Forum: Offtopic Wie organieisert ihr eure Bauteile?


von AVRli (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich sitze hier gerade in meiner kleinen Bastelhütte und sortiere gerade 
alles was so an Bauteilen hier so rum liegt. Nun habe ich diverse 
Tütchen und Schächtelchen und dann noch Gläser mit jede Menge Bauteilen 
die ich nie wieder an gerührt habe, seitdem die in die Gefäße gewandert 
sind.

Wie habt ihr das bei euch gelöst um nicht den Überblick zu verlieren?

Schöne Grüße, AVRli...

: Verschoben durch Moderator
von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?


von S. Engel (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich habe die 75 cent Kunststoffboxen vom Pollin genommen.
Die Wiederum im Regal, welches ich passend für die Boxen zusammengebaut 
habe.

Und um die Suche zu vereinfachen habe ich mir ein kleines 
Datenbankprogramm geschrieben.

von bitte löschen (Gast)


Lesenswert?


von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

Für die Verwaltung der Bauteile gibt es entweder EleLa:

Elektronik Lagerverwaltung (EXE für Windows und Linux)

oder auch

Part-DB RW - Lagerverwaltung (Web-Basiert mit Apache Server)

Je nach eigenen Vorlieben ist das eine oder andere besser.

Unter "Codesammlung" sind zu beiden Projekten Threads und beide Projekte 
werden aktiv gepflegt und weiter entwickelt und sind Freeware.

von Stone (Gast)


Lesenswert?

Hab auch die Boxen vom Pollin wie S. Engel.
Lassen sich gut Stapeln und sind nicht teuer.
Da ich viele SMD Bauteile habe, hab ich mir Trenner aus Plexiglas 
geschnitten und eingeklebt, dann hab ich pro Box 20 Kästchen statt nur 
10.
Beschriftet mit normalen Etikettaufklebern zum bedrucken.
Bin sehr zufrieden mit dem System. Größere Bauteile hab ich auch in 
Schubladenschränkchen.

Einteilung klassisch nach Einsatzbereich. Transistoren, Sensoren, 
Kondensatoren von bis ...

Gruß Matthias

von Uwe (de0508)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

wie ich mit der Elektronik so für 35 Jahren anfing, habe ich auf dieser 
Sortierkästen gesetzt:

http://i.ebayimg.com/t/4-Stck-Sortierkaesten-15-herausnehmbaren-Faechern-/06/!C!owKKw!mk~$(KGrHqN,!g0EzeerODfWBND4IL,f4g~~_12.JPG

Seit der "SMD Zeit" setzte ich kleine Dosen, 5cm x 2,5cm (hxd), ein.
Sie haben einen Deckel, der mit einer Hand (Daumen) einfach zu öffnen 
ist.
Wenn ich ESD Bauteile aufbewahren will, so schlage ich das Innere mir 
Alufolie aus.

von Johannes M. (johannesm)


Lesenswert?

Kleinkram in H4-20 bzw. H4-40 Boxen von Pollin.
SMD ist alles auf Tape bzw. Rolle.
Größere Sachen und die SMD-Rollen sind in "SAMLA" Kästen von Ikea, 
früher waren die Sachen in den Versandboxen von Conrad, die sind jetzt 
aber in den Keller für Lagerzwecke gewandert.
Verwaltung habe ich nicht, Beschriftung der Fächer erfolgt einfach mit 
den Etiketten die bei Reichelt, Pollin, Farnell usw. auf den Sachen 
drauf sind.

von Unsichtbarer (Gast)


Lesenswert?

Johannes M. schrieb:
> Beschriftung der Fächer erfolgt einfach mit
> den Etiketten die bei Reichelt, Pollin, Farnell usw. auf den Sachen
> drauf sind.

Ist das nicht so ein Thermodruck der nach einiger Zeit verschwindet?

von bitte löschen (Gast)


Lesenswert?

Johannes M. schrieb:
> Verwaltung habe ich nicht, Beschriftung der Fächer erfolgt einfach mit
> den Etiketten die bei Reichelt, Pollin, Farnell usw. auf den Sachen
> drauf sind.

