Hi, ich habe inzwischen recht viel Ahnung von E-Bastelei, habe auch schon mit zwei "einfach" gestrickten µC-Systemen (u.a. Conrads C-Control) gearbeitet, möchte jetzt aber mal mit AVRs anfangen. Ich mache einfach mal eine Liste und wenn ich was grob dummes sage, ruft jemand laut "STOP", okay? :-) -> ISP-Programmierer = AVRISP mkII -> Testboard zum Kennenlernen (nur damit man was hat, wo Anfängerfehler weitestgehend ausgeschlossen sind -> AVR rein, ISP dran, flashen; sollte funktionieren?) = Pollins Billigstboard "ATMEL Evaluations-Board Version 2" -> AVR-Modelle zum Durchbrennen äh Testen = ATmega3216, ATmega644, ATtiny13, so die Richtung? -> Stromversorgung, Bastelkram, haufenweise Logik-ICs usw. = Alles vorhanden Also ähhh, dürfte der wesentliche Knackpunkt doch eher das Know-How sein (wie immer). Arbeite mit Unix (genauer: Linux-basiert), da gibt es, soweit ich das überblicken kann, die gesamte avr-gcc Toolchain, avrdude zum flashen, der funzt auch mit dem mkII,... joar eigentlich wüsste ich nicht, woran es hapern sollte. Die Software kriege ich dann schon hin, ist sicher nicht einfach, aber immerhin kann ich die Sprache im Schlaf :)
Mach hin! Das Tutorial kennst du? http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial ersteres ist für Assembler, aber einiges zu HW steht leider nur hier und nicht im C-Tutorial.
es geht auch mit einem Steckbrett: http://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner-AVR_Steckbrettprojekte
@Klaus: Jo, Wiki ist hier echt super! :-) @Gast: Steckbretter für richtige Prototypen hab ich natürlich genug :) Dann gehe ich mal kurz einkaufen...
Marian B. schrieb: > @Klaus: Jo, Wiki ist hier echt super! :-) > > @Gast: Steckbretter für richtige Prototypen hab ich natürlich genug :) Dann spricht nichts dagegen, es zu benutzen. Das Wichtigste ist ein ordentlicher Brenner. Der ist tatsächlich kritisch und daran scheitert es am häufigsten. Einen AVR zum Laufen zu bringen, ist hingegen nicht wirklich schwer. Stromversorgung ran (und mit 100nF blocken) und er läuft. Das geht auf einem Steckbrett genausogut wie mit einem fertigen Board.
Du könntest auch als Programmeralternative den "mySmartUSB MK2" nehmen, der ist ein bisschen billiger und hat noch eine UART-Bridge drinnen. Unter meinem Ubuntu wird er vollständig unterstützt. Aber sonst kann ich deiner Auswahl nur zustimmen, genauso hab ich auch angefangen. Nur kam bei mir dann für kleinere Projekte noch ein AtTiny2313 hinzu, der auch UART-Unterstützung und ein paar andere Schmankerl mitbringt.
UART-USB-Universalbrücke liegt hier sogar schon rum... Gibt es eigentlich sowas wie eine Art AVR-Finder? So nach dem Motto: Ich brauche so-und-so-viel Flash, EPROM und RAM, n-mal SPI/UART/whatever und will dann noch x freie GPIOs haben... aktuell scheint mir das schwierigste für richtige Anwendungen zu sein, den richtigen AVR auszusuchen - und ihn zu programmieren x)
Marian B. schrieb: > Gibt es eigentlich sowas wie eine Art AVR-Finder? So nach dem Motto: Ich > brauche so-und-so-viel Flash, EPROM und RAM, n-mal SPI/UART/whatever Selbstverständlich ;) http://www.atmel.com/PFResults.aspx#(data:(area:'',category:'34864[33180[33085]]',pm:!((i:8238,v:!(0,18)),(i:8394,v:!(0,17)),(i:8362,v:!(1,28)),(i:8282,v:!())),view:table),sc:1) Falls das mit dem Link nicht klappt: Atmel Homepage -> Products -> 8bit AVR -> Parameters > aktuell scheint mir das > schwierigste für richtige Anwendungen zu sein, den richtigen AVR > auszusuchen Die meisten haben hier so ihre paar Standardtypen und nehmen dann den der größenmäßig passt. Die Peripherie (SPI/UART/etc.) ist ja bei den meisten AVRs sehr ähnlich und man muss eigentlich oft nur nach benötigten GPIOs und Ressourcen gehen. Ok... ausgenommen fehlende ADCs bei manchen Controlleren und vllt wenn man wirklich 'zig UARTs braucht oder dergleichen.
