie auch kannst, die Bewegung eines Pendels, das Rieseln 
von Sand durch die Engstelle der Sanduhr.
Aber das, was die Bezeichnung "die Zeit" zu bezeichnen vorgibt, das 
kannst Du selbst nicht nachweisen.

Folgerung: So wenig sich die Existenz der Zeit nachweisen lässt, so 
wenig kann diesem die Eigenschaft "ist gequantelt" zugeschrieben werden.

Sondern: Die Bezeichnung "die Zeit" ist eine Nominalisierung. Da wurde 
eine Eigenschaft einer Bewegung zum Objekt erklärt - und das ist ein 
logischer Fehler.

Damit hätte sich dieser ganze Thread erledigt.

Ciao
Wolfgang Horn

von Sven B. (scummos)


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> Mir ist wikipedia halt glaubhafter als Raten.
Hahaha, ja, toll. Der große Lehrbuchmeinungskritiker.
Im übrigen passt diese Antwort überhaupt nicht zu meiner Aussage. Das 
mit dem Raten bezog sich auf das Vorgehen in der Naturwissenschaft. 
Deine Aussage zum Raten bezog sich auf das Nachschlagen _zum Vorgehen 
der Naturwissenschaft_. Das passt irgendwie nicht zusammen. Entsprechend 
verstehe ich immer noch nicht, was Du mit dem zitierten Satz sagen 
wolltest.

Außerdem: So funktioniert Naturwissenschaft halt. Man rät irgendwas, 
überprüft mit realisierbarer Gründlichkeit die daraus ableitbaren 
Aussagen, und solange man nichts findet, was dem widerspricht, kann man 
es als richtig annehmen.

Des weiteren ist "nachmessen" überhaupt kein definierter Begriff. Was 
bedeutet das denn überhaupt? Was bedeutet, etwas "direkt nachzuweisen"? 
Wenn man es sieht oder hört? Es gibt genug Beispiele für Situationen, in 
denen die Sinne des Menschen nicht korrekt funktionieren. Bei genauerem 
Nachforschen wird man schnell feststellen, dass jede Festlegung davon, 
was ein Nachweis für die Richtigkeit irgendeiner Aussage in der 
Naturwissenschaft ist, stets rein quantitativer Natur ist. Man kann nie 
sagen "das ist mit Sicherheit wahr" oder so. Die Naturwissenschaft ist 
immer nur Raten und der Versuch zu quantifizieren, mit welcher 
Sicherheit das Geratene stimmt. Das Kriterium dafür ist die Überprüfung 
von aus dem Geratenen folgerbaren Aussagen durch Experimente.

Für "gesicherte Aussagen" gibt es den Rahmen der Theorien: Diese sagen, 
"Unter der Annahme, dass {A, B, C} wahre Aussagen sind, sind {X, Y, Z} 
mit Sicherheit ebenfalls richtig". Um die Annahmen {A, B, C} kommst Du 
aber nicht herum, das wird sich auch nie ändern.

Wenn Du eine bessere Idee hast, ist das toll, aber Dein 
"Existenzkriterium" ist wesentlich zu kurzsichtig. Wie gesagt: Allein 
die Bedeutung des Wortes "gemessen" in dem Kriterium ist völlig 
unklar.

Gruß,
Sven

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ach, Sven,

> Im übrigen passt diese Antwort überhaupt nicht zu meiner Aussage. Das
> mit dem Raten bezog sich auf das Vorgehen in der Naturwissenschaft.
> Deine Aussage zum Raten bezog sich auf das Nachschlagen _zum Vorgehen
> der Naturwissenschaft_.
Was am Unterschied zwischen "in der Naturwissenschaft" und "zum Vorgehen 
der Naturwissenschaf" soll denn das Existenzkriterium aushebeln?

> Des weiteren ist "nachmessen" überhaupt kein definierter Begriff. Was
> bedeutet das denn überhaupt? Was bedeutet, etwas "direkt nachzuweisen"?
> Wenn man es sieht oder hört? Es gibt genug Beispiele für Situationen, in
> denen die Sinne des Menschen nicht korrekt funktionieren.
Hast Du nichts besseres? Beispielsweise eine Aussage: "Das Nichts wiegt 
pro Liter etwa n Milligramm" oder so?

> Naturwissenschaft ist, stets rein quantitativer Natur ist.
Ja, und? Quantitäten kann man aber nur angeben für etwas, das 
tatsächlich gemessen wurde. Kein Einwand dagegen.


> Für "gesicherte Aussagen" gibt es den Rahmen der Theorien: Diese sagen,
> "Unter der Annahme, dass {A, B, C} wahre Aussagen sind, sind {X, Y, Z}
> mit Sicherheit ebenfalls richtig". Um die Annahmen {A, B, C} kommst Du
> aber nicht herum, das wird sich auch nie ändern.
Belanglos. Der Existenzbeweis ist viel zu simpel für Kunstgriffe der 
Unterscheidung mit "gesicherten Aussagen".

Ciao
Wolfgang Horn

von Sven B. (scummos)


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Du hast einfach all meine Aussagen total missverstanden. Ich weiß auch 
nicht mehr, was ich sagen soll... Du gehst einfach nicht auf das ein, 
was ich sage. Du argumentierst gegen irgendetwas anderes, was 
tatsächlich unsinnig ist. Aber das, wogegen Du argumentierst, deckt sich 
überhaupt nicht mit dem, was ich gesagt habe. Ich bemühe mich, Deine 
Gedanken nachzuvollziehen, zumindest ein wenig. Du denkst nicht einmal 
daran, das mit denen der anderen zu tun.

Okay, nun noch ein Versuch, das so zu formulieren, dass man es 
wirklich nicht falsch verstehen kann: Mit Logik allein kann man nur sehr 
wenig anfangen. Das haben die Mathematiker schnell gemerkt, und sich 
eine Menge zusätzlicher *Annahmen* überlegt, zum Beispiel "Es gibt 
eine leere Menge" und ähnliche Aussagen. Dieses Axiomsystem heißt 
Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre.
Damit kann man schon eine Menge machen, aber keinerlei Aussagen über 
die Natur! Möchte man die Natur beschreiben, so muss man zusätzliche 
Annahmen einführen. Beweise dafür, dass eine dieser Annahmen stimmt, 
kann es grundsätzlich nicht geben! Man kann lediglich (zum Beispiel) 
zeigen, dass ein System von Annahmen zusammen nicht funktioniert, wenn 
man folgert, dass sie sich gegenseitig widersprechen.

Ein unanfechtbares Vorgehen (Dein "Existenzkriterium") dafür angeben zu 
wollen, wie man die Richtigkeit irgendeiner Aussage über die Natur 
beweist, ist deshalb von vorneherein unsinnig. Man kann sich lediglich 
auf ein vernünftiges Vorgehen einigen, welches erfahrungsgemäß 
wahrscheinlich für korrekte Aussagen erfüllt ist. Das sind eben Regeln 
für das Experimentieren, so wie die für eine "Entdeckung" notwendige 
statistische Sicherheit etc. Das sind aber lediglich von unserer 
Gesellschaft festgelegte Abmachungen. Etwas besseres wird man leider nur 
schwer finden können.

Gruß,
Sven

von Kurt (Gast)


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Abdul K. schrieb:
>> Selbstverständlich befinden sich beide zueinander in Ruhe.
>> Sie sind sozusagen an die Erde angenagelt und machen ihre Drehung mit.
>>
>
> Der Ort ist doch unbedeutend. Es geht um Bewegung! Man sieht es daran,
> daß man das Experiment auch umdrehen kann: Die obere Uhr ist der
> Nullpunkt, von dem die untere Uhr fortbewegt und betrachtet wird. Es
> entstehen also zwei neue Zeitensysteme oder wie man das nennen will.
> Offensichtlich erzeugt jede Bewegung beliebig viele neue 'Welten'.

Hallo Abdul, ich gehe davon aus dass du die beiden Atomuhren, das mit 
den 10 GHz, ansprichst.

Der Ort ist entscheidend, daneben auch die Geschwindgkeit der Uhren.

Wenn du von -unten- aus die Sendefreqeunz beobachtest/misst dann sendet 
der SAT mit 11 Ghz (die Frequenz der eigenen Uhr wird mit 10 GHz 
gemessen).

Wenn du von oben, also vom SAT aus beobachtest dann sendet die Erdenuhr 
mit 9 Ghz (die Frequenz der eigenen Uhr wird mit 10 GHz gemessen).

Es ist also nicht egal wo du dich -als ruhend postulierst.
Das Experiment ist nicht umdrehbar.


Gruss Kurt

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Aber, Sven,

> Du hast einfach all meine Aussagen total missverstanden. Ich weiß auch
> nicht mehr, was ich sagen soll...
Aber das ist doch einfach nach der Methode des Descartes:

„Divide each difficulty into as many parts as is feasible and necessary 
to resolve it.“ (Rene Descartes)

"Die Wahrheit der Aussage 'X existiert' kann nur derjenige Beobachter
glaubhaft bestätigen, der das behauptete X am behaupteten Ort mit
behaupteten Eigenschaften gemessen und verglichen hat mit allem
Nicht-X".

Führe den Gegenbeweis: Beweise durch Messung an den Polen einer 
nicht-existenten Batterie anhand der Messergebnisse, dass sie doch 
existiert. Der Nobelpreise wäre Dir wohl sicher und der Jubel aller, die 
gern mehr Energie hätten.
Oder beweise durch Messung einer existenten Batterie, dass sie doch 
nicht existiert. Zumindest Beifall wäre Dir sicher.

> ....Mit Logik allein kann man nur sehr wenig anfangen.
Hatten wir schon. Deswegen gehört zu meinem Existenzkriterium zwingend 
die Messung dessen, was da vorhanden sein soll. Für die Glaubhaftigkeit 
durch den Beobachter höchstpersönlich.

> Ein unanfechtbares Vorgehen (Dein "Existenzkriterium") dafür angeben zu
> wollen, wie man die Richtigkeit irgendeiner Aussage über die Natur
> beweist, ist deshalb von vorneherein unsinnig.
Tut ja keiner. Geprüft wird lediglich, ob ein als existent behauptetes 
Objekt wirklich nachzuweisen ist - oder ein Hirngespinst.

> Man kann sich lediglich
> auf ein vernünftiges Vorgehen einigen, welches erfahrungsgemäß
> wahrscheinlich für korrekte Aussagen erfüllt ist.
Das wäre viel zu viel für die Entscheidung der simplen Frage, ob die 
nachgewiesene Krümmung des Lichts an der Sonne durch den 
astrophysikalischen Raum verursacht sein kann - oder ob dies Phänomen 
wegen Nichtnachweisbarkeit des Raumes anders erklärt werden muss.

Da dieser Raum nach Existenzkriterium nicht nachzuweisen ist, kann er 
auch nicht gekrümmt sein, also muss die Erklärung eine andere sein. 
Leider ist meine Ahnung zu abenteuerlich für eine Präsentation.

Ich hoffe, dass andere wie beispiels guido nun mutiger geworden sind, 
andere Erklärungen für interessant zu halten.

Ciao
Wolfgang Horn

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Ach, was soll die Fortführung der Zeitverschwendung, Christian,
>
>> Schau, es ist ganz einfach. Hier ist ein Forum, alles anonyme Leute.
> Falsch. Manche, darunter auch ich, treten hier mit ihrem Klarnamen auf.
> Ich tue das, damit jeder weiss, ich stehe zu meiner Meinung und ich
> meine nur das, zu dem ich auch stehen kann.

Du sagst das es dein echter Name wäre. Bewiesen hast Du es mir gegenüber 
bisher nicht. Und bis ein Beweis vorliegt ist es nur richtig anzunehmen 
das es ein Pseudonym ist. Ganz einfach.

>
>> Ich stelle
>> keine Behauptungen auf die gängiger Physik-Modelle zuwider laufen.
> Ich auch nicht. Ich habe nur das Existenzkriterium vorgestellt, das
> jeder versuchen kann zu widerlegen.
> Hast Du bisher noch nicht getan.
> Vermutlich, weil Du es versucht hast und daran versagt hast.

Doch. Du behauptest implizit es gibt keinen Raum und keine Zeit, indem 
Du die Modelle die auf Raum und Zeit basieren als falsch deklarierst. 
Damit läufst Du gängiger Lehrmeinung zuwider.

Und übrigens: Absence of evidence is not evidence of absence. Reine 
Logik kann im allgemeinen keinerlei Beweise führen, den Logik basiert 
auf dem Wissensstand desjenigen der sie anwendet. Wenn mir aus heiterem 
Himmel eine Cola-Flasche vor die Füße fällt, dann kann ich aufgrund 
meiner Erfahrungen und meines Wissens den logischen Schluss treffen das 
sie jemand irgendwo gekauft und mir dann vor due Füße geworfen hat. Ein 
Eingeborener auf einer abgeschiedenen Insel, der weder Flaschen 
geschweige denn Cola kennt, für den ist die logische Schlußfolgerung das 
ihm irgendeine Gottheit ein Geschenk gemacht hat. Siehe Cargo-Cult.

Noch ein Beispiel warum Logik alleine nicht geeignet ist irgendetwas zu 
beweisen:

Es gibt keine Gravitation so wie sie bisher beschrieben wurde. In 
Wirklichkeit sind das unzählige unsihctbare rosafarbene Einhörner die 
alles in Richtung der größeren Masse bewegen. Diese Einhörner gibt es 
auch in unzähligen Größen, für jedes Objekt das passende. Daher ist 
jedes Modell das auf Gravitation beruht oder sich darauf bezieht falsch.