Zumindest was Reichelt angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich 
solche Etiketten nach 1-2 Jahren ablösen und sich nur durch Zugabe von 
Klebstoff wieder ankleben lassen.
Wenn mal ein Label abgeht, macht das nichts, denn ich habe eine große 
Excel-Tabelle mit (fast) allen Bauteilen und ihren Regalpositionen.
Deswegen verzichte ich auch bei den meisten Bauteilen darauf, sie nach 
Typ zu sortieren. In den Regalen ist alles durcheinander, aber in der 
Liste ist alles auffindbar.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Ich habe meine Lösung damals hier beschrieben:

Beitrag "Re: Kästchen für elektronische Bauteile"

Mittlerweile verwende ich aber anstatt Calc die EleLa-Lagerverwaltung 
von Markus.

Das Prinzip der hochstehenden Kästchen hat sich übrigens jetzt weitere 
vier Jahre bewährt (Mitarbeiter ist auch zufrieden :-)

Chris D.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

AVRli schrieb:
> Wie habt ihr das bei euch gelöst um nicht den Überblick zu verlieren?

THT-Bauteile habe ich in Sortierkästen, die teilweise nun schon aus
den 1980er Jahren stammen.  Überblick darüber nur so einigermaßen
mental.

SMD ist alles in Tütchen, verwaltet mit einer SQL-Datenbank.  Selbige
frage ich dann während der Entwurfsphase eines Projekts auch regel-
mäßig ab um zu wissen, welche Bauteile gerade da sind und das Projekt
möglichst passgenau auszuarbeiten (wenn bspw. ein bestimmter Wider-
standswert gerade nur in 0805 statt 0603 verfügbar ist, dann wird
die entsprechende Gehäusegröße auch genau so geplant).

Den Stapel Tütchen muss ich dann bei der Realisierung noch mit der
Hand durchsuchen, aber das ist als Aufwand vertretbar.  Besser, als
wenn man bereits während des Entwurfs da laufend durchwühlen muss.

Ja, was benutzt ist, trage ich dann auch wirklich aus dem Bestand
wieder aus. ;-)

von Mapua (Gast)


Lesenswert?

Bei ELV gibt es halbwegs preiswert sog. SMD-Container (auch Mäuse-Kloos 
genannt). Die Qualität ist nicht super gut, reicht aber für die 
Heimbastelleien.
Für E12er Reihen 12 Stück nebeneinander angereiht und die Dekaden 
übereinander.
Für ca. 70€ gibt es bei ELV auch ein Schubladenfach (leider keine ESD 
Ausführung). Teuer, aber funktioniert gut und hat sich sehr bewährt. Es 
ist deutlich besser als das noch teurere professionelle Teil, das ich am 
"richtigen" Arbeitsplatz habe.

Was wo drin ist steht auf den einzelnen Containern und in einem 
Excel-sheet.

von AVRli (Gast)


Lesenswert?

Nein nein ich bin nicht in meinen Bauteilen abgetaucht, weil ich gestern 
nicht mehr geantwirtet habe... ;-)

Danke für Eure Anregungen und in der Tat, wenn ich das so sehe, ich habe 
noch was vor. Eine Datenbank pflegen, puhhh daran hab ich noch garnicht 
gedacht, doch macht man das wirklich....

Ich werde mir eine größere Anzahl solcher kleinen Boxen zulegen wo dann 
nach Typ einsortiert wird.

IC's, T's, R's, L's...

Grüße AVRli...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

AVRli schrieb:
> IC's, T's, R's, L's...

Holländer?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

AVRli schrieb:
> Eine Datenbank pflegen, puhhh daran hab ich noch garnicht
> gedacht, doch macht man das wirklich....

Die Bauteile in der DB macht Sinn, denn damit kann man (zumindest mit 
EleLa):
- Etikette drucken um den Kasten zu beschriften
- Fehlende Bauteile per Bestell- Vormerkung verwalten
Und das Wichtigste:
- Projekte / Platinen und deren Bestückung verwalten. Per CAD Import die 
Bauteile importieren und man erhält somit automatisch eine Liste aller 
Bauteile die noch fehlen / nachbestellt werden müssen.