So ein extra Finder-Programm oder eine entsprechende Webseite kenne ich nicht. Die AVR Familie ist aber noch einigermaßen übersichtlich, so dass meist die Übersichtstabelle auf der ATMEL Website ausreicht. Bei der Nummer kommt erst die Speicher (Flash) Größe, und dann als eine Ziffer die "Familie" mit gleicher Gehäusetype und ähnlicher Perepherie. In der Regel bleibt man ohnehin gerne bei einem Typen, weil man den ggf. schon da hat und kennt. Ein passender Typen zu kennenlernen ist eher der Mega88. Da hat man mit A/D, UART und 16 Bit Timer die wesentlichen Peripherie-Teile dabei, meist genügend IO Pins und die Baugröße passt noch auf das Steckbrett. In der Regel sollte der Speicher auch reichen - bei Bedarf gibt es auch mehr, also Mega168 oder Mega328.
Dominik S. schrieb: > Marian B. schrieb: >> aktuell scheint mir das >> schwierigste für richtige Anwendungen zu sein, den richtigen AVR >> auszusuchen > Die meisten haben hier so ihre paar Standardtypen und nehmen dann den > der größenmäßig passt. Wobei es IMHO gerade am Anfang wichtig ist, nicht zu klein anzufangen. Gerade als Beginner sollte man immer ein paar Portpins freihaben um da mal eine LED Batterie oder eine UART oder gar ein LCD anzuhängen. Gerade als Anfänger in der Programmierung ist nichts schlimmer und frustrierender, als das berühmte "Stochern im Nebel". Der µC macht irgendwas und man hat keine Möglichkeit ausser "Logischem Schliessen" und manchmal auch ein wenig "Raten", wo das Problem liegt. Wieviel einfacher wird die Welt doch, wenn einem der µC helfen kann und man sich einfach mal ein paar Zwischenergebnisse irgendwo ausgeben lassen kann. Gerade am Anfang ist nichts tödlicher, als Programmentwicklung mit einem der 8-Pin Tinys zu versuchen, weil man ja "eh nur ein paar Pins braucht".
Sehr gut, die parametric search auf der Atmel Seite hatte ich glatt übersehen, direkt als Lesezeichen abgelegt Vielen Dank für die guten Antworten, ich hab keine Fragen mehr, die Tutorials sollten mir jetzt, wo die Equipmentfragen und ein paar grundsätzliche Sachen geklärt sind, gut den Weg weisen können! :)
Marian, ich habe beim Einstieg in die AVR-Familie mit dem STK500 angefangen. Das ging richtig gut. Das Board ist praktisch, weil der Brenner usw. schon eingebaut ist und die Hardware, die man so am Anfang für erste Gehversuche braucht (LEDs, Taster und eine RS232-Schnittstelle), ist auch schon drauf. Es sind auch mehrere verschiedene Sockel da, so dass man mit ziemlich vielen verschiedenen AVR-Typen (ATmegas und ATtinys verschiedenster Grössen) experimentieren kann. Alle Ports sind auf Stecker herausgeführt, so dass man eigene externe Hardware leicht anschliessen kann. Einziger Nachteil ist, dass man das Board nur über die RS232-Schnittstelle ansprechen kann. Wie man das mit einem USB-RS232-Umsetzer umgeht, darüber gibt es eine ganze Menge Erfahrungsberichte im Net. Ich kann Dir das STK500 nur wärmstens empfehlen. Viel Spass und Erfolg, mare_crisium
Marian B. schrieb: > Gibt es eigentlich sowas wie eine Art AVR-Finder? So nach dem Motto: Ich > brauche so-und-so-viel Flash, EPROM und RAM, n-mal SPI/UART/whatever und > will dann noch x freie GPIOs haben... aktuell scheint mir das > schwierigste für richtige Anwendungen zu sein, den richtigen AVR > auszusuchen - und ihn zu programmieren x) http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Typen
Marian B. schrieb: > Also ähhh, dürfte der wesentliche Knackpunkt doch eher das Know-How sein > (wie immer). > Arbeite mit Unix (genauer: Linux-basiert), da gibt es, soweit ich das > überblicken kann, die gesamte avr-gcc Toolchain, avrdude zum flashen, In erster Linie für Linux ausgerichtet: https://guloshop.de/shop/Mikrocontroller-Programmierung/gulostart-Mikrocontroller-Einsteigerset::45.html Im gleichen Laden findest du auch ziemlich billige ATtinys und ATmegas, wenn du unbedingt ein paar durchbrennen willst. ;-)
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