Hallo, hätte eine Frage, ich habe ein Bandlaufwerk http://www.recycledgoods.com/products/Exabyte-8505-HH-CTS-5-10-GB-Intenal-5.25%22-HH-SCSI-Tape-Drive.html und möchte wissen ob ich dieses mit Video8 Kassetten von meiner alten Videocam füttern kann? Danke im Voraus!
Wahrscheinlich nicht. Original Video 8 war ein analoges Medium, lediglich das später veröffentlichte Digital 8 verwendete zwar mechanisch gleiche Kassetten, aber das Bandmaterial ist ein anderes. Stichwort: Magnetisierungskennlinie.
Hallo, Nein, Video 8 Laufwerke gab es so nie zu kaufen, sondern nur Rekorder. Und was darin verbaut war, kann man ohne die Rekorder-Elektronik nicht nutzen. Das Laufwerk speichert digitale Daten zur Datensicherung. Aber ausgediente Videorekorder muss es doch zu Millionen geben? Falls du die Videos weiterverwenden willst, musst du wohl das Video-Signal vom Recorder an den Eingang einer Video-Grabber-Karte für PC verfüttern. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Aber ausgediente Videorekorder muss es doch zu Millionen geben? Falls du > die Videos weiterverwenden willst, musst du wohl das Video-Signal vom > Recorder an den Eingang einer Video-Grabber-Karte für PC verfüttern. Viele dieser Uraltkisten funktionieren nicht mehr wegen defekter Mechanik. Bei den oft mehr als 20 Jahre alten Geräten zerbröseln Kunststoffteile des Antriebs, weil sich im Laufe der Zeit Weichmacher aus dem Material verflüchtigt haben.
Exabyte-Kasseten stammen noch aus dem letzten Jahrtausend und sind kaum noch zu beschaffen. Die Firma wurde meines Wissens nach übernommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetband
MB schrieb: > Bei den oft mehr als 20 Jahre alten Geräten zerbröseln > Kunststoffteile des Antriebs, weil sich im Laufe der Zeit Weichmacher > aus dem Material verflüchtigt haben. Da lobe ich mir doch unsere Grundig Musiktruhe mit magischem Auge aus den 50igern - die hat solche Probleme nicht, dabei hat sie ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel. Aber die Videokopftechnologie war schon sehr anspruchsvoll und diffizil, da können schon ein paar Jahre Nichtbetrieb tödlich sein. Da kann man nur draus schliessen, kopieren solange es noch geht. Ein Video 8 Laufwerk wird von niemandem mehr neu gebaut werden. Gruss Reinhard
Hallo, Ich glaube ich hab das ein bisschen falsch beschrieben, ich will mir mit dem Laufwerk nicht meine alten Filme ansehen sondern statt Filme einfach auf das Band Daten speichern... Ich dachte halt, die Bänder habe ich zu Hause und steck sie mal ins Laufwerk, die Mechanik funktioniert und er arbeitet auch "irgendetwas" und dann kann ich sie problemlos auswerfen... Nur ob man ein Videoband als Datenband verwenden kann wäre interessant...
Paul Privat schrieb: > Nur ob man ein Videoband als Datenband verwenden kann wäre > interessant... Wird nicht gehen, da die Qualitätsanforderungen ganz andere sind. Das Videoband darf sehr viel schlechter sein, auch wird es mit wesentlich geringerer Datendichte beschrieben als das Datensicherungsband. Dazu kommt, daß oft die Bänder auch noch zusätzliche Codierungen aufweisen, die den "Consumer-Bändern" fehlen. So zumindest war es bei DAT, wo die Audiobänder die teuersten und gleichzeitig schlechtesten waren (währenddessen sich DDS-1-Bänder auch vorzüglich als Audiobänder eigneten).
Band auf Band kopieren, ist das schlechteste was man tun kann. Bei Audiokassette hab ich es mal ausprobiert: Ich habe ein Lied auf Band aufgenommen, dann hab ich das auf Band aufgenommene wieder auf ein anderes Band kopiert usw. Ergebnis: Das Lied wurde immer stumpfer im Klang, und auch eine verzerrung gab es. Der Grund ist fast einleuchtend: Man kriegt es nicht hin, dass ein Kassettenlaufwerk gleich schnell läuft wie das andee... Ich könnt noch mehr nachteile nennen wie: Abrieb, Kopfverschmutzungen usw.. Kopier deine Filme auf eine Festplatte.. Ich finde das immer noch das beste, was man derzeit tun kann.. Aber: Trotzdem würde ich die Bänder hinterher NICHT wegwerfen, und auch ein funktionierendes Abspielgerät würde ich in den Schrank legen...