Nur ein paar wenige Bauteile mit der Datenbank zu verwalten macht wenig 
Sinn, wenn man da nur die Mengen pflegen muss. Eine gute Datenbank soll 
bei der Entwicklung von Schaltungen helfen und auch alternative Bauteile 
zeigen können, falls man das eine nicht mehr hat. Auch bei Projekten und 
vielem mehr.

Die ganze Feature-Liste ist im Artikel Elektronik Lagerverwaltung 
gut beschrieben.

von troll (Gast)


Lesenswert?

Unsichtbarer schrieb:
> Johannes M. schrieb:
>> Beschriftung der Fächer erfolgt einfach mit
>> den Etiketten die bei Reichelt, Pollin, Farnell usw. auf den Sachen
>> drauf sind.
>
> Ist das nicht so ein Thermodruck der nach einiger Zeit verschwindet?
Bei den Reicheltetiketten auf jeden Fall wie ich neulich schmerzhaft 
erfahren musste...

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

Die Reichelt-Thermoetiketten schreibe ich immer mit einem Edding nach.

Bei EleLa sieht das z.B. so aus (Conrad Sortierkasten):
Beitrag "Re: Elektronik Lager und die vielen Kisten (Verwaltung)"

Da kommt ein DIN-A4 Blatt raus dem Drucker, das man nur noch 
ausschneiden und in die Fächer stecken muss.

(PS: nicht die EXE aus dem Thread nehmen, die ist schon steinalt ;-)
Das ist der aktuelle Tread: Beitrag "EleLa - Elektronik Lagerverwaltung ab V2.0" 
)

von AVRli (Gast)


Lesenswert?

troll schrieb:
> Bei den Reicheltetiketten auf jeden Fall wie ich neulich schmerzhaft
> erfahren musste...

Ja das merke ich nun auch... unter anderem habe ich nun SMD Bauteile die 
ich nicht mehr erkennen kann. Da sind nun auch kleine C's dabei die ich 
nicht mal nachmessen kann da mir solch ein Messgerät fehlt.

Gut ich Danke hiermit für alle Meinungen die ernst gemeint waren und 
werde mich nun um meine Krümelkisten kümmern. ;-)

Liebe Grüße, AVRli...
...-.-

von Konrad S. (maybee)


Lesenswert?

AVRli schrieb:
> Da sind nun auch kleine C's dabei die ich
> nicht mal nachmessen kann da mir solch ein Messgerät fehlt.

Dann wäre das hier doch was für dich: 
Beitrag "Transistortester AVR" und 
Beitrag "Info Platinen Bauteiletester / Transistortester"

von bitte löschen (Gast)


Lesenswert?

AVRli schrieb:
> Da sind nun auch kleine C's dabei die ich
> nicht mal nachmessen kann da mir solch ein Messgerät fehlt.

< 20 €

http://www.pollin.de/shop/dt/NTA3OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/Digitales_Kapazitaetsmessgeraet_MASTECH_MY6013A.html

Achtung, das Teil hat bei mir erbärmlich nach irgendetwas gestunken, was 
nur Weichmacher sein kann, verrichtet aber genau und zuverlässig seinen 
Dienst.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Philipp K. schrieb:
> AVRli schrieb:
>> Da sind nun auch kleine C's dabei die ich
>> nicht mal nachmessen kann da mir solch ein Messgerät fehlt.

> 
http://www.pollin.de/shop/dt/NTA3OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/Digitales_Kapazitaetsmessgeraet_MASTECH_MY6013A.html

Dürfte allerdings bei Cs kleiner 10 pF ziemlich zum Schätzeisen
verkommen, oder?

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Sammelt nie zu viel altes Zeugs.

Ich mußte das wohl früher, als es noch keinen PC und Simulatoren gab. Da 
braucht man wirklich handfestes Material, um zu experimentieren.

Neuerdings bin ich ein wenig von Demo-Boards infiziert, die man einfach 
per USB an den PC ansteckt, und fertig ist die Kiste.

Vom Hartz-Amt bin ich nun gezwungen, in kleineren Wohnraum zu ziehen. Da 
fallen vielleicht 3 Kubikmeter Elektronik an, aber ich kanns nun mal 
nicht ändern. Mit den modernen Entwicklungsmethoden am PC macht es mir 
aber auch nicht mehr solche Kopfschmerzen, wenn ich das sogar neuwertige 
alte Zeug entsorge.

von Johannes M. (johannesm)


Lesenswert?

