Meine Frau liebt es, Margarine zum Braten direkt aus der Schale mit einem Pfannenwender herauszuholen und das ganze dann in die heiß werdenden Pfanne zu legen. Klar, dass sich dann selbst beim Silit-Pfannenwender (bis 280°C) an der Vorderkante des Wenders Blasen bilden und er WMF-Wender (200°) vorne karbonisiert... Kennt ihr Pfannenwender oder ähnliche nicht-kratzende Gegenstände, die bis 300° oder mehr zugelassen sind? Gespräche hinsichtlich des Gesundheitswerts aufgeschmolzener Pfannenwender und Margarine wurden schon geführt - da schon die Schwiegermutter auf diese Weise kocht ist ihr das nicht zu nehmen. Wären Holzwender eine Alternative?
Ich nehme ordentliche Töpfe und Pfannen ohne Antihaft-Dreck, und kann dann entspannt einen Wender aus Metall nehmen. Michael K-punkt schrieb: > ... Gesundheitswerts ... du bist sicher, daß du zu hoch erhitzte Kunststoffverbindungen in deinem Essen haben willst?
Klaus Wachtler schrieb: > Ich nehme ordentliche Töpfe und Pfannen ohne Antihaft-Dreck, und kann > dann entspannt einen Wender aus Metall nehmen. > > Michael K-punkt schrieb: >> ... Gesundheitswerts ... > > du bist sicher, daß du zu hoch erhitzte Kunststoffverbindungen in deinem > Essen haben willst? Ich bin mir sicher, dass ich das Zeugs NICHT im Essen haben möchte, drum frag ich ja nach Weltraum-Pfannenwendern, die die hohen Temperaturen abkönnen.
>...nach Weltraum-Pfannenwendern, die die hohen Temperaturen abkönnen.
Ich habe jetzt irgendwie nicht verstanden, warum Metallwender nicht in
Frage kommen.
Falls die Pfanne beschichtet ist, würde ich allen deswegen schon nicht
bis 300°C gehen
PTFE-beschichtete Pfannen sollten nur bis etwa 260°C betrieben werden. Bei 327°C schmilzt PTFE und ab 400°C enstehen giftige Reaktionsprodukte. Wenn dein Silit-Pfannenwender bis 280°C spezifiziert ist, passt er also sehr gut zu einer PTFE-Pfanne. Keramikbeschichtete Pfannen gehen bis 400°C. Sie sind auch nicht ganz so kratzempfindlich, so dass man bei gefühlvoller Anwendung auch Pfannen- wender aus Metall verwenden kann. Bei unbeschichteten Pfannen sind Temperatur und Kratzfestigkeit sowieso kein Problem. Margarine sollte bis maximal 150°C erhitzt werden. Ab welcher Temperatur sie gesundheitsschädlich wird, weiß ich nicht, aber irgendwo bei 200°C gibt es sicher Geschmacksveränderungen ins Negative. Da wäree sogar der bis 200°C spezifizierte Pfannenwender von WMF ausreichend. Fazit: Der Pfannenwender ist von allen Problemen, die man beim Braten haben kann, wahrscheinlich das kleinste :)
Wie wär ein Holzwender? Darf bei 300°C vermutlich auch nicht auf Dauer in der Pfanne liegen, wenn der leicht ankohlt, ist mir das aber lieber, als bei irgendsonem Silikon/Kunststoff/sonstwas-Zeug.
Kara Benemsi schrieb: >>...nach Weltraum-Pfannenwendern, die die hohen Temperaturen abkönnen. > > Ich habe jetzt irgendwie nicht verstanden, warum Metallwender nicht in > Frage kommen. Sind beschichtete Pfannen. Da ist Metall extrem ungünstig. > Falls die Pfanne beschichtet ist, würde ich allen deswegen schon nicht > bis 300°C gehen Meine Meinung. Ich werd demänchst mal mit dem IR-Thermometer nachmessen. Aber hier vielleicht ne Projekt-Frage: Die Regelung der Heizplatten erfolgt ja durch eine einfache An-Aus-Regelung. Ich vermute, dass man da einen Bimetallschalter so verstellt, dass die geweilige Temperatur eingehalten wird. Wenn man jetzt die Temperatur der Heizplatte DIREKT messen würde, könnnte man doch das Signal dazu nutzen eine Schaltung zu bauen, die einen weiteren Temperaturanstieg verhindert. Ich denke, 240° müssten auch für das fetteste Steak langen, um da die "Poren" zu schließen. Es ist eher Gedankenlosigkeit, dass man/frau volle Kanne losheizt und erst beim vollständig vom Wender abgeschmolzener Margarine zurückdreht. Gibts da so was wie ne Temp-Max-Airbag-Schaltung?
Warum wird eigentlich ausgerechnet Margarine verwendet? Damit der schlechte Geschmack der Schwiegermutter über Generationen vererbt wird?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Warum wird eigentlich ausgerechnet Margarine verwendet? Damit der > schlechte Geschmack der Schwiegermutter über Generationen vererbt wird? Du gibst die Antwort ja schon selber... Meine Mutter macht ne halbe Wissenschaft drauf, dass es hochwertige und minderwertige Öle gibt, Margarine überhaupt nichts in der Küche zu suchen hat und so weiter und so fort. Und eben das andere Extrem - Kochen wie bei Muttern vor 100 Jahren. Aber da kann ich nix machen, Diskussionen sind da zwecklos.
>Gibts da so was wie ne Temp-Max-Airbag-Schaltung?
Du wilst als ein ziemlches Brimborium veranstalten, weil deine Frau
beratungsresistent ist?
In den USA würdet ihr wahrscheinlich gegen der Herd- und/oder
Pfannenwenderhersteller klagen?!
Michael K-punkt schrieb: > Ich denke, 240° müssten auch für das fetteste Steak langen, um da die > "Poren" zu schließen. Ja, das reicht, nur hast du bei "schlechten" Pfannen das Problem, dass die eine geringe Wärmeleitfähigkeit und kaum Wärmekapazität hast. Für Steaks solltest du mal eine schwere Gusspfanne probieren. In beschichteten Pfannen verwende ich einen Olivenholzwender und hatte damit bisher gute Erfahrungen (Wobei ich noch nicht probiert habe den Wender selbst anzubraten ;) )gemacht, im Gegensatz zu dem Plastikschrott. Zum anbraten verwende ich Rapsöl, da es vor allem für höhere Temperaturen geeignet ist.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Warum wird eigentlich ausgerechnet Margarine verwendet? Damit der > schlechte Geschmack der Schwiegermutter über Generationen vererbt wird? FULL ACK!
Michael K-punkt schrieb: > Wären Holzwender eine Alternative? Problem A beseitigt. Problem B entstanden: Ich benutze selber schon länger Holzwender, allerdings musste ich meiner besseren Hälfte dann ihre Vorliebe fürs Einweichen austreiben und in einem Geschirrspüler haben die Teile auch nichts verloren. Ansonsten verzieht sich das Holz und du darfst einen neuen kaufen. Ob du deiner Frau nun das Pfannenwender in der Pfanne lagern ausredest oder den richtigen Umgang mit nem Holzwender beibringst ist dir überlassen.
Vor allem solltest Du Deiner Frau im Interesse eurer beider Gesundheit klarmachen, dass beschichtete Pfannen nicht ohne Inhalt (Öl oder Magarine) auf dem Herd stehen sollten. PTFE zersetzt sich wie schon erwähnt und bildet leckere Zerfallsprodukte.
