Forum: Offtopic Kochmesser: Keramik oder Stahl?


von j. c. (jesuschristus)


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Ich wollte mal ein neues Kochmesser kaufen. Und da bin ich über sowas 
aus meiner Heimat gestolpert:

http://www.dick.de/de/koch_und_fleischerwerkzeuge.php?warengruppe=607&sprache=DE&hauptgruppe=34

Oder aber Keramikmesser für 10 Euro vom Discounter. Immerhin ein Zehntel 
des Preises.
Wichtig wäre mir lange Schärfehaltigkeit, geringe Anhaftung von Gemüse 
und natürlich Rostfreiheit. Irgendwelche exotischen Dinger für 300 Euro 
kauf ich sicher nicht. Maximalschärfe ist mir Pipi, solange es solide 
scharf ist.
Ich habe jetzt ein Keramikmesser für 3 Jahre, mit dem bin ich zufrieden. 
Billig, nix klebt an und zerbrochen ist es auch noch nicht. Und durch 
kleine Abplatzungen an der Schneide ist es erst so richtig scharf 
geworden. Ist mittlerweile schärfer als neu. Habe es nie schärfen 
lassen.
Ist aber nur ein kleines Gemüsemesser. Sind die großen Keramikmesser 
auch so gut? Oder sind die fragiler bzw. kommen mit dem Schneidgut von 
solchen Messern nicht klar?
Was meint ihr? Bitte keine Diskussion um Exotenmesser, das ist einfach 
unnötig. Ich habe früher welche gehabt die extrem teuer waren, aber 
immer von Hand gereinigt und getrocknet werden mussten. 
Handgeschmiedeter japanischer Mist. Nene, Spülmaschine muss es abkönnen.

von A. $. (mikronom)


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Mit Keramikmessern kann man keine Möhren in Scheiben oder Streifen 
schneiden, die Messer sind einfach zu dick, da bricht die (harte) Möhre 
eher auseinander bevor man mit dem Messer durch ist. Ich schneide damit 
aber liebend gern Fleisch, bevor ich es zum Beispiel anbrate. Das geht 
durch wie ein Skalpell, auch noch nach Monaten und Jahren.

Als Referenz sehe ich immer überreife Tomaten, deren Haut recht gut 
dehnbar ist. Mit einem Metallmesser niftet man da gern mal dran rum.

Ich sehe keinen Sinn darin mir teure Metallmesser zuzulegen und diese 
dann von Hand pflegen zu müssen.

Messer schärfen? Ich glaube das machen nur Rentner und Menschen, die ihr 
Lieblingsmesser nach 20 Jahren immer noch nicht wegschmeißen wollen. Ich 
wechsle die Arbeitsmesser in der Küche immer wieder unregelmäßig aus und 
kaufe grundsätzlich nur billigen Kram bei ALDI, Tchibo & Co., wenn si 
eda im Angebot sind. Ich will keine Messer schärfen und auch keine 
Unsummen ausgeben, ich will einfach nur schneiden.

Für mich ist eine Kombination von Keramikmessern und Vollmetallmessern 
(Hohlgriff) ideal. Ein Vollmetallmesser hat keinen separaten Griff, der 
abfallen könnte oder zwischen den und die Klinge Wasser, Bakterien, etc. 
gelangen können. Die Klinge geht also kantenlos in den Griff über.

Wenn ich in der Küche arbeite habe ich immer ein Vollmetallmesser und 
ein etwas kleineres Keramikmesser. Damit mache ich alles, ohne jemals 
irgendeine Pflege zu betreiben.

Hier sieht man so ein Messer mit Hohlgriff, wovon ich auch zwei habe:

http://www.hobbykoch24.de/d/items/damastmesser-aldi-hgs.html

Das ist ein richtig geiles Messer! Gab es auch in kleinerer Größe.

Vor paar Wochen habe ich die gekauft:
http://www.aldi-sued.de/de/html/offers/2867_34226.htm
http://www.aldi-sued.de/de/html/offers/2867_34227.htm

von Wilhelm F. (Gast)


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j. c. schrieb:

> Oder aber Keramikmesser für 10 Euro vom Discounter. Immerhin ein Zehntel
> des Preises.

Ja, die werden zur Zeit hier bei Discountern auch angeboten.

Zur Zeit gebe ich mich mit einem einfachen Küchenmesser zufrieden, 
welches in 20 Jahren aber auch schon 2mm Klinge eingebüßt hat. Durch 
Nachschärfungen. Ab und zu muß es auf den Hand-Schleifstein, und dann 
bekomme ich es 2-3 mal mit dem Wetzstab wieder etwas hin.

Ein guter Koch hat wohl sein Lieblingsmesser, was er sein ganzes Leben 
über hat. Billig ist so ein Profi-Material nicht, aber aus anderem 
besserem Material. Vielleicht sogar Damaszener-Stahl. Da funktioniert 
auch so ein Tool wie ein Wetzstab besser, weil einfach nur immer wieder 
ein paar Eisenatome im atomaren Bereich wieder gerichtet werden.

Für Billigmesser taugt ein Wetzstab nicht viel, weil die Schneide 
meistens schon viel zu platt ist. Vor einiger Zeit machte ich da auch 
mal so einen Internet-Lesetag zu all den Dingen. Das hilft, um die 
Qualitäten zu begreifen.

Wenn man mal nur sieht, wie ein Profi-Koch mit Höchstgeschwindigkeit und 
kräftemäßiger Leichtigkeit eine Zwiebel zerhackt, oder eine Karotte. Das 
geht mit Billig-Zeugs, was immer irgendwo hakt, eben nicht.

Na ja, ich habe für eine Zwiebel immer 5 Minuten Zeit. Es ist kein 
Geschäft, wo es mit Höchstgeschwindigkeit gehen muß.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Messer schärfen? Ich glaube das machen nur Rentner und Menschen, die ihr
> Lieblingsmesser nach 20 Jahren immer noch nicht wegschmeißen wollen.

Da hast du unterschlagen, daß es auch Menschen gibt, die kein Budget 
dafür haben. Du sprichst hier von üblichem Konsumverhalten, immer wieder 
alles weg werfen, und neu kaufen. Und da lohnt es sich vielleicht schon, 
einmal früh im Leben ein richtig edles Teil für 200 Euronen 
anzuschaffen, und dann nie wieder.

In einer Fleischerei sieht man hin und wieder auch, daß der Profi mal 
mit dem Wetzstab hantiert. Wie ein früherer guter Dorffriseur, der zum 
Abziehen des sicherlich immer noch scharfen Rasiermessers ein Lederband 
fest an der Wand hängen hat.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>
>> Messer schärfen? Ich glaube das machen nur Rentner und Menschen, die ihr
>> Lieblingsmesser nach 20 Jahren immer noch nicht wegschmeißen wollen.
>
> Da hast du unterschlagen, daß es auch Menschen gibt, die kein Budget
> dafür haben.

Kein Budget für 10 bis 20 Euro?

> Du sprichst hier von üblichem Konsumverhalten, immer wieder
> alles weg werfen, und neu kaufen.