Siehst Du das Problem? Rein logisch ist diese Behauptung richtig. Um sie 
zu widerlegen müsste jemand ersteinmal beweisen das es besagte Einhörner 
garnicht gibt.

>> Und nochmals, Du bist derjenige der behauptet das derzeit gültige und
>> experimentell validierte Theorien falsch sind.
> Falsch. In dieser Form tue ich das nicht. Sondern, genau betrachtet,
> habe ich das Existenzkriterium vorgestellt und auf den
> astrophysikalischen Raum angewendet.

Jetzt lügst Du. Weiter oben hast Du ganz klar gesagt:

"Mit der Besonderheit, dass sie Dinge enthalten wie "der Raum" und "die
Zeit", die keiner nachweisen kann. Deshalb sind sie falsch."

Weisst Du mittlerweile nicht mehr was Du selber behauptest?

>> Das Du meiner Frage bzgl. a(t) = dv/dt ausweichst ist genug Bestätigung
>> für mich das Du nicht verstanden hast was deine Aufgabe ist.
> Du masst Dir an, anderen Aufgaben zu stellen.

Nein. Du stellst Behauptungen auf die der gängingen Wissenschaft zuwider 
laufen. Du musst den Beweis erbringen. Du behauptest das Modelle falsch 
sind weil sie Zeit und Raum einbeziehen. Diese Gleichung beruht 
ebenfalls auf Zeit und Raum. Du musst in der Lage sein einen Ersatz für 
diese einfache Gleichung zu liefern. Kannst Du das nicht dann sind deine 
Aussagen nichts weiter als leeres Geschwurbel.

Nochmals: Derjenige der eine Behauptung aufstellt muss sie beweisen. Es 
ist nicht die Aufgabe der anderen die gemachte Behauptung zu widerlegen.

Es gibt eine ganz einfache Regel in der Wissenschaft: Alles was jemand 
behauptet muss in der Lage sein durch unabhängig verifizierbare Beweise 
bekräftigt zu werden. Ansonsten ist die Behaupting nicht haltbar.

In diesem Sinne schliesse ich mich Hitchens an: Alles was ohne Beweise 
behauptet wird kann auch ohne Beweise verworfen werden.

>> Veröffentliche deine Thesen in einem peer-reviewed Journal.
> Nicht meine Absicht.

Interresant. Stellt sich nur die Frage warum das wohl so ist.

> Wäre auch unnötig, wenn Du nur einen Bruchteil der Zeit, die Du hier mit
> Wiederholungen unverschämter Forderungen verschwendet hast, benutzt
> hättest, mein Existenzkriterium zu widerlegen.

Ah ja. Ist also unnötig, sagst Du. Und beweist wieder einmal das Du 
keinerlei Ahnung hast wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert. 
Erneut: Danke für die ständige bekräftigung meiner Annahme das Du nichts 
weiter als ein Crackpot bist.

Hier, vielleicht solltest Du dir das mal zu Herzen nehmen:

"There are times when being thought a fool is better than typing and 
removing all doubt."

Grüße,

Chris

von Sven B. (scummos)


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Hallo Wolfgang,

Ohje... ich habe meine Schuldigkeit jetzt getan. Ich gehe in Rente, hole 
mir eine Schale Popcorn und sehe mir den weiteren Verlauf des Threads 
als Zuschauer an. Es ist so, wie das Troll-Handbuch es sagt: Mit Leuten, 
die jedes Gegenargument völlig ignorieren und sich nur einzelne Sätze 
aus den Texten anderer nehmen, um zu diesen zusammenhanglose Kommentare 
abzugeben, ist eine konstruktive Diskussion einfach nicht möglich. Ich 
werde es mir jetzt auch ersparen, zum n-ten mal aufzuschreiben, dass Du 
den wesentlichen Punkt meines Arguments in Deiner Antwort nicht erwähnt 
hast, und auch, diesen noch einmal anders zu formulieren. Es nützt ja 
doch nichts.

Ich kann Dich nur bitten: Lies die Texte der anderen doch mal im 
Zusammenhang. Überfliege sie nicht nur, während Du einzelne Sätze zum 
Zitieren ausfindig machst. Ich weiß, dass das bei einer solchen 
Diskussion verlockend ist, aber es führt zu überhaupt nichts.

Gruß,
Sven

von ein Amüsierter (Gast)


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Schaut euch halt mal den Webauftritt von Wolfgang Horn an. Hier könnt 
ihr euch ein Bild davon machen wie der gute Herr tickt.

http://www.aknf.de/index.html

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, noch mal, Christian,

> Doch. Du behauptest implizit es gibt keinen Raum und keine Zeit, indem
> Du die Modelle die auf Raum und Zeit basieren als falsch deklarierst.
> Damit läufst Du gängiger Lehrmeinung zuwider.

Nein. Du hast die falsche Kausalkette unterstellt.
Falsch: Ich würde Raum und Zeit leugnen, "indem" ich die Modelle als 
falsch deklariere.
Richtig: Ich habe das Existenzkriterium präsentiert, und nun darf das 
jeder selbst anwenden, muss aber nicht.

> Und übrigens: Absence of evidence is not evidence of absence.
Wer immer einen Gedanken hat, der ihm selbst verrückt vorkommt, der 
stellt sich solche Fragen besser, bevor er anderen davon erzählt.

Deshalb habe ich mit Sorgfalt formuliert: Wer die Existenz eines 
Objektes namens "astropysikalischer Raum" behauptet, der wird die 
Richtigkeit seiner Behauptung kaum beweisen können.

> Logik kann im allgemeinen keinerlei Beweise führen, den Logik basiert
> auf dem Wissensstand desjenigen der sie anwendet.
Hatten wir schon mehrfach mit dem Gegenargument, das Existenzkriterium 
verlangt auch Messungen.

> Siehst Du das Problem?
Auch so etwas prüft man besser frühzeitig.

> Jetzt lügst Du.
Ach je, erst wird die Diskussion hitzig, und dann benutzen Dogmatiker 
wie Du Flüchtigkeitsfehler, damit alles wieder so sei, wie es sein 
müsse.

Politiker werden geschult, selbst mit einem Schwall an Worten nichts 
auszusagen, was die andere Partei ihnen nachher vorwerfen könnte.
Ich gestehe, solch eine Ausbildung nie gehabt zu haben.

Denk doch selber. Befreie Dich von den Dogmen, die Du unkritisch gelernt 
hast.
Wende das Existenzkriterium selber an. Alle seine Worte sind ungiftig.

> ..Du stellst Behauptungen auf die der gängingen Wissenschaft zuwider
> laufen.
Nein, ich habe den Existenzbeweis vorgestellt, Folgerungen daraus 
gezogen, leider nicht ohne Flüchtigkeitsfehler.

Mit Dogmatikern wie sind konstruktive Auseinandersetzungen nicht 
möglich.

Du hast Dich als einer der widerlichsten erwiesen.
Dein Fehler war, das unter Deinem Klarnamen getan zu haben, soger mit 
Firmennamen in einem Forum, in das sich auch Deine potenziellen Kunden 
verirrt haben könnten.

Hier habe ich eine bösartige Nebenwirkung der Internet-Foren mal so 
richtig kennen gelernt: Diese Nebenwirkung begünstigt die Dogmatiker. 
Besonders, wenn sie Internet-Pogrom auftreten. Die widerlichsten 
Eigenschaften der Menschen werden da wieder sichtbar.

Ciao
Wolfgang Horn

von Denni (Gast)


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Wolfgang, du scheinst eine schwere psychische Störung zu haben und 
solltest besser einen Arzt aufsuchen. Nicht nur das du permanent anderen 
mit Schwafelei auf Nachweis deiner Aussagen ausweichst, Zitate aus dem 
Zusammenhang reißt und dich in einer Tour wiederholst, weil du keine 
echten Argumente hervorzubringen hast, du scheinst auch massiv unter 
Verfolgungsängsten zu leiden, bist offenbar zum logischen Denken nicht 
in der Lage, geschweige denn zu konzentriertem Lesen und Verstehen, was 
dein Gegenüber schreibt (ADHS in ausgeprägter Form?).

Deinem Auftritt hier und der genannten Website von dir nach scheinst du 
die Zauberei der Wissenschaft vorzuziehen, daher glaub was du willst, 
dir ist eh nicht mehr zu helfen und schick dich und dein 
Existenzkriterium, aber verschone uns doch bitte vor dir und deinen 
Zaubersprüchen.

Ich behaupte, du_ _existierst_ _auch_ _nicht, obgleich deine 
Penetration offensichtlich ist und wirklich extremst nervt.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ja, Sven,

> Es ist so, wie das Troll-Handbuch es sagt: Mit Leuten,
> die jedes Gegenargument völlig ignorieren und sich nur einzelne Sätze
> aus den Texten anderer nehmen, um zu diesen zusammenhanglose Kommentare
> abzugeben, ist eine konstruktive Diskussion einfach nicht möglich.

dies Phänomen ist schon richtig beschrieben.
Aber ist deshalb auch die Deutung der Ursache "Troll" richtig?

Sind all die Frauen wirklich selbst schuld gewesen, die einst von 
Hexenjägern aufgespürt wurden, der Hexerei überführt und qualvoll 
verbrannt?
Vermutlich findest Du in Deinem Trolljäger-Leitfaden auch einen Hinweis 
auf dies Argument: Sind auch alle vergasten Juden selber Schuld gewesen?

Dein Trolljäger-Leitfaden scheint mir der rechte Nachfolger zu sein für 
den Hexenhammers von etwa 1486.
Tauft es um in "Trollhammer, wie die Gesellschaft der Rechtschaffenen 
Internet-Trolle aufspürt und der irdischen Gerichtsbarkeit zuführt".

wikipedia: "Der Hexenhammer (lat. Malleus Maleficarum) ist ein Werk zur 
Legitimation der Hexenverfolgung..."

Trolljägern und Dogmatikern sei dessen Lektüre empfohlen. Sie lernen 
dort, wie gut sich Zirkelschlüsse eignen, Hexen der Hexerei zu 
überführen.
Beispielsweise die Wasserprobe: Ertrinkt die Verdächtige, war sie 
unschuldig. Ihr Überleben ist dagegen der Beweis für Hexerei, deshalb 
ist sie zu verbrennen.

Ihr Dogmatiker aller Jahrhunderte ward schon immer ein widerliches Pack. 
Nur gut, dass die irdische Justiz Schaden an Leib und Leben unter Strafe 
gestellt hat.

Die Naturwissenschaft hat die wohl besten Regeln für eine konstruktive 
Auseinandersetzung unter Personen, die konkurrierende Erklärungen 
vertreten.
Aber diese hohe Kunst kann nur funktionieren, wenn beide Parteien 
wenigstens gewillt sind, sie anzuwenden.

Dogmatiker wie Du sind es nicht wert, gegrüßt zu werden.

Wolfgang Horn

von hornsohn (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Sind all die Frauen wirklich selbst schuld gewesen, die einst von
> Hexenjägern aufgespürt wurden, der Hexerei überführt und qualvoll
> verbrannt?
> Vermutlich findest Du in Deinem Trolljäger-Leitfaden auch einen Hinweis
> auf dies Argument: Sind auch alle vergasten Juden selber Schuld gewesen?

Och gottchen. BU HU!

Wolfgang Horn schrieb:
> Ihr Dogmatiker aller Jahrhunderte ward schon immer ein widerliches Pack.
> Nur gut, dass die irdische Justiz Schaden an Leib und Leben unter Strafe
> gestellt hat.

Geh zu deinen NLP Spinnern!

von Michael L. (Gast)


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Die Diskussion ist inzwischen bei persönlichen Anfeindungen mit den 
Stichworten Geisteskrankheit, Spinner, Hexenverbrennung, Trolljäger und 
Judenvergasung angelangt. Ein guter Anlaß und ein Appell an die Mods, 
den Thread zu schließen.

von Albert Zweistein (Gast)


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Ist alles falsch was hier über Raum und Zeit geschrieben steht. Nach 
vielen Jahren "Experimentalphysik" und kritischer Beobachtung der 
Ergebnisse , hier nun mein Postulat :

Selbstverständlich existieren Raum und Zeit. Sie sind sogar besonders 
miteinander verbunden. Der Raum verflüchtigt sich im Laufe der Zeit. Der 
Verflüchtigungsfaktor ist abhängig vom Besitzer des Raumes.

Hier kommt der Beweis :
Mein Bastelkeller hatte vor vielen vielen Jahren Raum. Nun ist der Raum 
verschwunden. Ich bekomme fast nichts mehr hinein und auch nur schwer 
wieder etwas heraus.

Mit dem zweiten Keller ging es mir genau so. Auch dort war der Raum nach 
einiger Zeit verschwunden. Also kann der Raum nicht stabil sein , er 
verflüchtigt sich. Man müsste das mal in eine Formel bringen. ;-)

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Ich verstehe nich so ganz, warum hier so lange über dieses Thema 
gestritten wird.

Wolfgang Horn hat sein persöhnliches "Existenzkriterium" definiert, was 
durchaus legetim ist. Und nach diesem speziellen Kriterium ist es wohl 
so, dass "Raum" und "Zeit" und viele andere "Dinge" nicht existieren.

Aber es wird doch niemand daran gehindert, eine andere Definition von 
Existenz zu verwenden, und "Raum" und "Zeit" als Objekte oder Modelle 
oder mathematische Hilfsmittel zu betrachten.

