Vieleicht kann mir hier jemand eine gute Idee oder einen Ansatz geben wo oder nach was ich suchen kann. Ich möchte den Strom AC 230V in einer Leitung messen. Je nach Strom (Strom kleiner 10mA Pumpe = OFF) steigt der Strom über 10mA soll die Pumpe (230V 90W max) anlaufen. Je nach dem Strom soll die Pumpe schneller laufen. Ideal wäre auch noch das diese Rampe ( Verstärkung ) verstellbar wäre. Vielen Dank
Also ich kapier nicht, was Du willst. Was für eine Pumpe ist das? Motoren sind meistens nicht besonders hübsch und einfach regelbar. Wenn man das einfach mit einer Dimmer-Schaltung macht erhält man unschöne Verluste weil der Motor nie seine Nenndrehzahl erreicht und darauf mit hoher Stromaufnahme reagiert. Ausnahme sind Universalmotoren (in Staubsauger, Waschmaschine, Bohrmaschine), aber die werden sehr selten in Pumpen eingesetzt...
Wenn die Pumpe schon vorhanden ist, klingt das nach einem klassischen Job für einen kleinen industriellen ->Frequenzumrichter. Mein Mitsubishi 520 hat für solche Anwendungen Analogeingänge ( 0-10 und 0-5 Volt) oder wahlweise den 4-20mA Stromschleifen Standard. Der FU regelt am liebsten echte Drehstrommotore. Damit hast du nur noch das Problem, deinen Messstrom mittels einer kleinen Opamp Schaltung auf den gewünschten Pegel zu wandlen, um damit den FU zu füttern. Kennlinie, Verstärkung usw. wird im FU justiert. Wenn die Pumpe noch nicht vorhanden ist - Es gibt Heizungspumpen, die einen Kontrolleingang haben von den üblichen Verdächtigen in der Branche, wie Danfoss, Grundfoss usw.
Geht das nicht mit einer Master-Slave-Steckdose, wie sie unter vielen Schreibtischen rumliegen. Das Ding auf passende Empfindlichkeit stellen und das Ganze vergessen.
Michael Moerix schrieb: > Je nach Strom (Strom kleiner 10mA Pumpe = OFF) steigt der Strom über > 10mA soll die Pumpe (230V 90W max) anlaufen. Was willst du erreichen? Wo kommt der "Strom" her der das steuert? Was wird gesteuert? Max. 90W riecht nach Solaranlage / Heizung. Les doch mal die Netiquette und beschreibe dein Problem besser, dann können wir dir auch besser helfen.
> Je nach dem Strom soll die Pumpe schneller laufen.
Hast du überhaupt eine drehzahlregelbare Pumpe ?
Die meisten Pumpen haben einen Wechselstrommmotor und sind nicht in der
Drehzahl änderbar, zumindest nicht so leicht wie ein Reihenschlussmotor
(Bohrmaschine, Wschmaschine).
Bei kräftigen Drehstrommmotorpumpen (Hauswasserwerk) könnte man mit
einem Frequenzumrichter arbeiten. Der kann dann auch den Strom in der
anderen Leitung messen, notfalls per Stromwandlertrafo.
Also ich habe eine Heizungspumpe Biral 12-1 5- 22W diese ist wirklich sehr teuer aber regelt sich selber je nach Abnahmemenge des Wassers. Ich habe mir aber gedacht da bei den meisten installierten Häuser eh fast alle Heizkreisthermostate für Fuss-Wand oder Deckenheizung über den selben Stromkreis laufen könnte man doch hier den Strom messen. Anhand des Stromes kann ich nun genau sagen wieviel Stellmotoren (je 2W) offen sind und wieviel Pumpenleistung gebraucht wird. Hier könnte ich dann wieder eine normale günstige Heizungspumpe verwenden. Und im falle dass kein Strom abgenommen wird ( alle Stellmotoren aus ) Schaltet auch die Pumpe komplett ab. Vielen Dank für die ersten Ideen
Die teure geregelte Pumpe hat nicht nur die zusätzliche Regelung, sondern vor allem einen ganz anderen (besseren) Motor als billigen Pumpen. Die billigen Pumpen mit Induktionsmotor kann man nicht wirklich gut Regeln und der Stromverbrauch ist auch deutlich höher, vor allem wenn man versucht die Drehzahl zu reduzieren.
