Falls notwendig, inkl. dem Ausbau der ganzen SCSI Hardware. Im Prinzip könnte man doch die E-Motoren und die CCD Einheit selber ansteuern und dafür dann ne eigene Schaltung mit µC bauen der dann USB hat. Kann ja schließlich nicht so schwer sein, den CCD Sensor ein und auszuschalten oder die Motoren von x nach y bewegen zu lassen. Hat das schon jemand von euch gemacht?
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Scannerumbau schrieb: > Falls notwendig, inkl. dem Ausbau der ganzen SCSI Hardware. Hiermit meine ich also, um erst gar keinen Umweg über das SCSI Protokoll zu gehen. Prinzipiell müßte man dann doch nur TWAIN unterstützen und gut ist, oder?
Scannerumbau schrieb: > Prinzipiell müßte man dann doch nur TWAIN unterstützen und gut ist, > oder? Wenn du TWAIN brauchst, ja. Ich weiß gerade nicht, wie gut Scanner bei USB genormt sind, aber ich würde den Aufwand mal nicht unterschätzen. Wenn das ein Hobbyprojekt ist, mag das gehen, aber wenn es jetzt gleich und möglichst schnell funktionieren soll, dann nimm dir einfach einen SCSI-Hostadapter.
Oder einen Scanner mit USB-Anschluss. Wenn es sich hier nicht gerade um ein professionelles Gerät handelt dürfte die Möglichkeit wahrscheinlich auch nicht viel teurer kommen.
der Aufwand ist zu groß ... Scanner mit USB gibts für recht kleines Geld, es sei denn das ist n Spezialteil. Transferraten zwischen 5MByte und 320MByte, Bustakt 5 - 80MHz ist schon ne Ecke probiers mal damit: http://preisvergleich.ebay.de/like/251055872903?clk_rvr_id=386860134423
Dominik S. schrieb: > Wenn es sich hier nicht gerade um ein professionelles Gerät handelt > dürfte die Möglichkeit wahrscheinlich auch nicht viel teurer kommen. Keine Ahnung, wie Scanner mittlerweile sind, aber die ersten Billigscanner zu Beginn der USB-Ära waren eine ziemliche Katastrophe im Vergleich zu den alten SCSI-basierten. Das lag nicht an der Schnittstelle, sondern an der restlichen Gerätegestaltung. So ein ScanJet 4 hat schließlich auch mal neu um die DEM 2000 gekostet. (Meiner läuft immer noch, aber ich habe ihn dann schon sehr preiswert bekommen.)
> Scannerumbau schrieb: >> Falls notwendig, inkl. dem Ausbau der ganzen SCSI Hardware. > > Hiermit meine ich also, um erst gar keinen Umweg über das SCSI Protokoll > zu gehen. > Prinzipiell müßte man dann doch nur TWAIN unterstützen und gut ist, > oder? TWAIN wird meines Wissens nach seit Win7 nicht mehr unterstützt.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > der Aufwand ist zu groß ... > > Scanner mit USB gibts für recht kleines Geld, > es sei denn das ist n Spezialteil. > > Transferraten zwischen 5MByte und 320MByte, Bustakt > 5 - 80MHz ist schon ne Ecke > Nun, die Sache ist die. Das x polige SCSI Kabel hat höchstwahrscheinlich einen Wackelkontakt, deswegen funktioniert der Scanner nicht mehr. Ein anderes SCSI Kabel könnte zwar helfen, aber das ist keine Dauerlösung, da ich nächstes Jahr den Computer aufrüsten und den SCSI Controller rausschmeißen will und früher waren SCSI Kabel sehr teuer. SCSI hat hier nämlich neben dem dicken und ziemlich kurzen Kabel leider auch noch den Nachteil, dass ich jedes mal, wenn ich scannen möchte, zuerst den Scanner einschalten muss, ehe ich den Computer einschalten darf, denn sonst wird der Scanner gar nicht erkannt. Der riesen Vorteil von diesem Scanner ist allerdings, dass er unter Linux problemlos läuft und der Scanner im Prinzip kaum benutzt wurde, d.h. die Lichteinheit, Motoren usw. sind noch so gut wie neu und das Gehäuse ist ordentlich gebaut und standfest. Der Scanner ist genaugenommen ein Umax ASTRA 1200S, echte DPU dürften bei ca. 600 dpi liegen, in Farbe. Gekauft wurde der irgendwann ca. 1993. Die Transferrate begrenzt sich somit als maximal SCSI-2 Scanner auf ca. 10 MB/s. Nach neuen USB Scannern habe ich gesucht, aber ich finde keine die mir zusagen. Linux Support und das mit Open Source Treibern wegen der Zukuntssicherheit wäre für mich ein absolutes Muss. Dadurch scheiden alle Scanner von Epson aus und Canon supportet Linux gar nicht, auch wenn es sein kann, dass der ein oder andere Scanner funktioniert. Bleibt also nur HP und die sollen nicht so gut sein.