Nö, ich kaufe Dinge die so lang halten wie es mir angenehm ist. Ich 
möchte ab und zu auch mal eine neue Farbe in der Küche haben.

Außerdem habe ich keinen Bock darauf noch mehr Zeit in der Küche mit 
schärfen zu verplempern oder meinen wenigen Platz im Küchenschrank für 
Wetzstein und Wetzstab zu vergeuden. Messer müssen bei mir 
spülmaschinentauglich sein. Ich bin keine frigide Hausfrau, die ihrem 
Alten zeigen muss, dass sie wenigstens noch kochen kann, deshalb wird es 
bei mir nie eine 
WMF-AMC-Tupperware-ultrateuer-Pseudoprofi-Küchenausstattung geben.

> Und da lohnt es sich vielleicht schon,
> einmal früh im Leben ein richtig edles Teil für 200 Euronen
> anzuschaffen, und dann nie wieder.

Einserseit kein Budget haben um sich alle 2 Jahre ein Messer für 10 Euro 
leisten zu können, dann aber 200 Euro für EIN Messer verballern? Aber 
sonst geht es dir gut?

Dann braucht man noch den Wetzstein und das Wissen, wie man damit 
umzugehen hat. Klar, kann man nachlesen. Auto fahren lernt man aber auch 
nicht vom lesen, sondern vom tun. Dabei gibt es aber einen gewissen 
Verschleiß, denn die unsachgemäße Handhabung des Schleifsteins bzw. 
Wetzstabes macht die Messer des Anfängers eher kaputt als dass sie noch 
länger halten. Weiterhin hängt die Art des Schleifens vom Material ab.

DAS alles unterschlägst du nämlich gerade! Bei den "einmalig 200 Euro im 
Leben" wird es nämlich NICHT bleiben, erst recht nicht dann, wenn das 
Messer runterfällt und genau mit de Spitze auf den harten Fußboden 
aufschlägt.

Ich behalte mein Auto übrigens auch nicht 20 oder 40 Jahre lang. Warum 
sollte ich das dann beim Messer tun?

> In einer Fleischerei sieht man hin und wieder auch, daß der Profi mal
> mit dem Wetzstab hantiert.

Ich koche weil ich Hunger habe, nicht weil ich damit mein Geld verdiene.

> Wie ein früherer guter Dorffriseur, der zum
> Abziehen des sicherlich immer noch scharfen Rasiermessers ein Lederband
> fest an der Wand hängen hat.

Ich geh zum Frisör weil ich zu lange Haare habe, nicht weil ich mit dem 
Haareschneiden mein Geld verdiene. Außerdem wirst du heute kaum noch 
einen Frisör finden, der überhaupt ein Rasiermesser hat. Du lebst halt 
immer noch früher.

von Vn N. (wefwef_s)


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Andi $nachname schrieb:
> Einserseit kein Budget haben um sich alle 2 Jahre ein Messer für 10 Euro
> leisten zu können, dann aber 200 Euro für EIN Messer verballern? Aber
> sonst geht es dir gut?

Wegwerfmentalität gepaart mit "ach, nur 30€ im Monat für das Handy, da 
wäre ich ja blöd wenn ich das Handy gleich kaufen würde". Du bist 
Deutschland.

von A. $. (mikronom)


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vn nn schrieb:
> Du bist
> Deutschland.

Wie lang hast du dein jetziges Auto schon?

von Michael K. (charles_b)


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Wichtig für ein langes Messerleben sind wohl auch noch folgende Punkte:

1. Aufbewahrung: Wer seine superscharfen Messer in eine 
Kruschtelschublade mit dem Gurkenschäler und anderem Krimskram wirft 
braucht sich über Scharten etc. nicht zu wundern.

2. Gute Messer gehören (zumindest bei mir) NICHT in die Spülmaschine.

von Vn N. (wefwef_s)


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Was hat ein Auto mit einem Kochmesser zu tun? Äpfel sind eben doch nicht 
das selbe wie Birnen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Andi $nachname schrieb:
>>
>>> Messer schärfen? Ich glaube das machen nur Rentner und Menschen, die ihr
>>> Lieblingsmesser nach 20 Jahren immer noch nicht wegschmeißen wollen.
>>
>> Da hast du unterschlagen, daß es auch Menschen gibt, die kein Budget
>> dafür haben.
>
> Kein Budget für 10 bis 20 Euro?

Bei Onkel Hartz wird das jetzt im späteren Leben schwieriger. Nur 20€ 
sind 5% des Monatsbudgets, was alles Lebensmittel und Kleidung und 
Anschaffungen abdecken muß. Auch das Auto tanken, und dessen 
Versicherung und Steuern und Reparaturen.

>> Und da lohnt es sich vielleicht schon,
>> einmal früh im Leben ein richtig edles Teil für 200 Euronen
>> anzuschaffen, und dann nie wieder.
>
> Einserseit kein Budget haben um sich alle 2 Jahre ein Messer für 10 Euro
> leisten zu können, dann aber 200 Euro für EIN Messer verballern? Aber
> sonst geht es dir gut?

Ja, mir geht es sehr gut. Weil ich ausreichend gut wirtschaften kann.

>> Wie ein früherer guter Dorffriseur, der zum
>> Abziehen des sicherlich immer noch scharfen Rasiermessers ein Lederband
>> fest an der Wand hängen hat.
>
> Ich geh zum Frisör weil ich zu lange Haare habe, nicht weil ich mit dem
> Haareschneiden mein Geld verdiene. Außerdem wirst du heute kaum noch
> einen Frisör finden, der überhaupt ein Rasiermesser hat. Du lebst halt
> immer noch früher.

Ich schneide meine Haare seit 10 Jahren selbst. Kurzfrisur, geht gut. 
Ein Friseur verdient da auch nichts mehr an mir. Mit "kein Budget" muß 
man etwas leben, wie früher. ;-)

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Wir haben hier einfache IKEA Messer oder sowas. Die kommen einfach ohne 
Rücksicht in die Spülmaschine und sind daher schon mal alle paar Monate 
so langsam wieder stumpf.
Da empfehle ich den automatischen Messerschärfer von Fiskars, den es bei 
IKEA fürn Fünfer gibt. Messer ein, zwei mal durchziehen und das 
schneidet die oben zitierte überreife Tomate wieder butterweich.

Besser gehts für einen "normalen" Konsumenten nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Simon K. schrieb:
> Da empfehle ich den automatischen Messerschärfer von Fiskars, den es bei
> IKEA fürn Fünfer gibt.

Ich wetze einfach an einem kantigen Messerrücken.

von Wilhelm F. (Gast)


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In meiner Kindheit hatte die Mutter einen damals für mich sehr komischen 
Messerschärfer. Er hatte die Größe eines Eßbesteckes, und aber 2 Lager, 
wo sowas wie Unterlegscheiben gegenüberliegend rollend gelagert waren. 
Die griffen ineinander, und waren auch aus Hartstahl. Funktioniert wohl 
ähnlich wie ein Wetzstab. Jedenfalls nichts elektrisches mit 
Strombetrieb.

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Simon K. schrieb:
>> Da empfehle ich den automatischen Messerschärfer von Fiskars, den es bei
>> IKEA fürn Fünfer gibt.
>
> Ich wetze einfach an einem kantigen Messerrücken.

