Ich habe hier einen Satz Schaftfräser 4-10mm titanbeschichtet liegen der für Metallbearbeitung gedacht ist. Ich frage mich gerade ob ich damit nicht auch Holz fräsen könnte? Schnittgeschwindigkeit 60-80m/min? Oder paßt es nicht wegen der für Metall gedachten Schneidgeometrie?
Eher könnten dir die Fräser bei Holz ausglühen, dann sind sie Schrott.
Wenn du die Fräser innerhalb kürzester Zeit unbrauchbar machen willst, dann tu es. Das hat aber wenig mit der Schneidengeometrie zu tun, sondern mit dem Schneidenwerkstoff. Metall fräst man mit eher geringer Schnittgeschwindigkeit, Metall hat eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit -> vergleichsweise wenig Wärmeentwicklung an der Schneidkante. Holz fräst man mit sehr hoher Schnittgeschwindigkeit, Holz hat eine sehr schlechte Wärmeleitfähigkeit -> sehr hohe Wärmeentwicklung an der Schneidkante. Fazit: Fräser, die nicht aus Hartmetall sind, werden nach kürzester Zeit in Holz unbrauchbar, weil die Schneiden ausglühen. Holz fräsen -> nur mit speziellen Holzfräsern aus Hartmetall, wie sie z.B. bei Oberfräsen in der Tischlerei verwendet werden. Diese Fräser sind auch wesentlich billiger als HSS-Fräser mit Titannitrid-Beschichtuing.
Danke für die Erklärung! Dann werde ich mir wohl mal soetwas hier zulegen: http://www.ebay.de/itm/120849311056?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2648
lüsterklemme schrieb: > Dann werde ich mir wohl mal soetwas hier zulegen Bevor du die einsetzt würd ich da ein kritisches Auge drauf werfen siehe: http://www.festool.de/Aktionen/Festool-fuer-Heimwerker/Heimwerker-Tipps-Tricks/Documents/fraesen/Tausendsassa-Oberfraese.pdf Seite 18 ist ganz lehrreich.
Also ich hab mi solchem angeblichen Schrott wie im PDF dargestellt, schon etliche Fichtenholz-Möbel gebaut. Bis jetzt ist noch kein Fräser abgebrochen. IMHO sind die dargestellten Fräser sogar relativ gut, verglichen was man sonst im Baumarkt kriegt
Ich würde zu diesen raten, weil sie Hartmetallschneiden haben: http://www.ebay.de/itm/HOLZFRASER-SET-fur-OBERFRASE-12-tlg-HARTMETALL-FRASER-/180976682680?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Bohrer&hash=item2a230d06b8
Die Schaftfräser sind aber leider nicht so beschaffen das man damit mitten im Werkstück eintauchen kann (=Bohrer). Das war bei dem anderen Satz im Text vermerkt.
Was für ein Schwachsinn. Natürlich kann man mit Fräsern für Metall auch Holz bearbeiten. Auch müssen Werkzeuge für die Holzbearbeitung nicht aus Hartmetall sein. Diese Werkzeuge gibt es erst seit 30 Jahren. Der Unterschied zwischen Metall und Holzwerkzeugen ist vor allen dingen, dass die wesentlich Schärfer sind und schneller drehen. Wenn dein Werkzeug neu ist dann reicht die Schärfe im Hobbybereich aber aus. Was Drehzahlen und Vorschub angeht darfst du das ganze halt nicht voll ausreizen. Und was die Wärmeleitfähigkeit angeht: zwar ist die bei holt geringer aber die Reibungsenergie die zum zerspanen benötigt wird ist deutlich kleiner als bei Metall. Und bei der Metallbearbeitung wird die Wärme nicht durch das Metall abgeleitet, sondern über die Kühlflüssigkeit!
> Was für ein Schwachsinn. Du schreibst ebensolchen. > wird die Wärme nicht durch das Metall abgeleitet, > sondern über die Kühlflüssigkeit! Zum grössten Teil jedoch durch die heisse Späne. Richtig ist: Normale Holzbohrer sind auch nur aus HSS. Allerdings drehen die deutlich langsamer als Fräser. Ich hab auch schon mit HSS Metallfräsern in Holz gefräst, Buche und ähnliche Holzsorten. Das wird heiss, qualmt, und wenn man nicht alle paar Sekunden stoppt, glüht der Fräser aus. Es geht aber schon, und der Fräser bleibt auch scharf, wenn man es nicht übertreibt.
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