Hallo, eigentlich habe ich mich immer gegen Microcontroller gestreubt aber nun scheint es so als müsste ich mich doch einmal damit befassen. Nur der Markt gibt ja einiges her. Was ist da das richtige? Wer macht's nicht 'so' kompliziert? Taugt das auch in der 'echten Welt' und nicht nur im 'Labor'? Für den Anfang dachte ich an eine Schrittmotorsteuerung, die autark, ohne PC auf Knopfdruck 3-4 Programme abfahren kann. Wobei die Programme eigentlich nur 'hin und her' fahren sollen, nix gcode oder so. Die Steuerung der Motoren ist nicht das Problem. Mir Geht es allein um die µC-Geschichte. Was wären für mich die richtigen Anlaufstellen, worauf sollte ich achten? Bin für Hinweise und Tips dankbar. (Grundkentnisse in OOP sind vorhanden, aber mager.. :)
OOP kannste vergessen. C und Assembler sind das Maß der Dinge. Und evtl. ein bisschen BASCOM. Tip: Fang bei 0 an, sonst geht das in die Hose.
in der linken spalte findest du einige artikel zu verschiedenen µC familien, ganz oben unter "avr" auch zwei tutorials. ich würde dir für den einstieg einen atmel tiny2313 oder mega8 empfehlen, v.a. auch da die tutorials auf einem der zwei typen aufgebaut sind. die notwendige hardware findest du am anfang des assembler-tutorials (wenn mich nicht alles täuscht). aber zieh bitte nicht lod und kauf dir um 100e euro material (stk, display, oszi, ...) nur damit du danach bemerkst, dass das doch nicht das richtige hobby ist. für den anfang tut es ein einfacher usb-programmer über ebay, ein breadboard, eine handvoll hühnerfutter, ein paar leds und ein brauchbares multimeter. der rest kommt mit der zeit von alleine ;-)
Daniel F. schrieb: > aber zieh bitte nicht lod und kauf dir um 100e euro material (stk, > display, oszi, ...) nur damit du danach bemerkst, dass das doch nicht > das richtige hobby ist. das vergass ich zu erwähnen: das wäre alles schon da...
Schnapsdrossel schrieb: > OOP kannste vergessen. C und Assembler sind das Maß der Dinge. Und evtl. > ein bisschen BASCOM. Tip: Fang bei 0 an, sonst geht das in die Hose. Würde ich so nicht unterschreiben. Es gibt reichlich Boards, die sich z.B. in C#/VB mit dem .NET Microframework programmieren lassen. Sehr einfach und komfortabel. Für viele Anwendungszwecke und insbesondere Anfänger ist das mehr als ausreichend, und führt schnell zu brauchbaren Ergebnissen. Als Beispiele seien hier Netduino (Plus) und FEZ Panda II genannt: http://netduino.com/ und http://www.ghielectronics.com/catalog/product/256. Da ist alles dabei was man so braucht (SD Karten slot, Ethernet, GPIOs en masse etc.), und es lässt sich schön über Visual Studio programmieren.
Ich habe zum Einstieg viel mit den Tutorial auf dieser Seite gearbeitet. Es ist recht ausführlich und wenn man mal Probleme hat kann man es sofort nachschlagen. Bei tiefgründigeren Sachen reicht es eigentlich wenn man sich mit Google bemüht. Parallel dazu ein kleines C Einsteigerbuch und dann kann es auch schon losgehen. Falls du schnelle Ergebnisse haben willst ohne das du zu sehr in der Materie versinkst kannst du auch Bascom benutzen.
Moin, Daniel F. schrieb: > ein breadboard, > eine handvoll hühnerfutter bedrahtete Bauteile währen wohl angebrachter. MfG
Boris B. schrieb: > Würde ich so nicht unterschreiben. Es gibt reichlich Boards, die sich > z.B. in C#/VB mit dem .NET Microframework programmieren lassen. Sehr > einfach und komfortabel. Du meinst Motherboards im PC?
Helmut Lenzen schrieb: > Du meinst Motherboards im PC? Hä? Nein. Seit wann lassen sich Motherboards vom Anwender programmieren? Ich meine µC-Boards wie die von mir oben verlinmkten (z.B. Netduino).