Das ist ganz einfach reine Definitionssache und sinnvollerweise sollten 
sich Physiker oder Ingenieure, die zusammen arbeiten, auf die gleichen 
Definitionen einigen.

Wenn Wolfgang für sich andere Definitionen verwendet, dann sehe ich da 
kein Problem. Jeder sollte jeder für sich entscheiden, welcher Theorie 
er sich anschließen möchte.

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Hi, noch mal, Christian,
>
>> Doch. Du behauptest implizit es gibt keinen Raum und keine Zeit, indem
>> Du die Modelle die auf Raum und Zeit basieren als falsch deklarierst.
>> Damit läufst Du gängiger Lehrmeinung zuwider.
>
> Nein. Du hast die falsche Kausalkette unterstellt.
> Falsch: Ich würde Raum und Zeit leugnen, "indem" ich die Modelle als
> falsch deklariere.

Hahaha. Danke für eine erneute Bekräftigung meiner Annahmen.

> Richtig: Ich habe das Existenzkriterium präsentiert, und nun darf das
> jeder selbst anwenden, muss aber nicht.
>
>> Und übrigens: Absence of evidence is not evidence of absence.
> Wer immer einen Gedanken hat, der ihm selbst verrückt vorkommt, der
> stellt sich solche Fragen besser, bevor er anderen davon erzählt.

Ja, hättest Du mal besser machen sollen. Aber so habe ich wenigstens 
Spaß während ich anderen am "lebenden Beispiel" zeige wie so ein 
Crackpot tickt.

> Deshalb habe ich mit Sorgfalt formuliert: Wer die Existenz eines
> Objektes namens "astropysikalischer Raum" behauptet, der wird die
> Richtigkeit seiner Behauptung kaum beweisen können.

Du kannst formulieren was immer Du willst. Aber Du bist es dann auch der 
die Beweise bringen muss. Da Du aber nicht einmal erkennst wo die 
Grenzen die Logik sind kannst Du das natürlich nicht. Darum weichst Du 
ja ständig aus.

>> Logik kann im allgemeinen keinerlei Beweise führen, den Logik basiert
>> auf dem Wissensstand desjenigen der sie anwendet.
> Hatten wir schon mehrfach mit dem Gegenargument, das Existenzkriterium
> verlangt auch Messungen.

Dein Gegenargument. Und es ist dir schon mehrfach erklärt worden das 
Du derjenige bist der in der Bringschuld steht und die Beweise liefern 
muss. Dazu kommt noch das Du gnaz bewusst keine spezifischen Aussagen 
treffen willst wenn es darum geht was "Messungen" in diesem Zusammenhang 
bedeuten soll. a(t) = dv/dt wäre eine indirekte Messung von Raum und 
Zeit. Beides wird nämlich in dieser Gleichung benutzt. Und das Ergebnis 
davon erleben Menschen täglich. Milliardenfach.

>> Siehst Du das Problem?
> Auch so etwas prüft man besser frühzeitig.

Was Du offensichtlich nicht in der Lage bist zu tun.

>> Jetzt lügst Du.
> Ach je, erst wird die Diskussion hitzig, und dann benutzen Dogmatiker
> wie Du Flüchtigkeitsfehler, damit alles wieder so sei, wie es sein
> müsse.

Haha, der Verfolgungswahn und Verschwörungstheorien eines Crackpot. Wenn 
Du nicht in der Lage bist überlegt zu schreiben dann ist das einzig und 
alleine dein Problem. Und es ist keineswegs ein Flüchtigkeitsfehler. Du 
hast diese Behauptung schon öfters aufgestellt. Bezeichnest es als 
"Glauben" und "Falsch" das man Raum und Zeit in den derzeitigen Modellen 
benutzt. Modelle übrigens die seit langer Zeit immer wieder überprüft 
werden. Und bei denen als Ergebnis dieser Überprüfungen immer wieder 
herauskommt das die Annahme von Raum und Zeit richtig ist.

> Politiker werden geschult, selbst mit einem Schwall an Worten nichts
> auszusagen, was die andere Partei ihnen nachher vorwerfen könnte.
> Ich gestehe, solch eine Ausbildung nie gehabt zu haben.
>
> Denk doch selber. Befreie Dich von den Dogmen, die Du unkritisch gelernt
> hast.
> Wende das Existenzkriterium selber an. Alle seine Worte sind ungiftig.

Nochmals: Der einzigste der hier in der Bringschuld ist bist Du. Du 
behauptest Raum und Zeit wären falsch, nicht existent. Das Du dich 
weigerst deine Theorien einem ordentlichen peer-review zu unterziehen 
spricht Bände. Das ist nämlich die Standard-Vorgehensweise von 
Crackpots. Behauptungen aufstellen, viel heiße Luft produzieren. Niemals 
etwas dem ordentlichen wissenschaftlichen Prozess unterziehen. Und 
Leute, die das verlangen, als Dogmatiker bezeichnen.

>> ..Du stellst Behauptungen auf die der gängingen Wissenschaft zuwider
>> laufen.
> Nein, ich habe den Existenzbeweis vorgestellt, Folgerungen daraus
> gezogen, leider nicht ohne Flüchtigkeitsfehler.
>
> Mit Dogmatikern wie sind konstruktive Auseinandersetzungen nicht
> möglich.

"Dogmatiker" ist echt dein Lieblingswort. Du scheinst zu denken das Du 
einen Diskussion gewinnen kannst indem Du das Gegenüber lange genug als 
Dogmatiker bezeichnest. Das sowas ein völlig transparenter Versuch ist 
den Argumenten auszuweichen, das scheint deine mentale Kapazität bei 
weitem zu übersteigen.

> Du hast Dich als einer der widerlichsten erwiesen.
> Dein Fehler war, das unter Deinem Klarnamen getan zu haben, soger mit
> Firmennamen in einem Forum, in das sich auch Deine potenziellen Kunden
> verirrt haben könnten.

Hahaha. Du scheinst wirklich einen extrem winzigen Wissenshorizont zu 
haben. Mach dich doch mal schlau was ein Atelier ist. Auch das Du erneut 
versucht irgendwelche Kunden mit ins Spiel zu bringen ist wirklich 
lustig. Zeigt es doch sehr schön das Du keinerlei fundierte Argumente 
hast und stattdessen auf leere Drohungen ausweichen musst. Tip: Weder 
meine Webseite noch die Angabe "Atelier" haben irgendetwas mit meiner 
beruflichen Tätigkeit zu tun. Und für meine Kunden zählt nur eines: die 
Qualität der Arbeit die ich abliefere, und die Zeit ich die dafür 
brauche. Die interresieren sich erst garnicht für irgendwelche deutschen 
Foren. Denn nicht einer meiner Kunden ist in .de.

Nein, der einzigste der hier einen Fehler macht bist Du. Ich habe dich 
nämlich als ein Beispiel benutzt um einigen meiner Bekannten zu zeigen 
wie so ein Crackpot tickt. Weisst Du, wir hatten da nämlich drüber 
geredet, und dann kamst Du daher. Die Chance habe ich dann einfach 
genutzt. So ziemlich alles was Du in der Diskussion mit mir vorgebracht 
hast habe ich vorausgesehen. Lediglich bei deinem Versuch des 
Brunnenvergiftens habe ich mich geirrt. Da dachte ich nämlich das es 
später passieren würde.

Aber wie so ein Crackpot nunmal ist, er kann einfach nicht anders.

> Hier habe ich eine bösartige Nebenwirkung der Internet-Foren mal so
> richtig kennen gelernt: Diese Nebenwirkung begünstigt die Dogmatiker.
> Besonders, wenn sie Internet-Pogrom auftreten. Die widerlichsten
> Eigenschaften der Menschen werden da wieder sichtbar.

Haha, und noch so eine Crackpot-Standard-Floskel. Sind natürlich immer 
die anderen die böse sind. Nein, was Du gerade kennenlernst ist etwas 
anderes: Wer so wie Du in der öffentlichkeit schieren Blödsinn absondert 
der muss halt damit leben das ihm diese Öffentlichkeit dann sagt das es 
Blödsinn ist. Das Du damit nicht umgehen kannst ist auch so eine 
typische Crackpot Eigenschaft. Da wird dann nämlich lieber geheult, mit 
dem Fuss aufgestampft und die anderen z.B. als Dogmatiker bezeichnet.

Wie dem auch sei, Danke dir für die Vorführung. Hat echt Spaß gemacht 
und meine Bekannten wissen jetzt anhand eines "Echtzeit-Beispiels" was 
so einen Crackpot ausmacht und wie er sich verhält. Immer nur erzählen 
wie das so ist, das ist ja auf Dauer langweilig. So ein Lebend-Beispiel 
ist da viel lehrreicher.

Grüße,

Chris

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Johannes E. schrieb:
> Wenn Wolfgang für sich andere Definitionen verwendet, dann sehe ich da
> kein Problem. Jeder sollte jeder für sich entscheiden, welcher Theorie
> er sich anschließen möchte.

Solange er sie für sich verwendet ist das auch OK. Allerdings behauptet 
er anderen gegenüber das sie "gläubig" sind, oder "Dogamtiker" sind, 
oder ähnliches. Sobald das Thema Raum und Zeit aufkommt behauptet er es 
wäre falsch diese Konzepte zu verwenden, das man einem Irrtum erlegen 
sei, etc.

Es steht ihm natürlich frei das zu tun, aber dann muss er sich eben auch 
der Diskussion stellen. Wenn er physikalische Modelle und Konzepte 
angreifen will, und meint er müsse die Leute verachten die diese 
Konzepte nutzen, dann muss er eben auch die entsprechenden Beweise 
bringen.

Da er Modelle der Physik für falsch erklärt muss er sich der 
wissenschaftlichen Methode unterziehen um seine Behauptungen zu belegen. 
Aber genau das vermeidet er ja konsequent. Er ist ja nichteinmal gewillt 
seine Thesen einem normalen peer-review in der wissenschaftlichen 
community Prozess zu unterziehen. Er wird schon wissen warum er das 
nicht macht bzw. nicht machen kann.

Typisch Crackpot halt. A dime a dozen, das Internet ist voll davon. Was 
natürlich auch immer wieder für Belustigung sorgt ;)

Grüße,

Chris

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Christian Klippel schrieb:
> Solange er sie für sich verwendet ist das auch OK. Allerdings behauptet
> er anderen gegenüber das sie "gläubig" sind, oder "Dogamtiker" sind,
> oder ähnliches.

Es gibt auch viele Anhänger irgendwelcher Religionen, die die Anhänger 
anderer Religionen als "Ungläubige" bezeichnen. Und vom Standpunkt ihrer 
eigenen Religion aus betrachtet haben sie da auch irgendwie recht.

Wichtig ist, dass man erkennt, welcher Glaubensrichtung jemand angehört, 
damit man solche Aussagen richtig einordnen kann. Und dann kann man 
überlegen, ob es sich lohnt, darüber zu diskutieren.

Problematisch wird es allerdings dann, wenn Wolfgang gegenüber 
unerfahrenen Bastlern  falsche Aussagen macht, da diese zum Teil nicht 
so einfach erkennen können, dass er irgendwie in einer anderen 
physikalischen Welt lebt. Aber solche falschen Aussasgen kann man 
relativ einfach wiederlegen.

von Clemens M. (panko)


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Wolfgang, überdenkst du deine Annahmen regelmäßig und vor allem gehst du 
von deren Falschheit aus?
In deinen Posts habe ich es noch nicht einmal festgestellt, daß du 
annährend davon ausgehst, nicht Recht zu haben. Denn jeden anderen 
bezeichnest du als Flachdenker und Dogmatiker...

Worin bist du weniger dogmatisch ? Irre ich mich, schicke doch bitte 
einen Link in dem du deine Sichtweise als möglicherweise falsch 
akzeptierst.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Johannes,

endlich mal ein guter Einwand.

> Wolfgang Horn hat sein persöhnliches "Existenzkriterium" definiert, was
> durchaus legetim ist. Und nach diesem speziellen Kriterium ist es wohl
> so, dass "Raum" und "Zeit" und viele andere "Dinge" nicht existieren.
>
> Aber es wird doch niemand daran gehindert, eine andere Definition von
> Existenz zu verwenden, und "Raum" und "Zeit" als Objekte oder Modelle
> oder mathematische Hilfsmittel zu betrachten.
>
> Das ist ganz einfach reine Definitionssache und sinnvollerweise sollten
> sich Physiker oder Ingenieure, die zusammen arbeiten, auf die gleichen
> Definitionen einigen.

Natürlich können verschiedene Definitionen für den Nachweis von Raum und 
Zeit interessant sein.
In den Naturwissenschaften darf aber nur eine gelten. Da wäre dann zu 
entscheiden, welche.

Das wäre die eigentlich notwendige und sinnvolle Diskussion. Aber das 
erfordert wohl Einiges an Geist.

Die Idee mit dem Hobbyraum ist herrlich, die kann wohl jeder echte 
Hobbyist bestätigen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Nee, Christian,

> Solange er sie für sich verwendet ist das auch OK. Allerdings behauptet
> er anderen gegenüber das sie "gläubig" sind, oder "Dogamtiker" sind,
Präziser: Nicht gegenüber allen. Sondern nur ganz wenigen, zu denen auch 
Du gehörst.

> ...und meint er müsse die Leute verachten die diese Konzepte nutzen,
Wo wären solch verachtende Worte zu finden?
Durchaus verachtenswert waren nur und sind Dogmatiker.

