Hallo, ich wollte mir so ein DAC zusammenbauen. Mir stellt sich aber gerade die Frage, ob das überhaupt Sinn macht? Ich bräuchte da doch alleine schon Widerstände mit einer 0.001%igen Toleranz? Immerhin wäre die Genauigkeit: 5V / 65535 = 0,0762951mV. Vielleicht könnt ihr mit dazu was näheres sagen. Lg Felix.
R2R wandler werden nich umsonst mit lasern auf die gewünschte präzision getrimmt. Mit 16 bit diskretbau sieht es da sehr schlecht aus. wenn du wirklich 16 bit brauchst kommste um den kauf eines entsprechenden bausteins nicht herum. Es sei denn ne PWM käme in frage.
FelixS schrieb: > Ich bräuchte da doch alleine schon Widerstände mit einer 0.001%igen > Toleranz? Nicht nur das - der Innenwiderstand der Prozessor-IOs zählt da natürlich mit dazu. Gruss Reinhard
...und dann solltest du dir mal spasseshalber die Toleranzen über Temperatur anschauen :-)
Bob Pease hat angeblich mal einen handkalibierten 16 Bit DAC (oder waR's ein ADC?) in den 70er Jahren gebaut, alles mit feinstsäuberlich selektierten Bauteilen. Lohnt sich heute nicht mehr wirklich. Ein 16 Bit DAC ist für einen guten Preis kaufbar. Und wenn es nicht schnell sein soll, kann man den per PWM fast selber bauen.
Hmm... Also PWM wäre schon zu langsam. Wie sähe das ganze aus, wenn ich nur 12 Ausgänge benutzen würde? Ich denke, die OpAmps haben sowieso nochmal eine Toleranz, wodurch 16bit vielleicht eh sinnlos sind.
Vergiss die R2R Sache, wenn du linear und bezahlbar über 7 Bit rauskommen willst. Nicht mal fertige Netzwerke helfen dir da weiter, weil ja noch der Rdson des Pintreibers mit reinspielt.. Kauf dir doch einfach einen SPI Wandler und fertig.
Die Frage ist, brauchst du wirklich die absolute Genauigkeit? Oder geht es mehr um Monotonie? Danach frag dich, wie es mit der Genauigkeit der Referenzspannung aussieht, mit Rauschen und Brummen darauf. Der nachgeschaltete OpAmp hat auch keine unendliche Gleichtaktunterdrückung. Jenseits von 12 Bit beginnt die höhere Mückenf...kerei. Da überlegt man dann schon heftigst das Leiterplatten Layout und die Schirmung.
@ Tobias I. (tobiasi) >Also PWM wäre schon zu langsam. Was für eine Aussage . . . Was soll es denn überhautp werden? Wozu meinst du, einen 16 Bit DAC zu brauchen? Siehe Netiquette. >Wie sähe das ganze aus, wenn ich nur 12 Ausgänge benutzen würde? >Ich denke, die OpAmps haben sowieso nochmal eine Toleranz, wodurch 16bit >vielleicht eh sinnlos sind. Falsche Frage. Siehe oben.
Jetzt stellt sich die Frage, brauchst du 16 Bit Genauigkeit oder 16 Bit Auflösung... Letzteres bekommst du mit einem R2R und gut sortierten Widerständen einigermaßen hin.
Es ist absurd, 16 Bit Auflösung mit nur 10 Bit Monotonie zu haben. Das wäre "sich selber was in die Tasche lügen."
Wenn da nicht die Temperatur- und Drifteffekte wären liesse sich die Monotonieanforderung ggf durch eine Abgleichtabelle in Software lösen :) Natürlich braucht man dann zur Abgleichzeit einen sehr viel besseren Wandler, und ganz auf 16 Bit wird es auch nicht hinauslaufen (ggf gut genug für Audio/Video ;)
Vielleicht könnte Felix sein Vorhaben ein wenig besser erklären. Braucht er 16-Bit Auflösung, 16-Bit Genauigkeit hat er Zeit oder soll's ein flotter Heinrich werden. Bei solch einer Genauigkeit spielen auch thermische Einflüsse eine Rolle. Ich finde die Info: "16 Bit" ein bisschen dünn.
Du brauchst vor allem Widerstände, die sich über Temperatur und bei der Alterung genau gleich driften. Von Maxim gibt es sehr präzise integrierte Spannungsteiler mit einer Genauigkeit von 0,04%. Das wäre noch eine Möglichkeit. Auf 16 Bit Genauigkeit wirst du aber nie kommen. Mit käuflichen DAC, sorgfältig abgestimmtem Drumherum( Spannungsversorgung, Referenz, Abschirmung) und einem sehr guten Layout habe ich schon ca. 14 Bit Genauigkeit erreicht. Der DAC alleine lag aber schon bei 20 EUR. Damit ist dann ein Punkt erreicht wo die weiteren Verbesserungen im Rauschen untergehen. Mehr als 10 Bit Genauigkeit wirst du aber mit deiner Lösung nicht erreichen.
FelixS schrieb: > Hallo, > > ich wollte mir so ein DAC zusammenbauen. > Mir stellt sich aber gerade die Frage, ob das überhaupt Sinn macht? > Ich bräuchte da doch alleine schon Widerstände mit einer 0.001%igen > Toleranz? > Immerhin wäre die Genauigkeit: 5V / 65535 = 0,0762951mV. > > Vielleicht könnt ihr mit dazu was näheres sagen. > > Lg Felix. Bei höherer Auflösung bekommst du Probleme mit den Widerstandstoleranzen, wie oben schon von anderen Forenusern angemerkt. Aber es muß nicht immer tragisch enden: Eines meiner ersten 8051-Boards, Nachbau einer Elektor-Schaltung aus Buchvorschlag, hat so ein diskretes R2R-Netzwerk mit 8 bit an Bord. Es reicht tatsächlich für sehr viele nicht allzu hoch gestochene Bastelzwecke. Da der 8051 keinen ADC hat, wurde darüber ein einfacher ADC verwirklicht. Die Widerstandstoleranzen gegeneinander halten sich in Grenzen, wenn man einen Hunderterpack Widerstände kauft, und diese aus einer Produktionsserie stammen. Notfalls kann man sie noch ausmessen. Ich verwendete einfache bedrahtete 1%-Metallfilm-Widerstände. Edit: Für hohe Genauigkeit bei ADC verwendet man auch keine SAR-Register mit R2R-Netzwerken, die sind eher Mittelklasse. Besser sind da Dual-Slope-Verfahren, oder Sigma-Delta-Verfahren. Ebenso wie bei ADC gibt es auch bei DAC verschiedene Verfahren.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.