Boris B. schrieb: > Hä? Nein. Seit wann lassen sich Motherboards vom Anwender programmieren? Noch nie ein Programm fuer den PC geschrieben?
Helmut Lenzen schrieb: > Boris B. schrieb: >> Würde ich so nicht unterschreiben. Es gibt reichlich Boards, die sich >> z.B. in C#/VB mit dem .NET Microframework programmieren lassen. Sehr >> einfach und komfortabel. > > Du meinst Motherboards im PC? Nein, er meint diese hier: http://www.netmf.com/gadgeteer/what-is-gadgeteer.aspx Wenn man wirklich erst in das ganze µC Zeug einsteigt, empfiehlt sich ein Arduino. Sehr einfach, einzusteigen, bietet aber auch Möglichkeiten für recht komplizierte und große Projekte ohne sich zu sehr mit Datenblättern von µC rumschlagen zu müssen. Wenn man dann soweit ist, dass man die µC "richtig" programmieren will und sich definitiv dazu entscheidet, Geld in spezielle Hardware zu investieren, dann kann man schauen, ob man jetzt mit Atmels AVRs (AtMega/Tiny etc.), Microchips PICs, TIs MSP (MSP430 etc.) oder irgendwelchen anderen devices (Propeller, STM etc.) rumspielen will. Ich persönlich bevorzuge noch die AVRs, speziell AtMega32u4 bzw. u2. Sind zwar SMD-Bauteile (gibt auch fertige Boards im Netz), aber wenn man eh laufend seine Platinen selber erstellt und SMD löten kann, ists wurscht. Der Vorteil von diesen ist, dass sie Hardwareseitig USB können und mit einem Bootloader vorprogrammiert sind, sodass du auch hier keine "spezielle" (alles, was SPI Spricht, ein Buspirate tuts auch) Programmer-Hardware brauchst. Letztere kostet zwar bei ebay gut 20€, aber es ist ein gerät und ein paar Kabel mehr, die man hat. Die AVRs sind auch ziemlich gut dokumentiert, es gibt reichlich Projekte im Netz. Die PICs sind hierzulande etwas seltener eingesetzt, aber das Internet ist auch da eine gute Quelle für Informationen. Brauchen leider Spezialhardware fürs Programmieren. Es gibt zwar welche mit USB-Support, die müssen aber auch vorprogrammiert werden. Die Chips von TI sind auch recht interessant, man kriegt für 4,30$ schon TIs Pendant zum Arduino, das MSP430 Launchpad, für etwas mehr Geld - unter 20€ soweit ich mich erinnere - gibt es auch richtig leistungsfähige Launchpads (Stellaris mit nem ARM Cortex-M, Das Piccolo mit nem C2000). Vorteil von diesen, wenn man die Chips dann in Schaltungen einbaut, ist, dass die mit 3,3V laufen und sehr stromsparend sind. Es gibt auch direkt von TI gutes Zubehör für die Launchpads, z.B. das AudioTouch Boosterpack mit nem DSP drauf, der schon im Auslieferungszustand Audiofiles von einer MikroSD wiedergeben kann. Wie es mit den Programmern aussieht, weiß ich noch nicht, da ich nur die launchpads benutze, welche schon einen programmer drauf haben, der sich über eine Jumperbrücke auch abklemmen und für externe Schaltungen verwenden lässt. Meistens kann man eh entweder einen Seriellen Bootloader draufschieben (die Teile sprechen echtes Seriell, hier im Tutorialbereich gibts info dazu) oder, falls die hardware vom chip da ist, einen USB-Bootloader, was noch einfacher ist und vergleichbar mit Atmels AtMega32u4/u2 ist. Mit den anderen hab ich mich noch nicht beschäftigt, kann dazu also auch keine Info geben.
Helmut Lenzen schrieb: > Boris B. schrieb: >> Hä? Nein. Seit wann lassen sich Motherboards vom Anwender programmieren? > > Noch nie ein Programm fuer den PC geschrieben? Du schreibst ein Programm, welches über ein Betriebssystem, ein Haufen Treiber, eine HAL und noch viel mehr auf die Hardware zugreift. Was Boris meint, ist Hardware, die du direkt programmierst, wie bei einem µC, nur dass du dafür nicht C oder ASM nimmst, sondern das .NET-MF
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.