Ich habe hier eine Pfanne mit Antihaftbeschichtung und dickem Alu-Boden, die es reichlich gut tut. Hersteller, keine Ahnung. Aber keine Billigpfanne, wo das Teflon mal wie Lackschichten weich wird und einfach abplatzt. Trotzdem es nicht empfohlen war, mit harten Gegenständen in der Pfanne zu hantieren, nahm ich dennnoch immer einen Alu-Wender, der aber abgerundet und nicht scharfkantig ist. Die Pfanne überlebt das auch klaglos. Und wenn nicht: Nach 20 Jahren kann man mal was neu kaufen. Gestern Abend gab es noch Bratkartoffeln, wo dann wirklich 20 Minuten höchste Herdplattenstufe angesagt ist. Die sind dann dank 200ml Öl mehr fritiert als gebraten. Hmmm, lecker, einfach krosse Bratkartoffeln mit Zaziki. Jedem das seine.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Hmmm, lecker, einfach krosse Bratkartoffeln mit > Zaziki. Hast du noch was übrig? ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > ... > Gestern Abend gab es noch Bratkartoffeln, wo dann wirklich 20 Minuten > höchste Herdplattenstufe angesagt ist. Die sind dann dank 200ml Öl mehr > fritiert als gebraten. Hmmm, lecker, einfach krosse Bratkartoffeln mit > Zaziki. Jedem das seine. Hört sich nach der Aktion an, mit der ich meine Gusseiserne Pfanne eingebrannt habe: gut mit Rapsöl füllen und dann Vollgas für eine halbe Stunde. Dann langsam abkühlen lassen und 2 Tage die Küche lüften.
Milan Cemdir schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Wären Holzwender eine Alternative? > > Problem A beseitigt. > > Problem B entstanden: > > Ich benutze selber schon länger Holzwender, allerdings musste ich meiner > besseren Hälfte dann ihre Vorliebe fürs Einweichen austreiben und in > einem Geschirrspüler haben die Teile auch nichts verloren. Ansonsten > verzieht sich das Holz und du darfst einen neuen kaufen. > > Ob du deiner Frau nun das Pfannenwender in der Pfanne lagern ausredest > oder den richtigen Umgang mit nem Holzwender beibringst ist dir > überlassen. Also, ich bin guter Hoffnung. Ganz früher hatten wir auch Holz. Gut, das wurde mit der Zeit vorne auch braun, aber das ist mir noch lieber als irgend ein Plastikdampf. Dabei habe ich schon die Super-WMF-Wender, die bis 270° spezifiziert sind... Dass wir Holz nicht in die Spülmaschine tun ist uns BEIDEN klar - insofern wäre das vielleicht wirklich ne Lösung. Natürlich schreibt wikipedia: Die thermische Zersetzung von Holz setzt bei Temperaturen über 105 °C ein, wird ab 200 °C stark beschleunigt und erreicht ihren Höhepunkt bei 275 °C. ...das wird es also dann des öfteren mal Fleich mit Ahornsirupgeschmack geben.
Michael K-punkt schrieb: > Dabei habe ich schon die Super-WMF-Wender, die bis 270° spezifiziert > sind... Ich hab einen billig Plastikwender verbrutzelt und dann bin ich gleich auf Holz umgestiegen und bis auf die beschriebenen Nachteile (nicht für Spülmaschinen und einweichen geeignet) sehr zufrieden. > Natürlich schreibt wikipedia: ... > ...das wird es also dann des öfteren mal Fleich mit Ahornsirupgeschmack > geben. :D Ich muss gestehen: Ich habe keinen Schimmer wie heiß meine Herdplatten werden und wir lassen die Pfannenwender üblichewrweise auch nicht lange in der Pfanne, aber der große Wender ist min. 2 Jahre im Einsatz und der kleine 1/2 Jahr, die Abnutzungserscheinungen halte ich für akzeptabel. Einmal hab ich den Großen abgeschliffen und neu eingeölt, nachdem der zu lange im Spüliwasser war. Achte beim kauf darauf, dass das Holz nicht zu dick ist und die Maserung von oben nach unten läuft(bei Olive nicht so wichtig). Danach einmal einölen (Leinöl oder notfalls Speiseöl) und dann kann deine Frau glaub ich ne ganze Zeit den Wender in der Pfanne lassen und du hast statt Kunststoffdampf etwas mehr Öl und evtl. etwas Grillaroma im Essen(beides denke ich in Mengen, die ein Lebensmittelproduzent nicht auf die Zutatenliste setzen müsste). Der große Wender ist übrigens der billigste von Fackelmann ausm Real, nicht`mal eine Angabe zum Holz: http://www.fackelmann.de/no_cache/fackelmann/haushalt/holz-bretter/holz-bretter/?tx_fackelmannproductlist_pi1[item]=208&tx_fackelmannproductlist_pi1[view]=detail Der sieht noch besser aus und ist aus Buche: http://www.fackelmann.de/no_cache/fackelmann/haushalt/holz-bretter/holz-bretter/?tx_fackelmannproductlist_pi1[item]=237&tx_fackelmannproductlist_pi1[view]=detail Ich finde es unnötig Olivenholz in ein Land mit Eichen und Buchen zu importieren um nen brauchbaren Pfannenwender zu bekommen, aber das Holz ist mindestens genauso gut geeignet (und viele finden es schicker). Kevin K. schrieb: > Hört sich nach der Aktion an, mit der ich meine Gusseiserne Pfanne > eingebrannt habe: gut mit Rapsöl füllen und dann Vollgas für eine halbe > Stunde. Dann langsam abkühlen lassen und 2 Tage die Küche lüften. Das hört sich interessant an, ich hab noch eine alte Edelstahlpfanne ohne Beschichtung, bei der mir alles anbrennt, seitdem die zu akribisch geschrubbt wurde. Dabei ist relativ egal wieviel Öl ich nehme solange es nicht schwimmt. Meinst du die bekomme ich mit so einer Aktion wieder fit? Die hat vor der Putzaktion eigentlich immer gute Dienste geleistet.
Also, ich werde ein paar Holz-Wender ins Spiel bringen und die Kunststoffteile aus dem Verkehr ziehen. Wir hatten wohl früher auch Holz, aber dann aus hygienischen Gründen gesagt, ohne Holz (Poren etc.) wäre besser. Dass Holz nix in der Spülmaschine zu suchen hat, da sind wir uns auch einig.
Michael K-punkt schrieb: > Wir hatten wohl früher auch Holz, aber dann aus hygienischen Gründen > gesagt, ohne Holz (Poren etc.) wäre besser. Mit heißem Wasser abwaschen und dann zum trocknen so aufstellen, daß es möglichst wenig Berührung mit anderen Dingen hat. Dann haben die wenigen Tierchen, die das heiße Fett überstanden haben, schlechte Karten.
Michael K-punkt schrieb: > Also, ich werde ein paar Holz-Wender ins Spiel bringen und die > Kunststoffteile aus dem Verkehr ziehen. Die Zündtemperatur von Holz liegt übrigens bei 280-340°C, also auch nicht viel über den 280°C, die der Silit-Pfannenwender aushält (wobei der sich bei 280°C ja noch nicht entzündet): http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCndtemperatur#Tabellen Der Flammpunkt von Küchenfetten liegt deutlich darunter, z.B. der von Rapsöl bei 230°C: http://de.wikipedia.org/wiki/Flammpunkt#Beispiele Das hat zur Folge, dass der entzündete Holzwender augenblicklich auch das in der Pfanne befindliche Fett in Brand setzt. Du hast also keine Zeit mehr, den brennenden Pfannenwender aus der Pfanne herauszunehmen. Aber auch ohne Holzwender sind 280°C in der Pfanne schon gefährlich, da sich ab 300°C das Fett u.U. auch selbst entzünden kann. Der zweite Wikipedia-Link nennt für Rapsöl eine Zündtemperatur von 300°C, der Ranga im Fernsehen spricht sogar von 280-300°C: http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/wissen-vor-acht-ranga-yogeshwar/sendung-ranga-yogeshwar/2011/wie-loescht-man-brennendes-oel-in-der-pfanne-folge-615-100.html Kann es sein, dass ihr die Pfanne vor dem eigentlichen Braten einfach viel zu brutal aufheizt? Vielleicht wäre es das Beste, die bestehenden Kunststoffpfannenwender weiterhin zu verwenden, und zwar bifunktional, als Wender und zusätzlich als Indikator für zu hohe Temperaturen: Wenn der WMF-Wender erste Ausfallserscheinungen zeigt (200°C), ist schon mal erhöhte Vorsicht geboten und der Silit-Wender genau zu beobachten. Wenn dann auch dieser anfängt, Blasen zu werfen (280°C), solltet ihr die Pfanne augenblicklich von der Herdplatte nehmen. Aber soweit sollte man es gar nicht erst kommen lassen, da man, wie ich in meinem ersten Betrag schon geschrieben habe, Margarine sowieso nicht über 150°C erhitzen sollte, was jede Pfanne und jeder Pfannenwender problemlos aushält. Der Grund dafür liegt im Rauchpunkt, der für Margarine bei 160°C liegt: http://www.stilecht-kochen.de/lebensmittel-oel-fett.html Wird der Rauchpunkt eines Bratfetts überschritten, wird Acrolein freigesetzt: http://de.wikipedia.org/wiki/Rauchpunkt Und dieses ist sehr giftig und zudem auch ein starkes Umweltgift: http://de.wikipedia.org/wiki/Acrolein#Gefahren So, damit habe ich für heute genügend Teufel an die Wand gemalt und wünsche allen noch einen guten Appetit beim Sonntagsbraten :)
Yalu X. schrieb: > Aber auch ohne Holzwender sind 280°C in der Pfanne schon gefährlich, da > sich ab 300°C das Fett u.U. auch selbst entzünden kann. Wem diese Temperaturen nicht ausreichen, dem empfehle ich eine Kohlenschaufel als Bratenwender und gutes Motorenöl zu braten...
