Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerbungsprozess ALTEN Engineering


von Haci (Gast)


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Hallo,

ich möchte hier über meinen Bewerbungsprozess bei ALTEN Engineering 
berichten und nachfragen, ob jemand mit dieser Firma ähnliche 
Erfahrungen gemacht hat. Ich hatte mich für die Stelle als Testingenieur 
beworben und wurde auch zum Telefon-Interview eingeladen. Das Interview 
verlief eigentlich erfolgreich und ich erhielt einige Tage später eine 
Mail, in der sie mir mitteilten, dass sie an einer Zusammenarbeit mit 
mir sehr interessiert wären aber noch für viele Projekte auf die nötigen 
Freigaben warten würden. Sobald sie diese Freigaben erhielten, würden 
sie mir ein konkretes Angebot machen können.
Das war vor mehr als einem Monat. Habe schon zweimal angerufen und 
nachgefragt aber sie hätten immer noch keine Freigaben. Wie kann ich 
diese Mail verstehen? Kriege ich von denen jetzt tatsächlich ein 
Vertragsangebot? Hat jemand schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht?
Bin für jede Meinung dankbar.

Gruss

Haci

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Tja,

Dienstleister werden Dich nur engagieren, wenn sie ihrerseits Ihren 
Auftrag bei dem Kunden unter Dach und Fach haben. Ist wohl normal...
Rosa

von Ich (Gast)


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Haci schrieb:
> Das war vor mehr als einem Monat. Habe schon zweimal angerufen und
> nachgefragt aber sie hätten immer noch keine Freigaben. Wie kann ich
> diese Mail verstehen? Kriege ich von denen jetzt tatsächlich ein
> Vertragsangebot?

Habe vor Jahren mal ein Vorstellungsgespräch bei denen gehabt, haben 
sich dann nicht mehr gerührt.

Die haben sicher ein paar Projekte beim Kunden in Aussicht.
Es wird aber sicher erwartet, das Du, wenn (falls)es los geht, von heute 
auf morgen ggf. bundesweit auf der Matte stehst.

Zwischen Vorstellung beim Kunden (bei einem freigegebenen Projekt) und 
Arbeitsbeginn vergeht selten mehr als 1 Woche.

Verlasse Dich nicht darauf, bewerbe dich weiter, Dienstleister gibt es 
wie Sand am Meer.


Falls Du was anderes hast, kurz dort Bescheid sagen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Haci schrieb:

> Kriege ich von denen jetzt tatsächlich ein
> Vertragsangebot?

Nur dann, wenn es einen Kunden gibt, mit dem dein Profil überein stimmen 
könnte. Ins Blaue hinein stellen Dienstleister kaum oder nie jemanden 
ein.

Auch wenn es auf einer Homepage zu dir passende Stellen gibt. Oft sind 
das nur Lockangebote.

Es kann auch sein, daß die das Spiel der Bewerbungsmodalitäten noch mit 
100 weiteren Kandidaten machen. Das erfährst du sicher nicht, auch wenn 
bisher alles für dich gut klang.

Also: Nicht abwarten. Eher weiter bewerben.

von FerkMaster (Gast)


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Also mir wurde nach dem dritten Vorstellungstermin dort ein Vertrag 
angeboten. Ich hatte aber zwischenzeitlich was Anderes und hab abgesagt 
im Nachhinein.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Falls Du was anderes hast, kurz dort Bescheid sagen.

Wieso?

von xyz (Gast)


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Geht da bloss nicht hin, die gehen mit dir um als währst du eine Ware!
Versprechen dir das das Blaue vom Himmel und später weiss keiner mehr 
was davon und du schaust in die Röhre!

von Marx W. (Gast)


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> Haci schrieb:
> Habe schon zweimal angerufen und
> nachgefragt aber sie hätten immer noch keine Freigaben.
Alten sucht für dich bei Bedarf beim denKunden.
Haben die Kunden keinen Bedarf gemeldet, biste bei denen auf der Halbe 
"zwischengelagert".
> Wie kann ich
> diese Mail verstehen?
Du bist zwischengelagert.
> Kriege ich von denen jetzt tatsächlich ein
> Vertragsangebot?
Solange du beim Kunden körperlich nicht vorgestellt worden bist, ist da 
tote Hose!
> Hat jemand schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht?
> Bin für jede Meinung dankbar.
Wissma sowas ned?

von urks (Gast)


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FerkMaster schrieb:
> Also mir wurde nach dem dritten Vorstellungstermin dort ein Vertrag
> angeboten.