> Da er Modelle der Physik für falsch erklärt muss er sich der
> wissenschaftlichen Methode unterziehen um seine Behauptungen zu belegen.
Dogmatische Falschheit. Zur Falsifizierung braucht es kein neues Modell, 
dafür genügt das Aufzeigen eines Fehler im bisherigen.

An Deiner Forderung nach einer stimmigen Alternativerklärung ist das 
Dogmatische an Dir erkennbar, wie Du Einwände gegen deine 
Lehrbuchweisheit unterdrücken will.

Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Clemens,

> Wolfgang, überdenkst du deine Annahmen regelmäßig und vor allem gehst du
> von deren Falschheit aus?
Das habe ich ausführlich getan vor meiner Vorstellung des 
Existenzkriteriums.

> In deinen Posts habe ich es noch nicht einmal festgestellt, daß du
> annährend davon ausgehst, nicht Recht zu haben.
Richtig. So wenig, wie ich das schon intensiv bezweifelt habe.

> Denn jeden anderen bezeichnest du als Flachdenker und Dogmatiker...
Nein, nein. Nicht jeden. Nur diejenigen, die sich als solche bewiesen 
haben.

> Worin bist du weniger dogmatisch?
Von Anfang an war ich bereit für fundierte Widerlegungen meines 
Existenzbeweises. Eine Widerlegung unter Beachtung von Occam's Razor und 
nicht irgendwelcher Formalien.

Der beste Einwand kam von guido 
(Beitrag "Re: Besonderheiten des Gravitationsfeldes") und war keiner, 
weil guido zeigte, Paul Dirac hätte meine Idee bereits vorweg genommen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Natürlich können verschiedene Definitionen für den Nachweis von Raum und
> Zeit interessant sein.
> In den Naturwissenschaften darf aber nur eine gelten. Da wäre dann zu
> entscheiden, welche.

Das sehe ich nicht so; auch in den Naturwisenschaften sind 
unterschiedliche Theorien erlaubt.
Die Relativitätstheorie und die Quantentheorie sind z.B. zwei Theorien, 
die nicht mit den einfachen Gravitationsgesetzten zusammenpassen.

Trotzdem wird z.B. die Formel E=m*g*h für die potentielle Energie auf 
der Erdoberfläche regelmäsig, auch von Nautwissenschaftlern, verwendet, 
weil sie für viele Berechnungen gut genug ist.

Und wenn man mit bestimmten Modellen von Raum und Zeit Vorgänge 
berechnen kann, die mit der Realität zusammenpassen, dann sollte man die 
nicht als falsch bezeichnen; zumindest solange man keine Alternative 
hat, mit der das beser oder einfacher gemacht werden kann.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Keine Not unnötig zur Tugend erklären, Johannes,

> Das sehe ich nicht so; auch in den Naturwisenschaften sind
> unterschiedliche Theorien erlaubt.
Wer das "erlaubt"?
Ein Paradebeispiel ist der sogenannte "Teilchen-Welle-Dualismus".
Der ist aber kein Ruhmesblatt der Physik, sondern seine Ungelöstheit ist 
ein Schandfleck an ihr.

Das Gehalt der Ingenieure hängt von ihrer Glaubwürdigkeit ab, von der 
Glaubhaftigkeit ihrer Aussagen.

Das Gegenteil ist der ungelöste Streit von S. Freud mit seinen besten 
Schülern Aderl, Jung und Reich über die "wahre" Natur der Psyche.

Streitende Experten erleben bald das Doppelpapst-Syndrom: Einer von zwei 
streitenden doppelten Päpsten nicht halb so glaubwürdig wie ein 
Einzelner.
Der Vatikan hat sich sehr viel Mühe gegeben, Wiederholungen des Papstes 
von Avignon zu vermeiden.

Ungelöster Streit über Modelle zeigt die Grenze der Modellierer auf, das 
Ende ihrer Glaubhaftigkeit und begründet Zweifel an ihrer 
Glaubhaftigkeit insgesamt.

Die Grenze der Messfähigkeiten in Bereichen der Quantenphysik mag 
rechtfertigen, wenn über Spekulationen nicht hinaus gedacht werden kann.

Aber nicht dort, wo nur Dogmatiker eine mögliche Einigung blockieren mit 
sachfremden Argumenten.

> Die Relativitätstheorie und die Quantentheorie sind z.B. zwei Theorien,
> die nicht mit den einfachen Gravitationsgesetzten zusammenpassen.
Verfeinerungen sind keine Widersprüche zu einfacheren Erklärungen.
Einstein hat Isaac Newton nicht widerlegt, sondern bestätigt und 
ergänzt.

> Trotzdem wird z.B. die Formel E=m*g*h für die potentielle Energie auf
> der Erdoberfläche regelmäsig, auch von Nautwissenschaftlern, verwendet,
> weil sie für viele Berechnungen gut genug ist.
Eben. Einverstanden, wenn "g*h = c*c".

> Und wenn man mit bestimmten Modellen von Raum und Zeit Vorgänge
> berechnen kann, die mit der Realität zusammenpassen, dann sollte man die
> nicht als falsch bezeichnen; zumindest solange man keine Alternative
> hat, mit der das beser oder einfacher gemacht werden kann.
Da ist keine Alternative notwendig. Denn in welcher Formel kommt denn 
der astrophysikalische Raum vor? Ich kenne nur welche mit x, y, z, mit 
Bewegung. Sowie abstruse Spekulationen über beispielsweise Quantelung 
der Zeit.

Ciao
Wolfgang Horn

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wolfgang Horn schrieb:
> Nee, Abdul,
>
> sind wir eigentlich nicht, sondern kurz vor der Lösung.

Wo ist der Bezug?


> Wende dies Existenzkriterium an auf die Behauptung "die Zeit existiert".
> Dann prüfe, wie Du die Behauptung messtechnisch belegen könntest.

Es ist nur so, daß mit jeder neuen Hypothese der meßtechnische Aufwand 
steigt. Letztlich Erkenntnis also durch den akzeptablen Energieverbrauch 
für den Nachweis begrenzt ist.


> Folgerung: So wenig sich die Existenz der Zeit nachweisen lässt, so
> wenig kann diesem die Eigenschaft "ist gequantelt" zugeschrieben werden.
>

War es nicht so, daß alle 7 SI-Einheiten relativ sind und daher eine 
einfach absolut definiert werden kann und man sich auf die Zeit einigte?


> Sondern: Die Bezeichnung "die Zeit" ist eine Nominalisierung. Da wurde
> eine Eigenschaft einer Bewegung zum Objekt erklärt - und das ist ein
> logischer Fehler.

Ich enthalte mich dieser Idee und deinem Existenzkriterium.


>
> Damit hätte sich dieser ganze Thread erledigt.

Zumindest die Diskussion.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Johannes E. schrieb:
> Das ist ganz einfach reine Definitionssache und sinnvollerweise sollten
> sich Physiker oder Ingenieure, die zusammen arbeiten, auf die gleichen
> Definitionen einigen.
>

Es scheint mir Ings. wollen im Lehrgebäude bleiben und Physiker alles 
außenherum erkunden. Das ist doch eine gute und strikte Trennung der 
Aufgabengebiete.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kurt schrieb:
> Es ist also nicht egal wo du dich -als ruhend postulierst.
> Das Experiment ist nicht umdrehbar.
>

Auf den ersten Blick erscheint mir deine Aussage sinnvoller und ich habe 
wohl falsch gedacht.

Andererseits möchte ich es damit auch beenden. Kann denn einer noch was 
zum ersten Post beitragen? Oder vielleicht Glauben und Wissenschaft 
wieder vereinen, nachdem wir ja feststellten das beide Systeme rein gar 
nichts bis auf alle Ewigkeit beweisen können. Wo ist da noch ein 
Unterschied?

von Kurt (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Es ist also nicht egal wo du dich -als ruhend postulierst.
>> Das Experiment ist nicht umdrehbar.
>>
>
> Auf den ersten Blick erscheint mir deine Aussage sinnvoller und ich habe
> wohl falsch gedacht.
>
> Andererseits möchte ich es damit auch beenden. Kann denn einer noch was
> zum ersten Post beitragen? Oder vielleicht Glauben und Wissenschaft
> wieder vereinen, nachdem wir ja feststellten das beide Systeme rein gar
> nichts bis auf alle Ewigkeit beweisen können. Wo ist da noch ein
> Unterschied?

Hallo Abdul,
ich würde mich gerne mit dir/anderen unterhalten, aber nur auf einem 
technisch/logischem und anständigem Level.
Abgekoppelt von den "Grabenkämpfen" die ja eh nur...
Naja, egal.

Ausgangspost:
-----
wir haben keine kontinuierliche Zeit:
----

Meine Antwort ist klar, es existiert keine "Zeit".
Dafür habe ich Argumente, rein logische.

Das es ohne -Zeit- nicht geht das ist auch klar.
Zeit ist ein Hilfsmittel, mehr nicht, ein unabdingbares Hilfsmittel.
Das wars aber auch schon.


Gruss Kurt

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das ist doch bei den anderen SI-Einheiten genauso.

Oben brachte ich ja das Beispiel mit der Schwerkraft und dem was der 
Neugeborene draus macht. Solange er ungeboren ist, ist Schwerkraft 
irrelevant. Er hat keine Notwendigkeit sich im Fruchtwasser damit 
rumzuärgern, was denn ein sinnvolles Modell wäre. Dann erweitert er 
seinen Erkenntnishorizont und schwupps, muß er sein Modell der Umwelt 
vergrößern, schärfen, komplexieren.
Übrigens hat er vermutlich bereits einen funktionierenden Sensor, 
benutzt ihn aber wohl nicht so extensiv, wenn überhaupt. Müßte 
allerdings erstmal suchen, wann sich die Kalkkristalle im Gehör bilden.

von J.-u. G. (juwe)


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Kurt schrieb:
> Meine Antwort ist klar, es existiert keine "Zeit".

Da viele Begriffe in unterschiedlichen Kontexten unterschiedliche 
Bedeutung haben, sollte man sich vor Beginn einer sinnvollen Diskusion 
einig sein, worüber eigentlich diskutiert wird, oder?

Meiner Auffassung nach, ergibt sich aus dem Kontext des Ausgangsposts, 
das es um den Begriff "Zeit" im naturwissenschaftlichen bzw. 
physikalischen Sinne geht, also um die physikalische Größe "Zeit". Die 
wurde eingeführt, um die Abfolge von beobachteten oder beobachtbaren 
Ereignissen beschreiben zu können.

Die Frage, ob die Zeit nun kontinuierlich ist oder nicht, lässt sich 
demnach auf die Frage zurückführen, ob es eine Unterschranke dafür gibt, 
wie dicht zwei Ereignisse nacheinander stattfinden dürfen, um sie als 
zwei getrennte Ereignisse beobachten/messen zu können.

> Zeit ist ein Hilfsmittel, mehr nicht, ein unabdingbares Hilfsmittel.
> Das wars aber auch schon.

Na ja, die Physik selbst ist doch auch "nur" ein Hilfsmittel, um 
Erkenntisse über unsere Umwelt zu gewinnen. Von dieser Warte aus 
betrachtet, ist die Zeit tatsächlich auch ein Hilfsmittel.

Welches Wissen lässt sich aber aus der Feststellung erzielen, dass die 
Naturwissenschaft, die Physik mitsamt aller ihrer physikalischen Größen 
nur Hilfsmittel sind?

Ich sehe selbstverständlich ein, dass der Begriff "Zeit" außerhalb der 
Physik anders bewertet wird und das es interessant sein mag darüber zu 
philosophieren.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Abdul,#

>> sind wir eigentlich nicht, sondern kurz vor der Lösung.
> Wo ist der Bezug?
Die angelesene Behauptung des TO über die Quantelung der Zeit.
>
>> Wende dies Existenzkriterium an auf die Behauptung "die Zeit existiert".
>> Dann prüfe, wie Du die Behauptung messtechnisch belegen könntest.
>
> Es ist nur so, daß mit jeder neuen Hypothese der meßtechnische Aufwand
> steigt.
Richtig, wo die Wechselwirkungen zwischen Kernteilchen untersucht werden 
sollen. Je enger die aneinander kleben, desto gewaltiger müssen die 
Kollisionen sein, damit sie isoliert gemessen werden können.

Logik aber braucht nur Sauerstoff im Gehirn, Glukose, Zeit, Wissen und 
Können.

>> Folgerung: So wenig sich die Existenz der Zeit nachweisen lässt, so
>> wenig kann diesem die Eigenschaft "ist gequantelt" zugeschrieben werden.
>>
>
> War es nicht so, daß alle 7 SI-Einheiten relativ sind und daher eine
> einfach absolut definiert werden kann und man sich auf die Zeit einigte?
Mag schon sein. Die SI-Einheiten sind gut zum Rechnen, aber alle 
Erfindungen des Menschen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Man muss es mal anders betrachten. Alles hat eine Lebensdauer. Jeder 
Zustand dauert an. Diese Planck-Zeit ist halt die Dauer des Jetzt. Würde 
sich alles zeitkontinuierlich verhalten, dann wäre Jetzt unendlich kurz, 
also die Gegenwart nicht existent.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Wieder mal ein Jain, Stefan,

> Man muss es mal anders betrachten. Alles hat eine Lebensdauer. Jeder
> Zustand dauert an. Diese Planck-Zeit ist halt die Dauer des Jetzt.
Zustimmen könnte ich Dir, würdest Du meinen: "Ein kürzeres Zeitintervall 
als X ist nicht messbar, weil...." - wenn die Messmöglichkeit 
tatsächlich fehlen sollte.
(Ich vermute da keine Beschränkung, solange das S/N-Verhältnis groß 
genug ist.)

