Damits klar ist: Ich meine das Belichten von Platinen vor dem Ätzen. Hintergrund meiner Frage ist, dass meine ersten Experimente für mich erstaunlich waren. "Natürlich" bin ich davon ausgegangen, das mit dem Laserdrucker auf Overhead-Folien zu drucken. Mehr zufällig sind mir dann solche Folien für Tintenstrahler in die Hände gefallen, und ich hab auch die probiert: Siehe da, wesentlich dichteres Schwarz, und nciht so "marmoriert" wie die Ergebnisse des Laserdruckers. Obwohl ich beim Anschauen der Folien schon gedacht habe "meine Güte das wird nie was" weil die doch sehr milchig-weiss waren. trotzdem waren die Ergebnisse mit 110 Sekunden Belichtung ziemlich perfekt (auf Bungard-Basismaterial). Selbst die 110 Sekunden sind eigentlich ein Zufall, ich hab den belichter auf "150" eingestellt in der Annahme das wären Sekunden, und wollte mit 2,5 Minuten starten :-) Nun hab ich mir ein 100er Paket solcher Folien gekauft, und bin enttäuscht: ich hab wieder diesen "Marmor-Effekt" (ich weiss nicht wie ichs sonst nennen soll), muss mit der Belichtungszeit runtergehen damits mir nicht das Kupfer "anknabbert", und da wirds an den freien Stellen schon grenzwertig beim Entwickeln (der bläuliche Schleier bleibt dort gefährlich lange liegen) heute hab ich mir wieder die "alten" Folien geholt, von der Firma "Sigel" (ohne ie) gibts bei der Müller Drogerie, hab die Marke sonst noch nirgends gesehen. Die haben aber nur 10er Packungen, und das wird teuer (~10€ die Packung) zur Klarstellung: ich leg nichts doppelt auf, also nicht zwei Folien übereinander! Will ich auch nciht, weils so natürlcih einfacher geht. Was verwendet ihr? Womit habt ir gute oder schlechte Erfahrungen gemacht?
Hallo Michael, also ich habe auch zuerst versucht mit allerlei verschiedener Folien und Drucker zu arbeiten. Irgendwann habe ich dann in einem Forum (vielleicht sogar hier) gelesen, daß es deutlich einfacher und vor allem kostengünstiger geht: 1.) Du druckst dein Layout spiegelverkehrt auf normales Papier aus (ich benütze minen Tintenpinkler) 2.) Du durchtränkst den Ausdruck mit Pflanzenöl (Küche; am besten von der unbedruckten Seite mit einem Küchentuch auftragen ) 3.) Du legst den Film mit der bedruckten Seite direkt auf das Basismaterial und belichtest das ganze. Die Belcihtungszeiten sind zwar nun deutlich höher (ich belichte immer so um die 5,5 min) als mit Folie, jedoch ist das Ergebnis bei mir hervorragend (Leiterbahnen mit unter 0,3 mm breite durchaus machbar) und weißt sehr scharfe Konturen auf. Gruß Andreas
Ich nehme nur noch Repro-Filme, die ich in einer lokalen Druckerei machen lasse oder die man sehr preiswert (aber halt 1-3 Zage später) bei http://www.cadgrafik-bauriedl.de/ bekommt. 0,15mm sind kein Problem, ebensowenig wie grosse Flächen. Repro-Filme sind fast ABSOLUT LICHTDICHT, vergleicht das mal mit Laser oder Tintenstrahl-Folien (Bauriedl verschickt kosterlose Muster). Überbelichtung ist praktisch ausgeschlossen.
Meistens liegt es am Drucker. Welcher Drucker und wie eingestellt ?
Stefan schrieb: > Meistens liegt es am Drucker. > Welcher Drucker und wie eingestellt ? HP Deskjet 6980, Media: transparency Film, Quality: High Quality Photo (mit nur schwarz oder nur Graustufen krieg ich ein schlechteres Ergebnis)
Gute Erfahrung: Repro-Filme sind einfach die besten! Bei 0,2mm sehr scharfe Kanten, aber eben lange Wartezeit und teuer. Geht wahrscheinlich auch noch feiner. Ganz gut: DATA BECKER Overheadfolien "PerfectLASER" mit einem Laserjet 1010. Brauchbar für grobe Strukturen: Butterbrotpapier (Laserdruck) + Durchlichtspray (Pausklar) Mies: Tintenstrahldrucker-Folien und normale Papiere mit Pausklar. Und so ziemlich alles was aus einem Tintenstrahldrucker rauskommt. Hatte einen Studienkollegen der Tintenstrahl-Ausdrucke per Kopierer auf Folie kopiert hat. Für grobes hat es das auch getan. Natürlich braucht es einen ordentlichen Belichtungsrahmen zum andrücken, sonst ist alle Mühe umsonst. Schonmal mit Direkt-Toner-Methode geliebäugelt? Die dann wiederum nicht mit dem Bügeleisen, sondern einem umgebauten Laminiergerät.
