Hallo zusammen, kennt jemand einen IC, mit dem man ein BMS für 14 serielle Zellen aufbauen kann, ohne einen Stack aus mehreren IC bilden zu müssen? 14S ist im Moment noch ziemlich selten im eBike-Bereich, daher findet man vielleicht nicht so einfach die passende Lösung. Im Moment plane ich einen Stack auf 3Stk vom BQ76PL536 (TI). Vielleicht hat ja noch jemand einen Geheimtip. besten Dank und Gruß, Jedi
Jedi82 schrieb: > 14S ist im Moment noch ziemlich selten im eBike-Bereich, daher findet > man vielleicht nicht so einfach die passende Lösung. Das hat mit selten nichts zu tun, sondern mit der Spannungfestigkeit des Halbleiterprozess. Bei deinem BQ.. findest du 36V als als absolut Maximum. Die würden mehr hinschreiben und mehr Eingänge vorsehen, wenn es leicht wäre. MfG Klaus
Es gibt welche von Maxim die machen angeblich 72V, würde für 14 Zellen reichen. Gibts aber trotzdem nicht (zumindest hab ich noch keine gesehen). Was man machen kann: Erstmal schauen ob man nicht mit zwei kaskadierbaren hinkommt, die man auf 7 konfigurieren kann. Oder einen für 12 nehmen und die restlichen (unteren) 2 über Diff-Amps o.Ä. vom Host messen lassen. Geht natürlich nur wenn es um den BMS-Teil geht und evtl. galv. Trennung erst hinter dem Host-µC sitzt. Für second protection muss man dann aber entweder eine ähnliche Schaltung spendieren oder dann doch besser mit 2x7 machen. Mein Kram kann nur 7 Zellen/Frontend, dafür kann man das bis über 400V skalieren, für ein e-Bike aber Kanonen auf Spatzen. Kommt übrigens ohne diese "neumodischen" Spezialchips aus, ich traue denen immer noch nicht so ganz ;-)
Das schöne an den integrierten Bausteinen ist das vereinfachte analoge Frontend und die Eigensicherheit, sowie die Erfahrung des Herstellers (TI). Damit nimmt man ordentlich Risiko aus dem Produkt. Den MAX11080GUU habe ich gefunden. Der geht wohl bis 72V, kann aber nur 12 Zellen verwalten. Vielleicht gibt es ja doch noch eine andere Lösung.
Mit den aktuellen Teilen von TI hab ich keine Erfahrung, was ist an denen "Eigensicher"? Wo jetzt die besondere Erfahrung von TI liegen soll würde mich auch interessieren. OK, sie haben mittlerweile sehr viele Chips für diesen Bereich herausgebracht, ich erinnere da mich aber durchaus auch an problematische, wenn das auch einige Jahre her ist. Das Vertrauen auf die Erfahrung eines Herstellers nimmt übrigens kein Risiko aus einem Produkt. Was ich auch nicht verstehe: Viele Hersteller haben kaskadierbare Interfaces, aber meist nicht differenziell und preisen ihren Teile für Hybrid und reine Elektrofahrzeuge an. Bei einer grossen Batterie hat man durchaus längere Verkabelung und hohes Störpotential, daher finde ich das etwas gewagt. Lediglich Intersil scheint da was differenzielles zu haben, die Reden sogar von ISO 26262 und ASIL(C) für ihren ISL78600. Dazu kommt das man die socond protection Funktionen oft nur in vorgegebenen Bereichen und Schritten einstellen kann. Temperatursensoreingänge sind meist auch recht spärlich. Von der Zusammenfassung von BMS-Funktionen und 2. protection auf einem Chip halte ich schon mal gar nichts, wie will man von aussen beurteilen ob es da nicht einen relativ wahrscheinlichen Fehlermodus gibt, der einem ein falsches "OK" vorgaukelt.
das hast Du schon Recht, das Thema Redundanz ist noch ohne. Deswegen sitzt bei mir auf dem BMS der o.g. Monitor, ein Fuel Gauge Chip, ebenfalls von TI + ein ARM Core. Alle drei zusammen werden für die entsprechende Sicherheit sorgen. Für verteilte Cell-Stacks im EVs würde ich die TI-Lösung eher nicht einsetzen. Da macht ein CAN-Bus als Verbindung zwischen den Stacks mehr Sinn.
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