Michael K-punkt schrieb: > da schon die Schwiegermutter auf diese Weise kocht Yalu X. schrieb: > Wird der Rauchpunkt eines Bratfetts überschritten, > wird Acrolein freigesetzt > [...] Eventuell war das Verhältnis zur Schwiegermutter auch nicht so gut wie gedacht ;-)
Yalu X. schrieb: > Das hat zur Folge, dass der entzündete Holzwender augenblicklich auch > das in der Pfanne befindliche Fett in Brand setzt. Du hast also keine > Zeit mehr, den brennenden Pfannenwender aus der Pfanne herauszunehmen. Ohne jetzt auf indische Familienbräuche Bezug zu nehmen: Das hätte auch einen erzieherischen Effekt.. > Kann es sein, dass ihr die Pfanne vor dem eigentlichen Braten einfach > viel zu brutal aufheizt? Wenn ich koche, halte ich mit temperaturmäßig zurück. Wir haben halt zwei Wender, einen vom WMF (Aufdruck: max. 200°C, nicht in der Pfanne liegen lassen) und von Silt (Aufdruck: max. 270°C). Da BEIDE Modelle vorne Brandblasen haben, gehe ich mal davon aus, dass es am Pfannenboden heißer war als auf dem Wender angegeben... > Aber soweit sollte man es gar nicht erst kommen lassen, da man, wie ich > in meinem ersten Betrag schon geschrieben habe, Margarine sowieso nicht > über 150°C erhitzen sollte, was jede Pfanne und jeder Pfannenwender > problemlos aushält. Meine Rede! > Der Grund dafür liegt im Rauchpunkt, der für Margarine bei 160°C liegt: > > http://www.stilecht-kochen.de/lebensmittel-oel-fett.html > > Wird der Rauchpunkt eines Bratfetts überschritten, wird Acrolein > freigesetzt: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Rauchpunkt > > Und dieses ist sehr giftig und zudem auch ein starkes Umweltgift: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Acrolein#Gefahren > > > So, damit habe ich für heute genügend Teufel an die Wand gemalt und > wünsche allen noch einen guten Appetit beim Sonntagsbraten :) Ne, ist schon in Ordnung. Ich weiß, wohin Margarine gehört: in die Tonne!
Milan Cemdir schrieb: > Kevin K. schrieb: >> Hört sich nach der Aktion an, mit der ich meine Gusseiserne Pfanne >> eingebrannt habe: gut mit Rapsöl füllen und dann Vollgas für eine halbe >> Stunde. Dann langsam abkühlen lassen und 2 Tage die Küche lüften. > > Das hört sich interessant an, ich hab noch eine alte Edelstahlpfanne > ohne Beschichtung, bei der mir alles anbrennt, seitdem die zu akribisch > geschrubbt wurde. Dabei ist relativ egal wieviel Öl ich nehme solange es > nicht schwimmt. Meinst du die bekomme ich mit so einer Aktion wieder > fit? Die hat vor der Putzaktion eigentlich immer gute Dienste geleistet. Dieses Einbrennen mit Speiseöl wird imho nur für gusseiserne Pfannen empfohlen. Dazu auch: http://www.lecreuset.de/Produkte-/Fragen-und-Tipps/Gusseisen/ Dort wird übrigens das Braten mit höchstens mittleren Temperaturen empfohlen (mit Sicherheit also unter 250°C). Laut denen sind dann Wender aus Holz, Kunststoff und Silikon verwendbar.
Yalu X. schrieb: > Wird der Rauchpunkt eines Bratfetts überschritten, wird Acrolein > freigesetzt: Bzw. auch das Acrylamid, oder Trans-Fettsäuren, was mal eine Weile durch die Medien geisterte. Was ich darüber mal fand, war, daß besonders die teureren Marken-Margarinen noch eine bedenkliche Menge davon haben. Meine heiß geliebten Bratkartoffeln nur in raffiniertem Sonnenblumenöl gebraten gibts auch nur alle paar Wochen mal, das hält sich in Grenzen. Die Häufigkeit spielt bei Schäden auch eine Rolle. Kürzlich befaßte ich mich ein paar Tage mit Zellschädigungen, Giften, Mutationen. Dort tauchten neben Radioaktiv-Elementen auch wieder die Gifte wie Benzol neben Acrylamid auf. So einen Kunststoff-Pfannenwender, wie oben genannt, von Fackelmann, aus dem Real-Markt, habe ich auch. Er ist mir zu schwabbelig bzw. biegsam im Umgang. Im Griff hat er noch einen Zierstreifen aus einem anderen Kunststoff eingelassen, wahrscheinlich PVC oder PE. Als ich den Wender mal unbedacht auf einer heißen Platte ablegte, schmolz dieser Zierstreifen. Den konnte ich aber leicht ganz entfernen, ohne daß es die Stabilität des Griffes beeinflußte.
