Hallo zusammen! Ich suche momentan nach einer Lösung, Striche, die mit einer UV-Stempelfarbe(rot) auf einer grauen Oberfläche angebracht sind, zu erkennen. Zu den Daten: -Abstand "Sensor" - Oberfläche ca. 2mm, relativ konstant -Sensorbreite ca. 20-25mm. Entlang dieser Länge soll die Position der Linie erkannt werden. -Genauigkeit besser 2mm Zu meinen bisherigen Experimenten: UV-LED auf gesamte Fläche leuchten lassen, reflektiertes rotes licht von Photodiode (PD93-21C) messen lassen. Funktioniert theoretisch, praktisch ist es nur in den Messergebnissen zu ahnen, ob man auf der Linie ist oder nicht. Fazit: Photodiode durch UV-Licht übersteuert. Rote Plastikscheibe davor, um alles rauszufiltern außer rot, brachte nur unwesentliche Verbesserung. Wie würdet ihr das lösen? Nächste Frage wäre, ob ihr irgend einen Sensor wisst, ala Linear-Sensor-Array, CCD-Line oä., welchen man noch kaufen kann (möglichst <10€) und auch noch eine aktive Fläche von 20-25mm hat? Aber, max. Länge des ges. Sensors 30mm! Vielleicht habt ihr ja Ideen. MfG, Georg
Viel feineren Reflektionsstreifen. Spalt eventuell vor UV-LED und/oder Photodiode verkleinern. Nich ein Problem wird sein, daß der Bereich der Rot reflekiert wird auch einen Anteil von UV-Licht hat. Gibts keine UV-Licht-Sensoren ?
Zusätzliche Reflektionen in dem Lichtkanal zur Fotodiode sind ausgeschlossen ?
Du brauchst zwei Filter einen der Dein 'UV' zuverlässig sperrt und einen der dein 'Rot' sehr schmalbandig durchlässt. Viele 'Rot'Filter sind im UV Bereich schon wieder sehr durchlässig. Der Großteil des Licht das Dein Sensor sieht ist reflektiertes UV der grauen Fläche. >> Nächste Frage wäre, ob ihr irgend einen Sensor wisst, ala >> Linear-Sensor-Array, CCD-Line oä., welchen man noch kaufen kann >> (möglichst <10€) und auch noch eine aktive Fläche von 20-25mm hat? >> Aber, max. Länge des ges. Sensors 30mm! Und hier wie immer der Tip TAOS (AMS). Aber sicher über 10€. Wobei die beim CCD benötigten Optiken noch deutlich teurer sein dürften. Oder man schlachtet einen Scanner. Stefan
Vielen Dank für die Antworten. @Dennis Heynlein: Der Spalt ist mechanisch leider recht genau festgelegt. Und zum Thema UV-Sensor, ich will ja kein UV-Licht detektieren, sondern das rote Licht der UV-aktiven Farbe. Reflexionen, abgesehen von den erwünschten, kann ich ausschließen, steckt alles in einem schwarzen Plastik-Klotz @Stefan (Gast): Das scheint ein Problem zu sein, ja. Ich habe schonmal nach UV-Filtern gesucht, allerdings finde ich nur welche für Fotos, teilweise rel. günstig, aber ich weiß nie wie dick der eigentliche Filter ist. ich hab ja leider nur 2mm. Weiß jemand wo man UV-Filter-Glas, -Folie, -etc herbekommt? Ich habe auf blöd schonmal nach UV-Filter Lack gesucht, aber ob die angebotenen super-mega-spezial Teak-Holz-UV-Schutz-Lacke wirklich halbwegs UV-Licht filtern? Ich zweifle... @Stefan (Gast): Die Sensoren von TAOS habe ich mir schon des öfteren gesehen, es gibt glaube ich zwei mit ca. 16mm aktiver Fläche, die würden zur Not gehen. die anderen sind enweder zu klein (8mm) oder wesentlich zu groß (60-70mm)
Interessant wären hier genaue Wellenlängen UV ist ja doch etwas unscharf. Um so weiter Du mit dem UV runtergehen kannst um so einfacher wird der Filter. Im Idealfall einfaches Glas. Google mal nach der UV-Durchlässigkeit von verschiedenen Glassorten. Den Rot-Filter (wobei rot ja auch über 150nm geht) brauchst Du wahrscheinlich um Fluoreszenz deiner grauen Fläche zu unterdrücken. Viele Materialien fluoreszieren grün/gelb. Du musst weg von UV,Rot ... graue Fläche und Dir die genauen Eigenschaften der Materialien anschauen. Dann lässt sich so etwas auch einfach und vor allem billig lösen. CCD zB. wird richtig kompliziert,groß und teuer. Einfach ein CCD uber etwas halten funktioniert eher nicht man benötigt fast immer noch Linearoptiken um einigermassen scharf zu sehen. >> aber ob die angebotenen super-mega-spezial Teak-Holz-UV-Schutz-Lacke >> wirklich halbwegs UV-Licht filtern? Ich zweifle... zu Recht. Falls wirklich eine Wirkung da ist beruht die auf Reflexion. Also kannst Du Deinen Sensor auch mit Sonnencreme einschmieren ;-) Stefan
Bei den Fotografen zu suchen ist kein schlechter Ansatz. http://www.rodenstock-photo.com/de/main/products/filters/digital-uv-blocking-filters/ "Das Filterglas ist mit 1,4 mm besonders dünn, was..." Eventuell findet sich auch was auch bei älteren Photometern aus analytischen Chemie. Moderne Typen arbeiten so gut wie ausschließlich mit Beugungsgittern.