Ich hab neulich mal ne Danfoss Heizungspumpe geöffnet, weil die interne (druckgesteuerte) Regelung defekt war und die Pumpe nicht mehr lief. Ich weiss nicht wie sie es machen, aber dadrin war nur der erwartete MC und ein Triac, nebst dem Drucksensor und ein wenig Hühnerfutter. Ich schliesse mal eine Schwingungspaketsteuerung aus,denn dann würde die Pumpe nicht so ruhig laufen, wie sie das immer getan hatte, aber wie regeln die Jungs dann den Pumpenmotor - etwa doch mit Phasenanschnitt?
Ja wie diese Pumpen geregelt werden wäre echt interresant.Aber ich kann mir eigentlich auch nur Phasenabschnitt vorstellen die anderen Sachen denke ich wären zu groß und aufwendig. Weis jemand wie das bei den alten Pumpen mit den 3 Stufenschaltern war ? Das einfachste wäre glaube ich wirklich die Idee mit der Master Slave Steckdose und die Empfindlichkeit runter drehen. Aber das beste wäre schon eine komplette Steuerung über Phasenanschnitt wenn das möglich ist. Dies bedeutet allerdings auch wesentlich mehr Aufwand was aber auch rentabel ist auf die Dauer. Hat von euch jemand irgendwelche fertige Schaltungen die man zusammen würfelnt kann um das gewünschte Ergebnis zu bekommen ?
Michael M schrieb: > fast alle Heizkreisthermostate für Fuss-Wand oder Deckenheizung über den > selben Stromkreis laufen könnte man doch hier den Strom messen. Anhand > des Stromes kann ich nun genau sagen wieviel Stellmotoren (je 2W) offen > sind und wieviel Pumpenleistung gebraucht wird. Deine Idee (wenn ich sie richtig verstanden habe) krankt an der tatsache, daß die Stellmotore nur kurz laufen um das Ventil entsprechend zu verstellen und dann wieder aus sind. Das gibt dir also NULL (0) Information welche Ventilstellung du gerade hast. Das geht nur indem man den Differenzdruck misst.
So stimmt das nicht ganz die Stellmotoren sind eigentlich keine Motoren sondern kleine Heizpatronen in dennen eine Flüssigkeit ist. Diese wird sobald der Thermostat anspricht aufgeheizt - dehnt sich aus - und drückt dadurch das Ventil auf. Ist die Spannung wieder weg kühlt diese ab und schließt wieder. Diese Ventile brauchen eine Leistung von 2W dauernd während sie offen sind.
Die einfachen Pumpen mit den 3 Stufen haben einen Asynchronmotor mit Kondensator und recht viel Schlupf, daher auch der eher bescheidene Wirkungsgrad. Die Umschaltung geht einfach über die Länge der einen Spule und damit die Stärke des Magnetfeldes und den Schlupf. Steuern lassen sich solche Motoren zur Not per Schwingungspaket-Steuerung - was aber den Wirkungsgrad nur noch schlechter macht. Ein FU wäre möglich, ist aber eher zu aufwendig und geht mit Kondensator auch nur in Grenzen. Die Hocheffizienzpumpen haben einen elektronisch kommutierten Motor (BLDC oder eventuell auch ein Reluktanzmotor). Da wird dann direkt die Drehzahl vorgegeben - es braucht dazu aber 2, 3 oder mehr Schaltelemente (eher FETs) und nicht nur eines. Die Regelung braucht nicht mal einen extra Drucksensor, dafür reicht das Verhalten des Motors.
Ulrich schrieb: > und geht mit Kondensator auch nur in Grenzen Nur zur Ergänzung: Die oben erwähnte Danfoss Pumpe mit interner Druckregelung hatte keinen Kondensator und war ans normale Wechselstromnetz (kein Drehstrom) angeschlossen. Die Schaltung war aber so verbaut, das man nicht sehen konnte, wieviel Anschlüsse der Motor hat. Ich konnte sie halt nicht aus dem Rohrsystem entfernen, sondern habe nur die Regelung gebrückt, damit die Pumpe wieder läuft. Kann man einen z.B. Kondensatormotor denn mit einem Gyrator o.ä. als Kondensatorersatz regeln? Sollte doch eigentlich nicht gehen oder? Der Kondensator bildet doch mit der Wicklung ein resonantes System?