Thomas_L schrieb: > TWAIN wird meines Wissens nach seit Win7 nicht mehr unterstützt. Da der Scanner unter Linux laufen soll, brauche ich TWAIN.
Scannerumbau schrieb: > SCSI hat hier nämlich neben dem dicken und ziemlich kurzen Kabel leider > auch noch den Nachteil, dass ich jedes mal, wenn ich scannen möchte, > zuerst den Scanner einschalten muss, ehe ich den Computer einschalten > darf, denn sonst wird der Scanner gar nicht erkannt. Das ist allerdings kein prinzipielles Problem von SCSI, sondern höchstens deines Betriebssystems. Ich habe meinen ScanJet unter FreeBSD laufen, und konfiguriere dort regelmäßig die SCSI-Chain nach, wenn ich den Scanner brauche. Ich glaube mich zu erinnern, dass es für Linux da auch irgendwo ein Kochrezept gab. Frag' mal im Forum "PC-Hard- und -Software". SCSI-Kabel bekommst du gebraucht sicher für'n Appel und 'n Ei. Auch eine PCI-SCSI-Karte dürfte billig zu haben sein, du musst also beim neuen Computer nur sehen, zumindest überhaupt noch eine PCI-Slot zu haben. Scannerumbau schrieb: > Da der Scanner unter Linux laufen soll, brauche ich TWAIN. Wieso das? Unter *nix nimmt man Sane.
Scannerumbau schrieb: > SCSI hat hier nämlich neben dem dicken und ziemlich kurzen Kabel leider > auch noch den Nachteil, dass ich jedes mal, wenn ich scannen möchte, > zuerst den Scanner einschalten muss, ehe ich den Computer einschalten > darf, denn sonst wird der Scanner gar nicht erkannt. wo kommt denn dieser unsinn her? SCSCI können mehre Meter lang sein, bei bei LVDS sind sie auch nicht mehr wirklich dick. Schon unter WinNT40 kommte man SCSI geräte im laufenden Betrieb anstecken. Das ganze geht auch unter Win200 und Win7 ohne Probleme. Einfach die Hardware erkennunt im Gerätemanager starten. http://www.kabelstudio.de/SCSI/SCSI-IIILVD-Kabel/SCSI-Kabel-HD-68-Stecker-auf-Stecker-UW-LVD-20-m::637.html
Scannerumbau schrieb: > SCSI hat hier nämlich neben dem dicken und ziemlich kurzen Kabel leider > auch noch den Nachteil, dass ich jedes mal, wenn ich scannen möchte, > zuerst den Scanner einschalten muss, ehe ich den Computer einschalten > darf, denn sonst wird der Scanner gar nicht erkannt. Installiere dir mal scsiadd, aber sehr vorsichtig bei der Benutzung sein! Was für ein Kabel brauchst du denn (Steckerkombination)? Da hat sicher noch jemand eins (ixh habe auch einige gesammelt).
Der Aufwand dürfte sich kaum lohnen. Die meisten Scanner werden doch mittlerweile von Linux bzw. SANE unterstützt, siehe http://www.sane-project.org/sane-mfgs.html Auch wenn teilweise kein Herstellersupport gegeben ist gibt es doch meist Treiber, auch für Canon. Ich hab z.B. noch nen CanoScan LiDE 25 (hab ich damals gekauft weil er kein extra Netzteil benötigt) - der läuft unter Linux problemloser als unter Windows 7 weil dafür der schnell gefrickelte Treiber vom Hersteller mehr als schlecht ist, die Unterstützung unter Linux aber einwandfrei.
Jörg Wunsch schrieb: > Auch > eine PCI-SCSI-Karte dürfte billig zu haben sein, du musst also beim > neuen Computer nur sehen, zumindest überhaupt noch eine PCI-Slot zu > haben. Ich habe einen Adaptec AHA-2940UW SCSI Controller in meinem Rechner, das ist eine PCI Karte, allerdings braucht so ein Ding mindestens 10 W an Leistung und es verlängert die Bootzeit deutlich, Standbybetrieb könnte auch ein Problem sein, dafür das nur noch der Scanner die SCSI Karte nutzt, ist es mir das nicht wert. Mein Rechner sollte nicht mehr beim Booten von einem SCSI Controller ausgebremst werden und im Dauerbetrieb will ich auch nicht für 99 % der Zeit in dem ich den Rechner brauche, 10 W für nix verheizen. Ein und ausbauen wäre zu umständlich. Daher spricht schon alles für USB 2.0. Jörg Wunsch schrieb: > Wieso das? Unter *nix nimmt man Sane. Weil Sane von TWAIN abhängig ist. Der Scanner, also die Hardware muss das TWAIN Protokoll können, damit es mit Sane einfach ist, den Scanner zu supporten.
