Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 24 Leds an Atmega 328 via Datum schalten


von Dennis (Gast)


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Hallo!
Ich habe die Aufgabe bekommen, eine Schaltung für eine Art 
Weihnachtsbeleuchtung zu bauen, die aus 24 Leds (bzw. 24 Led-Einheiten, 
also mehrere leds zusammen) besteht, die soweit ich das verstanden habe 
pro Tag eine weitere aufleuchten soll ... Nun dachte ich mir,  da ich 
schon ein wenig Erfahrung mit dem Arduino habe, eine Standalone-Version 
bauen (Atmega 328), die das Datum auswertet und so die Anzahl der 
leuchtenden Leds bestimmt. [wenn ich bis jetzt schon Denkfehler habe 
oder es auch wesentlich einfacher geht korrigiert mich bitte :]
Meine Probleme sind :

#1 Wie schaffe ich es, 24 Verbraucher mit meinem Atmega 328 getrennt zu 
schalten ? Ich habe zwar schon was von "Charlieplexing" gehört, 
allerdings glaube ich nicht dass das in meinem Fall hilft, da ich auch 
alle auf einmal einschalten können muss...

#2 Wie kann ich das Datum auf meinen Arduino bekommen? Hilft mir da 
evtl. So ein Funkuhr weiter ? Oder einfach ein rtc-modul und dann am Tag 
der Programmirung das Datum in den Code eintragen, sodass eine Uhr 
einfach um 24:00 das Datum verändert ?

Wäre um jede hilfe dankbar :)
Dennis

von Karl H. (kbuchegg)


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Dennis schrieb:

> #1 Wie schaffe ich es, 24 Verbraucher mit meinem Atmega 328 getrennt zu
> schalten ? Ich habe zwar schon was von "Charlieplexing" gehört,
> allerdings glaube ich nicht dass das in meinem Fall hilft, da ich auch
> alle auf einmal einschalten können muss...

Muss ja nicht gleich Charlieplexing sein.
Eine Ansteuerung als LED-Matrix tuts ja auch.
Oder wenn dir das zu kompliziert ist: 3 Stück Schieberegister 595


> #2 Wie kann ich das Datum auf meinen Arduino bekommen?

Brauchst du das denn wirklich?
Im Grunde geht es doch nur darum, dass du am 30. November einen 
Tageszähler auf 0 stellst, eine Software-Uhr auf die (ungefähre) Uhrzeit 
einstellst und ab da zählt die Software-Uhr Sekunden, Minuten und 
Stunden hoch jeweils um Mitternacht wird der Tageszähler um 1 erhöht.

Nachteil: Das darf dann nicht ausgeschaltet werden. Soweit klar.

> Hilft mir da
> evtl. So ein Funkuhr weiter ? Oder einfach ein rtc-modul und dann am Tag
> der Programmirung das Datum in den Code eintragen, sodass eine Uhr
> einfach um 24:00 das Datum verändert ?

Wie du magst. Ist aber beides mit Aufwand verbunden, von dem ich mir 
überlegen würde, ob ich den brauche. Wenn der µC tagsüber einfach 
durchläuft und die meiste Zeit im Sleep ist, braucht er fast keinen 
Strom. Und seinen wir mal ehrlich: Bei Weihnachtsbeleuchtung spielt der 
Stromverbrauch meist nicht wirklich die große Rolle.

von Falk B. (falk)


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@  Dennis (Gast)

>Ich habe die Aufgabe bekommen, eine Schaltung für eine Art
>Weihnachtsbeleuchtung zu bauen, die aus 24 Leds (bzw. 24 Led-Einheiten,

Alle Jahre wieder,  . . .

>#1 Wie schaffe ich es, 24 Verbraucher mit meinem Atmega 328 getrennt zu
>schalten ?

LED-Matrix. Oder ein paar Schieberegister.

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Schieberegister

>#2 Wie kann ich das Datum auf meinen Arduino bekommen?