3 Vorstellungsgespräche für ein Zeitarbeitsverhältnis -  Respekt, das 
zeugt von wahrem deutschen Ingenieurmangel.

von Christian B. (casandro)


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Also mir hätten die sogar einen Vertrag ohne konkretes Projekt 
angeboten. Die sind anscheinend wirklich verzweifelt, tappen aber in so 
manches Fettnäpfchen.
Zum Beispiel verschicken die Word und Excel-Dateien via E-Mail! Ich 
denke mal, dass schreckt viele gute Ingenieure, die irgendwie sich 
versehentlich bei ALTEN beworben haben, ab.

Die machen übrigens immer 3 Bewerbungsgespräche. Das ist bei denen 
Sitte. Ich habe keinen Vergleich mit anderen Dienstleistern und kann 
somit jetzt nicht sagen ob die besonders gut oder schlecht sind, oder ob 
ich von denen ein Angebot annehmen würde. Ich glaub mir passen die 
Kunden von Alten nicht.

von Marx W. (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Ich glaub mir passen die
> Kunden von Alten nicht.

Kennst du Die?

von Wilhelm F. (Gast)


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Christian Berger schrieb:

> Zum Beispiel verschicken die Word und Excel-Dateien via E-Mail!

Das ist in der Branche aber üblich.

Word-Dateien habe ich nie bearbeitet, gar nicht mal geöffnet. Zu groß 
die Gefahr vor Makroviren und Formatierungsproblemen. Man besteht da 
besser auf PDF. Das kann man ausdrucken, von Hand ausfüllen, und per 
Post zurück senden. Oder man scannt es wieder ein, und sendet es auf 
diese Art als PDF mit der Email zurück. Ist natürlich für die 
Herrschaften nicht so bequem, weil sie dann arbeiten müssen. Zudem habe 
ich nicht mal Word, sondern OpenOffice. Es konvertiert aber hin und her, 
manchmal mit ein paar Macken. Zu Word nötigt mich auch niemand.

> Ich
> denke mal, dass schreckt viele gute Ingenieure, die irgendwie sich
> versehentlich bei ALTEN beworben haben, ab.

Keine Sorge. Die, die einen Job dringend nötig hätten, und keine 
annehmbaren Angebote bekommen, schreckt irgendwann gar nichts mehr ab.

von shark (Gast)


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Ich habe bei den vor ca. 2 Monaten eine Absage BEIM 1. 
Vorstellungsgesräch bekommen.

von Wilhelm F. (Gast)


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shark schrieb:

> Ich habe bei den vor ca. 2 Monaten eine Absage BEIM 1.
> Vorstellungsgesräch bekommen.

Warum?

von shark (Gast)


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Meine Englischkenntnisse waren den nicht gut gennug und mein Outfit 
(Jeans + Pullover).

von Hans (Gast)


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shark schrieb:
> Meine Englischkenntnisse waren den nicht gut gennug und mein Outfit
> (Jeans + Pullover).

So ziehen sich aber nur Techniker an. Ein absolutes No-Go!

von shark (Gast)


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Das ist aber nur ALTEn und nicht BMW!!!

von Ich_geh_ab_wie_ferkes_willem (Gast)


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Hans schrieb:
> shark schrieb:
>> Meine Englischkenntnisse waren den nicht gut gennug und mein Outfit
>> (Jeans + Pullover).
>
> So ziehen sich aber nur Techniker an. Ein absolutes No-Go!

und wie ziehen sich Ings dann an ? Karo Hemd und Samenstau ^^ ?

aber Englisch, das kann man doch. Das ist heute Standard.

von Wilhelm F. (Gast)


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shark schrieb:

> und nicht BMW

Wie? Ist es bei "Baader-Meinhof-Wagen" (sorry, so nannte die ein 
Bekannter) denn besser?

von Zocker_06 (Gast)


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> Autor: Ich_geh_ab_wie_ferkes_willem (Gast)
> Datum: 23.03.2013 21:30
>
> Hans schrieb:
>> shark schrieb:
>>> Meine Englischkenntnisse waren den nicht gut gennug und mein Outfit
>>> (Jeans + Pullover).
>>
>> So ziehen sich aber nur Techniker an. Ein absolutes No-Go!

