Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik einfache Transistorschaltung läuft nicht.


von Michael Z. (buddhafragt)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,
ich bin gerade am verzweifeln...
habe eine kleine Schaltung gebaut, die wenn am Eingang SENSE Spannung 
liegt, am Ausgang auf Spannung schaltet, durch R19 den Zustand aber 
beibehalten soll, auch wenn am Eingang wieder 0V anliegt. Ausgang hat 
aber (wenn R19 eingebaut ist) dauerhaft Spannung....
das kann doch nicht sein...
weiß jemand woran das liegen kann?

Gruß
Michael

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

>habe eine kleine Schaltung gebaut, die wenn am Eingang SENSE Spannung
>liegt, am Ausgang auf Spannung schaltet, durch R19 den Zustand aber
>beibehalten soll, auch wenn am Eingang wieder 0V anliegt. Ausgang hat
>aber (wenn R19 eingebaut ist) dauerhaft Spannung....

Wie Ausgang hat dauerhaft Spannung? Meinst Du bereits nach dem 
Einschalten? Dann schreib das ...
Leg den Eingang auf Masse beim Einschalten, bzw. einen R von paar kOhm 
gegen Masse. Sonst sind Deine beiden Transistorstufen gleichwertig, und 
nur der schnellere bzw der mit der niedrigeren Ube wird zuerst auf Masse 
durchschalten. Mit Austausch bedier Transitoren gegeneinander sollte 
sich das ändern (ist aber keine wirklich serienreife Lösung).

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Ausgang hat aber (wenn R19 eingebaut ist) dauerhaft Spannung....

Na ja nun, das hast du ja auch so gebaut.

Du hast einen Schmitt-Trigger gebaut, der oberhalb von 0.7V 
Eingangsspannung einschaltet und erst unterhalb von -9V wieder 
ausschaltet.

Oder anders gesagt, ein Flip Flop.

Aber du hast vergessen, ihm eine Vorzugsrichtung zu geben beim 
Einschalten der Versorgungsspannung, also tut es was es will.

Wenn du mal verfolgt

+Ub ----+----------+
        |          |
       1k         1k
        |          |
 --10k-|<   --10k-|<
        |E         |E
       GND        GND

sind deine beiden Schalter genau gleich, also ist es Zufall, welcher 
zuerst durchschaltet und damit dem anderen des Basisstom abschaltet, nur 
von kleinen Toleranzen der Bauteile abhängig.

Du bekommst eine Vorzugsrichting, in dem du einen Schalter mit einem 
Kondensator langsamer machst.

           |
--R17--+--|< T1
       |
       +---R19---
       |
     100nF
       |
      GND


Die Grösse dieses Kondensators hängt letztlich von der Geschwindigkeit 
ab, mit der deine Versorgungsspannung beim Einschalten ansteigt, es kann 
also sein, daß du den ausprobieren musst.

von Helmut S. (helmuts)


Lesenswert?

Wie groß ist denn die Versorgungsspannung?
Außerdem brauchst du einen Reset-Taster für die Startbedingung "aus".

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

@ Helmut S. (helmuts)

>Wie groß ist denn die Versorgungsspannung?

Dürfte eher uninteressant sein. Ab rund 0,7V wird die schon so 
unerwartet reagieren können.

von Krangel (Gast)


Lesenswert?

Nabend,


           |
--R17--+--|< T1
       |
       +---R19---
       |
     10kΩ
       |
      GND
so würde das schneller funktionieren.

GN8 Krangel

von Michael Z. (buddhafragt)


Lesenswert?

besten Dank für die schnellen Antworten!
Ja, der Eingang liegt beim Einschalten auf Masse!
Habe einen Kondensator am Eingang eingebaut und nun auch noch einen 
Fehler gefunden.
Der Eingang geht beim Einschalten ganz kurz auf Spannung...
Mit einem 3yF Kondensator isses OK!

von Müh (Gast)


Lesenswert?

Michael Z. schrieb:
> 3yF

Bei einer deutschen Tastatur kriegst du ein µ mit [AltGr] + [M] hin.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.