Tach allerseits! Ich bewege mich momentan in Gebiete in denen ich theoretisch nicht so sicher bin. Deshalb ein paar grundlegende Fragen. Es geht um Rauschformung bei DACs mit geringer Auflösung per Sigma Delta Modulation. Grundsätzlich ist die Idee hinter der Rauschformung ja recht einleuchtend. Man hat meinetwegen ein 9bit Datenstrom, den man ausgeben möchte, aber der DAC hat nur 8bit Auflösung. Man muss also quantisieren und verliert ein bit. Sigma Delta Rauschformung geht jetzt hin, sammelt das verlorene bit auf und hängt es vor der Quantisierung an das nächste sample an. Das Ausgangssignal schwankt also mit der halben sample Frequenz um ein bit. Im Mittel hat man so ein bit Auflösung gewonnen. Eins verstehe ich nun nicht: Wie man in diesem Diagramm sieht http://homepages.fh-regensburg.de/~scm39115/homepage/education/courses/psk/Lab2_Delta_Sigma_ADC/Ver2_Delta_Sigma_ADC.pdf wird nach den Addierer, der den Fehler mit dem neuen sample verrechnet, ein Integrator geschaltet. Welchen Sinn hat er und wie ist er dimensioniert? Thor
Ist doch im Dokument eigentlich gut beschrieben. Die Dimensionierung des Integrators bestimmt die Verstärkung. Es sollte ein möglichst idealer, also breitbandiger Integrator sein um das Noiseshaping bei hoher Ordnungszahl und hoher Bandbreite nicht zu verschlechtern. Diesen Contraints folgt wohl auch seine Dimensionierung. Sein Sinn ist die Akkumulation des Quantisierungsfehlers wodurch der Quantisierungsfehler durch die Rückkopplung differenziert wird. Das praktische Know-How bei DS-Wandlern ist eher die trotz hoher Ordnungszahl stabil zu bekommen und "pfeifen" oder tonale Muster im Quantisierungsrauschen zu vermeiden. Hier wird wohl praktisch an bestimmten Stellen noch pseudozufällig, spektral gleichverteiltes Rauschen in bestimmtem Maß eingekoppelt.
Dogbert schrieb: > in Sinn ist die Akkumulation des Quantisierungsfehlers wodurch der > Quantisierungsfehler durch die Rückkopplung differenziert wird. ... sagen wir es mal anschaulicher: Der Integrator bildet die Summe dessen, was durch den "PWM-artigen" 1Bit Datenstrom im Mittel gebildet wird und ermöglicht es, dass sich die Schaltung langfrsitig auf den Sollmittelwert einregelt.
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