Mein Vater hat sich immer einen Teller aus dem Küchenschrank genommen 
und hat die Messer an der Unterseite gewetzt, dort wo der Teller keine 
Glasur hat (also auf dem Ring, auf dem er steht). Der Ring ist dabei 
immer schwarz geworden (Metallabrieb), den Teller musste man dann immer 
mit einem Lappen abwischen.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Kein Budget für 10 bis 20 Euro?
>
> Bei Onkel Hartz wird das jetzt im späteren Leben schwieriger. Nur 20€
> sind 5% des Monatsbudgets, was alles Lebensmittel und Kleidung und
> Anschaffungen abdecken muß.

Du sollst ein 10-Euro-Messer nur alle 2 Jahre kaufen, nicht jeden Monat!

> Auch das Auto tanken, und dessen
> Versicherung und Steuern und Reparaturen.

Als Hartzer kann man sich ein Auto leisten? Unter 
http://www.hartz-4.people-goes-online.de/ALG%20II%20Regelsatz%20aufgeschluesselt.htm 
ist da gar nichts eingeplant!

> Ja, mir geht es sehr gut. Weil ich ausreichend gut wirtschaften kann.

Das ist schön für dich. Dann hoffe ich mal, dass dein 200-Euro-Messer 
nicht kaputtgeht, denn dann hast du mit deinem Hartz4-Budget ein 
ernsthaftes Problem, ein solches wiederzubeschaffen.

> Ich schneide meine Haare seit 10 Jahren selbst. Kurzfrisur, geht gut.
> Ein Friseur verdient da auch nichts mehr an mir.

Ich habe dafür vollstes Verständnis, aber volkswirtschaftlich ist es 
eine Katastrophe. Die Hartzer sind so arm, dass sie am 
Wirtschaftskreislauf quasi nicht teilnehmen und damit andere, die den 
Umsatz brauchen um ihre Mitarbeiter und Lieferanten zu bezahlen, auch 
Probleme haben. Ein Teufelskreis.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Ich habe dafür vollstes Verständnis, aber volkswirtschaftlich ist es
> eine Katastrophe.

Ich, habe für die Volkswirtschaft überhaupt keinen Begriff mehr. Einfach 
voll abgenabelt.

von Vn N. (wefwef_s)


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Andi $nachname schrieb:
> Das ist schön für dich. Dann hoffe ich mal, dass dein 200-Euro-Messer
> nicht kaputtgeht, denn dann hast du mit deinem Hartz4-Budget ein
> ernsthaftes Problem, ein solches wiederzubeschaffen.

Tja, da wären wir dann beim Unterschied zum Auto: ein ordentliches 
(Stahl)Messer hält was aus, wenn man es nicht gerade drauf anlegt. 
Keramik erfordert halt evtl. etwas Vorsicht, aber daran kann man vor dem 
Kauf denken.

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>
>> Ich habe dafür vollstes Verständnis, aber volkswirtschaftlich ist es
>> eine Katastrophe.
>
> Ich, habe für die Volkswirtschaft überhaupt keinen Begriff mehr. Einfach
> voll abgenabelt.

Da reden die Leute ja von "Boom": H4 wird für 6,1 Mio. Menschen erhöht. 
Hinzu kommen 2,9 Mio. Arbeitslose.

Bei mir macht das dann 9 Mio. Menschen, die ohne vernünftige Arbeit 
sind.
Da greif ich mir einfach nur an den Kopp.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> In meiner Kindheit hatte die Mutter einen damals für mich sehr komischen
> Messerschärfer. Er hatte die Größe eines Eßbesteckes, und aber 2 Lager,
> wo sowas wie Unterlegscheiben gegenüberliegend rollend gelagert waren.
> Die griffen ineinander, und waren auch aus Hartstahl. Funktioniert wohl
> ähnlich wie ein Wetzstab. Jedenfalls nichts elektrisches mit
> Strombetrieb.

Du und deine Geschichten, unfassbar ;-)

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/57145296/

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andi $nachname schrieb:
> Messer schärfen? Ich glaube das machen nur Rentner und Menschen, die ihr
> Lieblingsmesser nach 20 Jahren immer noch nicht wegschmeißen wollen.

Dein Glauben in allen Ehren, aber ein richtiges Koch-Messer bekommst
du gleich zusammen mit einem Wetzstahl.  Der Grund: es wird täglich
neu geschärft (*).  Eine scharfe Schneide hält ganz naturgemäß nämlich
nicht sehr dauerhaft, selbst dann nicht, wenn man mit dem Messer
ordentlich umgeht (also nur auf weichem Schneidbrett arbeitet).

(*) Natürlich gemeint beim professionellen Koch, also dem, der sich
damit seine Brötchen verdienen muss.  In der heimischen Küche, in der
man nur am Wochenende mal kocht, hält die Schneide schon länger.

Aber da der TE sowieso ein eine lang haltende Schneide haben wollte
(wobei es ihm egal ist, ob sie scharf ist), ist ein solches Messer
natürlich nichts für ihn.  Ich möchte es allerdings in der Küche
nicht mehr missen.  (Den Tipp für das richtige Messer habe ich mal
von einem Koch bekommen.)

von Paul M. (paul_m65)


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> Du sollst ein 10-Euro-Messer nur alle 2 Jahre kaufen, nicht jeden Monat!

Ich kaufe meine 10-Euro-Messer alle 10 Jahre, meist seltener. Schärfen 
tu ich nicht. Rostende Stahlklingen schärfen sich bei Benutzung selber 
und die Edelstahlbrotschmierer und Bestecke für den Mittagstisch müssen 
nicht sauscharf sein. Dabei wird bei uns fast alles selber 
gemacht/gekocht. Fastfood gibts bei uns nicht.


> Die Hartzer sind so arm, dass sie am
> Wirtschaftskreislauf quasi nicht teilnehmen und damit andere, die den
> Umsatz brauchen um ihre Mitarbeiter und Lieferanten zu bezahlen, auch
> Probleme haben. Ein Teufelskreis.

Ich mach mal eine Dose Mitleid auf. Ein Hartzer muss keine Rücklagen 
bilden, weil der Staat für alles aufkommt. Sogar für einen Kühlschrank 
wenn der Hartzer es beantragt und begründen kann. Wer mit über 250€ im 
Monat nicht auskommt, sollte mal sein Anspruchsdenken überdenken. Auf 
solchen Niveau lebten die vorherigen Generationen nicht und es gibt kein 
Naturgesetz, dass der Lebensstandard für jeden immer steigen muss. Da 
kann man sich eben nicht alle 5 Jahre eine neue Digicam, Handy, TV, 
Computer usw leisten, ständig sein Konto wegen nutzlosen Schund 
überziehen, jeden Monat ins Kino gehen und Stammgast in der Kneipe sein. 
Das machen viele Vermögende auch nicht, obwohl sie es locker könnten.
Vielen Arbeitern, die vielleicht noch etwas geerbt haben und ihr 
geringes Vermögen nicht verlieren wollen, müssen viel bescheidener leben 
als Hartzer weil sie auch noch Rücklagen für spätere Reparaturen anlegen 
müssen und für alles selbst verantwortlich sind. Es ist ja nicht so, 
dass die Löhne immer steigen würden nur weil die Lebenshaltungskosten 
steigen.

von Michael B. (laberkopp)


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> Bei Onkel Hartz wird das jetzt im späteren Leben schwieriger. Nur 20€
> sind 5% des Monatsbudgets, was alles Lebensmittel und Kleidung und
> Anschaffungen abdecken muß. Auch das Auto tanken, und dessen
> Versicherung und Steuern und Reparaturen.