Yalu X. schrieb: > Die Zündtemperatur von Holz liegt übrigens bei 280-340°C > Aber auch ohne Holzwender sind 280°C in der Pfanne schon gefährlich, da > sich ab 300°C das Fett u.U. auch selbst entzünden kann. Der zweite > Wikipedia-Link nennt für Rapsöl eine Zündtemperatur von 300°C http://de.wikipedia.org/wiki/Lein%C3%B6l: > Mit einem Flammpunkt von ca. 315 °C (Marcusson) und einem Siedepunkt > oberhalb von 350 °C ist Leinöl ansonsten eher schwer entzündlich. Hinzu kommt, das durch das Leinöl weniger Sauerstoff ans Holz kommt und dadurch gilt: > Bei Abwesenheit von Sauerstoff kommt es zur Pyrolyse. http://de.wikipedia.org/wiki/Holz#Thermische_Eigenschaften Ich glaube um nen Leinölbehandelten Pfannenwender mit dem Herd zu entzünden muss man sich echt Mühe geben. Wenn ich nen Stück Holz in den glühenden Kaminofen tue entzündet sich das ja auch nicht sofort und meist genau an den Stellen an denen viel Sauerstoff rankommt, und das ist dann nicht mit Öl behandelt. Hier hat jemand unfreiwillig einen Hitzetest gemacht: > Habe mal einen Holzlöffel aus Versehen zwischen Topf und Gasflamme > gelegt (wie auch immer das passierte) - ein wunderbarer Räucherduft zog > durch meine Küche.... http://www.chefkoch.de/forum/2,8,615612/Pfannenwender-aus-Holz-empfehlenswert.html Hört sich für mich nicht nach Brennen sondern verkohlen an und das Teil lag wohl nahe der Gasflamme. Meine Eltern benutzen inzwischen auch schon Jahrzente Holzwender und die gehen auch mal in den Garten um Kräuter zu holen und dabei wurde bestimmt auch mal der Pfannenwender vergessen(sonst hätten die keine angeschmurgelten Plastikdinger im Sortiment). Wenn die Teile tatsächlich wie von dir beschrieben abfackeln würden hätten die vermutlich kein Haus mehr. Ich sehe die Brandgefahr nicht beim Holzwender, sondern eher beim Leinöl Lappen/Papiertuch. Der kann sich selbst entzünden und das ist meinen Eltern auch schon passiert. Natürlich wäre es trotzdem um einiges sinnvoller es nicht mit den Temperaturen zu übertreiben alleine wegen des von dir erwähnten Rauchpunktes. Yalu X. schrieb: > So, damit habe ich für heute genügend Teufel an die Wand gemalt und > wünsche allen noch einen guten Appetit beim Sonntagsbraten :) Gut, das ich das lese und nicht meine bessere Hälfte, sonst würde wahrscheinlich in Zukunft ein Feuerlöscher neben den Herdplatten stehen und gar kein Fett mehr benutzt oder wir würden Essen nur noch bestellen. :D Kevin K. schrieb: > Dieses Einbrennen mit Speiseöl wird imho nur für gusseiserne Pfannen > empfohlen. Das musste ich nach nem bisschen googlen auch schon feststellen. Trotzdem Danke für den Hinweis. Ich muss wohl bei meiner Edelstahlpfanne nen Wassertropofen als Temp. Indikator nehmen und dann darf ich nicht so ungeduldig sein damit sich die Poren vor dem Wenden schliessen. Michael K-punkt schrieb: > Ohne jetzt auf indische Familienbräuche Bezug zu nehmen: Das hätte auch > einen erzieherischen Effekt.. Das errinert mich an ne Ex die es tatsächlich fertig brachte das heiße Fett in der Pfanne mit Wasser zu "löschen". Nach der Feststellung, dass das wunderbar spritzt hat sie die Pfanne erschreckt zurückgezogen und gleich wieder unter den Wasserhahn gehalten. => Einige sind trotz eigener Erfahrungen lernresistent. Ich hoffe du bekommst deine Frau irgendwie dazu ihre Einstellung zum Braten zu überdenken aber Gewohnheiten die noch dazu im Elternhaus beigebracht wurden wirft man ungerne über Bord. Ich hab nen Kumpel den ich auch nicht davon überzeugen konnte, dass Bratmargarine nicht zum Braten geeignet ist, er hat zwar alle Argumente verstanden aber die kommen nicht gegen die "wie bei Muttern Gefühle" an. Was ist mit den indischen Familienbräuchen gemeint?
Dieses Hightech-Produkt ist bestimmt geeignet: http://de.spongepedia.org/index.php/Hydrodynamischer_Pfannenwender_mit_Steuer-_und_Backbordaufs%C3%A4tzen_und_Turboantrieb
Milan Cemdir schrieb: > Das errinert mich an ne Ex die es tatsächlich fertig brachte das heiße > Fett in der Pfanne mit Wasser zu "löschen". Nach der Feststellung, dass > das wunderbar spritzt hat sie die Pfanne erschreckt zurückgezogen und > gleich wieder unter den Wasserhahn gehalten. => Einige sind trotz > eigener Erfahrungen lernresistent. Mit "Ex" meinst Du, Du bist seit diesem Vorfall Witwer? Fragt sich Harald
Milan Cemdir schrieb: > Ich muss wohl bei meiner Edelstahlpfanne > nen Wassertropofen als Temp. Indikator nehmen und dann darf ich nicht so > ungeduldig sein damit sich die Poren vor dem Wenden schliessen. So eine Edelstahlpfanne mit völlig glatter Oberfläche habe ich auch. Fleischprodukte darin anbraten, geht definitiv nicht. Egal was, ob es ein Steak ist, oder eine Wurst, oder Fleischkäse. Alles klebt fest. Vielleicht müßte ich den Belag mal mit Schmirgel anrauhen, damit sich Öl in die Poren setzen kann. Das wäre noch einen Versuch wert. Gemüse andünsten darin geht wohl wiederum sehr gut.
Milan Cemdir schrieb: > Gut, das ich das lese und nicht meine bessere Hälfte, sonst würde > wahrscheinlich in Zukunft ein Feuerlöscher neben den Herdplatten stehen > und gar kein Fett mehr benutzt oder wir würden Essen nur noch bestellen. > :D ...schont die offene Designer-Küche! > Gewohnheiten die noch dazu im Elternhaus beigebracht wurden wirft man > ungerne über Bord. Wie sagt man: Die Familie heiratet man immer mit. Hält man in jungen Jahren für dummes Geschwätz... > Was ist mit den indischen Familienbräuchen gemeint? http://blog.goethe.de/nahaufnahme/plugin/tag/Frauenrechte ...eigentlich zu grausam, um da Jokes zu machen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Gestern Abend gab es noch Bratkartoffeln, wo dann wirklich 20 Minuten > höchste Herdplattenstufe angesagt ist. Die sind dann dank 200ml Öl mehr > fritiert als gebraten. Hmmm, lecker, einfach krosse Bratkartoffeln mit > Zaziki. Jedem das seine. Irgendwie machst du nichts richtig. Bratkartoffeln macht man anders!
Ulrich S. schrieb: > Irgendwie machst du nichts richtig. Bratkartoffeln macht man anders! Nöö. Ich mach sie nur so, wie ich persönlich sie mag. ;-) Was "man" macht, ist mir völlig Wurst.
Ulrich S. schrieb: > Bratkartoffeln macht man anders! Gut, daß es nur eine richtige Version von Bratkartoffeln gibt. Wie geht die eigentlich?
OT Harald Wilhelms schrieb: > Mit "Ex" meinst Du, Du bist seit diesem Vorfall Witwer? > Fragt sich > Harald Nein. Ich glaub ich hab mich da missverständlich ausgedrückt, das Fett hat nicht gebrannt sondern war "nur" tierisch heiß und das Wasser ist dementsprechend schnell "explosionsartig" verdampft also keine Fettexplosion => Bis auf winzige harmlose Verbrennungen vom durch die Gegend fliegendem Wasser/Fett zum Glück nix passiert. Ich hätte wohl statt "löschen", abkühlen oder abwaschen schreiben müssen. Also statt mit nem Papiertuch das Fett auszuwischen hat Sie versucht es mit kaltem Wasser wegzuspülen. Das war ne Aktion bei der Sie selbst danach drüber lachen konnte.
Klaus Wachtler schrieb: > Ulrich S. schrieb: >> Bratkartoffeln macht man anders! > > Gut, daß es nur eine richtige Version von Bratkartoffeln gibt. > Wie geht die eigentlich? Heute abend gibt es wieder Bratkartoffeln, aber in so einer Art Kartoffelecken. Nicht aus der Fertigpackung, sondern frisch. Ich hab noch etwas Zaziki übrig. Das ist dann voll vegetarisch, und trotzdem lecker. Dazu Gurkensalat. Den raspele ich einmal wöchentlich, und hält 5 Tage in der Tupperdose. Alles lecker.
Viel Spaß! Aber mach die Bratkartoffeln diesmal richtig, sonst gibt's wieder Mecker :-)
Schaut doch mal bei "Bratenwender City", da gibts bestimmt das passende Modell für jeden: http://www.youtube.com/watch?v=EnsQ4vLvARc
Fleisch hat übrigens keine Poren, (wenns zäh ist, war die Reifezeit zu kurz, dürfen ohne weiteres 20-24 Tage sein). Das scharfe Anbraten ist nur für die Röstaromen. Mahlzeit
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Warum wird eigentlich ausgerechnet Margarine verwendet? Was denn sonst? Und sag jetzt weder Butter noch Olivenöl!