> und wie ziehen sich Ings dann an ? Karo Hemd und Samenstau ^^ ?

> aber Englisch, das kann man doch. Das ist heute Standard.

Hättest in der Badehose oder im Taucheranzug hingehen sollen.

Da wärst du wenigstens unter den wrawattentragenden Weicheiern und 
Leisetretern aufgefallen und nicht untergegangen.

Es ist doch ein untrügliches Zeichen von Leihbuden wie ALTEN das die, da
sie fachlich nichts draufhaben, die Kriterien auf Äußerlichkeiten legen.

Die beste Möglichkeit eine Leihbude zu erkennen und die Finger davon zu 
lassen.

von Christian B. (casandro)


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Also ich bin in Hemd und Jeans, bzw. Pullover und Jeans bis zum 3. 
Gespräch gekommen und die wollen immer noch weiter.

Was mich wirklich bei denen nervt ist deren Telefonfetischismus. Die 
wollen ständig telefonieren. Das ist nervend und eine gigantische 
Zeitverschwendung.

Ich habe da vor ein paar Wochen eine E-Mail mit einer einfachen Frage 
geschickt. Gut der Gesprächspartner war 2 Wochen im Urlaub, da kann ich 
verstehen, dass es eine Weile dauert. Seit dem tut sich nichts, nur ein 
anderer Business-Manager ruft an um mir was zu sagen, was er mir auch 
per E-Mail mitteilen hätte können.

Ich war bislang offen gegenüber Alten, aber langsam platzt mir der 
Kragen. Wie kann man so fahrlässig mit seinen Produkten umgehen? Mir tun 
die Kunden von Alten leid. Die zahlen für echte Ingenieure und bekommen 
dann nur den Bodensatz der dort hängen bleibt, da Alten systematisch 
fähige Leute weg ekelt. (Alten zahlt nicht schlecht, 50k+ sind da 
anscheinend kein Problem, aber selbst die Frage wie sich das aufteilt 
wird nicht beantwortet)
Aber so wie sich die Beschreibungen der Kunden anhören kriegen die das 
gar nicht mit.

von Ich (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Aber so wie sich die Beschreibungen der Kunden anhören kriegen die das
> gar nicht mit.

Wenn die Kunden nur noch den Bodensatz von denen bekommen sollten, wieso 
haben die noch Aufträge?

Ich finde telefonieren oft effektiver, da können sofort Rückfragen 
gestellt und hoffentlich auch beantwortet werden, es darf halt nicht 
ausarten.

Christian Berger schrieb:
> Also ich bin in Hemd und Jeans, bzw. Pullover und Jeans bis zum 3.
> Gespräch gekommen und die wollen immer noch weiter.

Wenn Du so gut bist, was kümmert dich dann so eine "Leihbude"?
Da wirst du von richtigen Firmen mit Schlips + Krawatte beim 
Vorstellungsgespräch mit Kusshand genommen.

von Marx W. (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Seit dem tut sich nichts, nur ein
>
> anderer Business-Manager ruft an um mir was zu sagen, was er mir auch
>
> per E-Mail mitteilen hätte können.

Warum was schriftlich fixiern?
Die wären schön blöd irgendwas per E-mails für die Ewigkeit 
archivierbares den Pot.-Sklaven auszuhändigen.
Telefon, da kann man alles Versprechen!

von Jemand Anonymes (Gast)


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Hallo zusammen,

habe diesen Thread mal ein wenig verfolgt und kann die Aussagen von 
einigen hier bestätigen: Alle diese Ingenieursbüros sind gleich!!! Wenn 
du einmal ein Vorstellungsgespräch bei einem gehabt hast, dann kannst du 
das verwenden und bei alles anderen den gleichen Kram vortragen und die 
sind begeistert.

Naja, back to topic:
Ich wurde auch von der besagten Firma angeschrieben über die bekannten 
Job-Börsen. Ich selbst bin gerade Absolvent und hab mir gedacht "naja, 
nutzt du das halt mal als Bewerbungstraining, ne bessere Möglichkeit zu 
trainieren wirst net bekommen". Also gesagt getan, Kontakt mit denen 
aufgenommen und dann erstmal Televoninterview ... Das interessante war, 
dass aus 3 unterschiedlichen Städten der gleichen Firma Anfragen kamen 
(das nur nebenbei zeigt mir, dass der Laden untereinander nicht zu 
kommunizieren scheind, da sie alle meine Unterlagen immer nochmal haben 
wollten).

