Hallo zusammen, ich würde gerne mit meinem Arduino meine Funk-Rolladen steuern. Bei der Suche nach einer Lösung bin ich auf das RCSwitch Projekt gestossen und dadurch zuerst einmal meine Funk-Steckdosen ferngesteuert. Das hat einwandfrei funktioniet. Jetzt wollte ich das selbe bei den Rolläden machen. Hierzu habe ich den Rolladensender an Pin 2 meines Arduino angeschosssen und mir die Zeiten der Interrupt-Flankenwechsel ausgeben lassen. Leider gefällt mir nicht was ich da sehe. Ich habe sehr viele, sehr kurze (12 microsecunden), Impulse gemischt mit deutlich längeren (600 -1300 us). Wenn ich an dieselbe Schaltung meinen Steckdosen Sender anschliesse, bekomme ich kein Einziges Signal unter 33us. Was ich mir vorstellen könnte ist, dass bei dem Rolladensender der High Impuls an einer Grenze liegt wo der Arduino zwischen High und Low springt. Dieser Sender wird mit nur 3V betrieben was mich auf diese Annahme gebracht hat. Zudem sind diese kurzen Impulse immer zwischen längeren Impulsen in einem Block (z.b. 2704,2564,40,16,12,16,5256,1260,36,12,16,12,1372) und wenn ich zwei Messreihen vergleiche, fehlt ab und zu ein so kurzer Block aber ansonsten sehen die Messergebnisse meist echt ähnlich aus. Hat irgend jemand eine Idee ob meine Annahme stimmen könnte oder eine Idee wie das heraus finden könnte? Oder gar eine ganz andere Erklärung? Grüsse Thomas
Kannst Du mal die Firma des Funksystems nennen? Guck dir das Signal doch mal mit nem Oszi an, oder Soundkarte, falls kein Oszi zur Verfügung steht.
Das Funksystem ist von Somfy. Oszi hab ich keinen das mit der Soundkarte kann ich mal versuchen. Wollte aber einen einfacheren Weg gehen aber bei dme jetzigen Stand ist das wohl notwendig.
Hmm habe mir das mit dem Oszi nochmal überlegt. Wenn das Signal wirklich 12us Blöcke beinhaltet ist das eine Frequenz von 1000000 / (12*2) = 41kHz richtig? Wird knapp mit dem Soundkarten-Oszi zu messen oder?
Vielen Dank für den Hinweis mit dem Oszi. Signal sieht bedeutend schöner aus als befürchtet. Sehe jetzt schöne Impulse. Was mich etwas wundert ist, dass die Signale auch ins negative gehen. Ist das ein Messfehler, da die Soundkarte die Gleichspannung heraus filtert?
Thomas Vlasak schrieb: > Ist das ein Messfehler, > da die Soundkarte die Gleichspannung heraus filtert? So isses. Die Soundkarte hat mit Sicherheit eine AC-Kopplung.
Du solltest halt sehen, dass du eine möglichst hohe Samplerate bekommst. Aber heutige Soundkarten können ja oft 96kHz, so dass du mit Deinen 41kHz noch ganz gut dabei bist. Wie Matthias schon schreibt, kommt der beobachtete Effekt von der AC-Kopplung. Es ist aber schon unüblich, dass die Impulse/Pausen sehr stark varieren. Je nach Kodierung kann man meist einen Grundtakt und einige Vielfache davon erkennen, aber so krumme Werte wir Du sie in deinem ersten Thread beschreibst würde ich eher als Messfehler deuten. Eine Alternative, die noch gut für diese Zwecke geeignet ist, ist die Luftsschnittstelle direkt mit einem SDR-Ansatz auf Basis eines DVB-T Sticks aufzuzeichnen. Damit kannst Du die Zwischenfrequenz mit 3 MSamples/s aufnehmen und die Modulation erkennen bzw. nachher analysieren. Im Anhang eine Aufzeichnung der ZF einer Funkübertragung 433,92 MHz ASK. Die LO liegt hier knapp neben der Sendefrequenz, daher die Schwingungspakete. Hiermit kann man die Übertragung schön sehen. Kostenaufwand: 15€
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