> sich alles zeitkontinuierlich verhalten, dann wäre Jetzt unendlich kurz,
> also die Gegenwart nicht existent.
Die Anwendung des Existenzkriteriums auf Gegenwart zeigt: Nicht 
nachweisbares Hirngespinst,

Ciao
Wolfgang Horn

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich lehne micht mal etwas aus dem Fenster:
Vergangenheit = Kausalität
Gegenwart = gibt es nicht
Zukunft = Zufall


Man kann nicht beliebig viel Erkenntnis sammeln, Wolfgang! Ich bin 46 
und fühle mich meist wie ein 10-jähriger der noch viel lernen will. 
Dabei bin ich biologisch schon fast tot.
Und diese Schere des lebenslangen Lernens klafft zunehmend. Und wer 
bezahlt dich eigentlich fürs Lernen? Nee, das bitte eine andere 
Kostenstelle.

von studi (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Dabei bin ich biologisch schon fast tot.

Wenn du's nur schon ganz wärst.

von Kurt (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ich lehne micht mal etwas aus dem Fenster:
> Vergangenheit = Kausalität
> Gegenwart = gibt es nicht
> Zukunft = Zufall
>
>

Ich mach es auch.

Vergangenheit gibts nicht.
Gegenwart ist das Jetzt, das Einzige was existiert.
Zukunft gibts nicht.
Das Jetzt, ein Wort für den Jetztzustand und weitere Umstände, existiert 
jetzt, nur jetzt.
Es hat eine Dauer, diese ist von mir willkürlich festgesetzt worden,
von 1 / 1.123 x 10^77 Hz.

Dieses Jetzt ist die Grundlage des kommenden Jetzt.
Die Umstände die sind sind auf dem Jetzt aufgebaut und werden, nachdem 
sie durch das/die Naturgesetze "bearbeitet" wurden, das Jetzt.

Behauptung:
Jede Naturvorstellung die Vergangenheit usw. braucht ist falsch!
Sie kann die Natur nicht beschreiben, hat/liefert eine falsche 
Vorstellung der Vorgänge in der Natur.

Die Natur ist dann verstanden wenn verstanden ist wie der Jetztzustand 
zum Jetztzustand wird.
Denn mehr existiert nicht, mehr ist nicht notwendig, mehr benötigt die 
Natur nicht.

|Jetzt| Reparatur |Jetzt|....


Kurt

von Kurt (Gast)


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J.-u. G. schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Meine Antwort ist klar, es existiert keine "Zeit".
>

> Die Frage, ob die Zeit nun kontinuierlich ist oder nicht, lässt sich
> demnach auf die Frage zurückführen, ob es eine Unterschranke dafür gibt,
> wie dicht zwei Ereignisse nacheinander stattfinden dürfen, um sie als
> zwei getrennte Ereignisse beobachten/messen zu können.
>
Es gibt eine Unterschranke für die Veränderung der -Zeit-
Also eine Minimumdauer bis der nächste zu zählende Takt vorliegt.
Die Zeit wird ja durch Zählen erstellt, eine Uhr zählt halt nur.

>> Zeit ist ein Hilfsmittel, mehr nicht, ein unabdingbares Hilfsmittel.
>> Das wars aber auch schon.
>
> Na ja, die Physik selbst ist doch auch "nur" ein Hilfsmittel, um
> Erkenntisse über unsere Umwelt zu gewinnen. Von dieser Warte aus
> betrachtet, ist die Zeit tatsächlich auch ein Hilfsmittel.
>
Eben, und darum wehre ich mich wehement dagegen wenn einer daherkommt 
und von -der Zeit- redet, ihr eine Existenz zuschreibt, ja regelrecht 
aufdrängt.
Die Verwendung dieser "Zeit" führt zu Falschvorstellumngen der Vorgänge 
in der Natur.

Kurt

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Oh je. Jetzt gehts los.

Kann eine Uhr auch linear sein 'zählen'? Was ist beim Zählen die 
kleinste Zähleinheit?

Und die Gegenwart ist erstmal das Gleichempfinden des Menschen. Das ist 
offensichtlich abhängig vom Beobachter, seiner Art. Vermutlich an die 
Bandbreite der Sensoren angepaßt. So ist das Klappern auf der Tastatur 
für eine Libelle ein schneckenartiger Vorgang, weil 250 Einzelbilder pro 
Sekunde wahrgenommen werden vs. 15 beim Menschen.
Jedenfalls eine ms-Zeitskala für Menschen. Weniger als ca. 20ms ist 
definitiv 'gleichzeitig'.

von J.-u. G. (juwe)


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Kurt schrieb:
> Es gibt eine Unterschranke für die Veränderung der -Zeit-
> Also eine Minimumdauer bis der nächste zu zählende Takt vorliegt.

OK. Diese Aussage geht konform mit den vom TO verlinkten Betrachtungen 
zur Planck-Zeit.

> Die Zeit wird ja durch Zählen erstellt, eine Uhr zählt halt nur.

Solange keine plausible Aussage darüber getroffen wird, warum nicht 
beliebig schnell gezählt werden kann, ist "zählt halt nur" allerdings 
keine gute Begründung für eine quantisiere Zeit.

>> Na ja, die Physik selbst ist doch auch "nur" ein Hilfsmittel, um
>> Erkenntisse über unsere Umwelt zu gewinnen. Von dieser Warte aus
>> betrachtet, ist die Zeit tatsächlich auch ein Hilfsmittel.
>>
> Eben, und darum wehre ich mich wehement dagegen wenn einer daherkommt
> und von -der Zeit- redet, ihr eine Existenz zuschreibt, ja regelrecht
> aufdrängt.

Aha, also weil die Zeit eine Größe im Hilfsmittel "Physik" ist, 
existiert sie nicht? Konsequenterweise müsstest Du dann doch auch sagen: 
Die Physik existiert nicht!

> Die Verwendung dieser "Zeit" führt zu Falschvorstellumngen der Vorgänge
> in der Natur.

Dafür, das die physikalischen Modelle auf Falschvorstellungen basieren, 
funktionieren sie doch eigentlich recht gut, oder? Ich habe aber das 
Gefühl, Dir geht es gar nicht so sehr um eine sinnvolle Diskussion, 
sondern lediglich um den weiteren Versuch der Einführung einer 
"Wahr/Falsch"-Kategorisierung jenseits der Naturwissenschaft, also 
jenseits des messbaren. Schade.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Und das Gleichempfinden eines Quarks?

von Frau Holle (Gast)


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hier wirds ja fast schon esoterisch.
Ich kann da nur eine Lektüre für eine weitere Gedankenrichtung 
empfehlen:

Lucy mit c - Mit Lichtgeschwindigkeit ins Jenseits
von Markolf H. Niemz
ISBN: 978-3-833-43739-7

Der ist Physikprof und versucht sehr lesenswert Sterbeforschung und 
Physik (vor allem die Relativitätstheorie) zusammenzubringen.
Gewiss esoterisch angehaucht aber zur Horizonterweiterung sehr 
lesenswert.
Auch er behandelt das "Problem Zeit" aus seiner Sichtweise.

von Kurt (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Oh je. Jetzt gehts los.

Anschnallen bitte.
>
> Kann eine Uhr auch linear sein 'zählen'? Was ist beim Zählen die
> kleinste Zähleinheit?
>
Eine Uhr zählt, also muss etwas Zählbares da sein.
Etwas das sich wiederholt.
Die kleinste Einheit ist das was meine Schnapszahl sagt.
Darunter existiert nichts kleineres mehr.
Die Schnapszahl ist 1.234 x 10 hoch 77 Hz (bezogen auf die SI-Sekunde).
Das kann ich ungestraft behaupten weil niemand in der Lage ist mir das 
zu widerlegen.

Eins hat sich doch klar gezeigt:
Es gibt eine irgendwie geartete Quantelung.
Nichts geht "Analog".

> Und die Gegenwart ist erstmal das Gleichempfinden des Menschen. Das ist
> offensichtlich abhängig vom Beobachter, seiner Art. Vermutlich an die
> Bandbreite der Sensoren angepaßt. So ist das Klappern auf der Tastatur
> für eine Libelle ein schneckenartiger Vorgang, weil 250 Einzelbilder pro
> Sekunde wahrgenommen werden vs. 15 beim Menschen.
> Jedenfalls eine ms-Zeitskala für Menschen. Weniger als ca. 20ms ist
> definitiv 'gleichzeitig'.

Wenn du von der Eingeschränktheit unserer Materie ausgehst dann wirds 
nie ein Weiterkommen/Weiterdenken/Weitersehen geben.
Ohne Phantasie gehts halt nicht, sie ist unabdingbar damits vorwärts 
geht.

Kurt

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Schön. Aber eine Betrachtung von Dingen die nicht real erreichbar sind, 
ist sinnlos!

So wird immerwieder die Frage nach der Zukunft der Menschheit im All 
gestellt. Man weiß auch, daß die Sonne in ca. 500e6 Jahren dafür sorgen 
wird, daß Leben in herkömmlichen Sinne auf der Erde nicht mehr möglich 
sein wird. Es wird dann einfach zu heiß sein.
Daraus kann man folgen, daß das Leben das Ziel hat zu den anderen noch 
lebenswerten Sternsystemen zu kommen, hat. Vermutlich ist Expansion 
einer der wichtigsten Kriterien für die Definition von Leben. Allgemein 
wird da ja der Begriff Vermehrung benutzt. Der Begriff Expansion ist da 
wohl angebrachter.
Nun kann man die Frage stellen, ob ein Sternenflug überhaupt 
realisierbar ist? Tja, vermutlich für uns wie wir uns momentan als 
Menschen kennen, nicht! Das letzte Kapitel ist hier noch nicht 
geschrieben, aber es sieht echt mies aus. Der populäre Astrophysiker aus 
München hat das in einem Beitrag im TV näher erläutert.

Der Umkehrschluß ist auch interessant: Warum gabs noch keine 
Außerirdischen bei uns? Ja genau, die haben das gleiche Problem wenn die 
unsrige Physik im ganzen All gilt. Offensichtlich ist es praktisch 
unmöglich für zwei intelligente Wesen sich im All irgendwo an einem 
Punkt von Raum und Zeit zu treffen!

Wie heißt eigentlich der Begriff für Raum und Zeit? Gibt es keinen? 
Warum nicht? Hm, vielleicht Ereignis .

Und dann erkennen wir ja auch zunehmend die extreme Begrenztheit der 
Ressourcen auf unserem Planeten.

Da stellt sich letztlich die Frage, welche Mittel wir für was verwenden 
wollen. Da sind wir wieder bei "Energie für Erkenntnis".

Die Aufgabe ist also klar:
Erkenntnisgewinn innerhalb 500e6 Jahren ausreichend für einen 
Sternenflug samt aller Arten. Arche Noah läßt grüßen. Für die 
Energiefrage eventuell außer der Sonne auch andere extraterrestische 
große Ressourcen anzapfen.


Sorry, es ist Freitag ;-)

von Kurt (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Schön. Aber eine Betrachtung von Dingen die nicht real erreichbar sind,
> ist sinnlos!

Wie willst du denn reale Dinge, die jetzt noch nicht erreichbar sind, je 
erreichen?

> Die Aufgabe ist also klar:
> Erkenntnisgewinn innerhalb 500e6 Jahren ausreichend für einen
> Sternenflug samt aller Arten. Arche Noah läßt grüßen...

Das geht nur wenn Dinge, die jetzt als nicht real angeschaut werden, mit 
"Phantsaie" belegt werden.
Das Fliegen war auch mal ein nicht reales -Ding-.


Kurt


PS: die Aufgaben die du oben angerissen hast sind nur durch Phantasie 
erreichbar.
Die Phantasie, also das Vorausrealisieren im Gedanken, ist auch der 
Grund warum es gezielte "Aktionen" gibt, warum eben nicht alles 
vorherbestimmt ist.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Guter Einwand. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Kurt,

> Eine Uhr zählt, also muss etwas Zählbares da sein.
Die meisten Uhren, ja. In der Sanduhr hat das Quantum die Größe eines 
Sandkorns. Die Haushaltsuhren, ja.

Die Sonnenuhr ist dagegen kontinuierlich.

Bei Beobachtung der Bewegung der Fixsterne habe ich auch keine 
Ruckeleien gesehen.

> Die kleinste Einheit ist das was meine Schnapszahl sagt.
> Darunter existiert nichts kleineres mehr.
Oh je, da wirst Du in diesem Thread nun widersprüchlich.
Entweder widerlegst Du meinen Existenzbeweis oder du akzeptierst ihn.

Wenn Du ihn akzeptierst, wie am Mangel Deiner Widerlegung erkennbar, 
dann wende ihn an auf die Aussage "die Zeit existiert" - und Du wirst 
erkennen, selbst Du kannst diese Aussage nicht bestätigen. Sie ist 
falsch.
Zeit existiert nicht, genauso wenig wie der Äquator.
Weil die Zeit Einbildung ist - freilich eine nützliche - kann sie auch 
nicht gequantelt sein müssen.


> Nichts geht "Analog".
Nichts? Wirklich nichts? Siehe Sonnenuhr.