Von Hart4 noch ein Auto ?

Im Hartz4-Satz ist kein Auto vorgesehen. Wer meint, sich trotzdem eins 
lesten zu können muß es eben von den anderen Ausgaben, die schon am 
Lebensminimum sind, abziehen, und kommt logischerweise unters 
Lebensminimu.

Sein grösstes Minimum ist aber das Minimum an Geist was er dadurch 
offenbart.

> Besser gehts für einen "normalen" Konsumenten nicht.

Natürlich, mit etwas Intelligenz.

Keramikmesser lassen sich nicht schärfen (nur per Diamant). Daher sind 
sie für normale Aufgaben unsinnig. Nur bei korrosiven Medien, die ein 
normales Messerstahlmesser angreifen würden, ist Keramik sinnvoll. Also 
vielleicht beim Schneiden einer Zitrone. Normale Messer lassen sich 
durch ordentliches Schleifen (also nicht bloss der Werzstahl, der 
richtet bloss den Grat wieder auf, sondern Schleifstein oder feines 
Schleifpapier) immer wieder auffrischen, manche Leute packen sie in die 
Spülmaschine, dann müssten sie jedes mal neu geschliffen werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael Bertrandt schrieb:

> manche Leute packen sie in die
> Spülmaschine, dann müssten sie jedes mal neu geschliffen werden.

Aha, kollidiert da der "scharfe" Wasserstrahl mit der scharfen Klinge?
Fragt sich
Harald

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Aha, kollidiert da der "scharfe" Wasserstrahl mit der scharfen Klinge?

Das ist vielleicht auch der "Manufactum"-Effekt: Nur was umständlich und 
unpraktisch ist, kann gut sein.

Als wohl ahnungsloser Mensch packe ich meine Messer selbstverständlich 
in die Geschirrspüle, wie alles andere auch. Dafür ist das Ding 
schließlich da, daß man nicht von Hand abwaschen muss.

von Michael B. (laberkopp)


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> Aha, kollidiert da der "scharfe" Wasserstrahl mit der scharfen Klinge?

Nein, der vordere, nur wenig hundert Atome dicke Teil der Klinge der für 
die Schärfe verantwortlich ist, wird von den Waschlauge einfach 
weggeätzt, man kann noch überlegen ob es an der Natronlauge des 
Waschmittels oder der Zitronensäure des Klarspülers liegt.

von A. $. (mikronom)


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Michael Bertrandt schrieb:
>> Aha, kollidiert da der "scharfe" Wasserstrahl mit der scharfen Klinge?
>
> Nein, der vordere, nur wenig hundert Atome dicke Teil der Klinge der für
> die Schärfe verantwortlich ist, wird von den Waschlauge einfach
> weggeätzt, man kann noch überlegen ob es an der Natronlauge des
> Waschmittels oder der Zitronensäure des Klarspülers liegt.

Mit dem einen wird die Oxidschicht "geöffnet" und mit dem anderen das 
blanke Metall weggeäzt, also optimal schlecht für das Küchenwerkzeug. 
Würde ich jetzt mal so behaupten, ohne länger darüber nachzudenken.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> gleich zusammen mit einem Wetzstahl

Ich hab so ein "Ding" (einige kenne das ja nicht und gucken dann blöd) 
auch, aber "normalteure" Messer, von Zeit zu Zeit werden die geschärft, 
was daran jetzt so "umständlich" sein soll oder inwiefern man da 
großartig üben muss erschließest sich mir nicht... Die Kermatikmesser 
mal auszuprobieren hab ich mich (noch) nicht ganz rangewagt :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Läubi .. schrieb:
> Die Kermatikmesser
> mal auszuprobieren hab ich mich (noch) nicht ganz rangewagt :-)

Wäre schon deshalb unpraktisch für uns, weil man sie dann nicht mit
an den Magnethalter kleben kann. ;-)  Außerdem fürchte ich, dass sie
nicht kindersicher sind ... (wegen Bruchgefahr, meine ich).

von A. $. (mikronom)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Läubi .. schrieb:
>> Die Kermatikmesser
>> mal auszuprobieren hab ich mich (noch) nicht ganz rangewagt :-)
>
> Wäre schon deshalb unpraktisch für uns, weil man sie dann nicht mit
> an den Magnethalter kleben kann. ;-)

Probier es aus! Keramikmesser MÜSSEN einen Metallanteil haben. Wenn ich 
mich recht entsinne ist Kyocera "Erfinder" der Keramikmesser für die 
Verwendung in der Küche.

http://www.kyocera.de/index/products/kitchen_products/ceramic_knifes.html

Anfangs gab es von denen reine Keramikmesser. Die hatten aber den 
Nachteil, dass man sie bei Sicherheitskontrollen an Flüghäfen nicht 
gesehen hat, sie waren unsichtbar für alle Metalldetektoren. Deshalb 
haben angeblich alle Keramikmesser einen Metallkern. Ob der tatsächlich 
existiert und ob er magnetisch ist weiß ich nicht, ich habe gerade 
keinen Magnet da.

> Außerdem fürchte ich, dass sie
> nicht kindersicher sind ... (wegen Bruchgefahr, meine ich).

Die splittern nicht wie eine Fensterscheibe. Da brechen nur große Stücke 
raus. Ist zumindest meine Erfahrung.

Dein Problem bei der Kindericherheit ist aber ein ganz anderes: Die 
Schärfe! Wir habe unseren Kindern ganz klipp und klar untersagt, 
keinesfalls die Messer mit dem schwarzen Griff und der weißen Klinge zu 
benutzen. Keramikmesser haben am Esstisch nichts zu suchen und auch auf 
Porzellan sind sie fehl am Platz. Sie sind auch nichts für Kinderhände. 
Keramikmesser sind für die Zubereitung geeignet, aber nicht zum essen.

Ich warne noch einmal: Keramikmesser sind höllisch scharf. Ich habe noch 
kein Metallmesser gehabt, das auch nur annähernd in die Region gekommen 
ist. Das ist eher mit Rasierklingen vergleichbar. Vielleicht sind 
irgendwelche 1.000-Euro-Metallmesser so scharf, das weiß ich nicht. Ein 
Keramikmesser für 5 Euro besitzt die Schärfe aber auch schon.

Wenn man Keramikmesser kauft ist meistens ein Klingenschutz dabei. Der 
ist sehr sinnvoll, denn damit ist das Messer im Besteckkasten auch vor 
Beschädigung geschützt.

