Hallo an alle, ich möchte folgendes Projekt umsetzen: Wir haben Zuhause eine Holzheizung mit 2 Wärmepuffern. An den Puffern sind 6 analoge Thermometer dran. Nun möchte ich fürs erste die analogen Thermometer belassen und noch zusätlich 6 digitale mit einem ATmega auswerten. Das sollte kein Problem sein. Habe mir überlegt, dass ich Temparatursensoren verwende welche bereits ein digitales Signal mit den Werten liefern. Spricht etwas gegen dieses Vorhaben? Nun zum eigentlichen Problem. Ich möchte es irgendwie bewerkstelligen das mittels einer LED (oder sonst irgendwas) angezeigt wird wann man Holz nachlegen muss. Wie kann ich also erkennen wann nachgelegt werden sollte? Irgendwie fällt mir dazu nichts ein. Habt ihr irgendwelche Ideen? Danke im Voraus. mfg ulmi
> Wie kann ich also erkennen wann nachgelegt werden sollte? > Irgendwie fällt mir dazu nichts ein. Habt ihr irgendwelche Ideen? Wenn die Temperatur abfaellt? Zu welchem Zeitpunkt legst du denn momentan Holz nach. Doch wahrscheinlich nach den Messwerten auf den analogen Thermometern?
Wann erkennst du an den normalen Thermometern, dass nachgelegt werden muss?
Nein an den analogen Thermometern erkennt man das nicht. Bzw wenn man es erkennt ist keine Glut mehr im Ofen und man muss wieder anheizen. Bis jetzt haben wir immer nachgesehen wann man nachlegen muss.
Hast du vielleicht eine Modellbezeichnung von dem Teil oder ein Beispielbild, dass man den grundlegenden Aufbau mal sieht?
Nabend, nocheinGast schrieb: > Wann erkennst du an den normalen Thermometern, dass nachgelegt werden > muss? Rene U. schrieb: > Wie kann ich also erkennen wann nachgelegt werden sollte? nicht an den Thermometern, sondern am Zähneklappern :-) MfG
Modelbezeichnung und Aufbau muss ich erst nachsehen. Werde morgen mal schaun. Danke schonmal für die Hilfe. mfg ulmi
Ölheizungen haben doch "Flammsensoren" um zu erkennen ob der Brenner auch tatsächlich läuft. IMO sind das UV-Sensoren!? Eventuell kann man sowas nehmen um das Feuer/Glut zu überwachen. Als digitale Temp Sensoren nehme ich gerne DS18B20. Gehen halt nur bis 125 Grad.
Moin, Ich habe ein Thermoelement im Abgasstrom. Damit kann man sehr gut erkennen wenn das Holz zuenden geht. Gruß Einhart
Professionelle Heizungen machen das direkt im Brennraum über Lambdasonde, CO Messung, Laserlichtschranken und Abgastemperaturüberwachung.
Ok danke schonmal für die vielen Antworten. Also der Ofen ist ein ATMOS DC25GS mit 2 Wärmepuffer. Bei allen Methoden im Brennraum bleibt die Frage, wie man das Ganze befestigt. Das mit der Abgastemp.überwachung habe ich mir auch schon überlegt. Aber wie ist das mit der Glut? Kann man das daran gut erkennen ob noch genug Glut da ist, oder man lieber nachlegen sollte bevor alles ausgeht? Wie sollte die Auflösung für so einen Abgastemparatur-Sensor sein? 1 Grad? 0.5Grad? 0.1Grad? Und wie Die Genauigkeit? mfg ulmi
Rene U. schrieb: > Wie sollte die Auflösung für so einen Abgastemparatur-Sensor sein? > 1 Grad? 0.5Grad? 0.1Grad? Und wie Die Genauigkeit? Das ist ziemlich egal. Der Sensor sollte halt gut die Temperatur aushalten, ein PT100/1 scheint dafür recht gut geeignet. Muss man mal ausprobieren, aber wenn die Abgastemperatur unter 150°C fällt, wirds vermutlich Zeit. Lambdasonden aus Kfz könnten auch geeignet sein, allerdings bräuchtest du eine beheizte (3 oder 4-pol), da unter 300°C die Dinger keine Werte mehr liefern. Dafür hast du aber auch gleich einen Anhaltspunkt über den Sauerstoffgehalt des Abgases. Durch ihre Konstruktion sind sie direkt für hohe Temperaturen geeignet.
