Hallo, gibt es eine Möglichkeit eine SMD-LED vor direkten ESD-Impulsen zu schützen. Ich habe das Problem, das der Funke direkt in den Anschlusspunkt der LED einschlägt. Was gibt es da für Möglichkeiten, außer die Luftstrecke zu erhöhen. Eine antiparallele Z-Diode funktioniert leider nicht.
Um was genau geht es denn? Am besten wäre hierfür ein Foto oder ähnliches, damit man erkennen kann, von wo ein Funke überspringt. Generell sollte man sich zuerst Gedanken machen, wieso der Funke überspringt und nicht, wie man vor diesem Funken am besten schützt.
Bei Littelfuse gibt es verschiedene Lösungen speziell zum LED-Schutz. ZB ein Teil 'protectionLED' das gleichzeitig ESD Schutz und Open LED-Schutz (wichtig für LED-Ketten) bietet. Mal auf deren Seite nach infos suchen. Allerdings, wenn Funken in den Anschlusspunkt schlagen können ist am Design was faul.
Ja, ich denke auch das am Design was gemacht werden muss. Wollte nur nochmal nachfragen bevor ich eine Möglichkeit übersehe.
Carsten schrieb: > gibt es eine Möglichkeit eine SMD-LED vor direkten ESD-Impulsen zu > schützen. Wozu? Bei uns ist die (Alu-)Frontplatte mit GND verbunden und darin steckt der Lichtleiter zur SMD-LED auf der Platine. Wie soll da ESD eindringen? Du müßtest mal Deinen elektrischen und mechanischen Aufbau darlegen, damit man das eigentliche Problem erkennen kann. Peter
> Lichtleiter zur SMD-LED auf der Platine.
... LWL zufällig metallbedampft ???
@Peter Ja, so einen Idealfall hätte ich auch gerne. Leider ist bei mir Design im Spiel und ich habe nicht die Möglichkeit den ESD-Impuls vor dem Einschlagen zu hindern. Deshalb auch meine Frage, ob ich überhaupt eine Chance habe wenn der Einschlag nicht verhindert werden kann.
Carsten schrieb: > Eine antiparallele Z-Diode funktioniert leider nicht. Welche Spannung? Carsten schrieb: > eine SMD-LED Welche Durchlaßspannung? Welche Reverse-Spannung verträgt die? Hilft vielleicht ein 100nF Abblockkondensator? Gruß Anja
>> Eine antiparallele Z-Diode funktioniert leider nicht. > Eine -normale- Z_Diode ist ev. zu langsam. Kurt Frage: ist die LED hin nach dem -Einschlag-, oder kommt die Steuerung der LED selber in Bedrängnis?
Auch für den Fall das Du den Einschlag nicht verhindern kannst gibt es Hilfe. Schaue mal in diese Übersicht und versuche Deinen ESD Fall zu konkretisieren. Ich kenne die Leute, die hinter der angegebenen Email Adresse sitzen. Die sind Profis und können helfen. http://www.vishay.com/docs/49673/ms6210.pdf Gruß kokisan
Der ESD liegt bei 10KV. Die Diode hat ein VF von 3,4V und Reverse 5V. Die Z-Diode hat 4,3V. Die Leuchtdiode wird durch den Impuls leitfähig(Kurzschluss). Abblockondensatoren habe ich noch nicht probiert werde ich aber machen. Die Schaltung ist in Ordnung nach Austausch der LED ist immer alles wieder in Ordnung.
Carsten schrieb: > Der ESD liegt bei 10KV. > > Die Diode hat ein VF von 3,4V und Reverse 5V. Die Z-Diode hat 4,3V. Die > Leuchtdiode wird durch den Impuls leitfähig(Kurzschluss). > Abblockondensatoren habe ich noch nicht probiert werde ich aber machen. > Die Schaltung ist in Ordnung nach Austausch der LED ist immer alles > wieder in Ordnung. Dann sollte es doch machbar sein. Eine schnelle Supressordiode und/oder ein kleiner Kondensator sollten da mal rangelasen werden. Es gibt auch sehr kleine Varistoren, die sind auch sehr schnell. Die Z_Diode geht ziemlich sicher über 5V hinaus, ausserdem wacht sie erst recht spät auf, da ists schon passiert. Kurt
Pack doch einen Kondensator (Keramik) parallel zur LED, teste es mit irgend einen Wert (je nach Energie) von 1 bis 100µF. Du kannst auch einen Lack/Heißkleber/Silikon/Harz oder so nutzen um den Kontaktpunkt zu isolieren. (wenn du es in China fertigen lässt, da gibt es viele kleine flinke Finger die da mal mit einem Pinsel rüber gehen können)
Ich begreife es nicht! Eine LED mit ESD kaputt zu kriegen? Ich schätze mal, das da ein Strom von 1A (Impuls) fließen muß. Ein Atomschlag in 100m Entfernung kann das hinkriegen. Vielleicht hast du nur Impuls-Überspannung auf deiner Versorgungsleitung. Zeig mal deinen Aufbau.
Du schreibst "direkte" Entladung, Kontakt- oder Luftentladung? ... dem Funken ein Ziel bieten wo er viel lieber (näher, "spitzer", Stichwort E-Feld) einschlägt? Ohne den Aufbau zu kennen schwierig...
Ups, zu spät. (Wenn direkt klappt das nur wenn für das Schutzelement auch eine low Z Anbindung nach Masse möglich ist).
@Michael_ Vor der Produktion eines Gerätes machen gründliche Firmen ESD-Tests, bei denen mit einer ESD-Pistole erstmal alle metallischen Teile und berührbare Stellen am Gehäuse eine Puls verballert bekommen. EN 61000-4-2 ist das Stichwort. Wenn das Gerät in "normaler" Büroumgebung benutzt werden kann/soll, dann gilt das Human-Body Modell mit bis zu 15kV bei 2µC. Das kann Ströme von einigen A ergeben. Hast Du schonmal einen PC zum Absturz gebracht, als Du einen USB-Stick eingesteckt hast?? Wir haben da eine Serie, die ist da bei den Fornt-USB extrem empfindlich. Hier hat der Hersteller also geschlampt.
Die Standard Massnahme ist ein kleiner Kondenser nach Erde/Gehauese, der integriert die Ladung auf, und es bleibe eine kleine Spannung. Fuer DC betriebene Teile kann man 10-100nF vorsehen, fuer kommunikations leitungen 1nF.
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