Hubert Mueller schrieb: > Band auf Band kopieren, ist das schlechteste was man tun kann. Bei analoger Aufzeichnung stimme ich Dir zu. (Musikcassette, VHS, Video-8 etc.) Bei digitaler Aufzeichnung sieht das anders aus. (QIC, DAT, LTO etc.)
Hier gibt es ein Projekt, wo jemand auf VHS digitale Audiodaten aufzeichnet. http://www.myprius.co.za/pcmx2_processor1.htm Mit besseren Video-Aufzeichnungsverfahren (Hi8, SVHS) liesse sich eventuell eine höhere Datenrate erzielen, ob auch MiniDV geht weiss ich nicht, da ich nicht weiss wie sich die verlustbehaftete Kompression auf solche Rechtecke auswirkt... Hier ein Beispiel, zumindest Youtube's MPEG4/FLV scheint damit nicht gut klarzukommen: http://www.youtube.com/watch?v=-1wAmBe6hgM Vielleicht geht es mit DV, denn DV komprimiert jedes Frame extra und auch nicht so stark.
Das ist doch durch die Brust, den Fuß und die Kniescheibe hintenrum ins Auge -- wozu sollte man, wenn man ein digital aufzeichnendes System wie (Mini)DV hat, digitale Audiodaten als verkapptes Videosignal aufzeichnen?
Zusammengefasst: Heute auf Band: Ein Schuß ins eigene Knie weil man in einigen Monaten kein Gerät mehr zum lesen exotischer Datenformate findet. Selbst wenn es mechanisch ok sein sollte brauchst Du bald neue Treiber für W8. Nimm übliche USB-HD 1-2 TB und formatiere sie gründlichst BEVOR Du wertvolle Daten dort ablegst.
Einfach neue Schlafzimmerfilme drehen. Evtl. Hauptdarstellerin neu besetzen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das ist doch durch die Brust, den Fuß und die Kniescheibe hintenrum ins > Auge -- wozu sollte man, wenn man ein digital aufzeichnendes System wie > (Mini)DV hat, digitale Audiodaten als verkapptes Videosignal > aufzeichnen? Weil man sonst eine komplett eigene Laufwerks-Technologie entwickeln müßte statt einfach ein schon existierendes Laufwerk zu benutzen. oszi40 schrieb: > und formatiere sie gründlichst Aha, "gründlichst" soll man also formatieren. Nicht etwa einfach mal so lasch drüberrutschen?
Rolf Magnus schrieb: > Weil man sonst eine komplett eigene Laufwerks-Technologie entwickeln > müßte statt einfach ein schon existierendes Laufwerk zu benutzen. Das ändert nichts an meiner Aussage. Wenn man ein (Mini)DV-Laufwerk hat, dann steuert man das per Firewire an und überträgt DV-Daten. Wie die zustandekommen, bleibt dem Anwender überlassen, das Laufwerk zwingt einen nicht dazu, daß das darstellbare Videodaten sind. Also ist, wenn man schon den Weg des Streamer-Selberfrickelns gehen will, das der Ansatz: Zu sichernde Daten in DV-Frames verpacken und diese dann an das Laufwerk übertragen. Damit kann man pro Stunde um die 10 GB sichern. Versuche, ein Digitalsignal so in einem analogen Videosignal zu verpacken, daß die Videokompression in DV das Digitalsignal wieder aus dem entkomprimierten Videosignal zurückgewinnen lässt, halte ich für fruchtlos.
Es gab mal Technik um ca. 5GB auf VHS-Rekordern zu speichern... entsprechend langsam. Die angesprochenen Exabyte-Streamer sind nicht viel jünger :) Das mit dem Bandmaterial ist ziemlich involviert, die Frage Hi8 vs Datenband ist so trivial nicht zu beantworten: http://de.alt.folklore.computer.narkive.com/Wz13zd8w/alte-8mm-laufwerke Und ausser zum Spass oder zum Lernen sind solche alten Streamer doch nicht mehr praktisch in einer Zeit wo ein BDROM-Laufwerk samt Medien sehr günstig zu bekommen ist...
Andy D. schrieb: > Es gab mal Technik um ca. 5GB auf VHS-Rekordern zu speichern... Ja, das war ein WORN-Verfahren (Write Once Read Never), also eine Art aufwendiges Null-Device.
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