Hallo zusammen, ich habe soeben eine Badbeleuchtung in Betrieb genommen, es handelt sich um 7 Halogenspots mit 3 Osram Vorschaltgeräten. Zugleich ist in dem Bad ein Unterputzradio installiert welches bei eingeschaltenem Licht sogut wie keinen Sender mehr rauschfrei empfängt. Was kann ich nun tun? Die Vorschaltgeräte in Alufolie zu wickeln wird wohl wenig bringen, da die Leitung an der Sekundärspule als Antennen dienen wird. Ich bin leider ziemlich unbeholfen was Elektronik betrifft und hoffe ich könnt mir helfen. Gruß Michael
ich meine natürlich "ich hoffe IHR könnt mir helfen"... ich kanns ja eben nicht ;)
MichaelBe schrieb: > ich habe soeben eine Badbeleuchtung in Betrieb genommen, es handelt sich > um 7 Halogenspots mit 3 Osram Vorschaltgeräten. Ich vermute mal, das sind 12V-Lampen mit "elektronischen Trafos". Nimm stattdessen einen normalen Eisentrafo und Dein Radio wird wieder zufriedenstellend funktionieren. Gruss Harald
Hast Du beim Anschluss der Spots / Trafos auf die maximale 12V-Leitungslänge und Verlegeart geachtet? I.d.R. geben el. Halogentrafos die maximale sec.-Leitungslänge vor. Ferner sind Stichleitungen oder gar sternförmige Verlegung äußerst ungünstig!
Ja, die Dingen haben CE. Osram gibt die maximale Sekundärleitungslänge mit 2m an, welche ich definitiv nicht überschritten habe, da ich an das EVG ohnehin nur jeweils 2 Spots dran hängen habe. Ich habe also ein ca 15cm langes Anschlussstück für den ersten Spot und ca 1m Anschlussleitung für den zweiten Spot an der Sekundärspule und das an 2 der 3 EVGs, am dritten EVG hängt lediglich ein 15cm Anschlussstück. Es handelt sich im übrigens um die OSRAN HTM105, alle Datenblätter dazu gibts hier (unten den zweiten Reiter anklicken): http://www.osram.de/osram_de/produkte/elektronik/elektronische-vorschaltgeraete/elektronische-trafos-fuer-halogen-niedervolt-lampen/halotronic-compact/index.jsp @Harald, eine andere Lösung als einen richtigen Trafo einzusetzen gibts nicht? Ich müsste den Trafo nämlich in die angehängte Decke montieren in der bereits die EVGs liegen und dort ist sehr wenig Platz. Davon abgesehen sollten die EVGs das Radio nicht stören, wenn ich das Osram Datenblatt durchlese. Liegt es an der Anzahl der EVGs? Wäre ein einziges EVG für alle 7 Spots besser geeignet?
@ Fhutdhb Ufzjjuz (weinbauer) >haben die Dinger CE ??? Beim Hersteller reklamieren. @ Fabian H. (cispr_20) >Hast Du beim Anschluss der Spots / Trafos auf die maximale >12V-Leitungslänge und Verlegeart geachtet? >I.d.R. geben el. Halogentrafos die maximale sec.-Leitungslänge vor. >Ferner sind Stichleitungen oder gar sternförmige Verlegung äußerst >ungünstig! Das liegt nun mal in der Natur dieser elektronischen Trafos, daß die die gesamte Umgebung verseuchen (können). Da nützt auch CE und max. Leitungslänge nix, wenn das Radio direkt daneben ist. Da hilft also nur ein "echter" Trafo aus Cu und Fe. Oder evtl. eine externe Antenne, die man rel. weit fernab positioniert, und via Koaxkabel mit dem Radio verbindet.
Jens G. schrieb: > Da hilft also nur ein "echter" Trafo aus Cu und Fe. Oder evtl. eine > externe Antenne, die man rel. weit fernab positioniert, und via > Koaxkabel mit dem Radio verbindet. Da ich einen solchen Trafo größentechnisch nicht in die Decke bekomme scheidet diese Lösung wohl aus. Ebenso sieht das mit der externen Antenne eher schlecht aus, da das Radio keinen Anschluss für eine externe Antenne bietet und scheinbar auch verklebt ist (Es handelt sich um das Unterputzradio von PEHA). Am einfachsten wäre es daher für mich irgendwie die Störung der EVGs einzudämmen, denk ich geschirmte Kabel würde hier helfen?
MichaelBe schrieb: > Am einfachsten wäre es daher für mich irgendwie die Störung der EVGs > einzudämmen, denk ich geschirmte Kabel würde hier helfen? Eine Entstörung ist aufwändig und es gibt dafür keine Patentrezepte. Die Lösung mit Eisentrafo wird zu 95% funktionieren und erfordert keine Spezialkenntnisse. Dabei können die Leitungen fast beliebig lang werden, wenn man den Trafo ausserhalb der Decke montieren will. Gruss Harald
Wenn es so einfach wäre hätte Osram sicher selbst besser entstört. Bei diesen Produkten zählt jeder Cent. Was im UKW Bereich was bringen könnte ist ein Ringferrit, die 230V Zuleitung mit ein paar Windungen durchführen. Das gleiche auch am Ausgang, Ferrite möglichst nahe an den elektr. Trafo. Ist aber eine Herumprobiererei (welches Kermnaterial, welche Ferritgrösse usw.)