Wäre diese Lambdasonde dafür geeignet? http://www.ebay.de/itm/LAMBDASONDE-BMW-3-E30-E36-Z3-LIM-COUPE-316i-318i-LAMDASONDE-/180975005486?pt=DE_Autoteile&hash=item2a22f36f2e Wenn ja wie bekomme ich das Riesending in den Abgasstrom? Will da irgendwie nichts bohren müssen. mfg ulmi
Jo, die geht. Die beiden weissen Kabel werden mit 12 Volt gefüttert (können schon mal 2-3 Ampere sein). Am schwarzen kommen 0,1 bis 0,9 Volt gegen den grauen gemessen raus. http://de.wikipedia.org/wiki/Lambdasonde Nahezu alle derzeitigen Lambdasonden sind 'Sprungsonden'. Rene U. schrieb: > Wenn ja wie bekomme ich das Riesending in den Abgasstrom? > Will da irgendwie nichts bohren müssen. Ist nicht riesig, das Gewinde ist ein M18, geschraubt wird mit SW22. Allerdings musst du natürlich was bohren, ohne gehts mit keinem Sensor. Am besten lässt du dir in ein Abbgasrohrstück eine M18 Mutter einschweissen. Hey, die Sonde ist ja noch billiger als die für mein Auto! Ich musste 23,50 Euro blechen.
Matthias Sch. schrieb: > Jo, die geht. Die beiden weissen Kabel werden mit 12 Volt gefüttert > Nahezu alle derzeitigen Lambdasonden sind 'Sprungsonden'. Gewagte Behauptung! Sprungsonden gehen nun gerade nicht, und diese dürfte mit ziemlicher Sicherheit dazugehören. HV werden - wenn mit Lambdasonde - auf einen anderen Sauerstoffgehalt geregelt als Autos, und die Regelung erfolgt proportional (sprich die Sekundärluftzufuhr wird entsprechend des Sauerstoffgehaltes angepasst). Das geht nicht mit Sprungsonden. Blubb schrieb: > Professionelle Heizungen machen das direkt im Brennraum über > Lambdasonde, CO Messung, Laserlichtschranken und > Abgastemperaturüberwachung. Im Brennraum wird üblicherweise gar nichts gemessen. Du kannst im Abgasstrom die Abgastemperatur messen, der Sensor muss bis 400°C geeignet sein (PT1000 mit Glasseide und Metallschlauchm oder Thermoelement). Anhand der Abgastemp kannst Du den Lüfter regeln. Fällt die Abgastemp unter einen Wert, muss nachgelegt werden, wenn Speicher noch nicht ausreichend voll. Du kannst im Abgasstrom den Restsauerstoff messen und danach die Sekundärluft regeln. Das ist aber tricky, da würde ich eine fertige Lambdasteuerung (Lambdacheck) nehmen. Für Dich brauchbar wäre eher das http://www.atmos-forum.de/atmos_forum.htm oder das http://www.holzvergaser-forum.de/index.php?option=com_kunena&view=entrypage&func=entrypage&Itemid=90 Da gibts Umbauanleitungen und Hilfe und viele Tipps, was man alles falsch machen kann.
Regeln will ich damit gar nichts, ich will nur die Temparatur der Puffer messen und wann ich nachlegen muss. D.h. ich brauche einen PT1000 oder ein Thermoelement. Das ganze muss ich dann mittels OPV auswerten und rausfinden wann die richtige Temp zum nachlegen ist. Habe ich das so richtig verstanden? mfg ulmi
> D.h. ich brauche einen PT1000 oder ein Thermoelement. Das ganze muss ich > dann mittels OPV auswerten und rausfinden wann die richtige Temp zum > nachlegen ist. Wenn Du keine Lust auf Analogtechnik mit OPVs etc. hast: Du nimmst ein Thermoelement und ein MAX31855. Der gibt Dir die Temp hübsch digital per SPI zurück, das kannst Du dann z.B. mit nem Atmega bequem auswerten.
@ Gerd: Danke das ist perfekt. Mit Analogtechnik ist das wirklich nicht so das wahre. :) Mit dem MAX werd ich das mal versuchen. Danke für eure tollen Antworten. Ich melde mich dann wieder mit den ersten Resultaten. mfg ulmi
Moin Ulmi, Bei mir läuft das quick and dirty mit NiCr-Ni bei geringer Genauigkeit (+/- 20°und nicht linearisiert). Ich nutze die Abgastemperatur nur zum Umschalten von Gasheizung auf Ofenbetrieb. Wenn der Ofen voll läuft, dann habe ich ca. 450°. Bei 250 - 300° ist es Zeit zum Nachlegen, bei < 200° ist nur noch wenig Glut da. Nur 'mal als Anhaltspunkt. Gruß Einhart
Hallo, ich versuche mich gerade an einem ähnlichen Projekt. Ich habe einen wasserführenden Holzofen, der einen Puffer füttert. Alles wird zusammen mit einer Ölheizung betrieben. Wenn die Temperatur oben im Puffer niedriger ist als der Rücklauf im Heizkreis fährt ein Mischer um auf die Ölheizung. Die Puffer- Ladepumpe soll erst ab einer Teperatur einschalten wenn der ofen 60 - 70°C erreicht hat und auch wieder ausschalten wenn das Feuer aus ist und der Vorlauf aus dem Ofen zu "kalt" wird. Da sich sonst der Puffer wieder über den Ofen entladen würde. Ich überwache also alles über Vor- und Rücklauftemperaturen. Ist auch ein Selbstbau- Projekt, ich benutze aber einen MSP430 und als Sensoren Pt1000 Fühler. Stehe noch ziemlich am Anfang und muss zusehen dass ich wenigstens die Grundfunktionen bis Winter fertig habe. Später soll dann auch noch ein Display und ein EEprom dazu kommen. Gruß Stefan
@Rene Wie wär's mit folgendem Ansatz: Du misst die Vorlauf- und die Rücklauftemperatur. Schafft der Kessel die Erwärmung (plus/minus ein Bisschen) nicht mehr, so ist es Zeit nachzulegen. Einfache Temperatursensoren zwischen Isolation und Rohr geschoben dürften Dir die nötigen Daten liefern. Du kannst natürlich, wenn Du gerade im Lotto gewonnen hast, auch PT100 verwenden. Letztere sind Wunderbar wenn Du in einer unbekannten Anlage einen nicht mehr funktionierenden Sensor austauschen willst. Standartsensoren gibt es heute mit Genauigkeiten von unter 3% für’n Appel und 'nen Ei.