Peter II schrieb: > SCSCI können mehre Meter lang sein, bei bei LVDS sind sie auch nicht > mehr wirklich dick. Tja, altes SCSI ist eben nicht neues SCSI. 1,5 m war für die x poligen SCSI Kabel die eben paralell und nicht seriell Daten übertragen der Normalfall, mehr ging nicht mit Standardkabeln, das führte bei der parallelen Übertragung zu Störungen. Und ultrateure Spezialkabel wären mir zu teuer.
Ob ein Multifunktionsgerät wie die Samsung CLX-Serie mit Deinem konkreten Linux alle Funktionen unterstützt weiß ich nicht. Es wäre aber eine Nachfrage wert. Auf jeden Fall weniger Platz und weniger Klimmzüge.
Scanner schrieb: > Die meisten Scanner werden doch mittlerweile von Linux bzw. SANE > unterstützt, siehe http://www.sane-project.org/sane-mfgs.html Wenn du dir die Summary anschaust, dann wird gerademal die Hälfte gut unterstützt und davon ist dann nochmal die Hälfte (also 1/4 vom ganzen) der Scanner Scanner mit vollendet/fertiger Unterstützung. Das nächste Problem ist, das viele der gut unterstützen Geräte deutlich älter sind, als die, die man auf dem Markt heute bekommt. Gerade weil Windoes sich von der TWAIN Schnittstelle verabschiedet hat, hat sich der Scannersupport unter Linux verschärft. Hier die Spreu vom Weizen zu trennen und die Nadel im Heuhaufen zu finden, ist die größte Aufgabe. Schade ist leider auch, das man die Liste nicht nach Datum filtern kann, so daß man die alten Scanner ausfiltern kann.
oszi40 schrieb: > Ob ein Multifunktionsgerät wie die Samsung CLX-Serie mit Deinem > konkreten Linux alle Funktionen unterstützt weiß ich nicht. Es wäre aber > eine Nachfrage wert. Auf jeden Fall weniger Platz und weniger Klimmzüge. Ich brauche auf alle Fälle einen Flachbrettscanner. Einzugsscanner brauche ich nicht, ich möchte auch Bücher scannen können und für Negative habe ich einen richtigen Dia Scanner.
Scannerumbau schrieb: >> Wieso das? Unter *nix nimmt man Sane. > > Weil Sane von TWAIN abhängig ist. > Der Scanner, also die Hardware muss das TWAIN Protokoll können, damit es > mit Sane einfach ist, den Scanner zu supporten. Unsinn. TWAIN ist eine Windows-Software-Schnittstelle. Auf SCSI-Ebene läuft das ganze komplett anders ab. Lies das hier: http://www.t10.org/ftp/x3t9.2/drafts/s2/s2-r10l.pdf Scanner sind ab Seite 341 beschrieben. Als das standardisiert wurde, gabs noch kein TWAIN. fchk
Scannerumbau schrieb: > Ich habe einen Adaptec AHA-2940UW SCSI Controller in meinem Rechner, das > ist eine PCI Karte, allerdings braucht so ein Ding mindestens 10 W an > Leistung Gemessen? Auch, wenn er vor sich hin idlet? Ich habe noch keinen SCSI-Controller mit Gebläselüftung gesehen, während jede Grafikkarte heute stolz auf sowas ist. ;-) Rein von der gefühlten IC-Temperatur des Chipsatzes würde ich von nicht mehr als 2 W ausgehen. > und es verlängert die Bootzeit deutlich, BIOS-Scan abschalten, den brauchst du ja sowieso nicht, da du nicht vom Scanner booten willst. ;-) > Standbybetrieb könnte > auch ein Problem sein Warum? Scannerumbau schrieb: > 1,5 m war für die x poligen SCSI Kabel die eben paralell und nicht > seriell Daten übertragen der Normalfall, mehr ging nicht mit > Standardkabeln, das führte bei der parallelen Übertragung zu Störungen. Nur bei ganz miesen Kabeln. Da du am Bus sowieso nur ein Gerät mit vermutlich 3,3 MHz hängen hast, kannst du da locker 3 m oder mehr nehmen. Ich schieb' das mal nach PC-Hard- und Software, hat ja mit Elektronik nicht mehr viel zu tun.