Einstellen und laufen lassen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dennis schrieb:
> #1 Wie schaffe ich es, 24 Verbraucher mit meinem Atmega 328 getrennt zu
> schalten ?
Nimm 3 Schieberegister vom Typ 74HC595 und such hier im Forum, wie die 
angeschlossen und angesteuert werden.
Du findest dann z.B. den Beitrag "74HC595 mit drei Pins ansteuern, Funktion"


Du kannst eine Uhr auch ganz ohne Atom und Funk bauen, einfach indem du 
den Quarz nimmst, der an den uC angeschlossen ist.
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_-_Die_genaue_Sekunde_/_RTC

EDIT: Pech, nur Dritter...  :-(

von holger (Gast)


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>Du kannst eine Uhr auch ganz ohne Atom und Funk bauen, einfach indem du
>den Quarz nimmst, der an den uC angeschlossen ist.

Leider ist der Typ dann zu blöd die Uhr auch zu stellen.

Und ich hab auch kein Problem ihm zu sagen das er mit
seinem Kram komplett überfordert ist und das ganze am
besten vergessen sollte.

von Tom Z. (tom_z)


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Dennis schrieb:
> #2 Wie kann ich das Datum auf meinen Arduino bekommen? Hilft mir da
> evtl. So ein Funkuhr weiter ? Oder einfach ein rtc-modul und dann am Tag
> der Programmirung das Datum in den Code eintragen, sodass eine Uhr
> einfach um 24:00 das Datum verändert ?

Am besten mit einem DCF77.5 Modul. Aber die Uhrzeit fest 
einprogrammieren geht natürlich auch.

von Thomas E. (thomase)


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Dennis schrieb:
> #2 Wie kann ich das Datum auf meinen Arduino bekommen?
> Hilft mir da evtl. So ein Funkuhr weiter ?
Mach' das nicht so kompliziert. Das Datum interessiert überhaupt nicht.
Batterien rein / Netzteil in die Dose, dann leuchtet der erste Tag und 
24 Stunden später wird weitergeschaltet. Das muss nicht um exakt 0.00h 
sein.
Ist viel interessanter, wenn man zugucken kann, wie der weiterschaltet. 
Und nachts schlafen die Kinder schliesslich.
Das Weiterschalten merkst du dir im EEPROM und wenn einer den Stecker 
gezogen hat, geht es halt entsprechend weiter. Dann brauchst du noch 
eine Taste. Mit der kannst du dann tageweise weiterschalten, falls er 
mal länger ausgeschaltet war oder erst am 2.Dez. in Betrieb genommen 
wurde.
Aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Eigentlich ist der ja immer an, 
gerade auch nachts.

Läuft bei dem Ding genauso:
http://www.youtube.com/watch?v=oqDt8syx9Bw&feature=related
Als der noch neu war, haben meine Kinder gebannt drauf gewartet, daß ein 
Blatt abgeworfen wurde. Und ich hab' mich gefreut, daß das immer 
funktioniert hat.

mfg.

von Karl H. (kbuchegg)


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Thomas Eckmann schrieb:

> Läuft bei dem Ding genauso:
> http://www.youtube.com/watch?v=oqDt8syx9Bw&feature=related

Die "Mechanik" ist genial :-)

von Thomas E. (thomase)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Die "Mechanik" ist genial
Das war der allererste Versuch. Wenn auf dem Leimrücken allerdings ein 
Tröpfchen zuviel Leim drauf war, riss der Faden. Und so einen 
Wackelfaden elektronisch zu erfassen hat mir die letzten grauen Haare 
beschert.
Bei der endgültigen Version ist oben in der Mitte ein Loch gestanzt und 
das Blatt wird von einer Schraube herunter gedreht und der Abwurf mit 
einer Lichtschranke erfasst.

mfg.

von Dennis (Gast)


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Okay danke für die ganzen Antworten ich werd's mal mit der LED Matrix 
versuchen ... Achja und "holger" toll freu dich und behalt' deine 
"tollen" Kommentare für dich, wenn sie nicht zur Lösung des Problems 
beitragen ...

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