Hi Ich habe eine Platine mit Hühnerfutter drauf; das Teil war in einem Modellflugzeug verbaut. Das Flugzeug hatte eine Crash und die Platine funktioniert nun nicht mehr. Zwischen GND und Ausgang Spannungsregler messe ich 30 Ohm. Im Kreislauf sitzen eine Vielzahl von Elkos, Kerkos und ein µC. Welche Teile könnten am ehesten den Löffel abgegeben haben? Ich dachte zuerst auf die SMD Elkos, aber die die ich bisher ausgelötet habe, waren nicht der Grund für den Kurzschluss. Hat jemand einen Tipp?
Es wird bestimmt nicht an den G Kräfen sondern an Biegung/Torsion liegen. Das heißt für dich: Alle steifen Bauteile bei denen die Löstellen weit auseinander liegen sind deine Kandidaten ;)
Eumel schrieb: > Es wird bestimmt nicht an den G Kräfen sondern an Biegung/Torsion > liegen. Das heißt für dich: Alle steifen Bauteile bei denen die > Löstellen weit auseinander liegen sind deine Kandidaten ;) Bei einem kräftigen Schlag wäre ich mir da nicht so sicher. Da kann durchaus die Beschleunigung alleine Schaden anrichten. Aber auch hier gilt: Grosse, steife und (hier speziell) schwere Bauteile sind deine Kandidaten.
Die Platine scheint völlig intakt, ich denke nicht, dass die Leiterbahnen selber das Problem sind. Elkos sind alle raus, also ist es entwerder der µC oder einer der Kerkos. Kerkos kann man ja vom Aufbau wegen ausschließen oder?
ja, aber der wird ja vom µC selbst angesteuert. Auch wenn der kaputt wäre, würde er keinen Kurzschluss an der Spannungsversorgung des µC auslösen...
Wenn die Platine Bleifrei gelötet wurde, könnte es durchaus sein, dass ein/einige Lötstellen gebrochen sind. Insb. bei bismuth-haltigem Lötzinn kann sowas durchaus passieren (ist recht spröde)
Schnitzel Verkäufer schrieb: > ... funktioniert nun nicht mehr. > Zwischen GND und Ausgang Spannungsregler messe ich 30 Ohm. ... Auch wenn du weist, wie so manches "Tierchen" auf den Platinen heißt, hast du wohl wenig Ahnung von Elektronik, aber mit dem Ohmmeter auf Fehlersuche gehen. Was soll das bringen? Ich weiß, bei Raumschiff Enterprise haben die auch immer nur mit dem Tricorder herumgefuchtelt, und an Hand irgendwelcher angezeigten Zahlen den Fehler gewusst ... (Schön wär's) JA: Es soll auch schon Leute gegeben haben, die den Innenwiderstand einer Steckdose in ihrer Wohnung messen wollten ... PROBIERE DAS AUF KEINEN FALL AUS! Antworten auf die bemühten Fragen könnten dich evtl. noch weiter bringen. Grüße. PS: Nein, das ist nicht OT, scheint nur so. PPS: Isch 'abe gar keine Glaskugel. PPPS: Man bekommt leider nicht immer die Antworten, die man erwartet. PPPPS: Wissen/2 <> Halbwissen ... SCNR
Timmo H. schrieb: > Wenn die Platine Bleifrei gelötet wurde, könnte es durchaus sein, dass > ein/einige Lötstellen gebrochen sind. Insb. bei bismuth-haltigem Lötzinn > kann sowas durchaus passieren (ist recht spröde) also wenn eine Lötstelle gebrochen ist, sprich einen Unterbruch darstellt, verursacht das an der Spannungsversorgung einen Kurzschluss? Auf die Erklärung bin ich mal gespannt. Michael L. schrieb: > Auch wenn du weist, wie so manches "Tierchen" auf den Platinen heißt, > hast du wohl wenig Ahnung von Elektronik, aber mit dem Ohmmeter auf > Fehlersuche gehen. Was soll das bringen? Wenn ich am Spannungseingang einer Schaltung mit ausschließlich Kondensatoren und ICs konstant 30 Ohm messe, ist definitiv was faul. Da muss ich den Tierchen noch lange keine Namen geben...