Ich hab nen epson stylus office bx305s, den hatte der Blauklaus wegen zerkratzter Schachtel für 55€ im Angebot. Der geht nachdem man die Packages aus dem Ubuntu-Repo installiert hat sofort als Drucker und nachdem man den Scannertreiber gedowned (.deb) und installiert auch als Scanner einwandfrei. Ich hab den jetzt ca. nen Monat und bin zufrieden. Tinte kost 4€ pro "Swiss-Ink" Patrone im I-Net und da gehen (angeblich) etwa 400 Seiten raus...
Scannerumbau schrieb: > Ich habe einen Adaptec AHA-2940UW SCSI Controller in meinem Rechner, das > ist eine PCI Karte, allerdings braucht so ein Ding mindestens 10 W an > Leistung und es verlängert die Bootzeit deutlich Solange Du nicht vom Controller booten willst (was nicht der Fall ist), braucht der Controller kein eigenes BIOS. EPROM/Flash aus dem Sockel ziehen und die Angelegenheit ist erledigt. Die 10 Watt glaube ich nicht.
Scannerumbau schrieb: > Tja, altes SCSI ist eben nicht neues SCSI. SCSI-1 ging auch schon über 3m > 1,5 m war für die x poligen SCSI Kabel die eben paralell und nicht > seriell Daten übertragen der Normalfall, mehr ging nicht mit > Standardkabeln, das führte bei der parallelen Übertragung zu Störungen. > Und ultrateure Spezialkabel wären mir zu teuer. scsi ist immer parallel, sonst währe es ja SAS
Jörg Wunsch schrieb: > Gemessen? Auch, wenn er vor sich hin idlet? > > Ich habe noch keinen SCSI-Controller mit Gebläselüftung gesehen, > während jede Grafikkarte heute stolz auf sowas ist. ;-) Rein von > der gefühlten IC-Temperatur des Chipsatzes würde ich von nicht mehr > als 2 W ausgehen. Der SCSI Controller war damals State of the Art und heizt sich auch entsprechend auf. Die Dinger waren früher bei so etwas schon mit richtigen CPUs vergleichbar, zumal SCSI unabhängig von der CPU arbeiten konnte. Und ja, ich hab's gemessen. 10 W Mehrverbrauch, nur wegen dem Controller. Bei modernen SCSI Controllern wird das sicher ganz anders sein, aber früher wurde auch noch in einem wesentlich größeren Fertigungsverfahren die Chips gefertigt, entsprechend hoch ist die Abwärme. 1000 nm waren das noch bestimmt. Jörg Wunsch schrieb: > BIOS-Scan abschalten, den brauchst du ja sowieso nicht, da du > nicht vom Scanner booten willst. ;-) Der Controller hat sein eigenes Adaptec BIOS (oder wie auch immer man diese Firmware nennen möchte), das braucht so lange. Max D. schrieb: > Der geht nachdem man die > Packages aus dem Ubuntu-Repo installiert hat sofort als Drucker und > nachdem man den Scannertreiber gedowned (.deb) und installiert auch als > Scanner einwandfrei. Das ist ein CS Treiber. Epson hat dafür ne eigene Webseite. Wenn wir irgendwann bei Ubuntu 20.x angekommen sind, wirst du den Scanner wohl wegschmeißen müssen. Der Linux Support ist leider einfach grausig, insbesondere wenn die Scanner neu sind und von Canon kommen. Hier, der würde mich von den Specs z.B. schon reizen: CanoScan 5600F Allerdings siehts bei SANE mit dem so aus: CanoScan 5600F USB 0x04a9/0x1906 unsupported GL847 based, to be added to the genesys backend Support wäre zwar denkbar, die Frage ist nur wann. 2 Jahre möchte ich nicht darauf warten wollen.
Scannerumbau schrieb: > Der Controller hat sein eigenes Adaptec BIOS (oder wie auch immer man > diese Firmware nennen möchte), das braucht so lange. Dann schmeiß es 'raus, das brauchst Du nur, wenn Du von einem am Controller angeschlossenen Gerät booten willst. Der AIC78xx-Treiber funktioniert auch mit BIOS-losen SCSI-Controllern.