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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@ Andi $nachname

Du hast wahrscheinlich noch keine richtig scharfe Stahlklinge gesehen, 
welche aus der richtigen Stahlsorte gemacht ist. Meine Stahlmesser sind 
schärfer als mein Keramikmesser, die schneiden auch ohne Probleme durch 
den Fingernagel :(
Was meinst du wie vorsichtig ich mit meinen Stemmeisen arbeite, nachdem 
mir mal eines runter gefallen ist, und das Kupferkabel der Bohrmaschine 
sauber durchtrennt hat.
Die meisten Leute kennen gar keine Scharfen Klingen, außer bei 
Rasierklingen.

Keramik hat den Vorteil, das es länger die Schärfe behält. Und die 
meisten Leute vergleichen ein neues Keramikmesser mit einem Stumpfen 
(Edel-)Stahlmesser.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael m. schrieb:

> Du hast wahrscheinlich noch keine richtig scharfe Stahlklinge gesehen,
> welche aus der richtigen Stahlsorte gemacht ist.

Früher hiess es mal, ein Messer aus Edelstahl könne nie so scharf
sein, wie eines aus normalen Stahl. Gilt das heute eigentlich
immer noch?
Gruss
Harald

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Soweit ich weiß gilt das noch, also Werkzeugklingen wie Stemmeisen, 
Hobeleisen sind eigentlich nie aus Edelstahl.

Es liegt daran, das die Edelstahllegierungen grobkörniger sind.

noch gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Messerstahl

und nochmal aus der Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Messer#Klinge
"Klingen aus Schneidkeramik, meist aus Zirconiumdioxid, stellen keine 
wirkliche Alternative zu metallischen Klingen dar. Die Klingen sind zwar 
härter, aber nicht schärfer. Sie behalten diese meist geringe Schärfe 
zwar länger als Klingen aus Stahlwerkstoffen, jedoch überwiegen meist 
die Nachteile der geringen Schneidfähigkeit aufgrund extrem derber 
Schneidengeometrie und der fehlenden Nachschärfbarkeit für den 
durchschnittlichen Nutzer. Besonders von Nachteil ist die hohe 
Bruchanfälligkeit aufgrund ihrer extrem spröden Materialstruktur."

Aber ich finde es trozdem gut, das es Keramikmesser gibt, für manche 
Sachen sind sie besser, widerstandsfähiger.

von j. c. (jesuschristus)


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Die Bruchanfälligkeit ist Quatsch. Klar bricht mal eine Spitze von nem 
kleinen Keramikmesser ab, aber ich habe es mal getestet: die sind extrem 
widerstandsfähig! Wo das Keramikmesser bricht, verbiegt man eben das 
Stahlmesser. Ist danach auch für die Tonne.

von Michael B. (laberkopp)


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> Die splittern nicht wie eine Fensterscheibe. Da brechen nur große Stücke
> raus. Ist zumindest meine Erfahrung.

Leider nicht ganz. Wenn Döspaddel nicht auf einem Holzbrett schneiden, 
sondern auf einem Pozellanteller, brechen winzig kleine scharfe Flitter 
von der Schneide ab, die man nachher mitisst. Wie Glassplitter im Essen. 
Nur wenn man ordentlich hebelt bricht so ein Keramikmesser glatt in 2 
Teile.

> Deshalb haben angeblich alle Keramikmesser einen Metallkern.

Also meine Keramikmesser sind kein Stück magnetisch, aber
weisstransparent durchsichtig.
Metall ist drin: Zirkon. Als Bestandteil der Zirkonoxidkeramik. Und 
Aluminium. Der andere Bestandtteil der ZTA Keramik.

> Früher hiess es mal, ein Messer aus Edelstahl könne nie so scharf
> sein, wie eines aus normalen Stahl.

Richtig.

> Gilt das heute eigentlich immer noch?

Sicher.

> Ich habe noch kein Metallmesser gehabt, das auch nur annähernd in
> die Region gekommen ist. Das ist eher mit Rasierklingen vergleichbar.

Dann solltest du deine Messer mal schärfen. Auch Rasierklingen sind
stumpf, zumindest relativ gesehen zu Rasiermessern, und die sind aus 
simplem Stahl. Die kennst du aber sicher nicht mehr, daher deine 
Unwissenheit. Das fabrikfrische Keramikmesser ist genau so scharf wie 
ein genau so geschliffenes Metallmesser, und abgesehen von den 1 EUR 
Grabbeltischmessern an denen sich beim Grabbeln die Hausfrau nicht die 
Finger verletzen soll sind Metallmesser ab Fabrik geschärft, nur 
verliert das Metallmesser schnell seine Schärfe. Das kann man schleifen, 
das Keramikmesser (ohne Diamant) nicht.


> j. c. (jesuschristus) schrieb:
> Die Bruchanfälligkeit ist Quatsch.

Ich weiß. Aus deiner Sicht gibt es auch Wiederauferstehung und ans Kreuz 
genagelt zu werden ist nicht so schlimm. Aber dein Leben ist nicht das 
wirkliche Leben, sondern ein Märchen, erzähl' uns also keine Märchen.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael Bertrandt schrieb:

> Auch Rasierklingen sind stumpf,

Zumindest liegt der Radius der Schneide deutlich unter 10um.
Wir haben die früher benutzt, um den Radius von Diamantspitzen
mit einigen um zu messen.
Gruss
Harald

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:

> Da reden die Leute ja von "Boom": H4 wird für 6,1 Mio. Menschen erhöht.
> Hinzu kommen 2,9 Mio. Arbeitslose.
>
> Bei mir macht das dann 9 Mio. Menschen, die ohne vernünftige Arbeit
> sind.
>
> Da greif ich mir einfach nur an den Kopp.

Sorry, ich wollte das alte leidige Thema jetzt nicht aufbohren. Aber es 
ging ja um Messer, und meine Einstellung ist eben keine 
Wegwerfmentalität, und alles zu verwenden, was ich gerade habe. Gerade 
besonders, wenn die Kasse mal ziemlich lau ist. Darum auch mein Satz, 
daß man sich am besten für den ersten eigenen Hausstand mit 20 mal ein 
Profi-Messer zulegt (statt das teuerste Motoröl, was auch nach einem 
Jahr wieder abgelassen wird).



Michael Bertrandt schrieb:

> Von Hart4 noch ein Auto ?
>
> Im Hartz4-Satz ist kein Auto vorgesehen.

Ja doch, ganz sicher, sehr wichtig sogar! In den Formularen und Anträgen 
wird die Arbeits- und Einsatzfähigkeit, Mobilität, fest gestellt. Da 
wird das eigene Fahrzeug und auch Fahrerlaubnisbesitz ganz groß 
geschrieben.

Und wenn ein AG in der Jobbörse das Profil eines Suchenden anklickt, 
dann sieht er darin nämlich eben genau, ob der jenige einen eigenen PKW 
besitzt, oder auch Motorrad oder Moped.

Und wie viele Jobs gibt es heute, wo auch ein eigener PKW erforderlich 
ist. Und sei es nur, um zum abgelegenen Einsatzort zu kommen. Wenn man 
keinen besitzt, ist man von dieser Teilmenge schon mal gleich von vorne 
herein ganz ausgeschlossen.