Nach dem Telefoninterview wurde ich dann nach München eingeladen (Flug 
wurde selbstverständlich bezahlt). Dort erstmal eine Runde mit einem 
relativ jungen "Personal Consultant" gequaselt und abends wieder nach 
Hause. Mail bekommen, sie würden mich gerne zu einem letzten Termin 
einladen und ich würde super in den Laden passen (fachlich und 
persönlich) und der Niederlassungsleiter wollte sich mit mir noch einmal 
unterhalten und alles fest machen. (wieder der Trainingsgedanke) Ich 
also nochmal nach München gejettet und mit dem Niederlassungsleiter 
unterhalten. Nach 30 Sekunden war mir klar "mit dem wirst du nicht 
zusammen kommen" und dem war auch so. Ich hab mir geschlagene 45 Minuten 
angehört, dass mir als Absolvent die Projekterfahrung fehlt und ich 
schwer zu vermitteln wäre. Die Information, dass ich als Student noch in 
keinem großen Firmenprojekt war und groß Job-Erfahrung sammeln konnte 
ist bestimmt auch nicht aus meinem Lebenslauf hervorgegangen... 
Irgendwie komisch, dass die Personalabteilung mir zwei mal nen Flug 
buchen lässt und nen heiden Aufwand betreibt und letztlich deren 
Vorstellungen und die des Niederlassungsleiters so stark von einander 
abweichen, dass ich den Eindruck hatte "denn sie wissen ja nicht was sie 
tun".

Ende vom Lied: ich hab zwei Flüge nach München bezahlt bekommen und 
Bewerbungstraining gehabt ^^

Das Resultat vom ganzen ist, dass ich nicht dort angefangen habe und das 
auch nicht vor habe und dass ich lieber direkt zu Firmen wie BMW, Audi, 
Bosch, Siemens ... gehe und mich direkt bewerbe. Wird man idR besser 
bezahlt und hat keinen Skalvenarbeitsvertrag. (gilt aber mMn für alle 
Dienstleister)

von Michael S. (technicans)


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Marx W. schrieb:
> Warum was schriftlich fixiern?
> Die wären schön blöd irgendwas per E-mails für die Ewigkeit
> archivierbares den Pot.-Sklaven auszuhändigen.
> Telefon, da kann man alles Versprechen!

Eben. Einen möglichen Rechtsverstoß gegen das AGG, der dann zu einer 
Schadenersatzzahlung führen könnte, kann dann jeder Bewerber auch
knicken. Rechtsbeugung nennt man das, glaub ich. Im Gegenzug wollen
die deine Unterlagen(wird ja gewöhnlich einbehalten), so das sie dich
am Ar... haben, sollte damit was nicht koscher sein. Auf "ich bin das
und das und kann das und das", da lässt sich keiner mehr drauf ein,
was dann aber auch zu Fehlgriffe führt, weil man der Dokumentation
vertraute, aber die Praxis dann nicht klappte. Schuld ist sowieso
immer der Bewerber.
Die DLs haften nämlich auch gegenüber ihrem Kunden. Mitbestimmung ob du
eine bestimmte Arbeit an einem bestimmten Ort machen kannst oder willst, 
versucht man dann gleich strategisch zu unterdrücken. Am liebsten hätten 
die wohl Zustände wie beim Militär. Stramm stehen, auf Wort gehorchen,
Befehle ausführen, Schnauze halten. Klappt natürlich in der Regel nicht, 
aber der Trend dürfte eigentlich offensichtlich sein.

Jemand Anonymes schrieb:
> lieber direkt zu Firmen wie BMW, Audi,
> Bosch, Siemens ... gehe und mich direkt bewerbe.