Scannerumbau schrieb: > Ich brauche auf alle Fälle einen Flachbrettscanner. Nur mal nebenbei, das Ding hat ein Flachbett, kein Holz
Hallo, mal eine ganz ketzerische Frage: was veranlasst dich zu der Annahme, der vorhandene Linuxtreiber unterstütze den Scanner auch noch nach dem Umbau auf USB? Oder schreibst du den auch mal ganz schnell um? Schliesslich hast du nachher ein Gerät, das es so nur ein einziges mal gibt. Gruss Reinhard
1. Sehr wahrscheinlich hat der Scanner im Jahr 1993 ein halbes oder ganzes Vermögen gekostet. 2. Das Gerät ist jetzt rund 20 Jahre alt, bald wird man auf der Elektronikplatine Kondensatoren tauschen müssen etc. Von Gummiriemen, die den Scanner antreiben und die auch bald hart und brüchig werden mal ganz abgesehen. Ersatzteilpreise hierfür dürften die Kosten eines neuen Scanners weit übersteigen. 3. Scanner sind elektromechanische Teile. Den Aufwand, Mechanik und Elektronik unter einen Hut zu bekommen, würde ich nicht unterschätzen. 4. Nach 20 Jahren sollte man sich nen neuen Scanner kaufen - und gut ist. P.S. Nicht dass der Eindruck entsteht, ich kaufe nur billig und werfe alles schnell weg: Ich hab auch noch nen hp 6350 mit ADF-Einheit, Kostenpunkt 1999 rund 900 DM. Das Gerät geht gut, doch der 100-Euro-Scanner beim Zweitrechner ist nicht viel schlechter.
Der Scanner selbst muss gar nicht umgebaut werden, es genügt ein neuerer SCSI-Controller (wenn überhaupt). Sofern der betreffende Rechner noch PCI-Slots aufweist, ist ein Adaptec 2930 oder einer der BIOS-losen "Brüder" à la AVA2902 eine kostengünstige Alternative, die mit dem gleichen Devicetreiber wie der hier angeblich 10 Watt verbratende 2940 funktioniert. Ansonsten ist ein allerdings nur noch antiquarisch aufzutreibender USB-zu-SCSI-Adapter einzusetzen, so etwas hat Adaptec im Programm gehabt. Die Verwendung von Windows (die hier glücklicherweise nicht gefragt ist) ist oft ein richtig großes Problem -- für die AIC78xx-basierenden SCSI-Controller gibt es keine Devicetreiber mehr, so daß Windows 7 alten Scannern das Genick bricht, obwohl es noch funktionierende Software dafür gibt (Hamrick Vuescan ist vorzüglich zum Altscannerweiterverwenden geeignet). Meinen alten ScanJet 3c (baugleich mit dem ScanJet 4c) musste ich so in den Schrank stellen, denn auf meinem Bürorechner muss ich mit Windows 7 arbeiten. Allerdings habe ich mir dreisterweise zwischenzeitlich auch einen neuen Scanner angeschafft, der qualitätsmäßig Kreise um das HP-Brett rennt, die einzigen Punkte, wo das HP-Gerät eindeutig überlegen ist, sind die Beschussfestigkeit, und der Platzbedarf: Das Ding ist größer als A3, obwohl es nur A4 scannen kann. Das neue Gerät kann per USB und Firewire angeschlossen werden, und es hat eine flächige Durchlichteinheit, kann also auch Negative im 8x10"-Format scannen. Statt 30 Bit Farbtiefe liefert es 48 Bit, und die Auflösung liegt mit 4800 dpi auch etwas über den 600 dpi des ScanJet 3c. Irgendwann muss man allerdings auch über wirtschaftliches Handeln nachdenken - um einen uralten ausgelutschten Scanner weiterzubetreiben, den mittlerweile auch ein billiger Feld-Wald-und-Wiesen-Scanner in die Tasche steckt, viel Geld und Aufwand zu investieren, ist nicht sinnvoll. Was die 10 Watt des Controllers angeht, so würde ich mal nach einiger Betriebszeit den Controller ausbauen und auf "hotspots" untersuchen, unter anderem könnte man sich mal die verwendeten Abschlusswiderstände ansehen; sind das etwa passive Widerstandsnetzwerke?
