Forum: Markt E-Ink Display für pdf Dateien


von Transi (Gast)


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Stelle ich mich nur zu dumm an oder gibt es folgendes wirklich nicht:

Ich suche ein Display (am besten E-Ink), wie bei einem Kindle, mit USB 
Anschluss und entsprechender Elektronik/Software zur Anzeige von pdf 
Dateien. Grund: Ich habe ständig pdfs zu lesen, die danach wieder in die 
Tonne dürfen. Ein Laptop ist mir dazu zu unpraktisch (lesen im 
Zug/Bus/Bett usw.), das ganze e-Book Gedöns beim Kindle will ich aber 
nicht. Gibt es solch einen Reader tatsächlich nicht zu kaufen? Habe 
irgendwie da nichts gefunden.
Hat jemand einen Tipp?

Gruß
Transi

von Edwin S. (etaut)


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da fällt mir nur ein Tablet PC ein, da mir bis jetzt noch kein Reader 
untergekommen wäre der mit pdf gut umgehen kann. Da ist es eher schlecht 
als recht.

von xip (Gast)


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schaut mal das an:
http://www.weltbild.de/1/ebook/ebook-reader.html
für 60€ ist es wohl das was du suchst.

von Noy (Gast)


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Das problem ist das Din A4 pdfs mit vielen Zeichnungen und so schwierig 
sind für das display Format. Entweder einen pdf fähigen reader mit extra 
großem Display... sind aber schweine teuer. Oder ein billiges Android 
Tablet / Klar wobei da die Akkus weniger halten bedingt durch Tft 
display, wobei es mittlerweile geht. Oder ( so hab ich es gemacht) von 
sony den reader. Der kann pdfs (sofern fast nur text) umwandeln oder so 
ähnlich. Und Fals viele zeichnungen im pdf sind entweder landscape mode 
nehmen oder zoomen (geht mit 2fingern am display) oder aber gute Augen 
haben...

von peter (Gast)


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was spricht gegen den kindle?
es zwingt dich niemand dazu die ebooks davon zu lesen. pdf kann er 
nämlich auch.

von Garfield (Gast)


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Hallo,

Sony Reader kommen recht gut mit pdfs zurecht.
Die können den Text auch umformatieren, damit er besser lesbar ist.
Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Allerdings stimme ich zu, dass z. Bsp. Zeitschriftenformate, oder Bücher 
mit Zeichnungen, Formeln etc. für Reader eher nicht geeignet sind. Da 
macht das lesen keinen Spaß. Dazu bräuchte man ein größeres Display, das 
eine Seite als Ganzes darstellen kann.
Der Sony Reader PRS-T1 kostet allerdings ca. 150€. Es besteht jedoch die 
Möglichkeit, dass da in Kürze Schnäppchen zu haben sind, da gerade ein 
neues Modell rauskommt (PRS-T2, der aber faktisch auch nicht mehr kann).

Gruß

p.s. Ich habe meiner Frau einen PRS-T1 zu Weihnachten vermacht. Nach 
anfänglicher Skepsis gibt sie das Teil inzwischen nicht mehr her und 
benutzt es praktisch täglich.

von wursti (Gast)


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Kannste hacken, die E-ink Auflösung ist für vollseitig pdf zu schlecht.
Kauf nen Tablet mit min 1280er Auflösung. Das geht ganz ok. Am Ipad 3 
kommt aber nix vorbei. Habe keines, aber das Display da ist wirklich 
beeindruckend.

von Garfield (Gast)


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Also erstens gibts auch Reader mit größerem Diplay.
Zweitens kostet ein Eierbrett auch so viel wie 5 Reader.
Drittens, wenns im Freien verwendet werden soll, ist ein eInk Display um 
Klassen besser zu lesen als ein Tablett (solange man keine Farbe 
braucht).
Und viertens macht ein Reader bezüglich Akkulaufzeit alles andere nass.

Gruß

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Garfield schrieb:
> Allerdings stimme ich zu, dass z. Bsp. Zeitschriftenformate, oder Bücher
> mit Zeichnungen, Formeln etc. für Reader eher nicht geeignet sind. Da
> macht das lesen keinen Spaß.

AVR-Datenblatt auf einem Pocketreader war kein wirkliches Problem.
Zoomen muss man nur an den Stellen, bei denen man auch am normalen
PC-Bildschirm dann schon zoomt (bspw. beim Pinout eines 100-Pinners).
Normaler Datenblatttext war auch ohne Reflowing gut lesbar.

Alternativer Test war ein Jahrgangs-PDF des FUNKAMATEUR.  Die Dinger
sind riesig, war zumindest noch handhabbar, natürlich nicht flink
(das ist der Pocketreader sowieso nicht).