Klappt wahrscheinlich nur, wenn du es richtig machst.
Nur Bewerbungsmappen bei verdächtigen Kandidaten zu verteilen
ist nicht nur teuer, sondern auch wenig ziel-führend.
Erkundige dich mal erst telefonisch und versuche einen Entscheider
im technischen Bereich zu kontakten. Dann stehen die Chancen besser.
Die Personalfuzzis verderben dir nur den ganzen Spaß an der Sache
und bringen dich kaum weiter. Hast du ja selbst erlebt.

von Jemand Anonymes (Gast)


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Dadurch, dass das mit den Bewerbungen eigentlich nurnoch auf digitalem 
Weg läuft ist das jetzt nicht so teuer ;)
Aber du hast vollkommen recht: wenig Zielführend und Erfolgs 
versprechend!
Für mich war es einfach eine Trainingssituation um Bewerbungsgespräche 
zu üben. Und was gibt es da besseres als eine Bewerbungssituation. Vor 
allem wenn man von vorn herein weiß, dass man da nicht hin will ^^ Klar 
es kostet Zeit, viel Zeit (idR mindestens einen ganzen Tag) aber du 
wirst kein besseres Bewerbungstraining bekommen. :) Aber als Training, 
um in einer solchen Situation mal zu sein, bevor man zu einem ernsten 
Vorstellungsgespräch geht, ist super. Ich hab gemerkt, dass ich immer 
mit jedem Gespräch ruhiger wurde und die Deutungen meiner Gegenüber 
besser interpretieren konnte.

Mit den "richtigen" Firmen hast du auch recht, meistens schwer 
dranzukommen. Abwe wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Bleibt nur die klassische Variante: Stellen raussuchen aus 
Zeitung/Internet und fleißig bewerben. Irgendwann wirds schon klappen :)

von Schön Durchferkulieren (Gast)


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Jemand Anonymes schrieb:
> Ende vom Lied: ich hab zwei Flüge nach München bezahlt bekommen und
> Bewerbungstraining gehabt ^^

Ja, optimal, so hab ich das auch gemacht. 3mal hin zum 
Bewerbungstraining und sogar ein Jobangebot von denen bekommen. Hab die 
Jungs dann etwas hingehalten und derweil entspannt ein 
Bewerbungsgespräch bei einer richtigen Firma gehabt. Das Training war 
super und die Gewissheit, einen Notfalljob sicherzuhaben, hat mich total 
entspannt in das andere Bewerbungsgespräch gehen lassen (konnte ja nur 
noch gewinnen). Wurde dann zu deutlich besseren Konditionen bei der 
anderen Firma genommen und konnte ALTEN entspannt absagen. Hätte es bei 
der guten Firma nicht geklappt, wäre ich halt bei ALTEN ne Runde 
arbeiten gegangen, bis sich eine richtige Festanstellung geboten hätte 
bei einer anderen Firma als Nicht-Leihsklave. Man muss immer das Beste 
draus machen.

von Christian B. (casandro)


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Hallo anonymer Gast

Ich schrieb:
> Wenn die Kunden nur noch den Bodensatz von denen bekommen sollten, wieso
> haben die noch Aufträge?

Wenn eine Firma immer nur schlechte Leute bekommt, fällt die in eine Art 
Selbsttäuschungsprozess. Sprich sie erkennt ihre eigene Unfähigkeit 
nicht mehr.

Dann kommen beispielsweise Heizungssteuerungsanlagen raus, die ihr 
Passwort an den Client schicken, damit der Client das überprüft.
http://www.heise.de/security/meldung/Vaillant-Heizungen-mit-Sicherheits-Leck-1840919.html

So weit wie ich weiß ist Siemens Kunde bei Alten, und Siemens hat ganz 
ähnliche Probleme in ihrer Industriesteuerungssparte.

von Jemand Anonymes (Gast)


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Hallo Christian,

soweit ich mich erinner ging dieser Thread nicht darum die gute oder 
schlechte Arbeit von möglicher Weise in dem betreffenden Projekt 
involvierten Ingenieuren zu beurteilen, sondern um die Erfahrungen, die 
man mit der Firma gemacht hat, und wie der Bewerbungsprozess gewesen 
ist.

Das, wie in deinem aufgeführten Projekt, solche Fehler passieren ist 
schlimm und sollte idR nicht vorkommen, aber kommt es nunmal. Das kann 
genau so gut passiert sein, weil fachlich kompetente Menschen!!! (und 
das ist nicht sarkastisch gemeint) eben nicht dieses Szenario 
durchgespielt haben (Stichwort: Betriebsblindheit), oder die 
entsprechende Funktion nicht ausreichend getestet wurde. Es sind eben 
MENSCHEN. (Ohne die Firma verteidigen zu wollen)

Bezüglich deiner "Bodensatz-Aussage": diese Firmen scheinen ja nicht 
unbedingt nur den Bodensatz abzubekommen, sonst hätten sie, wie du ja 
schon bemerkt hast, keine Aufträge mehr, wenn sie nur schlechte Arbeit 
liefern.