Andi $nachname schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Warum wird eigentlich ausgerechnet Margarine verwendet? > > Was denn sonst? Und sag jetzt weder Butter noch Olivenöl! Margarine wird aus falsch verstandener Sparsamkeit und Gefühlen an die gute alte Zeit verwendet. Zum Braten nimmt man heute entsprechende Öle wie Distelöl, vielleicht Sonnenblumenöl aber NIE Margarine. Wenn es sehr heiß hergehen soll, könnte man Palmfett heranziehen, was aber auch nicht gesund ist (sein soll). Olivenöl und andere Planzenöle (Erdnussöl, Traubenkernöl etc.) sind nicht für höhere Temperaturen geeignet. Ebenso ist Butter nur was für Süßspeisen wie Crepe etc, die nicht hoch erwärmt werden. Man kann mal ein paar Zwiebeln in Olivenöl glasig werden lassen, aber das ist schon fast alles.
Andi $nachname schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Warum wird eigentlich ausgerechnet Margarine verwendet? > > Was denn sonst? Und sag jetzt weder Butter noch Olivenöl! Rapsöl.
Michael K-punkt schrieb: > Olivenöl und andere Planzenöle (Erdnussöl, Traubenkernöl etc.) sind > nicht für höhere Temperaturen geeignet. Die Temperaturfestigkeit, also der Rauchpunkt, hängt nicht nur von der Pflanzenart ab, aus der das Öl gewonnen wird, sondern vor allem davon, ob es kaltgepresst oder heißgepresst und raffiniert ist. Kaltgepresste Öle sind für den Salat und zum Dünsten gut, raffinierte zum Braten. Raffiniertes Erdnussöl hat sogar einen recht hohen Rauchpunkt von 230°C. > Zum Braten nimmt man heute entsprechende Öle wie Distelöl Gerade bei Distelöl scheint der Unterschied zwischen kaltgepresstem und raffiniertem besonders groß zu sein (107°C vs. 271°C): http://en.wikipedia.org/wiki/Smoke_point Man sollte deswegen bei den Distelölen nachlesen, für welche Anwendungen (Salat, Dünsten, Braten) sie vom Hersteller empfohlen werden.
Michael K-punkt schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Rufus Τ. Firefly schrieb: >>> Warum wird eigentlich ausgerechnet Margarine verwendet? >> >> Was denn sonst? Und sag jetzt weder Butter noch Olivenöl! > > Margarine wird aus falsch verstandener Sparsamkeit und Gefühlen an die > gute alte Zeit verwendet. Versteh ich nicht. > Zum Braten nimmt man heute entsprechende Öle wie Distelöl, vielleicht > Sonnenblumenöl aber NIE Margarine. Ich verwende Magarine, weil es dann beim Anbraten von Fleisch nicht so spritzt, ich putze ungern die ganze Küche. Vorher habe ich das immer mit Öl gebraten, aber meine bessere Hälfte hat mir dann mal gezeigt, wie sauber das mit Magarine geht. Ich muss aber auch ergänzen, dass mir der Bratensaft beim Braten mit Öl besser schmeckt. > Wenn es sehr heiß hergehen soll, könnte man Palmfett heranziehen, was > aber auch nicht gesund ist (sein soll). Palmfett ist schlecht für die Umwelt, weil die Gewinnung/Anbau irgendwie sehr umweltschädlich sein soll. Hab ich letztens auf einer Kinderveranstaltung gelernt. http://de.wikipedia.org/wiki/Palm%C3%B6l#.C3.96kologische_Probleme
Yalu X. schrieb: > Die Temperaturfestigkeit, also der Rauchpunkt, hängt nicht nur von der > Pflanzenart ab, aus der das Öl gewonnen wird, sondern vor allem davon, > ob es kaltgepresst oder heißgepresst und raffiniert ist. Kaltgepresste > Öle sind für den Salat und zum Dünsten gut, raffinierte zum Braten. Beim einkaufen habe ich den Eindruck, man bekommt nur noch kalt gepresstes Öl zum Kauf. Wer kann mir denn mal ein raffiniertes (doppeldeutiges Wort) "Hochtemperatur"öl zum braten nennen (Marke, Produktname, Einkaufskette)?
Andi $nachname schrieb: > ... > Ich verwende Magarine, ... > Palmfett ist schlecht für die Umwelt, weil die Gewinnung/Anbau irgendwie > sehr umweltschädlich sein soll. Hab ich letztens auf einer > Kinderveranstaltung gelernt. Dann musst du aber auch fragen, wo das Fett für die Margarine herkommt. Aus der Mähne von weißen Einhörnern wird das auch nicht gemacht.
Andi $nachname schrieb: > Palmfett ist schlecht für die Umwelt, weil die Gewinnung/Anbau irgendwie > sehr umweltschädlich sein soll. Das Bischen, was in die Nahrungsmittel geht, mach den Bock nicht fett. Das Problem ist das Palmöl, das massenweise zu angeblich umweltfreundlichen Kraftstoffen verarbeitet wird. Dafür werden in z.B. Indonesien die letzten Regenwälder gerodet.
Klaus Wachtler schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> ... >> Ich verwende Magarine, ... > >> Palmfett ist schlecht für die Umwelt, weil die Gewinnung/Anbau irgendwie >> sehr umweltschädlich sein soll. Hab ich letztens auf einer >> Kinderveranstaltung gelernt. > > Dann musst du aber auch fragen, wo das Fett für die Margarine herkommt. Das solltest du dich fragen, denn ich weiß es! Ich kaufe regelmäßig: Bellasan Sonnenblumen-Margarine Inhaltsstoffe: Sonnenblumenöl, Sonnenblumenöl gehärtet, Wasser, Emulgator (Mono- und Diglyceride von Spreisefettsäuren, Lecithine), Kochsalz (0,4%), Säuerungsmittel (Citronensäure), Aroma, Vitamin A, Farbstoff Beta-Carotin, Vitamin D3. Fettgehalte: 80% Nix Palmöl/-fett!
Andi $nachname schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Andi $nachname schrieb: >>> Rufus Τ. Firefly schrieb: >>>> Warum wird eigentlich ausgerechnet Margarine verwendet? >>> >>> Was denn sonst? Und sag jetzt weder Butter noch Olivenöl! >> >> Margarine wird aus falsch verstandener Sparsamkeit und Gefühlen an die >> gute alte Zeit verwendet. > > Versteh ich nicht. Ich meine, die heutige ernährungswissenschaftliche Auffassung ist die, dass Margarine ungesund, wertlos und geschmacksvernichtend ist. >> Zum Braten nimmt man heute entsprechende Öle wie Distelöl, vielleicht >> Sonnenblumenöl aber NIE Margarine. > > Ich verwende Magarine, weil es dann beim Anbraten von Fleisch nicht so > spritzt, ich putze ungern die ganze Küche. Vorher habe ich das immer mit > Öl gebraten, aber meine bessere Hälfte hat mir dann mal gezeigt, wie > sauber das mit Magarine geht. Deckel drauf, ggf. so einen Glastrichter mit Öffnung oben, dann spritzt auch nicht die ganze Küche voll. Und: Es ist sowieso sinnlos, zu heiß anzubraten. > > Ich muss aber auch ergänzen, dass mir der Bratensaft beim Braten mit Öl > besser schmeckt. Siehst du! >> Wenn es sehr heiß hergehen soll, könnte man Palmfett heranziehen, was >> aber auch nicht gesund ist (sein soll). > > Palmfett ist schlecht für die Umwelt, weil die Gewinnung/Anbau irgendwie > sehr umweltschädlich sein soll. Hab ich letztens auf einer > Kinderveranstaltung gelernt. > > http://de.wikipedia.org/wiki/Palm%C3%B6l#.C3.96kologische_Probleme Palmfett ist vor allem schlecht für die Leute, die es essen - da wäre mir die Umwelt schon mal gar nicht so wichtig. Aber der Umweltgedanke bei der Herstellung kommt natürlich gerne noch als Argument dazu. Allerdings dürfte der Großteil des Agraranbaus heutzutage umweltgefährend sein. Auf Palmfett verzichten und dann Biodiesel fahren passt sicherlich auch nicht gut zusammen.