flip schrieb: > echtes plexiglas sollte uv gut sperren "Soll gut sperren" hilft in diesem Fall nicht. Was gemeinhin als Plexiglas bezeichnet wird, hat sehr unterschiedliche Transmissionseingenschaften und eine UV-LED straht auch nicht wirklich im UV-C. Für die saubere Trennung braucht man erstmal Fakten: - Spektrum der Lichtquelle - Emissionsspektrum der Druckfarben (bei der LED Anregung) Um das kurzwellige UV-Licht vorm Detektor abzublocken, sind die aus optischem Glas hergestellten Langpassfilter von Schott oft gut geeignet, die es von der Kantenwellenlänge fein abgestuft gibt. http://www.schott.com/advanced_optics/german/our_products/filters/overview/filteroverviewdetail_longpass.html
Ich denke, ich werde mir mal ein Prisma besorgen, anstelle der Photodiode angebracht, ließe sich ja mal rausfinden, was für ein Licht ich reflektiert bekomme. Die Schott Langpassfilter habe ich mir mal angesehen, wäre wohl genau das richtige, aber teuer.
>> Eventuell findet sich auch was auch bei älteren Photometern aus >> analytischen Chemie. Das sind Interferenzfilter. Wenn man das 'Rot' genau definieren kann super, ansonsten eher schlecht weil seeeehr schmalbandig. Da ist man dann bei einer kleinen Abweichung plötzlich blind. >> Um das kurzwellige UV-Licht vorm Detektor abzublocken, sind die aus >> optischem Glas hergestellten Langpassfilter von Schott oft gut geeignet Optimal, aber sch...teuer. Der Kram aus dem Fotobereich sollte reichen. >> Für die saubere Trennung braucht man erstmal Fakten: in Erwartung dieser Stefan
>> Ich denke, ich werde mir mal ein Prisma besorgen, anstelle der >> Photodiode angebracht, ließe sich ja mal rausfinden, was für ein Licht >> ich reflektiert bekomme. Nö, ließe sich nicht. UV wird Dein Prisma blocken. Nimm ein UV durchlässiiges Beugungsgitter. Stefan
UV-Filter für astronomische Fernrohr-Okulare, z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/Skylight-1A-UV-Filter-52-mm-Neuwertig-/251156191752?pt=DE_Foto_Camcorder_Filter&hash=item3a7a135a08 Gibt es in allen möglichen Ausführungen für alle möglichen Wellenlängen. In deiner Skizze oben ist die Empfängerdioden nicht auf den einfallenden Lichtstrahl ausgerichtet. Habe mal eine kleine Skizze angehangen, eventuell würde es mit dem gezeigten Aufbau mit Lochblende besser funktionieren.
Ich werde mir wohl mal das bestellen: http://astromedia.eu/Bastelspass-der-Wissen-schafft/Das-Handspektroskop::132.html?XTCsid=8f600e49afe0a67b39cbdbfae11a109e
Stefan schrieb: > Nö, ließe sich nicht. UV wird Dein Prisma blocken. Nu wart doch erstmal, welche WL das UV überhaupt hat. Stefan schrieb: > Das sind Interferenzfilter. Wenn man das 'Rot' genau definieren kann > super, ansonsten eher schlecht weil seeeehr schmalbandig. Falls du bedampfte Glasfilter meinst: So schmalbandig sind die nun auch nicht, eher 10nm und breiter. Eng wird es erst, wenn ein Fabry-Pérot mit im Spiel ist. In beiden Fällen wird ein zu schmales Filter aber "nur" die Signalintensität herunterdrücken, weil die Fluoreszenz des Farbstoffes eher breitbandig ist.
