Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MplabX zu empfehlen?


von Steffen (Gast)


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Hallo zusammen,


bis jetzt habe ich nur mit Mplab 8 gearbeitet und hat (fast) immer gut 
geklappt, wie ist es mit der neuen IDE MplabX? ist der Einstieg zu 
empfehlen oder werde ich nur ZEit mit Microchip Bugs verbringen?

Habe es vor kurzem versucht (assembler Proj), so schnell hat's leider 
nicht geklappt. Anscheinend hat MplabX Probleme mit Assembler Header 
(.inc) Dateien und hat immer Fehler rausgeworfen, mit Mplab8 war kein 
Fehler zu sehen!!

Gruß

von Wilhelm F. (Gast)


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Steffen schrieb:

> ist der Einstieg zu
> empfehlen oder werde ich nur ZEit mit Microchip Bugs verbringen?

Warum solltest du die neueste Version nicht mal installieren können, und 
bei Nichtgefallen wieder die alte Version?

Irgendwann vor mehr als 10 Jahren fing ich mit MPLAB an, damals wegen 
eines Studienprojektes. Und nur in Assembler. Das klappte prima.

Später installierte ich mal eine 8-er Version, die auch den 
HITECH-Light-Compiler mit an Bord hat. Das war anfangs ein Kreuz, und 
nach dem ich dessen Macken raus hatte, ging es so einigermaßen. Dieser 
Compiler ist nicht codelimitiert, hat aber dafür andere in den Manuals 
nicht näher beschriebene Limitierungen. Manche einfache C-Konstrukte 
funktionieren einfach gar nicht, er setzt sie dann gar nicht um, und er 
gibt auch keine Fehlermeldungen aus. Das geflashte Programm funktioniert 
dann einfach mal gar nicht, und man beginnt im Maschinencode zu suchen.

Aber MPLAB an sich, fand ich sonst in Ordnung. Hab auch meistens was mit 
dem Assembler gespielt, und die älteren Kamellen wie den PIC12F675 
verwendet.

In meinem SDCC-Compiler hauptsächlich für 8051 gibt es auch PIC, aber 
sicher nur eingeschränkt. Damit beschäftigte ich mich noch gar nicht. 
Aber der SDCC für 8051 ist zusammen mit der Geany-IDE für mich klasse 
und ausreichend.

Beim SDCC hatte ich aber auch so meine Arbeit und Mühe. Ich mußte die 
Header-Files für einen 80515 entrümpeln und anpassen, das war wohl eine 
Baustelle. Für den 80C517 mußte ich die Header-Datei komplett selbst 
erstellen. Das Ding ist aber heute etwas exotisch, und alt. Man lernt 
aber aus dem Krempel immer was. Auch greift die Floating-Point-Library 
nicht auf die schnelle MDU des 80C517 zu, die Standard-Libraries 
verwenden auch die multiplen Datapointer nicht (Copy- oder 
Compare-Funktionen), sondern spielt mit dem schnellen 80C517 
Standard-8051. Das muß man sich noch selbst basteln. Ich weiß ja, wie, 
aber das Setup der Tools ist ganz schön zeitraubend, bis man anständig 
am arbeiten ist. Na ja, man kann von Freeware nicht alles haben, den 
Handstand auf einem Arm. ;-)

von PICkeldi (Gast)


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Die alte MPlab-Version hat keine Intellisense und kein automatisches 
Codevervollständigen; bei mir war der Grafikspeicher häufig irgendwie 
buggy. Abgesehen davon ist das Ding mit der Ankündigung das er jetzt die 
u. die Datei vor dem Flashen löscht so extrem langsam daß es mir 
manchmal auf den Keks ging. AVR-Studio ist an dieser Stelle 
pfeilschnell. Ich halte MPLAB8 im Vergleich zu AVR-Studio für 
sperrig&kantig und vom Entwurf her für hoffnungslos veraltet. Ich war 
früher ein großer Fan von Microchip, mittlerweile aber nicht mehr. Dafür 
geben sie sich aber nach wie vor mit den AN große Mühe.
Ich würde wenn ich du wäre auf jeden Fall MplabX ausprobieren. Schlimmer 
als Mplab kann es nicht sein.

von ET_Stud (Gast)


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Ich finde das alte MPLAB 8 eigentlich wirklich gut, zumindest was die 
Entwicklung in Assembler auf den 8-Bittern anbelangt. Es funktioniert 
auf jedem auch noch so alten Pentium 4 und stürzt kaum ab.

von Klaus (Gast)


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An MPLABX kann Microchip nicht viel verpfuscht haben, es ist die 
netbeans IDE. Und der Compiler für PIC24 und größer ist der GCC, die 
kleineren kenne ich nicht. Ich benutze MPLABX unter Linux für PIC24 mit 
dem PICkit 3 und bin eigentlich zufrieden.

MfG Klaus

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