Mit der Politik der Post/BAPT/RegTP/BNetzA oder wie sie gerade aktuell heißen ist der Schutz des ungestörten Rundfunkempfangs weit in den Hintergrund gerückt. Das fing mit der Freigabe vom S6 Kabelkanal in für andere Nutzer exklusiv freigegebenen Frequenzbereichen an und gipfelt inzwischen in breitbandige Verseuchungen teilweise bis 440 MHz. "Normaler" Radioempfang beinhaltete allerdings auch früher immer schon eine anständige Antenne außerhalb des häuslichen Störnebels mit einer geschirmten Antennenleitung, wenn man mehr als den Ortssender vor der Haustür empfangen wollte. Ansonsten: Internetradio/Satellitenradio/DAB ist angesagt.
Wieviel Leistung hast du an den Lampen? Wenn du 20 Watt drin hast als Beispiel und einen 105W Trafo, dann kann das zu deinen Störungen führen. Ansonsten würde ich dir raten, jeder Trafo mal primär seitig abzuhängen, um zu sehen, ob es ein bestimmter Trafo ist, der die Störungen verursacht.
2 der 3 EVGs sind mit 100W belastet und einer nur mit 50. Ich werde heute mal alle einzeln ausprobieren und gebe dann hier eine Rückmeldung. Danke soweit für eure zahlreichen Antworten! Gruß, Michael
MichaelBe schrieb: > 2 der 3 EVGs sind mit 100W belastet und einer nur mit 50. Ich werde > heute mal alle einzeln ausprobieren und gebe dann hier eine Rückmeldung. 250W ist natürlich schon ganz schön deftig. Da muss man auch schon mit grösseren Störungen rechnen. Wenn Du mit dem einen Trafo mit der 15cm-Leitung allein deutlich weiger Störungen hast, könntest Du vielleicht mit einem Trafo pro Lampe und sehr kurzen Zuleitungen Erfolg haben. Gruss Harald PS: Eigentlich verwende ich das Wort "Trafo" nur für "echte" Eisentrafos. Hier habe ich es für die sog. "elektronischen Trafos" verwendet, die eigentlich Schaltnetzteile sind.
UKW-Radios haben durchweg eine E-Feld Antenne. Also die Trafos elektrostatisch abschirmen. Oft reicht schon eine Verlegung der Antenne in eine andere Richtung.
Hi, ich habe hier gerade so ein UP-Radio von Gira zerlegt auf dem Tisch liegen. Der Trafo ist defekt - hat nach 5 Jahren den Geist aufgegeben - Temperatursicherung. Ich kenne mich zwar nicht mit Antennen aus (E-Feld Antenne sagt mir nichts) aber was mir schnell aufgefallen ist, ist die komische Verdrahtung im Radio was den Erdungsleiter angeht. Kann es sein das so ein Radio den PE als Antenne nutzt? Vielleicht einfach mal gucken ob es sich bessert wenn du den PE abklemmst, nur kurzzeitig zu Testzwecken. DS
Gira nutzt angeblich die Lautsprecherleitung als Antenne. PEHA/Honeywell benutzt in meinem Fall die Phase als Antenne, einen PE Anschluss gibt es hier am Radio nicht, lediglich N L und L geschalten. Ich habe testweise auch mal L geschalten belegt was aber keine Verbesserung gebracht hat. Mir ist jedoch aufgefallen, dass das Radio nur noch brummt in der Zeit in der der Rundsteuerempfänger hörbar arbeitet
Das ist der typische Kollisionsfall. Die Lampen halten mit großer Wahrscheinlichkeit die Anforderungen entweder der EN55014 für Haushaltgeräte oder der EN55015 für Lampen ein ( im standardisierten Meßaufbau ermittelt ). Kein Hersteller kann wissen, wie der Anwender die Gerätschaften tatsächlich nutzt. Die CE- Kennzeichnung geht vom Vermutungsprinzip aus; d.h., wenn bestimmte Grenzwertkurven eingehalten werden, "wird Konformität vermutet" ( in gewisser Weise ein Gummibegriff ). Funkstörfelder werden entweder auf 10 oder 3 m Distanz gemessen, empfindliche Empfangseinrichtungen, die dichter dran sind, bekommen auch mehr Feld ab. Wenn dann die der Empfangseinrichtung angebotene Antennenspannung zu gering ist..... Die Empfehlung, nacheinander die Vorschaltgeräte abzuklemmen, ist praxisnah und effizient. Zur Entstörung ließe sich - auch schon vorgeschlagen - jeweils die 230 V- bzw die Niedervoltleitung direkt am Vorschaltgerät etwa 3mal durch einen Klappferrit legen, damit wird die Verkopplung über die Leitungen reduziert ( nicht öfter als 3mal wegen der parasitären Windungskapazitäten )(und Klappferrite sind einfacher nachzurüsten als Ringkerne ). Zur Begriffsklärung: "die Post" als staatliches Organ hatte in der Vergangenheit das Nachrichtentransportmonopol des Staates und dessen Überwachung unter sich. Da es kein Postministerium mehr gibt, untersteht die Bundesnetzagentur mittlerweile dem Wirtschaftsministerium.
Hatte letztens das selbe Problem mit dem Gira RDS Radio und GU 10 LED Leuchtmittel a 5 Watt. Hab dann einfach wieder herkömmliche GU 10 50 Watt eingebaut und der Empfang war wieder da. Allerdings sind sieben Strahler im Bad verbaut und ich möchte wohl gerne wieder auf LED zurück. Weiß jemand Hilfe? Danke im Voraus.
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