Allerdings darf es, gerade so erlaubt, eine ältere Gurke sein, deren 
Wert 5000€ nicht mehr übersteigt. Da liege ich gerade so auf der Grenze. 
Einen neueren BMW hätte ich zur Wertbegutachtung bringen müssen, und das 
Gutachten bei der Leistungsstelle des Amtes abgeben. Das war ein Teil 
des Hartz-Antrages. Dann muß man verkaufen, und 5000€ darf man für einen 
Ersatzwagen dieses Wertes behalten.

Für den minimalen Erhalt des Wagens muß man natürlich ungefähr 50€ 
monatlich von den 374€ Lebenshaltungskosten abzweigen.



Zum Messer noch mal:

Im TV gab es mal eine Doku zu asiatischen Köchen. Die behüten ihr Messer 
das ganze Leben lang wie ein Heiligtum. Man ist haargenau an dieses 
Messer gewöhnt. Für einen Profi ist es sicher nicht leicht, sich mal an 
ein neues persönliches Messer gewöhnen zu müssen, und wenn der Griff nur 
1mm dünner oder dicker wäre, oder aus anderem Material, ein winziges 
Detail etwas anders wäre. Dann geht man eine Weile damit nicht mehr so 
schnell und sicher um, und schneidet sich bei Hochgeschwindigkeit noch 
in die Finger.

von Wilhelm F. (Gast)


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Simon K. schrieb:

> Du und deine Geschichten, unfassbar ;-)

Simon, wie gut, daß du noch Humor hast. ;-)

Aber wenn du zu meiner Person schon mit redest, du könntest mir mal 
einen Tipp geben, wie ich als Privatkunde leicht und schnell zu einem 
STM32F4DISCOVERY komme. Damit ich nicht ewig altbacken bleibe. Das wollt 
ihr ja nicht ;-) Denn ich will ja noch was modernes bewegen, und mich 
auch weiter entwickeln. ;-) Drei Händler, die per Nachnahme an Privat 
liefern, fand ich schon. Watterott und Bürklin, und ein Ableger von 
Farnell für Privatleute, Heinz Büchner Elektronik.

Hat jemand mit dem einen oder anderen Erfahrung?

Die ungefähr 15 Euronen sind bei Hartz auch noch gut angelegt, und bei 
mir aus dem Fach sowieso, finde ich.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Simon K. schrieb:
>
>> Du und deine Geschichten, unfassbar ;-)
>
> Simon, wie gut, daß du noch Humor hast. ;-)
>
> Aber wenn du zu meiner Person schon mit redest, du könntest mir mal
> einen Tipp geben, wie ich als Privatkunde leicht und schnell zu einem
> STM32F4DISCOVERY komme. Damit ich nicht ewig altbacken bleibe. Das wollt
> ihr ja nicht ;-) Denn ich will ja noch was modernes bewegen, und mich
> auch weiter entwickeln. ;-) Drei Händler, die per Nachnahme an Privat
> liefern, fand ich schon. Watterott und Bürklin, und ein Ableger von
> Farnell für Privatleute, Heinz Büchner Elektronik.

Hab mein Discovery (allerdings VL) von Watterott. Den kann ich 
empfehlen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andi $nachname schrieb:
> Dein Problem bei der Kindericherheit ist aber ein ganz anderes: Die
> Schärfe! Wir habe unseren Kindern ganz klipp und klar untersagt,
> keinesfalls die Messer mit dem schwarzen Griff und der weißen Klinge zu
> benutzen.

Genau.  Bis die Kinder 18 Jahre alt sind, machen alles Mama und Papa,
danach müssen sie dann alles plötzlich selbst können.  Oder?

Auch Kinder können in der Küche arbeiten, und es gibt keinen Grund,
warum sie sich dann mit minderwertigem Werkzeug abplagen sollten,
während Mama und Papa was ordentliches benutzen.  Ja, die Kinder
wissen, dass Küchenmesser scharf sind.  (In die Finger kann man sich
überdies auch mit stumpfen Messern schneiden.)  Sie müssen halt genauso
achtsam arbeiten wie wir auch.  Das kann und muss man lernen.

Dass Küchenmesser nicht als Essbesteck fungieren, ist natürlich klar,
auch, dass man sie nur auf einem Schneidbrett benutzen darf.

von Wilhelm F. (Gast)


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Simon K. schrieb:

> Hab mein Discovery (allerdings VL) von Watterott. Den kann ich
> empfehlen.

Vielen Dank, Simon!

VL und L hat auch Segor in Berlin, wo ich als gelegentlicher Privatkunde 
sehr zufrieden mit bin.

Ginge zur Not, ganz sicher.

Watterott hat das richtige gewünschte.

Etwas wird schon gehen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Auch Kinder können in der Küche arbeiten, und es gibt keinen Grund,
> warum sie sich dann mit minderwertigem Werkzeug abplagen sollten,
> während Mama und Papa was ordentliches benutzen.

Warum auch nicht.

Die Motorik ist bei etwas erwachseneren Kids besser, als bei mir Ü50. 
Dafür Achtsamkeit und Erfahrung nicht. Konkret: Achtsamkeit nimmt bei 
mir zwar zu, aber Motorik wieder etwas ab. Aber es geht so. Ich darf 
mich zur Zeit sowieso nicht schneiden, weil auch noch Marcumar-Patient 
mit Blutverdünnern. Also noch mehr Achtsamkeit. Aber es geht.

Gewerblich-technischen Bereich im Handwerk haben mir meine Ärzte schon 
verboten. Kreissäge und Bau, viel zu gefährlich.

Im Internet fand ich von möglicherweise Schwachmaten, daß es Gegenmittel 
gegen Marcumar für den Notfall gäbe. Meine Ärzte sagen: Nein, nicht: Wer 
hat Ihnen den Blödsinn erzählt?

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Im Internet fand ich von möglicherweise Schwachmaten, daß es Gegenmittel
> gegen Marcumar für den Notfall gäbe.

Das Gegenmittel ist Vitamin K - wie auch für Rodentizide auf Basis von 
Cumarinderivaten.

Nur ob das so schnell wirkt, daß eine akute Blutung damit gestillt 
werden kann, darf bezweifelt werden.

von Timm T. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Sie müssen halt genauso
> achtsam arbeiten wie wir auch.  Das kann und muss man lernen.

Richtig! Deswegen lass ich die auch gleich an die Kreissäge und den 
Bohrhammer ran. Wozu haben wir so eine gut ausgebaute Unfallchirurgie, 
so eine Hand ist doch schnell wieder angenäht. Und die Kinder haben was 
fürs Leben gelernt.

Bißchen spät heut, oder warum schreibst Du so nen Müll? Kinder können 
Gefahren nicht immer real abschätzen (Erwachsene mitunter auch nicht), 
und Kinder entwickeln erst ihre Motorik. Und der Unterschied zwischen 
nem kleinen Schnitt im Finger und Finger ab sollte Dir bewusst sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:

> Richtig! Deswegen lass ich die auch gleich an die Kreissäge und den
> Bohrhammer ran.