> mit der Wicklung ein resonantes System?
Wo tritt da Resonanz auf?
Es wird eine Hilfsphase zur Drehfeldgewinnung erzeugt.
Diese ganze Sache ist gut und recht aber im Endeffekt ist es doch besser die Pumpe herrunter zu regeln mit einem schlechten Wirkungsgrad (Phasenabschnitt) anstatt die Pumpe ständig unter voll Leistung laufen zu lassen. Auf alle Fälle spar ich so mir eine ganze Menge an Energie einmal elektrisch und zum anderen thermisch ( geringere Pufferumwälzung)
Ob Phasenschnitt so ideal ist?? Wenn die Zirkulation schwächer wird, wird die Wärme nicht mehr überall ausreichend zirkulieren und Heizkörper bleiben halb kalt.
Ganz ehrlich: Lass die Pumpe drin, und schalte sie meinetwegen nur bei Bedarf an (bzw. aus). Energieeffizienter als mit der integrierten Differenzdruck-Volumenstromregelung wird es wohl kaum gehen - ich halte es allein schon für nahezu unmöglich, eine Pumpenregelung ohne Differenzdruck- und Volumenstrommessung so auf den Heizkreis abzustimmen, dass man in die Nähe der Energieaufnahme Deiner aktuellen geregelten Pumpe kommt - zumal man dann ja auch genau wissen müsste, WELCHE Stellventile offen sind und nicht nur WIE VIELE (Stichwort Rohrnetz bzw. -berechnung, Strömungsverluste etc.). Du kannst z. B. einen Stromwandler an die Phase basteln, die die Stellventile versorgt. Danach eine simple Operationsverstärkerschaltung mit Spitzenwertdetektor und Komparator, und damit das Relais für die Pumpe ansteuern, fertig.
Nachtrag: Wenn es denn unbedingt eine herkömmliche Pumpe sein muss, könnte man noch über eine Temperaturdifferenzregelung nachdenken, d. h. Regelung auf Basis der Differenz aus Vorlauf- und Rücklauftemperatur. Als billige Regelungsalternative könnte man noch über eine Schwingungspaketsteuerung nachdenken. Das funktioniert m. W. allerdings auch nur "richtig", wenn der Rotor tatsächlich zwischendurch stehen bleibt (d. h. Modulationsfrequenz ca. < 1 Hz) - und ob sich das dann lebensdauerverlängernd auf die Pumpe auswirkt, sei dahingestellt...
In meinem Fall lasse ich auf alle Fälle diese Pumpe drin nur dachte ich weiter für einen Freund der gerade baut. Bei mir werde ich es dann über Master Slave Prinzip machen, ich denke auch da ist es am einfachsten eine einfache Master-Slave-Steckdose auszuschlachten.
Michael Moerix schrieb: > für einen Freund der gerade baut Armer Freund, der dann 100 Jahre im Haus damit leben soll. Es sollt was Übliches nehmen, was jeder dahergelaufene Installateur problemlos reparieren kann.
Kurzundbündig schrieb: >> mit der Wicklung ein resonantes System? > > Wo tritt da Resonanz auf? > Es wird eine Hilfsphase zur Drehfeldgewinnung erzeugt. Hätte schreiben sollen: frequenzabhängiges System. Ein Kondensator war ja in der Pumpe auch nicht vorhanden. oszi40 schrieb: > Ob Phasenschnitt so ideal ist?? Wenn die Zirkulation schwächer wird, > wird die Wärme nicht mehr überall ausreichend zirkulieren und Heizkörper > bleiben halb kalt. Oder schlimmer, der Kessel wird heisser, weil die Wärme schlecht abgeführt wird und schaltet deswegen häufig aus und ein. Die o.a. Grundfos Pumpe haben wir jetzt behelfsmässig mit Phasenanschnitt gesteuert (allerdings mit einem 3kW Dimmer, da induktive Last), aber ein Regelkreis ist natürlich besser. Neben dem Differenzdruck bietet sich auch die Vor- und Rücklauftemperatur an.
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