Michael K-punkt schrieb: > Ich meine, die heutige ernährungswissenschaftliche Auffassung ist die, > dass Margarine ungesund, wertlos und geschmacksvernichtend ist. Ich kenne die aktuelle "ernährungswissenschaftliche Auffassung", dass Magrine nicht ungesund ist. Butter habe ich schon seit Jahren nicht mehr gekauft, die ist immer bollerhart wenn man sie aus dem Kühlschrank nimmt. Was "wertlos" heißen soll kannst du sicherlich nicht sagen und über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. >> Ich verwende Magarine, weil es dann beim Anbraten von Fleisch nicht so >> spritzt, ich putze ungern die ganze Küche. Vorher habe ich das immer mit >> Öl gebraten, aber meine bessere Hälfte hat mir dann mal gezeigt, wie >> sauber das mit Magarine geht. > > Deckel drauf, ggf. so einen Glastrichter mit Öffnung oben, dann spritzt > auch nicht die ganze Küche voll. So einen Mist kauf ich nicht, der muss auch gewaschen werden. Außerdem muss man spätestns beim Wenden des Fleisches den Deckel öffnen und das Zeug spritzt raus. Was ich aber nicht verstehe, warum spritzt es bei Öl mehr als bei Magarine? Das ergibt doch keinen Sinn! > Und: Es ist sowieso sinnlos, zu heiß anzubraten. Ich experimentiere seit geraumer Zeit um herauszufinden, wie man die Platte optimal anschalten sollte. Ich bin aber noch zu keiner zufriedenen Lösung gekommen. > Auf Palmfett verzichten und dann Biodiesel fahren passt sicherlich auch > nicht gut zusammen. Als wenn man sich raussuchen kann, ob man Biodiesel in den Tank gefüllt bekommt! Das wird doch zwangsbeigemischt.
Andi $nachname schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Ich meine, die heutige ernährungswissenschaftliche Auffassung ist die, >> dass Margarine ungesund, wertlos und geschmacksvernichtend ist. > > Ich kenne die aktuelle "ernährungswissenschaftliche Auffassung", dass > Magrine nicht ungesund ist. Butter habe ich schon seit Jahren nicht mehr > gekauft, die ist immer bollerhart wenn man sie aus dem Kühlschrank > nimmt. Dann mach dich mal schlau. Dass die Butter hart ist, hat was mit deinem Kühlschrank zu tun, sach ich mal. > Was "wertlos" heißen soll kannst du sicherlich nicht sagen und über > Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. 1. Welcher Geschmack? 2. Margarine ist eine synthetisch hergestellte Substanz mit vielen gehärteten Fetten. Nun ja, wers mag.... > So einen Mist kauf ich nicht, der muss auch gewaschen werden. Ok, dann leg das Steak doch direkt auf die Herdplatte, dann musst du die Pfanne nicht "waschen" (landläufig auch "spülen" genannt). > Ich experimentiere seit geraumer Zeit um herauszufinden, wie man die > Platte optimal anschalten sollte. Ich bin aber noch zu keiner > zufriedenen Lösung gekommen. > >> Auf Palmfett verzichten und dann Biodiesel fahren passt sicherlich auch >> nicht gut zusammen. > > Als wenn man sich raussuchen kann, ob man Biodiesel in den Tank gefüllt > bekommt! Das wird doch zwangsbeigemischt. Wir hatten Tankstellen, die eigens Biodiesel verkauften - deutlich billiger als normales Diesel. Vielleicht wohnst du in einer Gegend wo es solche Tankstellen nicht gab oder der Zug der Zeit ist hier bei dir ohne Zwischenstopp vorbeigefahren.
Michael K-punkt schrieb: > Dann mach dich mal schlau. Dass die Butter hart ist, hat was mit deinem > Kühlschrank zu tun, sach ich mal. Nicht unbedingt. Butter wird in der Molkerei kalt geknetet, deshalb ist sie auch im kühlen Zustand relativ leicht streichbar. Läßt man sie aber draußen stehen, bis sie weich wird und stellt sie dann wieder in den Kühlschrank, dann ist sie hinterher wirklich hart.
Man kann hier ja viel über Butter/Öl/Magerine und Holz oder Platikwender philosophieren, das Problem ist doch wohl die zu heiße Pfanne, dann ist es auch kein Wunder wenn die ganze Küche vollspritzt. Aber wenn daran nichts zu rütteln ist, sind die paar Kunststoffmoleküle welche ggf. im Essen landen auch noch egal...
Läubi .. schrieb: > Man kann hier ja viel über Butter/Öl/Magerine und Holz oder Platikwender > philosophieren, das Problem ist doch wohl die zu heiße Pfanne, dann ist > es auch kein Wunder wenn die ganze Küche vollspritzt. Ja, wenn auf MAX vorgeheizt wird, ist alles egal. Wenn ich Frühstücksspeck mache, dann mache ich den nur im eigenen "Saft". Und auf Temperaturen niedriger als beim Pfannekuchenbacken. Das dauert dann zwar ne Weile, aber alles wird wundebar goldgelb braun. > Aber wenn daran nichts zu rütteln ist, sind die paar Kunststoffmoleküle > welche ggf. im Essen landen auch noch egal... Kochen ist wie Komputer: 90% der Probleme befinden sich VOR dem diskutierten Objekt...
Michael K-punkt schrieb: > Olivenöl und andere Planzenöle (Erdnussöl, Traubenkernöl etc.) sind > nicht für höhere Temperaturen geeignet. Im Bioladen fand ich mal Erdnußöl raffiniert extra zum braten, es war auf 230°C spezifiziert. Sonst haben sie im Bioladen eher kalt gepreßte Öle aus erster Pressung. Mit einem Kreta-Olivenöl habe ich gute Erfahrung. Die griechischen Öle sind oft fruchtiger und milder als die spanischen und italienischen. Aber das muß man ausprobieren. Die Flasche 1 Liter kostet zwar 17€, aber das ist ganz was anderes als für 3€ von Aldi. Italiener kippen es sogar noch nachträglich kalt über die Spaghetti Aglio e olio. Ich probierte das auch mal, und es gefiel mir. Aber bitte nicht mit billiger Industrieware. Die 17€ Bioladen kann man auch als Hartzer noch leisten, denn man braucht keinen Liter im Monat. Und wie schon gesagt: Mir schmecken in Öl fritierte Bratkartoffeln besser, als andere Bratkartoffelarten. Die FH-Küche machte es mit Kartoffelecken auch so, und Kartoffelecken sind eine etwas andere Art von Pommes. Jedem das seine. Margarine hat aus Spargründen noch die Transfettsäuren, ich empfehle jedem, der genaueres wissen will mindestens mal die entsprechenden Wikipedia-Artikel.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Margarine hat aus Spargründen noch die Transfettsäuren, ich empfehle > jedem, der genaueres wissen will mindestens mal die entsprechenden > Wikipedia-Artikel. Guter Hinweis, letzten Endes muss jeder selber entscheiden, mit was er/sie herumbrutzelt - aber es ist sinnlos, hier ein Ernährungsforum aufzumachen, zumal zumindest ich als Nicht-Biologe halt das eine oder andere Zitat aus Studien kenne (oder die Wiki-Seite), aber kaum in der Lage wäre, irgendein Fettmolekül freihand hinzuzeichnen und in die Diskussion einzusteigen. Das Grundproblem sind ja ohnehin die hohen Temperaturen und die dann veränderten Pfannenwendern - das passiert mit überhitzem Bio-Spezial-Handgepresst-High-End-Ölen genauso wie mit billiger Margarine. 17 Euro pro l Öl hab ich jetzt nur fürs liebe gute Auto ausgegeben... aber an SICH denkt man ja immer zuletzt. Wenn es ein Öl ist, von dem du meinst, es gäbe es auch in München - schreib doch mal den genauen Namen, dann test ichs mal.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die Flasche 1 Liter kostet zwar 17€, aber > das ist ganz was anderes als für 3€ von Aldi. Ich zahle keine 3 Euro im Aldi für eine Buttel Öl, geschweige denn 17 Euro. Olivenöl ist viel zu stark überbewertet, einfach nur ein Hype, wie iPhones: Der Mehrwert besteht nur im Glaube an dessen Existenz. Michael K-punkt schrieb: > 17 Euro pro l Öl hab ich jetzt nur fürs liebe gute Auto ausgegeben... > aber an SICH denkt man ja immer zuletzt. Du bist halt "typisch deutsch", des Deutschen Liebling ist das Auto.
