Hallo, Seit längerem frag ich mich warum viele Handys eine Smd Coaxbuchse unter dem Akkudeckel herausgeführt haben, wenn ich mich recht erinnere hatten dies sogar alle meine 3 letzten Handys. Ich häng mal 2 Bilder ausm Netzt an, damit klar wird was ich mein.
für externe (umts)* antennen?! *jedweder andere grade moderne mobilfunkstandard.
Sind in jedem Handy, das ich in den letzten Jahren gesehen habe. Warum, das hab ich mich auch schon gefragt. Ich vermute ebenfalls zum Anschluss einer externen Antenne.
Das sind spezielle Testbuchsen zum einmaligen Gebrauch in der Produktion nach dem Zusammenbau, damit wird das Telefon auf Funktion getestet. Gruss
An Testbuchsen hab ich natürlich auch schon gedacht. Allerdings haben die Handys ja aber auch noch ganz normale test Pins über die auch die Software draufkommt, warum sollte man dann ne Coaxbuchse noch zusätzlich verwenden?
Strangelet schrieb: > warum sollte man dann ne Coaxbuchse noch zusätzlich > verwenden? Weil vielleicht auch irgendjemand den HF-Teil testen muss? Oder wolltest du das gern als Kunde dann für den Hersteller erledigen? ;-)
Weil HF nunmal gerne auf 50Ohm Stecker gemessen wird. Mit normalen Pogo-Testpins hast du eine Stossstelle (Impedanzverwurf), die die Messung verfälscht (von der Abstrahlung/Einstrahlung bei "offenen" Einzelpins mal abgesehen). Häufig sind diese SMD-Stecker sogar nur für die Antenne gedacht, da diese heutzutage in das Gehäuse integriert ist. Daher haben diese Teststecker auch einen eingebauten Umschalter --> nicht als Antennenbuchse für eine externe Antenne nutzbar. Gruss
HF-Werkler schrieb: > Daher haben diese > Teststecker auch einen eingebauten Umschalter --> nicht als > Antennenbuchse für eine externe Antenne nutzbar. Deine Schlussfolgerung verwundert mich: wenn da ein Umschalter drin ist und man die HF daran messen kann, warum sollte es sich dann nicht für eine externe Antenne eignen? Was allerdings zu vermuten ist ist, dass diese Buchsen nur für wenige Schalt-/Steckspiele konzipiert worden sind, 10 x vielleicht. U.FL liegt ja in der gleichen Größenordnung.
Dem internen Umschalter müsste man per Software mitteilen, ob die Koaxbuchse ODER die interne Antenne benutzt wird. Die Buchse selbst hat keinen mechanischen Umschalter, so wie bei Kopfhörerbuchsen z.B. Das würde für diese Frequenzen eine teure Buchse werden, und sie wär vermutlich dann auch grösser.
Stefan M. schrieb: > Dem internen Umschalter müsste man per Software mitteilen, ob die > Koaxbuchse ODER die interne Antenne benutzt wird. Bist du dir da sicher? > Das würde für diese Frequenzen eine teure Buchse werden, und sie wär > vermutlich dann auch grösser. Hirose MS-156 hat einen eingebauten Schalter, sieht verdammt genau so aus wie die Buchse da oben, und kostet in Stückzahlen bspw. bei Digikey ganze 23 Cent: http://www.hirose.co.jp/cataloge_hp/e35802512.pdf
Wird dann über die eine Buchse alles getestet? Also GSM,GPS,Bluetooth... Weil nur eines zu testen wäre ja auch quatsch... Ausserdem erstaunt es mich trotzdem das die sich überhaupt die Arbeit machen, was heißt das die Ausfallraten das rechtfertigen müssen, was ich nicht gedacht hätte.
Jörg Wunsch schrieb: > Hirose MS-156 hat einen eingebauten Schalter, sieht verdammt genau > so aus wie die Buchse da oben, und kostet in Stückzahlen bspw. bei > Digikey ganze 23 Cent: Tjo, das liegt vermutlich dran das das da oben im linken Bild genau die ist. Hatte einfach ma bei Digikey was rausgesucht das ähnlich aussah... Das ändert aber nichts dran wie dann die Umschaltung bei den verschiedenen Antennentypen gehen soll...
Jörg Wunsch schrieb: > Deine Schlussfolgerung verwundert mich: wenn da ein Umschalter > drin ist und man die HF daran messen kann, warum sollte es > sich dann nicht für eine externe Antenne eignen? Weil meist nicht der HF-Teil vermessen wird (Das kann man auch über einen geschirmten Koppler, z.B. R&S CMW-Z10 o.ä.), sondern die Antenne. Die Antenne sitzt als "Bauteil" im Plastikgehäuse und kann aufgrund mechanischer Toleranzen eben mehr oder weniger schlecht angepasst sein kann. --> Buchse dient zur Antennenmessung (Anpassung) für die Multibandantenne --> HF-Teil wird mit Koppelbox getestet Die Umschaltung erfolgt rein mechanisch (siehe oben Hirose oder Murata) beim einstecken des Prüfsteckers. WLAN und Bluetooth sind meist als Antenen auf dem PCB integriert, daher werden diese nicht explizit vermessen (Masshaltigkeit durch PCB-Toleranzen im Griff). Nur die GSM/UMTS-Antenne (Multiband!) muss gemessen werden, da hierfür strenge Auflagen/Grenzwerte gelten. Gruss
HF-Werkler schrieb: > --> Buchse dient zur Antennenmessung (Anpassung) für die > Multibandantenne OK, du meinst, der Schalter ist so angeordnet:
1 | Transceiver -------\ |
2 | . \-------- Antenne |
3 | | |
4 | ^ |
5 | Buchse |
Beim Einstecken wird dann der Schalter in meinem Bild von oben nach unten gelegt, damit die Buchse mit der Antenne verbunden ist. Ich kann mich zumindest an ältere Mobilofone erinnern, die auf der Rückseite eine derartige MS-156-Buchse für einen externen Antennen- anschluss besaßen (Reinklicken in eine Freisprecheinrichtung).
Du wirst es wohl schlachten müssen, um nachzuschauen ;-)) Aber mach Fotos...
Stefan M. schrieb: > Du wirst es wohl schlachten müssen, um nachzuschauen ;-)) Ich? Nö. Ich bin nicht der TE.
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