Für bestimmte Menschen mag diese Unternehmensform ja durchaus reizvoll 
oder erfolgsversprechend sein, das stand aber soweit ich das hier 
mitbekommen habe auch gar nicht zur Disposition, sondern die Erfahrungen 
im Bewerbungsprozess.

von kula (Gast)


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Interessant. Ich habe mit Alten GmbH in München dieselbe Erfahrung 
gehabt. Mein Gesprächspartner war kurz vor dem Besuch auch plözlich im 
Urlaub, und der stellvertretende Business-Manager versprach mir das 
Blaue vom Himmel. Er wollte momentan ganz fair, offen und freundlich 
sein. Wie im Spruch: "Ich küsse Sie sanft in die Lippen, aber mein 
Schwanz befindet sich neben Ihrem Arsch!"
Ein Spiel setzt sich fort... Der stellvertretende Business-Manager 
verspricht alles mögliche und unmögliche, eine Personalleiterin erzählt 
oberflächlich über deinen Anstellungsvertrag und bietet dir ein 
minimales Angebot an. Dabei bekommst du keinen Projektvertrag zu lesen, 
wo alle Zusatzvereinbarungen aufgelistet werden und welcher ein Teil des 
Anstellungsvertrages ist. Diese Zusatzvereinbarungen sind auch nicht 
viel wert, da sie nur auf deinem ersten "Kunden" begrenzt sind. Ob du 
danach einen weiteren gleichwertigen Zusatzvertrag bekommst - wenig 
Chancen. Der Anstellungsvertrag ist sehr bindend. Nach deiner Probezeit 
kannst du nicht so schnell weg.
Ein neuer "Kunde" und ein bevorstehender Ortswechsel? Es gibt keine 
festgelegten Zeitrahmen, um dich darüber zu informieren. Von heute auf 
morgen ist durchaus möglich.
Wieviele Kilometer vom Wohnort entfernt? Und hier gibt es keine 
Beschränkungen.
Welche Art der Unterkunft? Im Hotel? Pansion? Ferienwohnung? Stell dir 
vor... 1 Jahr oder mehr... in einem Hotel zu leben... Oder 150km jeden 
Tag hin und zurück zum Einsatzort. Egal bei welchem Wetter und welcher 
Jahreszeit.
Deine Versuche etwas im Anstellungsvertrag besser zu machen sind 
verurteilt. Du bist immer ein Looser im Spiel mit ihnen, denn du legst 
die Spielregeln nicht fest. Du bist hier einfach ein Sklave.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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kula schrieb:
> Deine Versuche etwas im Anstellungsvertrag besser zu machen sind
> verurteilt. Du bist immer ein Looser im Spiel mit ihnen, denn du legst
> die Spielregeln nicht fest. Du bist hier einfach ein Sklave.

Ja und?
Wie wäre es einfach sich was anderes suchen?
Hmm?

Wenn ich AL bin, und nix bekomm und der AlgI-Anspr. gegen 0 Tage geht.
Was sollte man da am besten machen?

von kula (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ja und?
> Wie wäre es einfach sich was anderes suchen?
> Hmm?
>
> Wenn ich AL bin, und nix bekomm und der AlgI-Anspr. gegen 0 Tage geht.
> Was sollte man da am besten machen?

Fragst du mich nach einem Ausweg in deiner Situation?

Nach meiner Meinung kannst jeden dir passenden Job annehmen. Wichtig ist 
es, dass du damit zufrieden bist und im Nachhinein sich besser fühlst.

von wollmilchsau (Gast)


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kula schrieb:
> Welche Art der Unterkunft? Im Hotel? Pansion? Ferienwohnung? Stell dir
> vor... 1 Jahr oder mehr... in einem Hotel zu leben...

So schlimm ist das ja auch nicht, weil da ja auch Annehmlichkeiten zu
gehören. Frag mal Udo Lindenberg. Ich glaube, dem gehört sogar ne ganze
Etage. Ist nur die Frage, wer es bezahlt. Der DL? Das möchte ich sehen.