Andreas K. schrieb: > 1.) Du druckst dein Layout spiegelverkehrt auf normales Papier aus (ich > benütze minen Tintenpinkler) Das Problem ist, dass normales Papier nicht gleich normales Papier ist. Als mal mein Papier aufgebraucht war und ich neu gekauftes Papier in meinen Drucker tat, waren die Ergebnisse unbrauchbar. Z.B. sind manche Papiere mit Titandioxid extra weiß gemacht, da hat man z.B. schlechte Karten. Ich bin damals auf OHP-Folie umgestiegen und seither glücklich. > 2.) Du durchtränkst den Ausdruck mit Pflanzenöl (Küche; am besten von > der unbedruckten Seite mit einem Küchentuch auftragen ) Vor dem Entwickeln aber nicht vergessen, Pflanzenöl-Reste mit Pril zu entfernen. Oder gleich Transparent-Spray nehmen, da reicht kurzes Abspülen. Wenn ich mir Ausdrucke auf Papier und Ausdrucke auf Folie unter dem Mikroskop anschaue, sehe ich bei der Folie wesentlich glattere Kanten. Was die Lichtdichte angeht: Dass das Schwarz auf Papier schwärzer aussieht, liegt an dem weißen Papier. Im Durchlicht schwärzt der Toner auf Folie genausogut wie auf Papier. Folie rulez! ;-)
Schau mal ob du die Farbintensität bei deinem Drucker noch einstellen kannst. Dort alles auf dunkel stellen.
Michael Reinelt schrieb: >> Meistens liegt es am Drucker. >> Welcher Drucker und wie eingestellt ? > > HP Deskjet 6980 Tintenpisser? Hattest du nicht oben was von einem Laserdrucker geschrieben? Laserdrucker (bei mir ein alter LJ4+ aus der Bucht) und Zweckform Folie #3491. Gibt perfekt scharfe Kanten. Einziges Problem ist die lasertypisch schlechte Deckung bei großen Masseflächen. Wird besser, wenn man die Fläche rastert. Alternativ nach dem Entwickeln nochmal mit dem Edding drübergehen. XL
Ich hab auch verschiedene Folien und Verarbeitungsweisen durchprobiert und bin zu dem hier gekommen: - Zweckform 3491 - mit Laser bedrucken (HP LJ 4100), Originaltoner verwenden - mit Tonerverdichter besprühen Für einseitige Platinen nehme ich statt den teureren Zweckform-Folien auch noch Reste von normalen Laser-Overheadfolien. Gibt mit dem Tonerverdichter ein genauso sauberes Druckbild, nur verziehen die sich stärker. Damit hat man dann zwischen Ober- und Unterseite nicht mehr 100% Deckung. Ich komme damit zuverlässig bis 0,2 Millimeter (8 Mil) runter. Bei 0,15 Millimeter (6 Mil) kommt der Drucker mit seiner Auflösung an Grenzen und die Leiterbahnen sind nicht mehr alle gleich breit.
> Einziges Problem ist die > lasertypisch schlechte Deckung bei großen Masseflächen. Genau dagegen wirkt der Tonerverdichter Wunder
Gerd E. schrieb: >> Einziges Problem ist die >> lasertypisch schlechte Deckung bei großen Masseflächen. > > Genau dagegen wirkt der Tonerverdichter Wunder Was ist Tonerverdichter?
Michael Reinelt schrieb: > Gerd E. schrieb: >>> Einziges Problem ist die >>> lasertypisch schlechte Deckung bei großen Masseflächen. >> >> Genau dagegen wirkt der Tonerverdichter Wunder > > Was ist Tonerverdichter? Beitrag "TONERVERDICHTER" Im Prinzip ein Lösungsmittel, das den Toner anlöst und etwas verlaufen läßt. Dadurch werden kleinste Löcher in der Oberfläche geschlossen und das Druckbild wirkt satter. Ich hab es selber noch nicht ausprobiert, wird aber mit der nächsten Reichelt-Bestellung mal getestet. XL
Drucke auch auf ganz normale billige Laserfolie mit Brother MFP8060. Danach Tonerverdichter. Belichte 2:20 mit 4x15 Watt UV auf Mükra Platinen. Null Problemo. gruß cyblord
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