Das ist was anderes als ein Küchenmesser: die dort benutzten
Leistungen sind einfach jenseits ihrer körperlich beherrschbaren
Bereiche (man braucht hinreichend Kraft, um diese Werkzeuge zu
bedienen).

> Wozu haben wir so eine gut ausgebaute Unfallchirurgie,
> so eine Hand ist doch schnell wieder angenäht.

Genau.  Wie oft hast du dir deine Hand schon so abgeschnitten?

Wer ein Küchenmesser bei der Arbeit so hält, dass er sich damit
eine Hand abschneiden könnte, für den ist die Arbeit (völlig
unabhängig von seinem Alter) völlig ungeeignet.

> Bißchen spät heut, oder warum schreibst Du so nen Müll?

Aha, Ansichten, die nicht mit deiner übereinstimmen, sind "Müll".  Ich
schrieb nicht, dass sie sowas ohne Anleitung und Aufsicht machen
sollen.

> Kinder können
> Gefahren nicht immer real abschätzen (Erwachsene mitunter auch nicht),
> und Kinder entwickeln erst ihre Motorik.

Sagte ich doch: bis 18 dürfen sie nichts machen (weil sie es ja noch
nicht können, ihre Motorik entwickeln, Gefahren nicht einschätzen
usw. usf.), mit 18 sollen sie dann plötzlich alles allein machen
können (denn jetzt sind sie ja erwachsen).

p.s.: Ich kann mich übrigens nicht dran erinnern, wann sich eins
meiner Kinder das letzte Mal bei der Küchenarbeit ernsthaft
geschnitten hätte.  Selbst passiert es mir schon hin und wieder mal.
Sicher, das Verhältnis ist dahingehend verschoben, dass ich viel mehr
als sie in der Küche arbeite, aber es zeigt auch, dass die von dir
heraufbeschworene Gefahr ("Hand ab") völlig überzogen ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Nur ob das so schnell wirkt, daß eine akute Blutung damit gestillt
> werden kann, darf bezweifelt werden.

Genau das ist es.

Ein Bekannter sägte sich im Winter an der Kreissäge einen Finger ab.

Das Umfeld versuchte sofort, zu helfen, wo es geht.

Rate mal, warum er nicht mehr gerettet werden konnte?

Der Straßenverkehrsstau. Lustig, was?

von A. $. (mikronom)


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Michael m. schrieb:
> @ Andi $nachname
>
> Du hast wahrscheinlich noch keine richtig scharfe Stahlklinge gesehen,

Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern. Da ich für ein Messer aber 
im Regelfall nicht mehr als 10 Euro ausgebe ist das aber normal.

Vielleicht habe ich mich noch nicht richtig ausgedrückt: Ich gehe in die 
Küche, weil ich mir was zu essen mache, weil ich Hunger habe. Ich habe 
nicht vor ein Fleisch chirurgisch zu untersuchen und es dabei mit einem 
Skalpell zu zertrennen! Mir schmeckt das Steak auch, wenn ich es mit dem 
Brotmesser geschnitten habe.

Und noch was: Die meisten Leute denken, dass man eigene Unfähigkeit 
durch höhere Geldausgaben, zum Beispiel für Werkzeug oder 
Pen!sverlängerungen (das schließt Protzkarren ein), kompensieren kann. 
Das gilt auch für die Audiophilen.

> Keramik hat den Vorteil, das es länger die Schärfe behält.

Das ist mir bekannt, denn ich lege Wert auf Klingen, die ich nicht 
nachschärfen muss.

> Und die
> meisten Leute vergleichen ein neues Keramikmesser mit einem Stumpfen
> (Edel-)Stahlmesser.

Ich vergleiche das einfach mit einem normalen gleichteuren Metallmesser.

Michael Bertrandt schrieb:
>> Die splittern nicht wie eine Fensterscheibe. Da brechen nur große Stücke
>> raus. Ist zumindest meine Erfahrung.
>
> Leider nicht ganz. Wenn Döspaddel nicht auf einem Holzbrett schneiden,
> sondern auf einem Pozellanteller, brechen winzig kleine scharfe Flitter
> von der Schneide ab, die man nachher mitisst. Wie Glassplitter im Essen.

Ja und? Diese Bruchstückchenlein sind so klein (nicht mal ein 
Millimeter), dass sie gar keine Schaden anrichten können. Man fragt sich 
irgendwann mal, warum in der klinge so ein klitzekleines Eckchen fehlt, 
finden wird man es nie.

>> Ich habe noch kein Metallmesser gehabt, das auch nur annähernd in
>> die Region gekommen ist. Das ist eher mit Rasierklingen vergleichbar.
>
> Dann solltest du deine Messer mal schärfen.

Will ich aber nicht! Ich will das Werkzeug kaufen, gebrauchen und 
irgendwann wegschmeißen. Anstatt meine Zeit mit Nebensächlichkeiten zu 
verplempern nutze ich sie lieber bei den schönen Dingen des Lebens.

> nur
> verliert das Metallmesser schnell seine Schärfe. Das kann man schleifen,
> das Keramikmesser (ohne Diamant) nicht.

Mir egal.

Man kann sich auch alles ultrakompliziert und umständlich machen.

von Michael B. (laberkopp)


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> Will ich aber nicht! Ich will das Werkzeug kaufen, gebrauchen und
> irgendwann wegschmeißen.

Wow.

Du kaufst Bekleidung, trägst sie, und wirfst sie weg wenn sie dreckig 
ist.

Du kaufst eine Blume, stellst sie auf's Fensterbrett und schmeisst sie 
weg wenn sie die Blätter hängen lässt denn giessen käme dir nicht in den 
Sinn.

Du entsorgst wohl auch den Auto wenn der Aschenbecher voll ist.

Du lebst in einer dekadenten Welt ohne Hirn.

Normale Leute pflegen ihre Sachen, auch ihre Messer.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael Bertrandt schrieb:
> Normale Leute pflegen ihre Sachen, auch ihre Messer.

Er hat ja aber keine Messer.  Er schrieb doch:

Andi $nachname schrieb:
> Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern. Da ich für ein Messer aber
> im Regelfall nicht mehr als 10 Euro ausgebe ist das aber normal.

von j. c. (jesuschristus)


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Ich denke ich habe eine optimale Möglichkeit gefunden. Es gibt im 
Internet Messer von Fiskars für relativ wenig Geld (~20 Tacken), die 
sehr gut aussehen und sehr gute Bewertungen haben. Ich denke ich kaufe 
mir die Keramikbeschichtete Stahlmesserserie von denen (Edge).
http://www.gartenpaul.de/fiskars-edge-messer/fiskars-edge-kochmesser-15cm/a-493/?plentyID=303e9a79632b616b5142c61ca1caa911

Bisher waren alle Scheren, Messer, Schaufeln und Äxte von denen 
tausendmal besser als alles andere, was ich in den vergleichbaren 
Bereichen hatte.
Danke Euch!

von Michael B. (laberkopp)


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> Bisher waren alle Scheren, Messer, Schaufeln und Äxte von denen
> tausendmal besser als alles andere, was ich in den vergleichbaren
> Bereichen hatte.

Erstaunlich.

Die Messer kenn ich nicht, nur die over-hyped Spaltaxt.

