Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Akku-Typ Entscheidung


von Michael .. (bigneal)


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Hallo zusammen

Ich muss mich für ein Projekt für einen Akku-Typ entscheiden. Nur leider 
kenne ich mich da fast nicht aus.

Es soll ein kleines leichtes Gerät werden, welches man am Körper(in der 
Kleidung) trägt. Es sollte auch im Winter draussen funktionieren (-10°).
Die Last wird klein sein (ca 100mA).
Geladen wird über USB-Anschluss, also bei Raumtemparatur.
Natürlich auch möglichst kleines Gehäuse bei hoher Kapazität.

Eigentlich wollte ich eine LiPo-Zelle nehmen. Wegen der Grösse/Gewicht.
Wegen der Gefahr einer Flamme/Explosion fällt aber LiPo wohl oder übel 
weg.

Kann mir jemand, mit etwas Erfahrung, eine Empfehlung geben, welche 
Akku-Typ den ca in mein Anwendungsgebiet fällt?

von RGB (Gast)


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Michael .. schrieb:
> Die Last wird klein sein (ca 100mA).
So klein ist das nicht. Je nach Kapazität sind das nur ein paar Stunden 
Betrieb.

Michael .. schrieb:
> Wegen der Gefahr einer Flamme/Explosion fällt aber LiPo wohl oder übel
> weg.
Wann ist dir das letzte Mal dein Handy explodiert bzw. hat gebrannt? Da 
handelt es sich nicht gezwungenermaßen um LiPos, sondern eventuell noch 
um Li-Ionen Akkus, aber die Chemie ist ähnlich.

Li-Ionen bzw. LiPos sind vermutlich das ziemlich einzige was deine 
Anforderungen erfüllt. Klein und leicht bei halbwegs vernünftiger 
Kapazität.

Mit einer vernünftigen Schutzschaltung ist das im Prinzip auch nicht 
gefährlich, zumindest nicht im Alltagsbetrieb. Dass da immer eine 
gewisse Gefahr aus geht ist klar, aber auch "klassische" 
Akkutechnologien auf NiMH Basis bzw. NiCd und ähnlichem sind nicht 
ungefährlich, wenn man damit in direkten Kontakt kommt.

von Yoschka (Gast)


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von Michael .. (bigneal)


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100mA sind vermutlich auch sehr hoch gegriffen. Werden vermutlich eher 
im bereich 50mA oder weniger liegen. Ich muss das erstmal Testen/Messen 
was wirklich nötig ist an Strom. Daher lieber mal eher zu hoch.
RGB schrieb:
> So klein ist das nicht. Je nach Kapazität sind das nur ein paar Stunden
> Betrieb
mit einigen Stunden kann ich erstmals gut Leben.

RGB schrieb:
> Mit einer vernünftigen Schutzschaltung ist das im Prinzip auch nicht
> gefährlich, zumindest nicht im Alltagsbetrieb
Das ganze habe ich bis jetzt auch mit einer LiPo Zelle geplant.
Als Lade/Schutz-IC habe ich bg24070 ausgewählt.
Die Schaltung ist so ziemlich wie auf Seite 10. Ausser das noch eine 
Sicherung direkt in Serie zum Akku ist.

Da man aber durchaus öfters liesst, dass LiPo gefährlich ist und tiefe 
Temperaturen nicht so mögen, wollte ich mich erkundigen ob es doch was 
sinnvolleres gibt.

aber danke für die Antworten

von amateur (Gast)


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Das ist die falsche Reihenfolge.

Entweder Du ermittelst schnellstens die benötigte Energie oder Du baust 
so schnell wie möglich einen Prototypen auf und misst diese.

Zwischen 50 und 100 mA liegt ein himmelweiter Unterschied. Das betrifft 
sowohl das Gewicht, die Größe der Batterie, eventuell die Größe des 
späteren Gehäuses und somit die gesamten Kosten und schlägt u.U. bis in 
die Ladeschaltung durch.
Sollten diese Parameter allerdings zweitrangig sein - vergiss den 
Hinweis.

von Michael .. (bigneal)


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Ein Prototyp mit dem bq24070 ist schon unterwegs.
Ich warte nur darauf, dass Jakob liefert. Danach kann ich das mal 
aufbauen und messen.

von Kim S. (Gast)


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nimm LIFePO4, dafon gibt es auch Suppentüten, kleich, flach, leicht., 
infach zu laden bis -35° einsetzbar ungefährlich
gibts z.B. bei lipopower.de oder etwas größer hier
http://litrade.de/shop/Akkus-Zubehoer/A123-Systems/ :-)

von Michael .. (bigneal)


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vielen Dank für die Antworten.
Ich habe mir LiFePO4 mal angeschaut.
Vermutlich werde ich mir da auch einen Prototypen machen und dan mit 
LiPo vergleichen.

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