Schnitzel Verkäufer schrieb: > Kerkos kann man ja vom Aufbau wegen ausschließen oder? Nein, vor allem SMD-Kerkos sind besonders fähig bei Biegung so richtig unsichtbar kaputt zu gehen, Grüße Miwi
Schnitzel Verkäufer schrieb: > Wenn ich am Spannungseingang einer Schaltung mit ausschließlich > Kondensatoren und ICs konstant 30 Ohm messe, ist definitiv was faul. Das kommt drauf an, ein IC verhält sich bei der Messspannung deines Ohmmeters anders als an der Batterie. Die wahrscheinlichste Ursache ist aber kein Bauteil- sondern ein Kontaktfehler. Haarrisse, gebrochene SMD Lötungen und abgerissen Bonddrähte sind am wahrscheinlichsten. Würde ich einmal mit nem Heißluftföhn aufschmelzen, entweder dann gehts oder ab in die Tonne.
Wenn sonst nicht viel zu retten ist hilft meist aus dem Labornetzteil vorsichtig Strom draufgeben und schauen wo es warm wird. Wenn der Spannungsregler dabei im Weg ist, eine Drahtbrücke über denselben. Aber mit der Spannung schön vorsichtig und langsam, sonst ist hinterher mehr kaputt als vorher. viel Erfolg Hauspapa
Schnitzel Verkäufer schrieb: > die Platine > funktioniert nun nicht mehr. Schnitzel Verkäufer schrieb: > Zwischen GND und Ausgang Spannungsregler messe ich 30 Ohm. Schnitzel Verkäufer schrieb: > waren nicht der Grund für den Kurzschluss. Hast du jetzt einen Kurzschluss? Dann dürftest du keine 30 Ohm messen, sondern irgendwas unter 1 Ohm. Also was passiert jetzt genau wenn du Spannung auf das Teil gibt (Möglichst strombegrenzt mit Labornetzteil)?
Schnitzel Verkäufer schrieb: > Wenn ich am Spannungseingang einer Schaltung mit ausschließlich > Kondensatoren und ICs konstant 30 Ohm messe, ist definitiv was faul. Wie kommst du darauf? > Da muss ich den Tierchen noch lange keine Namen geben... Es gibt so Käfer, die haben sogar Widerstände eingebaut. Halbleiter können bei zu geringer Spannung lustige Effekte aufweisen, usw... Schnitzel Verkäufer schrieb: > ... messe ich 30 Ohm. > ... Kurzschluss. Ein Kurzschluss hat wesentlich weniger als 30 Ohm. Ein kleines Beispiel: 30 Ohm an 230V wären gerade mal 7,6A und damit 1,7kW. Und du wirst nicht behaupten, dass ein Heizlüfter ein "Kurzschluss" ist... Also: du willst Hilfe, dann gib Informationen, dass man dir helfen kann.
Falls du die Versorgungsleitung identifizieren kannst (Bilder fehlen ja leider...), kann es auch helfen, die Versorgungsleitung "in der Mitte" aufzutrennen, also etwa die Hälfte aller Verbraucher von der Versorgung abzunehmen. Sprich Leiterbahn aufkratzen. Falls der Fehler immer noch auftritt, liegt er in der anderen Hälfte. Mit jeder weiteren "Halbierung" der Leiterbahn kannst du die defekte Komponente sukzessive einkreisen. Ich würde aber zuerst einzelne Bauteile entfernen, die direkt von der versorgung nach Masse gehen - Blockkondensatoren zum Beispiel.
Blöde Idee, aber würde es gehen, die Platine zu backen? D. h. auf Temperaturen bringen, die das Lot kurz flüssig machen, sodass Brüche wieder zusammengehen? Falls es wirklich das Symptom "Lot ist spröde" oder "Durch Biegung Kontakte angerissen". Naja, wie gesagt. Nur ne blöde Idee, falls du zu faul bist und die Platine entbehren kannst. Manche sollen ja ihre Grafikkarten backen, wenn die Defekte aufweisen.
Schwere Teile und Leiterrisse sollte TS Schnitzel schon mal mit der Lupe gründlich untersuchen. Bevor wir kein ausreichend beleuchtestes, gute Foto gesehen haben, brauchen wir die Glaskugel gar nicht zu putzen.
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