> Deine Versuche etwas im Anstellungsvertrag besser zu machen sind
> verurteilt. Du bist immer ein Looser im Spiel mit ihnen, denn du legst
> die Spielregeln nicht fest.

Das ist aber fast überall so. Nur bei Dl noch ein Tick härter,
denn daraus schlagen die Profit.

> Du bist hier einfach ein Sklave.
Zutreffender: Hure
Sklaven gibts schon in normalen Jobs ohne Blutegel.
Und der Dl ist dann der Zuhälter. ;-b
Muss halt jeder selbst wissen, ob er dort verkehrt.

kula schrieb:
> Nach meiner Meinung kannst jeden dir passenden Job annehmen. Wichtig ist
> es, dass du damit zufrieden bist und im Nachhinein sich besser fühlst.

Solange dir keine Arbeitsverwaltung im Nacken sitzt. Da muss muss man 
dann
kreativ werden und die Schuld immer auf die Firmen lenken, was die einen
aber auch leicht machen.

Übrigens schreibt man es Pension, aber man spricht es Pangsion.

von kula (Gast)


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wollmilchsau schrieb:

> So schlimm ist das ja auch nicht, weil da ja auch Annehmlichkeiten zu
> gehören. Frag mal Udo Lindenberg. Ich glaube, dem gehört sogar ne ganze
> Etage. Ist nur die Frage, wer es bezahlt. Der DL? Das möchte ich sehen.

Doch, das ist schlimm. Du erzählst über Erfahrungen von Udo Lindenberg. 
Ich beschreibe dabei meine eigene Erfahrung.

von kula (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Was mich wirklich bei denen nervt ist deren Telefonfetischismus. Die
> wollen ständig telefonieren. Das ist nervend und eine gigantische
> Zeitverschwendung.
>
> Ich habe da vor ein paar Wochen eine E-Mail mit einer einfachen Frage
> geschickt. Gut der Gesprächspartner war 2 Wochen im Urlaub, da kann ich
> verstehen, dass es eine Weile dauert. Seit dem tut sich nichts, nur ein
> anderer Business-Manager ruft an um mir was zu sagen, was er mir auch
> per E-Mail mitteilen hätte können.

Selbstverständlich. Mündliche Vereinbarungen sind nichtig.
Achten Sie darauf, dass Sie den schriftlichen Nachweis immer vor Beginn 
der Beschäftigung erhalten, damit Sie rechtlich abgesichert sind; 
besonders wichtig ist dies bei befristeten 
Verträgen/Arbeitsverhältnissen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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kula schrieb:
> Selbstverständlich. Mündliche Vereinbarungen sind nichtig.
> Achten Sie darauf, dass Sie den schriftlichen Nachweis immer vor Beginn
> der Beschäftigung erhalten, damit Sie rechtlich abgesichert sind;
> besonders wichtig ist dies bei befristeten
> Verträgen/Arbeitsverhältnissen.

Mündliche Vereinbarungen sind nicht nichtig!
Es gilt halt auch das eine Vertrag auch Mündlich geschlossen werden 
kann!
Auch ein Arbeitsvertrag! Genauso war es möglich einen Arbeitsvertrag 
auch mündlich zu lösen, vulgo zu kündigen!
Die miesen Spielchen mit der Provokation von AN durch disziplinarische 
vorgesetze kenne ich sogar persönlich!

von wollmilchsau (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mündliche Vereinbarungen sind nicht nichtig!
> Es gilt halt auch das eine Vertrag auch Mündlich geschlossen werden
> kann!
> Auch ein Arbeitsvertrag!


> Genauso war es möglich einen Arbeitsvertrag
> auch mündlich zu lösen, vulgo zu kündigen!

Stimmt zwar im Prinzip, die Kündigung kann aber auch unwirksam werden,
wenn diese Willenserklärung nicht schriftlich erfolgte und der 
Arbeitgeber
das nicht beweisen kann. Der Gesetzgeber hat dazu nämlich vor vielen
Jahren den § 623 - Schriftform der Kündigung eingeführt. Die daraus
resultierende Lohnfortzahlung könnte wegen Versäumnis für den AG dann
teuer werden.

> Die miesen Spielchen mit der Provokation von AN durch disziplinarische
> vorgesetze kenne ich sogar persönlich!

Da bist du nicht der einzige. Manche halten AN einfach für Leibeigene.

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