Andi $nachname schrieb: > Ich zahle keine 3 Euro im Aldi für eine Buttel Öl, Von was ernährst denn du dich?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Von was ernährst denn du dich? Von was ernährt sich einer, der so eine Kacke schreibt?
Andi $nachname schrieb: > > Du bist halt "typisch deutsch", des Deutschen Liebling ist das Auto. Das Erwachen war wirklich recht bitter: Habe damals einen PD Golf gekauft. zugelassene Ölsorte VW 50501. Da gabs erst mal in den Supermärkten GAR kein Öl mit dieser Freigabe, eine Liste möglicher Ölsorten nur auf explizite Anfrage bei VW in Wolfsburg. Dass Ölfreigaben wichtig sind, weiß ich weil ich eine Zeitlang engen Kontakt zu Erdöl- und Erdgasexperten hatte, die auch eigene Freigaben gefahren bzw. erstellt haben. Inzwischen ist es etwas besser geworden und die Preise sind etwas "normaler" - richtig billig ist 50501 Öl immer noch nicht. Bei der Auswahl ds Autos hab ich halt die Hochglanzprosepkete gewälzt und nicht die Service-Anleitungen... Ich würds als ein wenig techniverliebt bezeichnen (die Ausführung mit 5 Gängen und 5 PS weniger hätten es genauso getan und ich hätte ne Menge Geld gespart...), aber nicht als typisch deutsch - immerhin ist die Wagenfarbe rot und nicht braun.
Michael K-punkt schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> >> Du bist halt "typisch deutsch", des Deutschen Liebling ist das Auto. > > Das Erwachen war wirklich recht bitter: Habe damals einen PD Golf > gekauft. Ich habe zu den ersten gehört, der '99 einen PD gefahren hat. Öl zu finden war wirklich ein Drama. Bei knapp über 100 Tkm übrigens Motorschaden (PD-Einheit geplatzt). Wie man sich damals von Seiten VW um eine Regulierung (Kostenbeteiligung) gedrückt hat vergesse ich nicht, als Konsequenz werde ich NIE wieder einen VW besitzen, geschweige denn kaufen. Wenn ich mich auch noch an die Arroganz in VW-Autohäusern erinnere, dann können die mich mal gern haben. > immerhin ist die > Wagenfarbe rot und nicht braun. In den 80er und noch Anfang der 90er fuhr man rot, dann kam blau, dann wurde es dunkel und jetzt fährt der deutsche Golffahrer silber! Metalliclack natürlich, soll ja schön glänzen wenn das Statussymbol frisch gewaschen vor der Garage steht, damit die Nachbarn vor Neid erblassen können. Auf Ausstattung wird gern verzichtet, gutes Aussehen reicht. Deutsche halt.
Andi $nachname schrieb: > silber! Metalliclack Das kann auch ganz andere Beweggründe haben. Die Erfahrung zeigt, daß ein silber- bzw. graumetallic lackiertes Auto sehr dreckig werden kann, bevor es wirklich dreckig aussieht. Während beispielsweise ein weißes Auto ständig geputzt werden muss und nach einem Regen bereits wieder aussieht, als hätte es mal wieder eine Wäsche nötig, gewinnt ein silber- bzw. graumetallic lackiertes Auto nur eine leichte kaum auffallende Patina. Das ist sozusagen das autotechnische Äquivalent des Terrazzobodens in der Küche -- bei dem bleibt man schon kleben, bevor man nur sieht, daß er dreckig ist.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> silber! Metalliclack > > Das kann auch ganz andere Beweggründe haben. Hey, es geht um den deutschen Autofahrer, Entschuldigung, deutschen Autohuldiger! > Während beispielsweise ein weißes > Auto Weiß ist die "neue" Farbe in der Oberklasse. Wer Geld hat fährt ein weißes (gewaschenes) Auto. Damit differenziert man sich dann vermutlich vom gemeinen Pöbel, der sich ein silbergraues Auto kaufen muss, weil er sich die Autowäschen nicht leisten kann. Nachdem der Golffahrer den letzten Groschen für sein Neidobjekt-für-seine-Nachbarn investiert hat mangelt es an Liquidität für die Waschstraße. > ständig geputzt werden muss und nach einem Regen bereits wieder > aussieht, Bei Regen Auto fahren? Hey, es geht um den deutschen Autofahrer, Entschuldigung, deutschen Autohuldiger! Mein Vater hat seine Kiste eigentlich nur besessen, um sie zu waschen. in 12 Jahren hat er 15.000 km geschafft. Bei Regen das zarte Stück rausholen? Niemals! Im Winter Auto fahren? Lieber laufen, damit bloß kein Salz ans Liebhaberstück gerät. Und wenn es doch mal nötig gewesen ist, dann wurde es nach JEDER Fahrt gewaschen. Vielleicht bin ich da auch etwas vorbelastet/geschädigt, ich hatte bis dato knapp 20 Autos in meinem Autofahrerleben. Für mich sind das Gebrauchsgegenstände, keine heiligen Kühe, die man anbetet.
Andi $nachname schrieb: > Und wenn es doch mal nötig gewesen > ist, dann wurde es nach JEDER Fahrt gewaschen. Aha! Und wann war der dann auch silberfarben, weil jeglicher Lack runtergewaschen war? :-) Gruss Harald
Andi $nachname schrieb: > Hey, es geht um den deutschen Autofahrer, Entschuldigung, deutschen > Autohuldiger! Aha, der Tag der Rache der Gartenzwerge ist angebrochen. Die haben jetzt mit den Deutschen gebrochen und Deutschland wird in Kürze in Quintillionen kleine Späne zerraspelt und von der Landkarte getilgt.
Andi $nachname schrieb: > Weiß ist die "neue" Farbe in der Oberklasse. Wer Geld hat fährt ein > weißes (gewaschenes) Auto. Damit differenziert man sich dann vermutlich > vom gemeinen Pöbel, der sich ein silbergraues Auto kaufen muss, weil er > sich die Autowäschen nicht leisten kann. Ach was, das hat damit gar nichts zu tun: Das weisse Auto passt einfach viel besser zum neuen Eifon. ;-)
Timm Thaler schrieb: > Das weisse Auto passt einfach viel besser zum neuen Eifon. Was? Es gibt immer noch kein Eicar? Fragt Harald PS: Um zum Thema zurückzukommen: Gibts eigentlich auch Apfelwender in weiss?
