Hallo, mich würde es interessieren wie hoch die Kosten für ein elektronisches Produkt für den amerikanischen Markt sind? Konkret interessiert mich dabei: * Zertifizierung (reicht eine UL? Wie hoch sind die Kosten? Möglich das in Deutschland GÜNSTIG zu machen? Hilft mein EMV Test bzw. CE was?) * Zoll (o.ä.): Wie viel Aufschlag muss ich dafür nehmen nur damit ich das DIng überhaupt in Amerika drin habe. Vertriebskosten sind ausgenommen! * Irgendwelche Beschränkungen für bestimmte Güter Es handelt sich dabei um eine einfache LED Leuchte. Alle Teile sind ROHS konform usw. Niederspannungsrichtline wird erfüllt und Netzteil ist zugekauft. Die komplette Elektronik befindet sich natürlich in einem Gehäuse, kein Bausatz. Hoffe ihr könnt helfen. Liebe Grüße, Felix
lixion schrieb: > ein elektronisches Produkt für den amerikanischen Markt sind? > * Zertifizierung ...usw. Schreib Deine Frage mal bei der NG d.s.e. rein. Dort liest und schreibt ein gewisser Joerg, der sich mit solchen Sachen sehr gut auskennt. Gruss Harald
Wenn das Netzteil UL-zertifiziert ist, ist das Gröbste geschafft. Die Leiterplatte auch UL zertifiziert, dann wird es einfach. UL haben eine Zweigstelle in Deutschland. Du bist mit wenigen Kiloeuros dabei.
UL ist nicht so interessant. UL ist eine Mafia, die nur in gewissen Industrien drin ist. zB Schiffahrt. Was sein muss ist FEC. Und der Importeur uebernimmt die Haftung. Daher muss der Importeur schauen, dass die Normen erfuellt sind. Es gibt auch Testcenter hier, die nach FEC pruefen. Kein Problem.
Netzteile wuerd ich nicht mal in die Hand nehmen. Dazu gibt es China Wandwarzen die das alles koennen und eh guenstiger sind. Sollen die zukaufen.
супертролль schrieb: > UL ist nicht so interessant. UL ist eine Mafia, die nur in gewissen > Industrien drin ist. zB Schiffahrt. Was sein muss ist FEC. Und der > Importeur uebernimmt die Haftung. Daher muss der Importeur schauen, dass > die Normen erfuellt sind. Es gibt auch Testcenter hier, die nach FEC > pruefen. Kein Problem. Heißen die nicht FCC ?
Du brauchst FCC Compliance ( EMV) und die Messungen müssen in einem FCC zertifiziertem Labor gemacht werden !
Seltsam, ich verkaufe seit Jahren in die USA ohne mehr, als das, was auch in D erforderlich ist. Allerdings keine Lampe (Konsumer) sondern für die Industrie MSR-Produkte.
Natuerlich FCC. Der Importeur haftet. Deshalb bestehen die sinnvollerweise auf den ueblichen Tests. Fuer nicht-public Maerkte wird es auch ohne gehen. zB an eine Uni.
Wenn der Importeur wirklich für alles haftet, dann ist es gut, wenn Du haftest sorge für ausreichend Versicherungsschutz (teuer). Und achte auf eine möglichst idiotensichere Bedienungsanleitung! Wie z.B. "Microwelle nur zum Erhitzen von Speisen verwenden" weil schon mal jemand seine Katze in der Microwelle trocknete. Z.B. "nicht direkt in das Licht sehen, Augen könnten geschädugt werden" sollte zu lesen sein. Da kann Dir ein Anwalt gewaltig Ärger machen, wenn in der Anleitung -für uns sebstverständiche- Warnhinweise fehlen. Ein Freund von mir, der elektrisches Zubehör für Modelleisenbahn exportieren wollte (Importeur war vorhanden) hat es auf Anraten seines Versicherungsberaters sein lassen. Die ganze Sache ordentlich abzusichern wäre zu teuer geworden. (Versichungsbeiträge und das "Drumherum")
> Wie z.B. "Microwelle nur zum Erhitzen von Speisen verwenden" > weil schon mal jemand seine Katze in der Microwelle trocknete. > hat es auf Anraten seines Versicherungsberaters sein lassen. Bla bla bla bla bla. So lange in Deutschland nur solche Memmen sitzen, liefen eben die Chinesen alles in die USA.
Toni schrieb: > Und achte auf eine möglichst idiotensichere Bedienungsanleitung! > Wie z.B. "Microwelle nur zum Erhitzen von Speisen verwenden" > weil schon mal jemand seine Katze in der Microwelle trocknete. Ist ein urban legend. Die Geschichte ist nie passiert. Zumindest gibt es keinen glaubhaften Beleg dafür, dass ein derartiger Fall je verhandelt wurde.
hallo, danke euch für die tollen Antworten. Da hat uns wohl jemand mehr Angst gemacht als nötig ;) ("rechne mit 25k"). EMV usw. haben wir hier alles schon, leider natürlich nicht in einem speziellen UL/FCC/FEC-Labor. Ich schau mir auch gleich mal die Newsgroup an, vielen Dank. Klasse Community! Liebe Grüße, Felix
>newsgroup deutschland.science.electronic?
sci.electronics.design - auf english
Ami- Markt ist doof; würde ich meiden, wenn irgendmöglich: Ganze Welt akzeptiert Rechnungen in EUR, Ami: US Dollar only Ganze Welt zahlt per Überweisung, Ami: Teuer in Scheck oder Kreditkarte. Schraube nach USA? Nur mit ausführlicher Drawing. Rein- / rausschrauben nur mit Manual. Davon mind. 10 Seiten Sicherheitshinweise vorneweg. Außerdem: Markt gesättigt, überaltert, unbeweglich. Lieber nach Asien oder Lateinamerika exportieren!
lixion schrieb: > Da hat uns wohl jemand mehr Angst > gemacht als nötig ;) ("rechne mit 25k"). na, dann berichte mal, wenn du die ersten Exporte gemacht hast. Als Ausgleich erzähle ich dir dann von wochenlangen Kämpfen mit UL wegen Isolationswandstärken oder Bauteiltemperaturen. Merke: Die Amis sind total schizophren, wenn es um Feuergefahr geht.
MaWin schrieb: >> Wie z.B. "Microwelle nur zum Erhitzen von Speisen verwenden" >> weil schon mal jemand seine Katze in der Microwelle trocknete. >> hat es auf Anraten seines Versicherungsberaters sein lassen. > > Bla bla bla bla bla. > > So lange in Deutschland nur solche Memmen sitzen, > liefen eben die Chinesen alles in die USA. Naja, wenn die chinesische Firma wirklich für irgend etwas haften soll, ist sie vermutlich genauso schnell verschwunden, wie sie gegründet wurde. :-( Nächste Woche liefert dann eine neue Firma mit anderem Namen, aber an der gleichen Adresse. :-) Gruss Harald
Georg G. schrieb: > Merke: Die Amis sind > total schizophren, wenn es um Feuergefahr geht. Und dann sieh dir ihre Einfamilienhäuser an.
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