>> Und die Gegenwart ist erstmal das Gleichempfinden des Menschen. Das ist
>> offensichtlich abhängig vom Beobachter, seiner Art. Vermutlich an die
>> Bandbreite der Sensoren angepaßt. So ist das Klappern auf der Tastatur
>> für eine Libelle ein schneckenartiger Vorgang, weil 250 Einzelbilder pro
>> Sekunde wahrgenommen werden vs. 15 beim Menschen.
So weit plausibel.
>> Jedenfalls eine ms-Zeitskala für Menschen. Weniger als ca. 20ms ist
>> definitiv 'gleichzeitig'.
Auch richtig: Wir Menschen empfinden den Ablauf des Tages.

Ciao
Wolfgang Horn

von Kurt (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:

>
>> Nichts geht "Analog".
> Nichts? Wirklich nichts? Siehe Sonnenuhr.
>
Hallo Wolfgang, ja, wirklich nichts!
Der Zeiger (Schatten) der Sonnenuhr bewegt sich in Schritten.
Das macht die Lichtfrequenz.


Kurt

von Martin W. (martin123)


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>> Die kleinste Einheit ist das was meine Schnapszahl sagt.
>> Darunter existiert nichts kleineres mehr.
> Oh je, da wirst Du in diesem Thread nun widersprüchlich.
> Entweder widerlegst Du meinen Existenzbeweis oder du akzeptierst ihn.
>
> Wenn Du ihn akzeptierst, wie am Mangel Deiner Widerlegung erkennbar,
> dann wende ihn an auf die Aussage "die Zeit existiert" - und Du wirst
> erkennen, selbst Du kannst diese Aussage nicht bestätigen. Sie ist
> falsch.
> Zeit existiert nicht, genauso wenig wie der Äquator.
> Weil die Zeit Einbildung ist - freilich eine nützliche - kann sie auch
> nicht gequantelt sein müssen.

Hey Wolfgang, du bist mir immernoch einiges schuldig. Du musst noch dein 
Existenzkriterium nach den selben Maßstäben, wie du sie an Zeit und Raum 
anlegst, auch u.a. an Gravitation, Elektrostatik, Kraft und zig andere 
Dinge anwenden, die ich gefühlte 100 Beiträge zuvor genannt habe.

Also existiert laut "Existenzkriterium" deiner Meinung nach die:

Gravitation
Elektrostatik
Magnetisum
Kraft
Impuls

Am besten du antwortest in einem vollständig ausformulierten Satz nach 
dem von dir oben genannten Schema das Existenzkriteriums, damit ich 
deine Begründung auch nachvollziehen kann.

Vielen Dank,

Martin

von Kurt (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Guter Einwand. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Wenn nicht eingegriffen wird (ich rede von den -Handlungen- aufgrund von 
Plänen, aufgesetzt auf Vorstellungen) dann entwickelt sich unser 
Universum streng -determiniert-.

Nur dadurch dass darin eine Möglichkeit des Veränderns eingebaut wurde 
ist es möglich die -Zukunft- (mit)zu gestalten.

Die Gestaltung/Veränderung/Eingriff kann nur in Zusammenhang und 
synchron mit der Natur erfolgen, also dann wenn die Natur die Änderung 
vornimmt.
Also nach jedem Jetzt.

Das mit der Dauer des Jetztzustandes, des Übergangs vom (alten) 
Jetztzustand zum (neuem) Jetztzustand.
Der Übergang vom Jetzt zum Jetzt also.

Hier möchte ich einen neuen Begriff einführen: der Takt.
Der Übergang vom Jetztzustand zum Jetztzustand wird durch den Takt 
eingeleitet, angestossen.
Würde es den nicht geben würde alles eingefrohren sein.

Der Takt entspricht den 1,234 x 10^77 Hz

Grob gesagt: wärend des Taktes wirkt die Natur, das Naturgesetz und 
verändert, oder auch nicht, jeden existierenden Einzelzustand.
Wenn dabei Umstände geschaffen werden die geeignet sind das (gewünschte) 
Ziel zu erreichen so bedeutet dass das das Universum nicht determiniert 
ist, sondern sich nur nach dem richtet was ist.

Zur Phantasie:
Phantasie bedeutet das Bauen von "Realitäten" im Kopf.
Es ist also ein Bild/gedachter Zustand, so wie man es sich -wünscht-, 
vorhanden.
Es ist ab hier eigentlich ganz einfach.
Es sind -nur- noch die notwendig Einzelschritte für/bei jedem 
Jetztwechsel einzuleiten.
Schon ergibt sich (ev.) das gewünschte Ergebnis.


Kurt


Wenns weitergehen soll ist Phantasie unerlässlich.

von Kurt (Gast)


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Kurt schrieb:

> Wenns weitergehen soll ist Phantasie unerlässlich.


Hier möchte ich gleich noch einen Beitrag anlehnen.

Meine "Phantasie" sagt mir dass der Photoeffekt, die 
Vorgänge/Beschreibungen um ihn, so wie sie Albert formuliert hat, falsch 
sind.

Es ist z.B nicht notwendig eine Art "Geschoss" (die Wandelmaschine 
"Photon") zu haben damit Elektronen freigesetzt werden.

Stichwort: "Licht ist ein rein mechanischer Vorgang"

Und nochwas: Photonen existieren nicht, sie sind ein reines 
(Phantasie)Produkt unserer Denkmaschine.



Kurt

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du driftest in eine Vorstellung ab, die den Menschen vom restlichen 
Geschehen abtrennt. Ist das nicht dann Religion?

von Kurt (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Du driftest in eine Vorstellung ab, die den Menschen vom restlichen
> Geschehen abtrennt. Ist das nicht dann Religion?

Religion und "Glauben" ist dann wenn irgendwelche Ansichten von 
irgendwie eingebrachten "Wahrheiten/Zuständen", ohne wenn und aber 
einfach übernommen und dann als Absolutität -hochgehalten- werden.
Und zwar ohne eigene Prüfung und unter Abschaltung jedweder Logik.


Kurt


Noch eine: Licht ist longitudinale Druckweiterleitung im 
Lichtleitmediun.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Martin,

> Hey Wolfgang, du bist mir immernoch einiges schuldig.
Unverfrorenheit. Wenn Du meinst, dann klag doch beim Arbeitsgericht ein.
Aber wo kein Vertrag, da auch keine Lieferverpflichtung.

> Du musst noch dein Existenzkriterium nach den selben Maßstäben, wie du
> sie an Zeit und Raum anlegst, auch u.a. an Gravitation, Elektrostatik,
> Kraft und zig andere Dinge anwenden...
> Also existiert laut "Existenzkriterium" deiner Meinung nach die:

Ich habe das Existenzkriterium vorgestellt, damit jeder selber selbst 
nachprüfen kann.

> Gravitation
Die existiert natürlich nicht. Aber Du kannst das Cavendish-Experiment 
mit der Gravitationswaage nachbauen 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitationswaage) und nachweisen, dass 
zwei Massen sich gegenseitig anziehen.

> Elektrostatik
Die Lehre ist intuitiv als Erfindung des Menschen zu erkennen.
Aber natürlich kannst Du Dir an einem Hochspannungskondensator den Tod 
holen. Kannst nachweisen, dass zwei gleichartig geladene Objekte sich 
gegenseitig abstossen und andersartig geladene sich anziehen.

Der Tod:
Solange der Sensenmann noch nicht gesehen wurde, ist seine Existenz auch 
nicht nachgewiesen. Trotzdem schlägt das Herz eines Menschen irgendwann 
nicht mehr.

> Magnetisum
Wie oben Elektrostatik.

> Kraft
Da müsstest Du schon konkreter werden.
Aber vielleicht reicht Dir das: Die Anziehung/Abstossung zwischen zwei 
Stabmagneten war schon im Kinderzimmer nachzuweisen.
Anders sieht aus mit der Frage, ob sich ein Magnetfeld ohne Magneten 
erzeugen lässt. Meines Wissens nach nicht.
Folgerung: Der Magnet lässt sich nachweisen, das Feld ohne ihn aber 
nicht.

> Impuls
Dasselbe. Natürlich ist am Billiardtisch nachweisbar, wie der Queue die 
Kugel anstößt.
Aber den Anstoss ohne Kugel nachzuweisen - da wüsste ich nicht, wie.


Ciao
Wolfgang Horn

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wie ich schon schrieb, wurde nachgewiesen, daß die eigene bewußte 
Entscheidung ein Trugschluß ist. Gut, man könnte deine Anschauung 
ausbauen auf: Das eigene Dasein realisieren ist unwichtig, es zählt 
allein die getroffene Entscheidung erkennbar durch eine von außen 
wahrnehmbare Handlung. Das bleibt dann deterministisch, führt aber zu 
einem Widerspruch: Wenn alles bereits entschieden ist bevor ich mir 
darüber bewußt werde, brauche ich und kann ich auch nicht mehr handeln. 
Es passiert einfach.

von Kurt (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Wie ich schon schrieb, wurde nachgewiesen, daß die eigene bewußte
> Entscheidung ein Trugschluß ist.

Bei -Nachgewiesen- würde ich immer erstmal die "Bedingungen" und die 
Umstände und die "Ergebnisermittlung" anschauen.

Schau Michelson + Gale an, sie behaupteten/meinten dass sie die 
Erdrotation gemessen haben.
Das ist aber mir der von ihnen verwendeten Einrichtung nicht möglich.


> Gut, man könnte deine Anschauung
> ausbauen auf: Das eigene Dasein realisieren ist unwichtig, es zählt
> allein die getroffene Entscheidung erkennbar durch eine von außen
> wahrnehmbare Handlung. Das bleibt dann deterministisch, führt aber zu
> einem Widerspruch: Wenn alles bereits entschieden ist bevor ich mir
> darüber bewußt werde, brauche ich und kann ich auch nicht mehr handeln.
> Es passiert einfach.

Es geht nur in eine Richtung, immer vorwärts, immer vom Jetzt zum Jetzt.
Um da etwas ändern zu können, das "richtuge" Ergebnis zu erhalten, sind 
all die Schritte zu erbringen, also alle notwendigen "Änderungen" pro 
Schritt einzuleiten, zur Verfügung zu stellen.
Das schafft unser Verstand nicht, das schafft nur das Unterbewusstsein.
Es scheint die notwendigen Wege zu kennen um das zu erreichen.
Es ist ihm halt nur das "Richtge" Ergebnis zu übermitteln, so wie einem 
Unterprogramm auch Parameter mitgegeben werden.

Erst wenn das "Bild" in der Phantasie vorliegt kann damit begonnen 
werden es umzusetzen.


Kurt

von Martin W. (martin123)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Martin,
>
>> Hey Wolfgang, du bist mir immernoch einiges schuldig.
> Unverfrorenheit. Wenn Du meinst, dann klag doch beim Arbeitsgericht ein.
> Aber wo kein Vertrag, da auch keine Lieferverpflichtung.
>
Naja dass dein Existenzkriterium nicht ab initio gültig ist, sondern 
auch widerlegt werden kann, ist dir schon klar oder?

>> Du musst noch dein Existenzkriterium nach den selben Maßstäben, wie du
>> sie an Zeit und Raum anlegst, auch u.a. an Gravitation, Elektrostatik,
>> Kraft und zig andere Dinge anwenden...
>> Also existiert laut "Existenzkriterium" deiner Meinung nach die:
>
> Ich habe das Existenzkriterium vorgestellt, damit jeder selber selbst
> nachprüfen kann.
>
>> Gravitation
> Die existiert natürlich nicht. Aber Du kannst das Cavendish-Experiment
> mit der Gravitationswaage nachbauen
> (http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitationswaage) und nachweisen, dass
> zwei Massen sich gegenseitig anziehen.
>
Ok. Deine These Gravitation existiert nicht. Warum ziehen sich Massen 
dann an? War doch ein schönes System in welchem man eine fundamentale 
Wechselwirkung Namens Gravitation hatte.

>> Elektrostatik
> Die Lehre ist intuitiv als Erfindung des Menschen zu erkennen.
> Aber natürlich kannst Du Dir an einem Hochspannungskondensator den Tod
> holen. Kannst nachweisen, dass zwei gleichartig geladene Objekte sich
> gegenseitig abstossen und andersartig geladene sich anziehen.
>
Auch hier, wenn es keine Elektrostatik gibt, warum ziehen sich dann die 
Platten eines Plattenkondensators an?

> Der Tod:
> Solange der Sensenmann noch nicht gesehen wurde, ist seine Existenz auch
> nicht nachgewiesen. Trotzdem schlägt das Herz eines Menschen irgendwann
> nicht mehr.
>
Ja gut. Was kommt danach?

>> Magnetisum
> Wie oben Elektrostatik.
>
Auch von mir wie oben

Du hast ein Kriterium postuliert, welches bei strenger Einhaltung 
tatsächlich Raum und Zeit usw. verweigert. Gleichzeitig sagst du, dass 
es nichts wie Gravitation Elektrostatik, Magnetostatik usw. geben kann. 
Natürlich kann man hier eine Systematik erkennen: Für dich existieren 
nur Dinge, die du mit deinen Menschlichen Sinnen (und ein paar sehr 
wenigen einfach Hilfsmitteln wie Lupen und der gleichen) nachweisen 
kannst. Oder andersherum: Gibt es etwas, was deiner Meinung nach 
existiert, dass du aber nicht schmecken, fühlen riechen, hören oder 
sehen kannst?

Sollte dir nichts einfallen, dann muss man wohl davon ausgehen, dass 
dein Existenzkriterium nur für einen sehr kleinen Bereich von Dingen 
ausgelegt ist und du es einfach außerhalb seiner Betriebsbedingungen 
verwendest.

von Kurt (Gast)


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Martin W. schrieb:

> Warum ziehen sich Massen dann an?