Michael K-punkt schrieb: > 17 Euro pro l Öl hab ich jetzt nur fürs liebe gute Auto ausgegeben... > aber an SICH denkt man ja immer zuletzt. Ja, das ist wirklich schön blöd, aber ich war früher auch nicht besser. Das beste fürs heilix Blechle. Mein Auto bekommt heute nur noch Luft und Wasser, ab und zu Sprit, aber grundsätzlich nur von freien Tankstellen. Die Qualitäten aller Betriebsstoffe sind doch genormt, da macht man nichts falsch. Alles andere ist Religion. Und das gute zu mir. So ändern sich die Dinge. Wieso gibt man 17€ für einen Liter Motoröl aus, aber nicht für einen Liter vom allerbesten feinsten Speiseöl? Kann mir das mal bitte jemand eindrucksvoll erläutern? Michael K-punkt schrieb: > Wenn es ein Öl ist, von dem du meinst, es gäbe es auch in München - > schreib doch mal den genauen Namen, dann test ichs mal. Ich hatte das Olivenöl aus Spargründen länger nicht, aber es trägt die Worte Rapunzel (Marke) und Kreta. Früher hatte ich das Öl von Naturata, es schmeckte ausgezeichnet gut, fruchtig und mild, im Hintergrund kein bißchen scharf, aber der Laden hatte es irgendwann mal nicht mehr. Also es ist schon ein deutlicher Unterschied zu Supermarktsware. Sonst renne ich doch nicht 20km weit und gebe noch 10€ mehr aus, wenn es Aldi hier um die Ecke auch hat. Die Öle sind auch ziemlich der einzige Luxus, den ich mir lebensmittelmäßig gönne. Mit Supermarkts-Olivenöl konnte ich in früheren Zeiten (1990-er) mal gar nicht braten, es stank immer stark chemisch. Aber richtig chemisch, als wenn jemand eine Plastikschüssel unabsichtlich auf die glühende Herdplatte stellte. Ich rätselte so über eine Weile, genau genommen Monate und Jahre, warum die Kochrezepte im Buch so gut sein sollen, und es bei mir nur chemisch stank. Das Rezept Aglio e Olio mit Supermarkt-Öl war ziemlich unmöglich. Das gab sich erst, als ich mal ein Öl aus dem Bio-Laden probierte. Erstaunlich. Ein gutes Olivenöl ist wie ein guter Wein, mit vielen verschiedenen Nuancen. Von herb über bitter bis mild oder scharf oder fruchtig. Nur chemisch, das hat da drinnen nichts verloren. Das ist wieder wie beim Auto: Jeder kennt die beste Ölmarke. Nur nicht beim Speiseöl. Wenn du das Erdnußöl für hohe Temperaturen meinst: Das haben die Bioläden auch. Weil man mit den anderen naturbelassenen unraffinierten Ölen eher nicht brät. Eine Verkäuferin dort berät übrigens erheblich besser, als eine bei Real. Die sind mit ihren Waren mehr verbunden. Also: Hin gehen und auch mal fragen. Hier gibt es ungefähr 3 Naturkostläden, auf die Einwohner hoch gerechnet müßtest du in München dann 30 Läden finden. Meistens keine Ketten, eher Einzelunternehmer wie Tante Emma. Es kann sein, daß man auch 2 oder 3 Läden probieren muß. Mir gefällt auch nur einer der drei Läden hier. Alles auch Selbstbedienung, die Verkäuferinnen sind nie aufdringlich. Man wird aber besser als bei großen Ketten beraten, wenn man fragt. Und keine Panik, so einen Laden mal zu betreten, man rennt da auch nicht nur Ökos in Wollpullover und Sandalen und lila Lottchen über den Weg. ;-)
Andi $nachname schrieb: > > Ich habe zu den ersten gehört, der '99 einen PD gefahren hat. Öl zu > finden war wirklich ein Drama. Willkommen im Club! Meiner hat Erstzulassung 12/99! > Bei knapp über 100 Tkm übrigens > Motorschaden (PD-Einheit geplatzt). Wie man sich damals von Seiten VW um > eine Regulierung (Kostenbeteiligung) gedrückt hat vergesse ich nicht, Das ist mir zum Glück nicht passiert. Dafür was anderes: Vor kurzem habe ich neue Bremsen machen lassen. Da rief der Meister an, die Luftansaugeinheit sei defekt, der Wagen würde nicht so dolle ziehen zwischen 2500 und 3000 Touren. Ich sagte, dass ich das bisher für das sog. Turboloch gehalten habe. Er hat dann das Teil ausgetauscht (rund 200 Euro) und seither fährt die Kiste DEUTLICH besser. Wer weiß, vielleicht hatte ich all die Jahre nur einen Bruchteil der Leistung? 190 km/h ist er aber mit Anlauf gelaufen. > als Konsequenz werde ich NIE wieder einen VW besitzen, geschweige denn > kaufen. Wenn ich mich auch noch an die Arroganz in VW-Autohäusern > erinnere, dann können die mich mal gern haben. Da ist was wahres dran. Allerdings tauchen solche Sachen auch bei anderen Marken auf. Kollegin hat nen RAV4 von Toyota - da war auch der Motor im Eimer und ettliche 1000 Euro waren fällig. > erblassen können. Auf Ausstattung wird gern verzichtet, gutes Aussehen > reicht. Deutsche halt. Na, so ein Ami-Schlitten hatte auch jede Menge Chrom, die Eindruck machten, aber technisch Unsinn waren. Den größten zu besitzen (Wagen!!!) ist wohl der Wunsch eines jeden Autofahrers.
Michael K-punkt schrieb: > Da rief der Meister an, die > Luftansaugeinheit sei defekt, der Wagen würde nicht so dolle ziehen > zwischen 2500 und 3000 Touren. Ich sagte, dass ich das bisher für das > sog. Turboloch gehalten habe. > > Er hat dann das Teil ausgetauscht (rund 200 Euro) und seither fährt die > Kiste DEUTLICH besser. Naja, im Gegensatz zu dem Defekt von Andi, ist das jetzt aber kein typischer Pumpe-Düse-Schaden. VW/Audi stand ja seinerzeit, aufgrund der Abgasnormen, vor der Entscheidung, PD-Technologie einzuführen, oder Chemiefabrik im Auspuff. Auch Letztere (die sich heute durchgesetzt hat), hatte anfänglich ihre Tücken. > Allerdings tauchen solche Sachen auch bei > anderen Marken auf. Kollegin hat nen RAV4 von Toyota - da war auch der > Motor im Eimer und ettliche 1000 Euro waren fällig. Was war denn das für ein Motor? Ich will mir kein Urteil über einen Einzelfall erlauben, aber letztendlich ist es so, dass die hochmodernen Motoren (egal, ob Turbodiesel- oder Turbobenzindirekteinspritzer) wesentlich empfindlicher auf Fehlbedienung (hohe Leistungsforderung vor Erreichen der optimalen Betriebstemperatur, zu frühes Abschalten des Motors nach hoher Leistungsforderung) reagieren, als die 08/15-Motoren vor 20 Jahren.
Michael K-punkt schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> >> Ich habe zu den ersten gehört, der '99 einen PD gefahren hat. Öl zu >> finden war wirklich ein Drama. > > Willkommen im Club! Meiner hat Erstzulassung 12/99! Meiner 07/1999. >> Bei knapp über 100 Tkm übrigens >> Motorschaden (PD-Einheit geplatzt). Wie man sich damals von Seiten VW um >> eine Regulierung (Kostenbeteiligung) gedrückt hat vergesse ich nicht, > > Das ist mir zum Glück nicht passiert. Dafür was anderes: Vor kurzem habe > ich neue Bremsen machen lassen. Da rief der Meister an, die > Luftansaugeinheit sei defekt, der Wagen würde nicht so dolle ziehen > zwischen 2500 und 3000 Touren. Ich sagte, dass ich das bisher für das > sog. Turboloch gehalten habe. Das hatte ich auch, ist auch eine übliche Krankheit dieser Autos. Das Teil heißt übrigens Luftmengenmesser, der da kaputt ist. VW meinte das kostet halt Geld, ich müsse voll zahlen, weil das sonst nie vorkommt. Ich bin dann damals beim BOSCH-Dienst auf einen Leistungsprüfstand gewesen, da hat man den Leistungsverlust sogar richtig schön im Diagramm gesehen, wie beim Hochdrehen die Leistung zwei Mal eingebrochen ist. Das Maximum war auch niedriger als erwartet. Der von BOSCH sagte mir, dass das ein sehr bekanntes Problem ist. Daraufhin habe ich den bei VW rund gemacht, zum Schluss wurde mir das Teil kostenlos getauscht (obwohl die Garantie schon abgelaufen war). Das Turboloch spürst du beim 115-PS-Pumpe-Düse bei etwa 1700 UPM, danach setzt der Turbo ein und dann geht es ab. Das ist jetzt schon 7 Jahre her, aber daran kann ich mich noch erinnern. > Den größten zu besitzen (Wagen!!!) > ist wohl der Wunsch eines jeden Autofahrers. Das kenne ich nur in Deutscheland.
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