Allerdings ist ein Pocketreader alles andere als billig.

von Osche R. (Gast)


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Das sind aber alles DTP-pdfs. Also Text als ASCII-Buchstaben und 
Graphiken als png oder jpg. Sowas gibt relativ kleine Dateigrößen und 
die Reader können sich das Layout selber rendern. Die Service Manuals 
von bitsavers.org oder BAMA bestehen aus einer großen TIFF-Datei pro 
Seite als pdf gepackt. Mein Pentium M - Notebook ist da schon kräftig am 
ackern.

von Frank K. (fchk)


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Transi schrieb:
> Stelle ich mich nur zu dumm an oder gibt es folgendes wirklich nicht:
>
> Ich suche ein Display (am besten E-Ink), wie bei einem Kindle, mit USB
> Anschluss und entsprechender Elektronik/Software zur Anzeige von pdf
> Dateien. Grund: Ich habe ständig pdfs zu lesen, die danach wieder in die
> Tonne dürfen. Ein Laptop ist mir dazu zu unpraktisch (lesen im
> Zug/Bus/Bett usw.), das ganze e-Book Gedöns beim Kindle will ich aber
> nicht. Gibt es solch einen Reader tatsächlich nicht zu kaufen? Habe
> irgendwie da nichts gefunden.

So etwas gibts wirklich nicht. Nicht weil es technisch nicht ginge, 
sondern weil es wirtschaftlich nicht auf die Beine gekommen wäre. Das 
Teil wäre so teuer wie ein iPad gewesen, oder teurer wegen der 
geringeren Stückzahlen, aber es wäre weniger vielseitig gewesen. Ein 
iPad taugt zum surfen, mailen, Fotos anschauen, Filme und Fernsehen 
übers Internet schauen, und pdfs kann man damit auch ganz ordentlich 
lesen. Ein entsprechender e-Ink Reader würde nur zum pdfs Lesen taugen.

Das Kindle-Zeugs wird durch die eBook-Verkäufe quersubventioniert.

Ich habe vor Jahren auch gesucht, und bin beim iPad gelandet und 
glücklich damit.

fchk

von Osche R. (Gast)


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Wie gut lässt sich denn eine eingescannte DIN A4-Seite (z.B. Tektronix 
Service Manual von BAMA) auf dem Eipad betrachten? Geht das als 
Vollbild, oder musst Du da immer noch scrollen um den Text vernünftig 
lesen zu können?

von Frank K. (fchk)


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BAMA? Gibt mal einen Link.

fchk

von Osche R. (Gast)


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http://bama.edebris.com/manuals/
http://bitsavers.org/pdf/
ftp://ftp.bluefeathertech.com/electronics/testgear/

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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om pf schrieb:
> Wie gut lässt sich denn eine eingescannte DIN A4-Seite (z.B. Tektronix
> Service Manual von BAMA) auf dem Eipad betrachten?

Wenn es ein iPad 3 (mit "Retina"-Display, also 2048x1536 Pixeln 
Auflösung) ist und man nicht aus Eitelkeit die eigene Weitsichtigkeit 
verschweigt, dann geht das sehr gut. Außerdem kann das iPad aufgrund des 
TFT-Displays sehr schnell scrollen und zoomen -- was aufgrund der 
Trägheit sich bei eInk-Displays verbietet.

Nachteil: Deftiger Preis, keine Erweiterbarkeit des internen Speichers, 
relativ kurze Akkulaufzeit (im Vergleich zu eInk-basierten Geräten).

Dokumente werden entweder mit iTunes übertragen oder mit dem Gerät von 
einem (beliebigen) Webserver heruntergeladen, der natürlich auch auf 
einem PC im eigenen Netzwerk laufen kann.

von Frank K. (fchk)


Angehängte Dateien:

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om pf schrieb:
> Wie gut lässt sich denn eine eingescannte DIN A4-Seite (z.B. Tektronix
> Service Manual von BAMA) auf dem Eipad betrachten? Geht das als
> Vollbild, oder musst Du da immer noch scrollen um den Text vernünftig
> lesen zu können?

So. Das ist ein Screendump von GoodReader auf einem iPad2. Das iPad3 hat 
die doppelte physikalische Auflösung.

fchk

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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om pf schrieb:
> Die Service Manuals
> von bitsavers.org oder BAMA bestehen aus einer großen TIFF-Datei pro
> Seite als pdf gepackt.

Ja, dicke Pixelhaufen sind eine andere Sache.  Die machen ja selbst
auf einem fetten PC keinen Spaß.

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