Wer weiss denn dass sich Massen anziehen!
Das ist nur ein -Gerücht-.

Masse, Materie, beschleunigt sich selbst.


Kurt

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ach je, Fehler in den Grundlagen der Logik, Martin!

> Naja dass dein Existenzkriterium nicht ab initio gültig ist, sondern
> auch widerlegt werden kann, ist dir schon klar oder?
Klar. Aber bitte nicht noch einmal den Versuch einer Widerlegung wegen 
Formalien.

> Ok. Deine These Gravitation existiert nicht. Warum ziehen sich Massen
> dann an?
Die Kausalkette ist umgekehrt - die Massen ziehen sich an, aber warum?
Das wissen wir nicht.

> War doch ein schönes System in welchem man eine fundamentale
> Wechselwirkung Namens Gravitation hatte.
Diese Kraft ist noch immer zu beobachten. Aber sie ist nicht 
eigenständig, sondern eine Eigenschaft der Masse.
>
> Auch hier, wenn es keine Elektrostatik gibt, warum ziehen sich dann die
> Platten eines Plattenkondensators an?
Nachprüfbar ist die Anziehung/Abstossung von elektrischen Ladungen. 
Diese Ladungen sind die nachweisbare Ursache der Kraft, die Kraft ist 
eine Eigenschaft der Ladung.
>
>> Der Tod:
> Ja gut. Was kommt danach?
Oh je, dasselbe wie für das Fußballspiel nach dem Abpfiff. Wo bleibt es? 
Gibt es eine Sammeltone für abgepfiffene Spiele? Einen Himmel für gute, 
eine Hölle für böse?
Was machen wir, wenn die einen Fans der Meinung sind und die anderen 
einer anderen? Wird das abgepfiffene Spiel dann halbiert, eine Hälfte in 
den Spielehimmel, die andere in die Spielehölle?

> Du hast ein Kriterium postuliert, welches bei strenger Einhaltung
> tatsächlich Raum und Zeit usw. verweigert.
Es verweigert nicht. Sondern so lange es nicht erfüllt ist, ist der 
Versuch des Nachweises gescheitert.

> Gleichzeitig sagst du, dass
> es nichts wie Gravitation Elektrostatik, Magnetostatik usw. geben kann.
Als Eigenschaft der Materie schon, aber nicht in der Art existent, wie 
ein Stück Materie existent sein kann.

> Natürlich kann man hier eine Systematik erkennen: Für dich existieren
> nur Dinge, die du mit deinen Menschlichen Sinnen (und ein paar sehr
> wenigen einfach Hilfsmitteln wie Lupen und der gleichen) nachweisen
> kannst.
Was heißt "für mich"? Nach Existenzkriterium kann nur das X als existent 
gelten, das auch messbar ist.

> Gibt es etwas, was deiner Meinung nach
> existiert, dass du aber nicht schmecken, fühlen riechen, hören oder
> sehen kannst?
Natürlich, beispielsweise Gammastrahlung.
Jetzt werden aber all die Fäuste ballen, die an ihren Manitou glauben, 
den aber auch nicht nachweisen können.
>
> Sollte dir nichts einfallen, dann muss man wohl davon ausgehen, dass
> dein Existenzkriterium nur für einen sehr kleinen Bereich von Dingen
> ausgelegt ist und du es einfach außerhalb seiner Betriebsbedingungen
> verwendest.
Hier lese ich heraus, Du hältst eine Menge von X für existent, die aber 
nicht nachweisbar sind.
Tja, Dein Pech. Dann wirst Du in Deinem Leben vielen Hindernissen 
ausweichen müssen, durch die alle anderen einfach schnurstracks hindurch 
gehen.
Da nimm Dir besser noch mal Dein Logik-Lehrbuch vor.

Ciao
Wolfgang Horn

von Martin W. (martin123)


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Wolfgang Horn schrieb:
>> Gleichzeitig sagst du, dass
>> es nichts wie Gravitation Elektrostatik, Magnetostatik usw. geben kann.
> Als Eigenschaft der Materie schon, aber nicht in der Art existent, wie
> ein Stück Materie existent sein kann.

Dann freut es mich, dass wir uns einig sind.

So wie ich die Eigenschaft Elektrostatik nachprüfen kann (im 
Plattenkondensator usw.), so kann ich anhand von Myonen-Experimenten der 
Materie konkret die Eigenschaft der Eigenzeit zuweisen. Fliegen Myonen 
schneller, leben sie länger, fliegen sie langsamer, zerfallen sie 
langsamer.

Auch kann ich nun schweren Objekten die Eigenschaften der Raumkrümmung 
zuweisen und diese auch an Gravitationslinsen überprüfen.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Ach du Witzbold, Martin,

> Dann freut es mich, dass wir uns einig sind.
>
> So wie ich die Eigenschaft Elektrostatik nachprüfen kann (im
> Plattenkondensator usw.), so kann ich anhand von Myonen-Experimenten der
> Materie konkret die Eigenschaft der Eigenzeit zuweisen. Fliegen Myonen
> schneller, leben sie länger, fliegen sie langsamer, zerfallen sie
> langsamer.
Alles o.k.
>
> Auch kann ich nun schweren Objekten die Eigenschaften der Raumkrümmung
> zuweisen und diese auch an Gravitationslinsen überprüfen.
Die Beugung des Lichts an schweren Massen ist nachgewiesen.

Aber was nicht mal als existent erkannt wurde, das kann für dieses 
Phänomen auch nicht zur Ursache gezählt werden.

Ciao
Wolfgang Horn

von Martin W. (martin123)


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Wolfgang Horn schrieb:

>> Auch kann ich nun schweren Objekten die Eigenschaften der Raumkrümmung
>> zuweisen und diese auch an Gravitationslinsen überprüfen.
> Die Beugung des Lichts an schweren Massen ist nachgewiesen.
>
> Aber was nicht mal als existent erkannt wurde, das kann für dieses
> Phänomen auch nicht zur Ursache gezählt werden.

Jetzt sind wir doch kurz vorm Ziel. Die elektrische Feldstärke wurde ja 
oben schon als abstraktes Konzept und als Eigenschaft der Materie 
akzeptiert. Außerdem wurde festgestellt, dass dein Existenzkriterium 
nicht auf derartige Eigenschaften sondern nur auf Dinge anwendbar ist.

Im letzten Schritt geht es also nur noch darum, die Krümmung des Raumes 
als Eigenschaft der Materie anzuerkennen. Da die Krümmung in Relation 
zur Masse des Objektes steht, sollte man wohl davon ausgehen, dass es 
eine Eigenschaft der Materie selber ist.

Du (Wolfgang) wirst gleich sagen, Krümmung als Eigenschaft schön und 
gut, könnte man fast akzeptieren, aber es kann nichts gekrümmt sein, was 
nicht existiert.

Schlussendlich spielt es für mich einfach keine Rolle, ob der Raum etwa 
auch eine Eigenschaft der Materie ist (und somit nicht durch dein 
Existenzkriterium widerlegt werden kann) oder nicht. Das sind rein 
philosophische Aspekte und keine physikalischen mehr. Auch weiß ich dass 
wir an dieser Stelle uns wohl nicht mehr einig werden.

Wichtig ist, dass die ART Naturphänomene korrekt beschreibt und es 
erlaubt überprüfbare Aussagen zu machen. Da ich noch weiter mein 
Navigationsgerät verwenden möchte, hoffe ich nur, dass niemand auf die 
Idee kommt die ART abzuschaffen.

von studi (Gast)


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Martin W. schrieb:
> Die elektrische Feldstärke wurde ja
> oben schon als abstraktes Konzept und als Eigenschaft der Materie
> akzeptiert.

Die elektrische Feldstärke ist keine "Eigenschaft der Materie".

Sie beschreibt die Fähigkeit des el. Feldes Kraft auf Ladungen 
auszuüben.
Und elektrostatische Felder werden von Ladungen erzeugt.

von studi (Gast)


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Von ruhenden Ladungen natürlich. :-)

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Könnte sein, Martin,

>> Die Beugung des Lichts an schweren Massen ist nachgewiesen.
>> Aber was nicht mal als existent erkannt wurde, das kann für dieses
>> Phänomen auch nicht zur Ursache gezählt werden.
>
> Jetzt sind wir doch kurz vorm Ziel.
Könnte sein, aber da sind nun meine Kompetenzen am Ende.

> Im letzten Schritt geht es also nur noch darum, die Krümmung des Raumes
> als Eigenschaft der Materie anzuerkennen.
So nicht. Eher so:
1. Masse beugt das Licht.
2. Dieser Effekt lässt sich berechnen durch eine entsprechende 
Verzerrung des Raumes, dessen Exisenz aber gar nicht nachgewiesen werden 
kann.

> ...sollte man wohl davon ausgehen, dass es
> eine Eigenschaft der Materie selber ist.
Das ist wohl meine Ahnung, aber mir fehlt der glaubhafte Ausdruck dafür.
Ich befürchte viel mehr - die Beugung von lichtschnellem Licht an Massen 
könnte Überlichtgeschwindigkeit der Wechselwirkung erfordern. Davor 
schreckt es mich noch zurück.

> Schlussendlich spielt es für mich einfach keine Rolle, ob der Raum etwa
> auch eine Eigenschaft der Materie ist (und somit nicht durch dein
> Existenzkriterium widerlegt werden kann) oder nicht.
Nun, Materie ist nachweisbar.
Auch Abstände zwischen materiellen Objekten sind als deren gemeinsame 
Eigenschaft erklärbar.
"Der Raum" ist dagegen nicht nachzuweisen.

Die eigentlich schreckliche Folgerung ist der Verlust von Träumen wie 
die "multiple Universen" des Stephen Hawking, der "Wurmlöcher" und "Warp 
5" von Raumschiff Enterprise und Capt. Kirk oder gar "Stargate".
Sondern: Sobald in 500 Millionen Jahren oder so die Sonne sich 
aufzublähen beginnt, wird die Menschheit wohl nur überleben können, 
indem sie eine Art Arche Noah ausschickt mit Geschwindigkeiten deutlich 
unter c, neue bewohnbare Planeten zu erobern.

> Wichtig ist, dass die ART Naturphänomene korrekt beschreibt und es
> erlaubt überprüfbare Aussagen zu machen. Da ich noch weiter mein
> Navigationsgerät verwenden möchte, hoffe ich nur, dass niemand auf die
> Idee kommt die ART abzuschaffen.
Da besteht keinerlei Gefahr.

Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, studi,

> Die elektrische Feldstärke ist keine "Eigenschaft der Materie".
> Sie beschreibt die Fähigkeit des el. Feldes Kraft auf Ladungen
> auszuüben.
> Und elektrostatische Felder werden von Ladungen erzeugt.

Jetzt bring Deine kausalen Zusammenhänge nur in die richtige kausale 
Reihenfolge:
1. Elektronen sind ein wesentlicher Teil der Materie.
2. Elektronen sind geladen.
3. Elektronen stoßen sich ab.
4. Die Kraft dieser Abstoßung ist messbar.

Ciao
Wolfgang Horn

von studi (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Jetzt bring Deine kausalen Zusammenhänge nur in die richtige kausale
> Reihenfolge:
> 1. Elektronen sind ein wesentlicher Teil der Materie.
> 2. Elektronen sind geladen.
> 3. Elektronen stoßen sich ab.
> 4. Die Kraft dieser Abstoßung ist messbar.

Und jetzt?

von Kurt (Gast)


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studi schrieb:
> Wolfgang Horn schrieb:
>> Jetzt bring Deine kausalen Zusammenhänge nur in die richtige kausale
>> Reihenfolge:
>> 1. Elektronen sind ein wesentlicher Teil der Materie.
>> 2. Elektronen sind geladen.
>> 3. Elektronen stoßen sich ab.
>> 4. Die Kraft dieser Abstoßung ist messbar.
>
> Und jetzt?

Dasda.

>> 1. Elektronen sind ein wesentlicher Teil der Materie.
Elektronen bestehen, so wie jede andere Materie auch, aus BT 
(Basisteilchen)

>> 2. Elektronen sind geladen.
Elektronen haben eine für sie typische Resonanzfrequenz

>> 3. Elektronen stoßen sich ab
Aufgund der gleichen Resonanzfreqeunz, sie können sich also gegenseitig 
-sehen-, kommt es um "Lichtdruck".

>> 4. Die Kraft dieser Abstoßung ist messbar.
Richtig.

Kurt

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, studi,

> Und jetzt?
Jetzt darfst Du, wie jeder andere auch, eine realistischere Erklärung 
suchen und finden, wie Masse das Licht beugt.
Wäre Naturwissenschaft ein Staffelrennen, dann gebe ich meinen 
Staffelstab in dieser Sache nun gern ab.

Ciao
Wolfgang Horn

von studi (Gast)


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Kurt schrieb:
> Elektronen bestehen, so wie jede andere Materie auch, aus BT
> (Basisteilchen)

Nein, Elektronen besitzen (zumindest nach Stand der aktuellen Physik) 
keine innere Struktur.

Kurt schrieb:
> Elektronen haben eine für sie typische Resonanzfrequenz

Kurt schrieb:
> Aufgund der gleichen Resonanzfreqeunz, sie können sich also gegenseitig
> -sehen-, kommt es um "Lichtdruck".

