Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsfolger im Bereich 10 Hz bis 100kHz


von dolle (Gast)


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Hallo,

ich bin derzeit dabei einen Spannungsfolger, im Bereich 10Hz bis 100kHz, 
auzubauen. Ziel ist es ein Signal von -30 bis +30V mit maximal 5mA auf 
bis zu 10A bei gleichen Spannungen zu verstärken.
Derzeit bin ich jedoch noch an der Vorstufe, die sich nur mit positiven 
Spannungen befasst.

Meine erste, evtl etwas naive, Herangehensweise besteht aus einem 
Operationsverstärker des Typs MCP6V01 mit einem NPN-Transistor des Typs 
BD239B. Diese Komponenten standen noch aus vorhergehenden 
Bastelprojekten zur Verfügung und ich bin mir bewusst, dass sie für 
diesen Zweck nicht 100% passen. Jedoch erhalte ich bei dieser 
Konstellation nur bis ca 100Hz eine saubere Sinuskurve.
Da ich auf dem Gebiet der Schaltungstechnik noch recht neu bin, nun die 
Frage hier an euch. Habt ihr eine gute Idee mit welchen Bauelementen ich 
hier weiterkomme? Bin ich auf eine mehrstufige Schaltung angewiesen?

Vielen Dank!
Philipp

von blub (Gast)


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Sind die Eingänge am OP nicht vertauscht?

von dolle (Gast)


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oh, doch natürlich sind sie das. war davor ein p-mos drin, deshalb wohl 
dummerweise falsch gezeichnet. mit dem hat jedoch überhaupt nicht 
funktioniert.

von Route_66 H. (route_66)


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Hallo!
+/- 30 V Spitze mit 10 A bis 100 kHz ist ein satter Verstärker von 210 
Watt.
Mit zwei Bauelementen?
Alle Achtung!
Da bauen die Hersteller von HiFi-Verstärkern soviel Mist in ihre Kisten, 
nur um uns abzuzocken.

von Lars Laser (Gast)


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>Alle Achtung!
>>Derzeit bin ich jedoch noch an der Vorstufe

von ArnoR (Gast)



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> Derzeit bin ich jedoch noch an der Vorstufe, die sich nur mit positiven
> Spannungen befasst.
> Habt ihr eine gute Idee mit welchen Bauelementen ich hier weiterkomme?

So wird das nichts. Du hast ein symmetrisches Signal an Ein- und Ausgang 
mit großem Strom, also brauchst du auch eine symmetrische Schaltung 
(Gegentaktschaltung). Es gibt da Power-OPVs PA12, PA51,... aber die 
schaffen die Bandbreite nicht. Falls es nicht allzu genau sein muss, 
geht eine diskrete komplementäre Sziklay-Schaltung mit Vorspannung und 
Ansteuerung in der Mitte. Ich hab dir mal sowas angehängt.

Bandbreite ist wie gewünscht, allerdings werden die 
Endstufentransistoren bei deinen Forderungen überlastet, also 
Parallelschaltung. Gleichstromtransistoren wie 2N2955/3055 und ähnlicher 
Müll gehen nicht!

von Jens G. (jensig)


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Guck Dir gängige Audio-Verstärkerschaltungen mit paar 100W 
Ausgangsleistung an 4Ohm (eher sogar 3Ohm) an, dann siehst Du, was für 
einen Aufwand Du treiben müsstest.
Und wenn die 10A auch bei einer Ua um die 0V auch geleistet werden 
müssen (also z.B. Lastwiderstand nahe 0Ohm), dann siehts noch 
aufwendiger aus, wegen der Kühlung.

von dolle (Gast)


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vielen Dank für die schnellen Antworten!

Das mit der Verlustleistung war mir so erstmal klar. Ich hätte eine 
regelbare, sehr exakte, externe Spannungsquelle für die 
Spannungsversorgung des Transistors genommen.

Ich habe in meinen erten Posts wohl das Signal nicht genau beschrieben. 
Entschuldigt das Bitte!
Es handelt sich um eine Sinusschwingung mit einer Amplitude von maximal 
100mV. Hinzu kommt eine Biasspannung von -30 bis zu den besagten +30V

Ist es hier dann sinnvoll eine Schaltung für die Sinusschwingung zu 
entwerfen und anschließend die Biasspannung hinzuzufügen?

von Morz Kerl (Gast)


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>Ist es hier dann sinnvoll eine Schaltung für die Sinusschwingung zu
entwerfen und anschließend die Biasspannung hinzuzufügen?

Ja. sicher.

von dolle (Gast)


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ok dann muss ich nochmal neu fragen:
welcher Schaltungstyp ist denn der geeignetste für eine Sinusspannung 
mit einer Amplitude von 10mV bis 2V. Dabei sollte sie einen Strom bis 
ca. 4A treiben können.
Ich bin bei meiner Simuliererei auf nichts richtig brauchbares gestoßen.
Habt ihr da eine gute Idee?

Grüße

von ArnoR (Gast)


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dolle schrieb:
> Ziel ist es ein Signal von -30 bis +30V mit maximal 5mA auf
> bis zu 10A bei gleichen Spannungen zu verstärken.

dolle schrieb:
> Es handelt sich um eine Sinusschwingung mit einer Amplitude von maximal
> 100mV. Hinzu kommt eine Biasspannung von -30 bis zu den besagten +30V

dolle schrieb:
> eine Sinusspannung
> mit einer Amplitude von 10mV bis 2V. Dabei sollte sie einen Strom bis
> ca. 4A treiben können.

Willst du uns verarschen?

von dolle (Gast)


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nein nicht im geringsten!
sollte auch nicht so ankommen.

es handelt sich um einen Gleichanteil von bis zu +-30V. Darauf soll eine 
Wechselspannung von bis zu 2V aufmoduliert werden. Am Anfang dacht ich 
es wäre geschickt das in eine Leistungsstufe zu verpacken. Hier wurde 
mir jedoch gesagt es wäre geschickter es zu trennen. Deshalb habe ich 
eine neue Anfrage gestartet. Die 100mV in der Mitte waren leider nicht 
zu Ende gedacht.

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