Peter II schrieb: > scsi ist immer parallel, sonst währe es ja SAS Quark. Small Computer System Interface. Wo ist da das Wort "parallel" drin? SAS ist SCSI (Serially Attached SCSI), genau wie Parallel SCSI eben auch (um das es hier geht). (Btw., seriellen Transport für SCSI gab's auch schon viele Jahre vor SAS: Fibrechannel.) Scannerumbau schrieb: > Der SCSI Controller war damals State of the Art und heizt sich auch > entsprechend auf. Nicht alles, was "state of the art" ist, heizt sich auf. ;-) > Die Dinger waren früher bei so etwas schon mit richtigen CPUs > vergleichbar, zumal SCSI unabhängig von der CPU arbeiten konnte. Es ist ein Sequenzer, aber der ist keinesfalls so fett wie eine CPU. Dass er unabhängig von der CPU arbeiten kann, war früher durchaus Stand der Technik, das hat man dann erst bei ATA fallen lassen, damit's schön billich wird (um es dann Jahre später endlich wieder einzuführen). > Und ja, ich hab's gemessen. > 10 W Mehrverbrauch, nur wegen dem Controller. Kommt mir wirklich viel vor. Die Chips haben da allesamt keine Kühlkörper, damit kann man kaum mehr als 2 W verheizen. (Im Gegensatz übrigens zu neueren SAS-Controllern, bei dem hat der Chip dann einen Kühlkörper.) > Bei modernen SCSI Controllern wird das sicher ganz anders sein, aber > früher wurde auch noch in einem wesentlich größeren Fertigungsverfahren > die Chips gefertigt, entsprechend hoch ist die Abwärme. > 1000 nm waren das noch bestimmt. 1 µm? Nee du. Das war vor 20 Jahren, aber nicht beim AHA-2940. Der wird in 180 µm oder 350 µm gefertigt sein. Allerdings bestimmt die Strukturgröße nicht primär die Verlustleistung im Betrieb (eher die maximale Taktfrequenz und den Leckstrom, bei beiden ist es aber so, dass mit kleinerer Strukturgröße mehr Strom gebraucht wird). Aber Rufus schrieb ja schon: es gibt auch deutlich einfachere Controller, die PCI haben und die für deinen Scanner allemal ausreichen. Irgendwas auf dem alten NCR810 basierendes tut's hier allemal. >> BIOS-Scan abschalten, den brauchst du ja sowieso nicht, da du >> nicht vom Scanner booten willst. ;-) > > Der Controller hat sein eigenes Adaptec BIOS (oder wie auch immer man > diese Firmware nennen möchte), das braucht so lange. Das kann man aber alles abschalten. Michael K-punkt schrieb: > 2. Das Gerät ist jetzt rund 20 Jahre alt, bald wird man auf der > Elektronikplatine Kondensatoren tauschen müssen etc. Von Gummiriemen, > die den Scanner antreiben und die auch bald hart und brüchig werden mal > ganz abgesehen. Probleme mit Elkos gab es erst, seit irgendjemand versucht hat, mit Halbwissen eine Fab aus dem Boden zu stampfen, dabei aber die andere Hälfte des Betriebsgeheimnisses nicht kannte. ;-) Alles, was älter ist, hält deutlich länger, insbesondere, wenn es regelmäßig betrieben wird, ohne dabei übermäßig heiß zu werden. Die alten Zahnriemen scheinen auch gar nicht so schnell aufzugeben, wie du denkst. Für das Vermögen, was man damals ausgeben musste für einen Scanner, gab's offenbar auch Qualität. (Denk' mal an die vielen Ausschlachtscanner, deren Mechanik danach immer noch für einen Platinenbelichter herhält... offenbar gehen auch dort die Riemen nicht in die Brüche.) Rufus Τ. Firefly schrieb: > unter anderem könnte man sich mal die verwendeten Abschlusswiderstände > ansehen; sind das etwa passive Widerstandsnetzwerke? Nein, seit LVD geht das gar nicht mehr, da kann man nur noch aktiv terminieren. Dafür gibt's überall eigene ICs drauf, direkt am Bus. Auf einem AHA-29160N, den ich gerade in der Hand habe, sind das DS2118MB. UC5603 habe ich hier auch noch rumliegen. Sowas war auch schon lange vor LVD gang und gäbe.
Jörg Wunsch schrieb: > Irgendwas auf dem alten NCR810 basierendes tut's hier > allemal. p.s.: So einen 53C810-basierten Controller kannst du von mir haben, wenn du möchtest (ASUS PC200), gegen Versandkostenerstattung.
Jörg Wunsch schrieb: > Nein, seit LVD geht das gar nicht mehr Schon, aber der 2940 muss das nicht unbedingt verwenden, zumal der Scanner sowieso nur ein 8-Bit-Device ist, und ziemlich sicher kein LVDS kennt. Das Kabel zwischen 2940 und Scanner sowie die verwendeten Terminatoren sollte also schon mal näher angesehen werden.
@fhck hast Du ein Beispiel für einen Scanner der tatsächlich diese Geräteklasse implementiert - alle SCSI-Scanner die mir untergekommen sind waren "Processor"-Geräte...