Noch ein ganz anderer Ansatz: Wir haben auch einen geregelten Scheitholz-Ofen. Ich hab da schonmal geschaut, mich aber dann nicht weiter drum gekümmert. Unser Ofen scheint aber auch ein Interface zu haben, über das der Zustand des Ofens abgefragt werden könnte. Evtl. hilft ja eine Anfrage beim Hersteller. Wär vermutlich die einfachste, billigste und zuverlässigste Variante. Gruß, Alex
@ Einhart Pape: Danke. Mit den Werten kann ich schon mal was anfangen. Wir werden sehen ob das bei mir genauso ist. @ amateur: Das mit Vor und Rücklauf versteh ich nicht ganz. Meinst du den Vor/Rücklauf vom Heizkreis zum Wohnbereich oder den vom Ofen oder zu den Puffern. Da sind jede Menge Rohre. Außerdem kostet ein Thermoelement nicht gerade ein vermögen. @ Alexander v. Grafenstein Das ist auch ein interessanter Denkansatz. Aber ich glaube nicht das dieser Ofen sowas hat. Ist eher ein einfacher "mechanischer". mfg ulmi
Rene U. schrieb: > oder den vom Ofen > analog Das habe ich im letzten Jahrtausend am Heizkörper-Vorlauf mit einer simplen Ge-Gleichrichterdiode und einem Zeigerinstrument + Batterie jahrelang erfolgreich praktiziert. Über 60 Grad war der Zeiger im roten Berich. Wenn er fiel habe ich nachgelegt. Das Ganze kann man natürlich heute auch mit uC und bunten LEDs noch wesentlich verschönern und den Stromverbrauch erhöhen.
Hallo, dazu meine Frage: Geht es um das Bastelprojekt oder um die Funktion? An meiner Heizung ist ein einfacher Thermofühler, der ein Thermostat schaltet. Dieser ist auf 150 Grad eingestellt. Der Fühler (Kapillarfühler) steckt unter der Isolierung am Abgasrohr. Fällt die Temperatur unter 150 Grad ab, wird ein Relais geschaltet und die Gasheizung geht an. Bei Dir würde dann die Lampe oder Hupe angehen, damit Du Holz nachlegen kannst. Das funktioniert bei mir seid ungefähr 18 Jahren. Einmal mußte der Schalter gewechselt werden. teccoralf
@Rene Deine abgenommene Heizleistung resultiert aus der Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur. Genaugenommen multipliziert mit der Wassermenge. Wenn man unterstellt dass die Zirkulationspumpe läuft, so muss das Wasser im Vorlauf wärmer sein als im Rücklauf. Ist dies nicht der Fall, oder die Differenz sehr klein, so ist die Temperatur im Kessel zu gering um das Wasser noch zu erwärmen. Bitte hier nicht auf >= 0 abfragen s.u. Das hat nichts mit der Abgastemperatur zu tun. An sehr kalten Tagen muss die Abgastemperatur viel höher sein als an wärmeren. Deshalb habe ich mein Augenmerk auf die Differenz gelegt. Ganz ohne Außentemperatur kommt dieses System allerdings nicht aus. Dies hängt damit zusammen, dass die Differenz zwischen Vor- und Rücklauf bei sinkender Außentemperatur steigt bzw. steigen muss. Dies gilt aber auch bei der Erfassung der Abgastemperatur, da diese bei hohen Außentemperaturen niedriger liegen darf um noch eine Temperaturdifferenz zu erzeugen. Langer Rede kurzer Sinn: Der Kessel gibt Wärme ab, wenn am Kesselausgang eine Temperaturdifferenz gemessen werden kann. Kaloriemeter, die in modernen Gebäuden zur Berechnung der Heizkosten verwendet werden arbeiten ebenfalls nach diesem Prinzip. Zwecks Genauigkeit wird hier die Wassermenge mit einbezogen.
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