Was für ein Mumpitz.
Oh mann man muss sich echt schämen und sowas hat vermutlich mal 
studiert.
-.-

von Kurt (Gast)


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studi schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Elektronen bestehen, so wie jede andere Materie auch, aus BT
>> (Basisteilchen)
>
> Nein, Elektronen besitzen (zumindest nach Stand der aktuellen Physik)
> keine innere Struktur.
>
OK dann sind Elektronen BT.


> Kurt schrieb:
>> Elektronen haben eine für sie typische Resonanzfrequenz
>
> Kurt schrieb:
>> Aufgund der gleichen Resonanzfreqeunz, sie können sich also gegenseitig
>> -sehen-, kommt es um "Lichtdruck".
>
> Was für ein Mumpitz.
> Oh mann man muss sich echt schämen und sowas hat vermutlich mal
> studiert.
> -.-

Du kannst beruhigt sein -sowas- hat nicht studiert, und -sowas- hat auch 
sein logisches Denken nicht bei der Eingangstüre abgehängt.

Du wirst es schon noch merken.
Die Hinwise dass es sich bei Materie um resonante Körper handelt die 
entsprechend -strahlen- werden mit zunehmenden Beobachtungsfähigkeiten 
immer stärker.

Meinen Logikverstand hab ich noch.
Dieser sagt mir auch dass Michelson und Gale die Erdrotation mit ihrer 
Einrichtung nicht gemessen haben konnten.

Auch dass der von Albert propagierte -äussere Photoeffekt- nicht stimmt.


Kurt

von Kurt (Gast)


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Kurt schrieb:
> studi schrieb:
>> Kurt schrieb:
>>> Elektronen bestehen, so wie jede andere Materie auch, aus BT
>>> (Basisteilchen)
>>
>> Nein, Elektronen besitzen (zumindest nach Stand der aktuellen Physik)
>> keine innere Struktur.
>>
> OK dann sind Elektronen BT.
>
Nachgetragenes:

Die Überlegungen zur Materie, somit zum BT, gehen davon aus dass Dunkle 
Materie BT's sind.
Somit wäre das Elektron eine Menge dieser BT, denn es ist -sichtbar- 
also mit uns zugänglichen Frequenzen erkennbar.
Bei der DM handelt es sich, so meine Vorstellungen, um Materie die nicht 
in Bereichen schwingt die für uns sichtbar sind.
Darum eben dunkel/unsichtbar.



BT = Basisteilchen, kleinstes existierendes "Materiestück".


 Kurt

von studi (Gast)


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@Kurt
Du bist ein typischer Crackpot, noch schlimmer als Horn.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hör mal, Freundchen "studi",

> @Kurt
> Du bist ein typischer Crackpot, noch schlimmer als Horn.

Du wirst schon mitbekommen haben, welch ein Schrecken Dogmatiker sind.
Du verhältst Dich genauso - Deine Lehrbuchweisheiten, vermutlich gerade 
noch gebüffelt, sind Dir heilig, alles andere verachtest Du.

Menschlichkeit geht anders, nämlich mindestens so:
„Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“ 
(„Quod tibi fieri non vis, alteri ne feceris!“, „Goldene Regel“, 
römisches Sprichwort)

Klar, Kurt hat Kühnheit, Begeisterung  und Engagement weit heller 
gestellt als naturwissenschaftliche Sorgfalt. Aber gerade das darf nicht 
verachtet werden in einer Volkswirtschaft, die mangels natürlicher 
Ressourcen auf die Ressource "Geist" angewiesen ist - und der ist mehr 
als artig büffeln, der muss bisherige Dogmen in Frage stellen, Grenzen 
überschreiten und über das Brett vor dem eigenen Kopf hinaus denken.

Ciao
Wolfgang Horn

von Martin (Gast)


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Hallo Wolfgang ,

an deinem "Existenzkriterium" könnte was dran sein.
Letztens habe ich fogendes beobachtet:
Es war windstill und in der Landschaft rumstehende Windräder bewegten 
sich nicht. Am anderen Tag leichte Brise und schon drehten sich die 
Windräder.
Also drehende Windräder setzen Wind voraus!
Einfach genial dein "Existenzkriterium"

Und noch etwas, angeblich hat ja Gott gesagt
" ∇ × H = ∂D. ∂t. + J,. ∇ × E = −. ∂B. ∂t. ,. ∇ · B = 0,. ∇ · D = ϱ ... 
und es wurde Licht."
Ich habe einen Lichtschalter. Und zack das Licht ist da. Läßt sich das 
auch mit deiner Logik und dem Existenzkriterium erklären?

Fragen über Fragen.
Gruß Martin

von Jürgen (Gast)


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Martin schrieb:
> Ich habe einen Lichtschalter. Und zack das Licht ist da. Läßt sich das
> auch mit deiner Logik und dem Existenzkriterium erklären?

Keine Ahnung, aber es könnte sein, dass du Gott bist. Zudem darfst du 
nicht vergessen, dass Hirn (aka Horn) in einem postchronologischen 
Zusammenhang disputiert.

von Clemens M. (panko)


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> Gravitation
> Elektrostatik
> Magnetisum
> Kraft
> Impuls


Gilt für euch der Entropiesatz? Wenn ich nicht irre, spielt der 
Buchstabe 't' ja eine entscheidende Rolle. 't' stellvertretend für 
die....Zeit. Vielleicht äußert sich Herr Horn dazu, denn Gase haben sich 
bei mir im beobachtbaren Alltag noch nicht entmischt.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Der ist davon nicht behelligt, Clemens.

Ciao
Wolfgang Horn

von Clemens M. (panko)


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Versteh ich nicht, ich dachte die Zeit wäre ein Kernpunkt.

Wie auch immer ich wünsche noch ein munteres Diskutieren (wobei man sich 
die Bedeutung bei dem Thread hier mal vor Augen führen muss...) - ich 
bin raus.
So was borniertes erlebt man selten. Krass die Ignoranz wenn mal einer 
unausweichlcih konkret wird oben.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Clemens,

> Versteh ich nicht, ich dachte die Zeit wäre ein Kernpunkt.
Ist sie auch. Ähnlich wie der Äquator für die Navigation.

Allerdings ist der "Kern" am "Kernpunkt" äußerst schwach - weil nicht 
existent.

Ciao
Wolfgang Horn

von studi (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Klar, Kurt hat Kühnheit

Kühnheit hat er allerdings wenn er schreibt:

Kurt schrieb:
> Auch dass der von Albert propagierte -äussere Photoeffekt- nicht stimmt.

Einfach mal raushauen das Einstein falsch lag, ohne Begründung ohne 
alles.
Aber hey das Internet machts möglich, jeder Spinner kann hier seine 
wertlose Meinung posten.

von Kurt (Gast)


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studi schrieb:
> Wolfgang Horn schrieb:
>> Klar, Kurt hat Kühnheit
>
> Kühnheit hat er allerdings wenn er schreibt:
>
> Kurt schrieb:
>> Auch dass der von Albert propagierte -äussere Photoeffekt- nicht stimmt.
>
> Einfach mal raushauen das Einstein falsch lag, ohne Begründung ohne
> alles.
> Aber hey das Internet machts möglich, jeder Spinner kann hier seine
> wertlose Meinung posten.


Ob jemand ein Spinner ist oder nicht liegt immer noch im Auge des 
Betrachters.
"Spinner" waren zu allen Zeiten die die Dogmaten aufschreckten.
Es gibt mehrere Punkte die den Teilchencharakter von Licht als 
Voraussetzung anführen damit der -äussere Photoeffekt- erklärbar ist.
Diese Punkte sind falsch, in der heutigen Zeit nicht mehr 
aufrechtzuerhalten.


Kurt

von Kurt (Gast)


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studi schrieb:
> Wolfgang Horn schrieb:
>> Klar, Kurt hat Kühnheit
>
> Kühnheit hat er allerdings wenn er schreibt:

Michelson und Gale wollen mit ihrem Sagnacinterferometer die Erddrehung 
gemessen haben, das ist unmöglich!


Kurt

von studi (Gast)


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Kurt schrieb:
> Diese Punkte sind falsch, in der heutigen Zeit nicht mehr
> aufrechtzuerhalten.

Komisch das niemand von der Fachwelt dann deiner Meinung ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Kurt schrieb:
> "Spinner" waren zu allen Zeiten die die Dogmaten aufschreckten.

"They made fun of Galileo, and he was right.
 They make fun of me, therefore I am right."

von Kurt (Gast)


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studi schrieb:
> Kurt schrieb:
>> Diese Punkte sind falsch, in der heutigen Zeit nicht mehr
>> aufrechtzuerhalten.
>
> Komisch das niemand von der Fachwelt dann deiner Meinung ist.

Bist du in der Lage sie, die Punkte, zu verteidigen?


Kurt

von Kurt (Gast)


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Kurt schrieb:
> studi schrieb:
>> Kurt schrieb:
>>> Diese Punkte sind falsch, in der heutigen Zeit nicht mehr
>>> aufrechtzuerhalten.
>>
>> Komisch das niemand von der Fachwelt dann deiner Meinung ist.
>
> Bist du in der Lage sie, die Punkte, zu verteidigen?
>
>

Hallo @alle,
hat niemand Lust sich mit mir und meinen "andersartigen" Vorstellungen 
zur Natur auseinanderzusetzen.
Es muss nicht sein, wäre aber sicherlich -interessant- und 
aufschlussreich.

 Kurt

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Kurt,

> hat niemand Lust sich mit mir und meinen "andersartigen" Vorstellungen
> zur Natur auseinanderzusetzen.

Diese Lust stiege mit der Erfüllung dieser Kriterien eines vorgestellten 
Modells:
1. Es ist in sich logisch und plausibel.
2. Seine Prognosen sind messbar.
3. Es erklärt Phänomene, die bisher unerklärbar waren.
4. Widersprüche zu bisherigen Modellen sind erklärbar.
5. Aussicht auf eine bessere Erklärung nach Occam's Razor.

Ciao
Wolfgang Horn

von Kurt (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Hi, Kurt,
>
>> hat niemand Lust sich mit mir und meinen "andersartigen" Vorstellungen
>> zur Natur auseinanderzusetzen.
>
> Diese Lust stiege mit der Erfüllung dieser Kriterien eines vorgestellten
> Modells:
> 1. Es ist in sich logisch und plausibel.
> 2. Seine Prognosen sind messbar.
> 3. Es erklärt Phänomene, die bisher unerklärbar waren.
> 4. Widersprüche zu bisherigen Modellen sind erklärbar.
> 5. Aussicht auf eine bessere Erklärung nach Occam's Razor.
>

Was zuerst,

 - Michelson + Gale (konnten die Erdrotation nicht gemessen haben)
 - Äusserer Photoeffekt (geht von falschen Annahmen aus)
 - Licht ist Longitudinal
 - "Gravitatorische Rotverschiebung" existiert nicht
 - ...

Kurt

von Kurt (Gast)


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Kurt schrieb:
> Wolfgang Horn schrieb:
>>
>> Diese Lust stiege mit der Erfüllung dieser Kriterien eines vorgestellten
>> Modells:
>> 1. Es ist in sich logisch und plausibel.
>> 2. Seine Prognosen sind messbar.
>> 3. Es erklärt Phänomene, die bisher unerklärbar waren.
>> 4. Widersprüche zu bisherigen Modellen sind erklärbar.
>> 5. Aussicht auf eine bessere Erklärung nach Occam's Razor.
>>
>
> Was zuerst,
>
>  - Michelson + Gale (konnten die Erdrotation nicht gemessen haben)
>  - Äusserer Photoeffekt (geht von falschen Annahmen aus)
>  - Licht ist Longitudinal
>  - "Gravitatorische Rotverschiebung" existiert nicht
>  - ...
>
Mein -Kandidat- wäre Michelson + Gale, denn da ist praktisches Verstehen 
gefragt.
Meine Behauptung läuft darauf hinaus dass es technisch nicht möglich ist 
das zu messen was sie behauptet/angenommen/geglaubt haben getan zu 
haben.

Hier ist ein Link dazu.
http://articles.adsabs.harvard.edu/cgi-bin/nph-iarticle_query?1925ApJ....61..140M&data_type=PDF_HIGH&whole_paper=YES&type=PRINTER&filetype=.pdf

Seite 141 zeigt das Prinzip.
Da sind die beiden Lichtwege zu sehen, der "grosse" (der aussenrum) und 
der "kleine".
Der -kleine- sollte die nicht vorhandenen Nullreferenz (Strichlage des 
-grossen- wenn die Erde nicht rotiert) ersetzen.
Und genau das kann er nicht, denn das ist technisch unmöglich.


Kurt

von Kurt (Gast)


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Kurt schrieb:
> Mein -Kandidat- wäre Michelson + Gale, denn da ist praktisches Verstehen
> gefragt.
> Meine Behauptung läuft darauf hinaus dass es technisch nicht möglich ist
> das zu messen was sie behauptet/angenommen/geglaubt haben getan zu
> haben.
>
>
> Hier ist ein Link dazu.
> http://articles.adsabs.harvard.edu/cgi-bin/nph-iar...
>
>
> Seite 141 zeigt das Prinzip.
> Da sind die beiden Lichtwege zu sehen, der "grosse" (der aussenrum) und
> der "kleine".
> Der -kleine- sollte die nicht vorhandenen Nullreferenz (Strichlage des
> -grossen- wenn die Erde nicht rotiert) ersetzen.
> Und genau das kann er nicht, denn das ist technisch unmöglich.


Na, will denn keiner mit mir darüber plaudern.
Ich beisse nicht.


Kurt

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