Andy D. schrieb: > @fhck hast Du ein Beispiel für einen Scanner der tatsächlich diese > Geräteklasse implementiert - alle SCSI-Scanner die mir untergekommen > sind waren "Processor"-Geräte... z.B. Fujitsu M3096/3097
Meines Wissens gibt es von diversen Firmen Scsi auf USB Adapter - inwieweit das mit einem Scanner funktioniert ist eine andere Frage. Witzigerweise habe ich in puncto Schaltpläne & Bauanleitungen zu solchen Adaptern im Netz nichts dazu gefunden, vielleicht gelten da doch noch einige Patente. Ich verstehe aber nicht ganz, wieso Du keinen Controler verwenden willst - so ziemlich jedes neuere Board hat mindestens noch einen PCI-Anschluß. Damit wäre der ganze Umbau überflüssig. Oder geht es ums Stromsparen? Mehr wie 6 Watt sollte so ein Controler auch nicht ziehen, also ziemlich sinnlos der ganze Aufwand.
Mülljob schrieb: > Meines Wissens gibt es von diversen Firmen Scsi auf USB Adapter - Korrekter: Gab. Adaptec hat drei unter ihrem Namen verkauft, USB Connect 2000 und zwei USBXchange genannte Varianten. Als letzte auf dem Markt tätig war die Firma Ratoc. http://www.ratocsystems.com/english/products/U2SCX.html > inwieweit das mit einem Scanner funktioniert ist eine andere Frage. Das hat es, zumindest unter Windows. Plug&Play war nicht möglich, da die ASPI-Treiber, die man verwenden musste, nichts davon wussten und schöne BlueScreens erzeugten, aber prinzipiell funktionierte das. Ich habe mit einem Adaptec USB Connect 2000 mal meinen steinalten ScanJet 3c am Notebook betrieben, so kurz nach der Jahrtausendwende muss das gewesen sein. Dieser Controller lässt sich mit Massenspeichern (Festplatten, MO-Laufwerke o.ä.) auch ohne weitere Devicetreiber verwenden, wenn genau ein Gerät angeschlossen ist und die SCSI-ID 0 hat. Spaß macht(e) das dank USB1.1 trotzdem nicht.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Dieser Controller lässt sich mit Massenspeichern (Festplatten, > MO-Laufwerke o.ä.) auch ohne weitere Devicetreiber verwenden, wenn genau > ein Gerät angeschlossen ist und die SCSI-ID 0 hat. Spaß macht(e) das > dank USB1.1 trotzdem nicht. Ich hatte eine Variante geebayt, die sich am USB als Mass Storage anmeldet und somit nur Fest-/Wechsel-/CD-Laufwerke unterstützte. Sowas gabs auch. fchk
Hallo, ich habe jetzt nicht alles gelesen, ich kenne aber sowohl Dein Scannermodell als auch die von Jörg erwöhnten Scanjet von HP. Sowas hatte ich schon an meinem Amiga 4000 vor zig Jahren in Betrieb... Alles, was ich in den letzten Jahren an Scannern zur Hand hatte (Canon, HP All-In-One vom MFC 1200 bis zu meinem jetzigen HP Photosmart 3210 gebraucht für 59 Euro) läßt die alten Teile einfach nur noch alt aussehen. Geschwindigkeit, Auflösung, Farbtreue sind auch für gehobene Homeanwendungen mehr als ausreichend. Ich würde da nichts mehr investieren wollen. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Alles, was ich in den letzten Jahren an Scannern zur Hand hatte (Canon, > HP All-In-One vom MFC 1200 bis zu meinem jetzigen HP Photosmart 3210 > gebraucht für 59 Euro) läßt die alten Teile einfach nur noch alt > aussehen. > ... > Ich würde da nichts mehr investieren wollen. Kann ich ebenfalls bestätigen. Hatte mir vor viiielen Jahren den für mich sündhaft teuren Canon IX-4015 (SCSI) Scanner gegönnt. Der lieferte zu seiner Zeit super Ergebnisse und war schnell. Preis vielleicht um die EUR 1'500.-, ich weiss nicht mehr genau. Jedenfalls hatte ich mir ein paar Jahre später ein Bundle mit PC und USB Scanner gekauft, wo ein HP Scanjet irgendwas dabei war, welcher einzeln im Verkauf vielleicht für um die EUR 200.- angepriesen war und der lieferte qualitativ um Längen bessere Ergebnisse als der inzwischen veraltete Canon. Von dem her würde ich da auch keinen einzigen Cent mehr in einen alten Scanner investieren, auch wenn der früher mal EUR 10'000.- gekostet hätte.