Mitlerweile kaufe ich auch nur noch projektspezifisch und möglichst SMD. 
Die alten Sortimente, E-Reihen (80% der Werte braucht man sowieso nicht) 
und bedrahteten Bauteile werden noch verbraucht aber nicht mehr 
nachgekauft.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Sammelt nie zu viel altes Zeugs.
>
> Ich mußte das wohl früher, als es noch keinen PC und Simulatoren gab. Da
> braucht man wirklich handfestes Material, um zu experimentieren.
Wau, Wilhelm. Das hätte ich nicht von dir Gedacht, dass du so denkst ;-)

Johannes M. schrieb:
> Mitlerweile kaufe ich auch nur noch projektspezifisch und möglichst SMD.
> Die alten Sortimente, E-Reihen (80% der Werte braucht man sowieso nicht)
> und bedrahteten Bauteile werden noch verbraucht aber nicht mehr
> nachgekauft.
So mache ich es auch. Der Projektkrempel kommt dann in eine Box, die 
wird im Schrank verstaut.
So kann man irgendwann später mal an irgendnem Projekt weitermachen.
Oder, wenn man ein Bauteil braucht erinnert man sich an ein Projekt, wo 
man das Bauteil auf jeden Fall benutzt hat und guckt in die Kiste rein 
und bedient sich dort.

Das ist mMn. am Allereinfachsten mit minimaler Disziplin zu realisieren

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Simon K. schrieb:
> Oder, wenn man ein Bauteil braucht erinnert man sich an ein Projekt, wo
> man das Bauteil auf jeden Fall benutzt hat und guckt in die Kiste rein
> und bedient sich dort.

Dann würdest du aber über kurz oder lang allerlei Kistchen mit dem
restlichen "Hühnerfutter" vergangener Projekte da anramschen, oder
bestellst du das Hühnerfutter auch projektweise stückgenau?  Ich
kaufe sowas in 50er oder 100er Streifen, weil's ohnehin billiger
ist, und weil das Zeug auch schnell mal in einer Dielenritze
verschwunden ist.

Wenn sich aber die Hühnerfutter-Restbestände jetzt auf 10 alte
Projektkisten verteilen, ist das auch kaum übersichtlicher, und
du weißt vor allem beim nächsten Projekt nicht, ob du nun noch
Widerstände in 10 kΩ oder 15 kΩ übrig hast oder nicht.

Auch viele Standard-ICs und -Transistoren sind da vergleichbar, man
will nicht jeden BC857 einzeln projektbezogen kaufen.

von bitte löschen (Gast)


Lesenswert?

Jörg Wunsch schrieb:
> Philipp K. schrieb:
>> AVRli schrieb:
>>> Da sind nun auch kleine C's dabei die ich
>>> nicht mal nachmessen kann da mir solch ein Messgerät fehlt.
>
>>
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/NTA3OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/Digitales_Kapazitaetsmessgeraet_MASTECH_MY6013A.html
>
> Dürfte allerdings bei Cs kleiner 10 pF ziemlich zum Schätzeisen
> verkommen, oder?

Das hängt davon ab, wie ruhig Du beim Messen die Kabel hältst. Das Teil 
hat einen Nullabgleich, der hilft ein wenig. Unter 10p ist es aufgrund 
parasitärer Kapazitäten grundsätzlich schwierig, aber mit etwas Ruhe 
bekommt man das auch hin. Bei bedrahteten Kondensatoren geht es sogar 
ziemlich genau, weil man da die Kabel weglassen, und den Kondensator 
direkt ins Messgerät stecken kann.
Ein 2,2pF Kondensator lässt das Gerät 2,4pF anzeigen. Das ist nicht so 
sehr genau, aber zum Einsortieren der meisten SMD Cs reicht es bei mir.
Zwischen zwei Reihen eines Steckboards zeigt das Teil übrigens 2,5pF an.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hab vor 20 Jahren mal 'ne TV-Werkstatt aufgelöst und dabei unter anderem 
Dutzende dieser Anreihsortierkästen 'geerbt'. Da waren auch schon Teile 
drin, hehehe. Seit damals(tm) habe ich für jeden R und C Wert eine 
eigene Schublade. SMD sind in Röhrchen und Tape mit drin.
Die Kästen haben jeweils 4*4 Schubladen und sind mit Schienen ineinander 
steckbar.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Simon K. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>
>> Sammelt nie zu viel altes Zeugs.
>
>> Ich mußte das wohl früher, als es noch keinen PC und Simulatoren gab. Da
>> braucht man wirklich handfestes Material, um zu experimentieren.
>
> Wau, Wilhelm. Das hätte ich nicht von dir Gedacht, dass du so denkst ;-)