Das ist auch nur eine Axt, mit der sich Holz keinen Deut besser spalten 
lässt als mt einer neuen konventionellen Axt. Nur ist die verglichene 
konventionelle Axt meist Jahrzehnte alt und total stumpf, und die neue 
Fiskars halt fabrikscharf. Die "Beschichtung" ist eh nach dem ersten 
Arbeitstag ab.

Mit dem Nachteil des Glasfaserstils.

Wenn du ein mal daneben triffst so daß das Holzstück auf den Stil 
trifft, kannst du die Axt wegschmeissen, weil es keine Ersatzstile gibt, 
und ein angeschlagener Glasfaserstil niemals mehr verwendet werden darf 
weil er strukturell beschädigt ist und ohne Vorwarnung jederzeit mit dem 
Axtkopf um sich wirft. Beim Eschenstil passiert meist nichts, und wenn 
er angebrochen ist, gibt es problemlos und preiswert Ersatz.


Aber es gibt auch Leute, die im Mondschein von Jungfrauen geflochtenen 
Lautsprecherleitungen viel mehr Klarheit im Klang zugestehen, also gibt 
es auch Leute, die auf 10 mal so teure Produkte von Fiskars schwören.


Wer zu mir kommt und beim Kochen hilft, ist erst erstaunt über die 
rasiermesserscharfen 1 EUR Justinus Messer, und schneidet sich dann 
unbemerkt den Fingernagel durch. Ein klares Zeichen daß die Leute ihr 
Leben lang nie scharfe Sachen hatten, ausser vielleicht den Tag nach dem 
Neukauf.

von j. c. (jesuschristus)


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Kann ich so nicht bestätigen. Ich hatte eine leichte Schaufel von denen 
um Schnee vom Auto wegschaufeln: genial! Fingernagelschere: von ca. 
1980, geht immer noch perfekt! Sonst habe ich in der Zeit schon 5 andere 
platt gemacht (ich nehm mal die, mal die). Angelmesser: schön dick, aber 
trotzdem scharf und rostfrei. Die Plastiksachen haben zudem den Vorteil, 
dass sie extrem widerstandsfähig sind und nicht anfangen zu wackeln. Ein 
Holzstiel zB ist irgendwann einfach mal hin, weil zu locker und 
beschädigt vom Keil nachklopfen. Mit Plastik ist das viel einfacher. Das 
mit der Axt glaube ich Dir auch nicht, da es sicher kein Fiberglasstil 
ist, sondern eher GFK und das fällt nicht ohne Vorwahrnung auseinander. 
Und mit dem Argument könnte man auch alle Carbonfahrräder zu Schrott 
erklären.

>Justinus Messer

Genietete Griffe sind ich doof. Die Nieten greift die Spülmaschinenlauge 
an und irgendwann werden die Schalen klapprig. Aber gut, zu dem Preis 
kann man nix falsch machen.

von A. $. (mikronom)


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Michael Bertrandt schrieb:
>> Will ich aber nicht! Ich will das Werkzeug kaufen, gebrauchen und
>> irgendwann wegschmeißen.
>
> Wow.
>
> Du kaufst Bekleidung, trägst sie, und wirfst sie weg wenn sie dreckig
> ist.

Ich (die Spülmaschine) wasche das Messer wenn es dreckig ist, ebenso wie 
ich Bekleidung wegwerfe, wenn sie genäht werden müsste.

> Du kaufst eine Blume, stellst sie auf's Fensterbrett und schmeisst sie
> weg wenn sie die Blätter hängen lässt denn giessen käme dir nicht in den
> Sinn.

Ich kaufe gar keine Schnittblumen.

> Du entsorgst wohl auch den Auto wenn der Aschenbecher voll ist.

Ich rauche nicht, deshalb braucht mein Auto auch es keinen Aschenbecher.

Und wenn, dann kann ich ihn saubermachen, so wie das Messer in der 
Spülmaschine.

> Du lebst in einer dekadenten Welt ohne Hirn.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen ohne Hirn.

> Normale Leute pflegen ihre Sachen, auch ihre Messer.

Zwischen pflegen und waschen ist für mich ein großer Unterschied. Ich 
gehe täglich duschen (waschen), aber ich würde nie auf die Idee kommen 
in eine Beautyfarm zu gehen (pflegen).

von j. c. (jesuschristus)


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Meine Oma war gewiss nicht reich, aber ihre Messer zu "pflegen" wie 
einige hier vorschlagen, dass hat sie nicht getan. Und das obwohl sie 
oftmals nichtmal Schuhe hatte in ihrer Kindheit. Irgendwelche 
Luxusmesser waren das übrigens auch nicht, die wurden nach billigster 
Bezugsquelle gekauft.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Und, hatte sie scharfe Messer? In vielen Haushalten gibt es gar keine 
scharfen Messer ...

von Vn N. (wefwef_s)


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Andi $nachname schrieb:
> Du vergleichst Äpfel mit Birnen ohne Hirn.

Aber immerhin treffen sie. Aber gut, die Einen kaufen einmal vernünftig, 
andere kaufen pünktlich zu Garantieablauf den selben Müll den sie gerade 
weggeworfen haben. So viel zur Lernfähigkeit.

von Vn N. (wefwef_s)


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Andi $nachname schrieb:
> Zwischen pflegen und waschen ist für mich ein großer Unterschied. Ich
> gehe täglich duschen (waschen), aber ich würde nie auf die Idee kommen
> in eine Beautyfarm zu gehen (pflegen).

Aber ich gehe immerhin ab und zu zum Friseur, so wie ich ab und zu 
Messer, Axt, Meisel, Kettensäge,... schleife (logischerweise nicht mit 
dem selben Werkzeug).

von A. $. (mikronom)


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vn nn schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Zwischen pflegen und waschen ist für mich ein großer Unterschied. Ich
>> gehe täglich duschen (waschen), aber ich würde nie auf die Idee kommen
>> in eine Beautyfarm zu gehen (pflegen).
>
> Aber ich gehe immerhin ab und zu zum Friseur,

Du meinst wachsende Haare sind ein Anzeichen für Verschleiß durch 
Benutzung? Mal wieder Äpfel mit Birnen vergleichen?

von Vn N. (wefwef_s)


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Tut das eigentlich weh?

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Ich weiß ja nicht wie weit hier viele vom nächsten Geschäft, welches 
Messer verkauft, entfernt Wohnen. Aber eigentlich müsste es billiger 
sein, und schneller gehen, ein (Küchen-)Messer nachzuschärfen, als ein 
neues zu Kaufen.
Ich will nämlich mit einem Messer schneiden und nicht Drücken, 
Quetschen, Sägen, oder in die nächste Stadt fahren um ein neues zu 
kaufen ;) Speziell bei Keramikmesser kommt es mir so vor, dass man damit 
mehr Sägt als Schneidet.

Wenn ich ein Wegwerfmesser brauche, dann ist es meistens ein 
Teppichmesser mit Abbrechklinge, Wechselklinge oder ein Skalpell (gibt 
es auch mit Wechselklingen). Da hat man dann aber seine Ersatzklingen 
immer griffbereit :)

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