Frank K. schrieb: > Ich hatte eine Variante geebayt, die sich am USB als Mass Storage > anmeldet und somit nur Fest-/Wechsel-/CD-Laufwerke unterstützte. Der Adaptec USB Connect 2000 verhielt sich so, wenn man keinen anderen Devicetreiber installierte. Den gab es dann schon nicht mehr von Adaptec, sondern nur vom eigentlichen Hersteller des Gerätes, SCM Microsystems. Das Ding hieß "eUSB SCSI". Mit diesem Treiber und als Zugabe wiederum Adaptecs EZ-SCSI-Paket, das die ASPI-Unterstützung nachrüstete, konnten mit dem Adapter einerseits mehr als ein Device gleichzeitig und eben auch nicht-Massenspeicher angesteuert werden. Wer hinter den neueren Adaptec-Varianten namens USBXChange steckt, weiß ich hingegen nicht. Nachtrag: Erstaunlicherweise gibt es den oben erwähnten Devicetreiber immer noch http://www.scm-pc-card.de/index.php?lang=en&page=download&function=show_downloads&category_id=127&product_id=242
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ansonsten ist ein allerdings nur noch antiquarisch aufzutreibender > USB-zu-SCSI-Adapter einzusetzen, so etwas hat Adaptec im Programm > gehabt. Ich hab den hp Scanjet 6350, der USB UND SCSI hat... > Allerdings habe ich mir dreisterweise zwischenzeitlich auch einen neuen > Scanner angeschafft, der qualitätsmäßig Kreise um das HP-Brett rennt, > die einzigen Punkte, wo das HP-Gerät eindeutig überlegen ist, sind die > Beschussfestigkeit, und der Platzbedarf: Das Ding ist größer als A3, > obwohl es nur A4 scannen kann. > Das neue Gerät kann per USB und Firewire angeschlossen werden, und es > hat eine flächige Durchlichteinheit, kann also auch Negative im > 8x10"-Format scannen. Statt 30 Bit Farbtiefe liefert es 48 Bit, und die > Auflösung liegt mit 4800 dpi auch etwas über den 600 dpi des ScanJet > 3c. Verrätst du uns, welchen Scanner du dir gekauft hast? > den mittlerweile auch ein billiger Feld-Wald-und-Wiesen-Scanner in die > Tasche steckt, viel Geld und Aufwand zu investieren, ist nicht sinnvoll. Meinen teuer gekauften 386SX-Rechner habe ich auch voll funktionsfähig zum Schrott gefahren... Schade, aber so ist der Lauf der Dinge in diesen Zeiten.
Michael K-punkt schrieb: > Verrätst du uns, welchen Scanner du dir gekauft hast? Ja. Epson V700. Gibt's auch schon seit einigen Jahren, in der Geräteklasse ist der "Innovations"druck nicht so hoch wie bei den 90-EUR-Desktopscannern, bei denen oft schon nach 6 Monaten ein "neuerer", noch "besserer" Nachfolger 'rauskommt. Nein, das ist kein billiger Feld-, Wald- und Wiesenscanner, damit bezog ich mich eher auf meinen Zweitscanner (Canon U1220), der als host-powered USB-Gerät recht praktisch im mobilen Einsatz ist. "Dank" LiDE ist er nur für sehr gut plan aufliegende Vorlagen geeignet, liefert dann aber anständig aufgelöste Scans.
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Verrätst du uns, welchen Scanner du dir gekauft hast? > > Ja. Epson V700. Sieht gut aus. Wenn mein alter SCSI-ScanJet mal kaputt geht, würde ich sowas nehmen. (Nur: der geht nicht kaputt. :.)
Inzwischen ist vom TO nur noch Stille - anscheinend hat er sich doch einen anderen Scanner gekauft. Ist schon interessant, daß auf alle Tips immer nur geht nicht, soll nicht usw kommt und dann Funkstille... Was sein Umbau (sofern möglich) an Strom gezogen hätte, steht auf einem anderen Blatt. Er hat ja auch nichts über seine technischen Fähigkeiten (Entwicklung und Konstruktion) gesagt. Also wieder nur suche jemanden, der mir was möglichst umsonst baut. Gruß Jörg
Naja, vielleicht hat er ja im Laufe der Diskussion gemerkt, dass man einen solchen Umbau nicht sinnvoll anstellen kann (es sei denn, man hat viel zu viel Zeit). Entweder halt mit SCSI nutzen oder was anderes kaufen. Für diese Erkenntnis wiederum war der Thread ja aber trotzdem sinnvoll.
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