Siehste mal. Ich selbst habe ja nie behauptet, altbacken zu sein.

Ich habe ja auch ein relativ zu meinem Alter moderneres Studium hinter 
mir, wo es schon um viele diverse Simulationsdinge und modernes Design 
am PC ging.

In meinem Job war ich der auf dem modernsten Stand, und das gab 
ordentlich Gegenwind: "Wir arbeiten hier noch mit Oszi und Lötkolben. 
Mit deinen modernen Methoden kannst du dich zu Hause beschäftigen."

Im Hintergrund sah ich dann gelegentlich mal, daß sich einer eben doch 
z.B. mit SPICE beschäftigte, wenn ich es gerade nicht sehen sollte. ;-)

1990 mußte man einfach noch einen gewissen Grundbestand zu Hause liegen 
haben, um mal was aufzubauen. Anders ging es einfach gar nicht.

Selbst an der FH wurden Steckbretter für TTL-Schaltungen erst um 
2002/2003 herum entsorgt.

Wenn ich mir jetzt das Discovery-Board bestelle, habs noch nicht getan, 
eilt auch nicht sehr, so daß es auf einen Tag an kommt, dann bestelle 
ich bei diesem Top-Preis auch gleich wieder zwei oder auch drei. Eines 
mindestens aus Redundanzgründen, falls ich einen schweren Bock schieße. 
Und das dritte vielleicht, um mal einen Jugendlichen zu begeistern, der 
gerade kurz vor dem Abi ist, und schon über ein Studium Informatik oder 
E-Technik nach dachte. Mein Neffe. Für den bin ich dann garantiert ein 
guter Ansprechpartner. Ich selbst hatte solchen Luxus ja nie. Hätte mir 
aber auch gerne einen persönlichen Tutor gewünscht.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


Lesenswert?

Jörg Wunsch schrieb:
> Simon K. schrieb:
>> Oder, wenn man ein Bauteil braucht erinnert man sich an ein Projekt, wo
>> man das Bauteil auf jeden Fall benutzt hat und guckt in die Kiste rein
>> und bedient sich dort.
>
> Dann würdest du aber über kurz oder lang allerlei Kistchen mit dem
> restlichen "Hühnerfutter" vergangener Projekte da anramschen, oder
> bestellst du das Hühnerfutter auch projektweise stückgenau?  Ich
> kaufe sowas in 50er oder 100er Streifen, weil's ohnehin billiger
> ist, und weil das Zeug auch schnell mal in einer Dielenritze
> verschwunden ist.
Das stimmt. Irgendwann (zum Beispiel wenn kein Platz mehr ist ;-)) muss 
man dann eine Projektkiste aufgeben.
Das mache ich so, indem ich alles in eine Sammelkiste schütte, die dann 
tatsächlich ungeordnet ist und wo man nicht genau weiß, was drin ist. 
Die hält sich allerdings zur Zeit in Grenzen.

> Wenn sich aber die Hühnerfutter-Restbestände jetzt auf 10 alte
> Projektkisten verteilen, ist das auch kaum übersichtlicher, und
> du weißt vor allem beim nächsten Projekt nicht, ob du nun noch
> Widerstände in 10 kΩ oder 15 kΩ übrig hast oder nicht.
Das nicht. Das wäre dann ein Fall für die Sammelkiste. Aber als 
Digitaltechniker braucht man eh nicht so viele verschiedene Werte :-)

> Auch viele Standard-ICs und -Transistoren sind da vergleichbar, man
> will nicht jeden BC857 einzeln projektbezogen kaufen.
Naja gut, irgendein Nachteil muss das Prinzip natürlich haben. Hehe.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.