Die Wellenlänge beträgt ca. 405nm. Angabe laut ebay-Händler, Datenblatt nicht vorhanden. Das ist natürlich noch kein wirkliches UV-Licht...Mal schaun ob ich andre find
Georg Ious schrieb: > Das ist natürlich noch kein wirkliches UV-Licht...Mal schaun ob ich > andre find Die 405nm sind nicht sonderlich kurzwellig, aber von Rot sollte das immer weit genug weg sein. Bei UV-LEDs wird's i.A. unterhalb von 380nm eng und für diese Anwendung bringen die 25nm, die man da gewinnen kann, eigentlich nichts. Die Frage ist eher, ob die LED auf Grund irgendwelcher Dreckeffekte selber rote Lichtanteile aussendet oder nicht. Wenn man das UV-beleuchtetes Papier mit eine Digitalkamera (z.B. Canon EOS350) anguckt, hat man Chancen, dass sich die roten Streifen im roten und blauen Kanal deutlich unterschiedlich verhalten. http://www.astrosurf.com/buil/350d/350d.htm
>> Die Wellenlänge beträgt ca. 405nm. >> >> Nu wart doch erstmal, welche WL das UV überhaupt hat. Ok gewonnen ;-) Ich dachte wir reden hier wirklich über UV. >> So schmalbandig sind die nun auch nicht, eher 10nm und breiter. Eng >> wird es erst, wenn ein Fabry-Pérot mit im Spiel ist. In beiden Fällen >> wird ein zu schmales Filter aber "nur" die Signalintensität >> herunterdrücken, weil die Fluoreszenz des Farbstoffes eher breitbandig >> ist. Im Zweifelsfall bis auf das Level der Fluoreszenz der 'grauen Fläche'. Hängt halt von der Qualität des Farbstoffs ab. 10nm können schon ganz schön eng sein. Wirklich interessant wäre zu wissen woraus die 'graue Fläche besteht', ob die UV reflektiert/absorbiert/fluoresziert. Dann kann man sich Gedanken über die nötige Qualität der Filter machen. Stefan
Die graue Fläche dürfte etwas im Bereich RAL7000 matt sein. Genauer Typ der Farbe unbekannt.
>> Die graue Fläche dürfte etwas im Bereich RAL7000 matt sein.
RAL7000 ist das was DU siehst. Was interessiert ist das zurückgestrahlte
Spektrum bei deiner Beleuchtung. Vielleicht hat ja dein grau ein
'Loch' bei rot. Dann wirds einfach, andersrum nicht. Google mal
Metamerie.
Eventuell ist ja eine blaugrüne (~505nm) Beleuchtung bei normaler
tiefroter Farbe eher geeignet?
Stefan
Ich wundere mich, dass hier neimand auf das Naheliegende kommt: Glas bzw. Kunststoff aus einer nicht sehr dunklen Sonnenbrille sollte UV deutlich sperren. Ist auch höchstens 0,5 mm dick. Und dahinter dann eine rote Folie, wie sie für Lampen bzw. Scheinwerfer auf Glühlampen-Basis benutzt werden ... Mit einem neuen, scharfen Büro-Locher sollten sich passende "Filterscheiben" für eine Fotodiode stanzen lassen. scherzhafter Nachtrag: man könnte es ja auch mal mit einer Schicht Sonnenschutzchreme (Faktor 50) zwischen zwei Mikroskop-Deckgläsern versuchen ...
>> Ich wundere mich, dass hier neimand auf das Naheliegende kommt: Ich auch, aber ohne UV ist halt uncool. Fluoreszenz zu messen ist nicht ganz trivial da das 'Nebenlicht' halt deutlich über dem Signal liegt. >> scherzhafter Nachtrag: man könnte es ja auch mal mit einer Schicht >> Sonnenschutzchreme (Faktor 50) zwischen zwei Mikroskop-Deckgläsern >> versuchen ... So blöd ist die Idee ja garnicht, immerhin würde das reflektierte Licht ja die Farbe weiter zum fluoreszieren anregen ... allerdings kommt leider von der Fluoreszenz auch nicht mehr so viel an ;-) Stefan
Stefan schrieb: > Vielleicht hat ja dein grau ein 'Loch' bei rot. Ein Grau, was ein Loch bei Rot hat, erschein gemeinhin Blau-Grün.
>> Ein Grau, was ein Loch bei Rot hat, erschein gemeinhin Blau-Grün.
Gemeinhin sollte man die Tiefe und die Größe des Lochs und die
Beleuchtung während des Erscheinens berücksichtigen ;-)
Stefan
So wirklich schmalbandig muss der rote filter nicht sein, wichtig ist nur das da das UV Licht wirklich blockiert wird. Wenn ein echter UV filter zu teuer ist, könnte ggf. ein anderer, dickerer roter Filter helfen, eventuell auch eine Sonnenbrille. Fall einfach nur der Empfänger übersteuerert ist, ließe sich einfach die Intensität der UV LED reduzieren - der Kontrast wird davon aber nicht besser, sondern eher schlechter. Bei der Auswertung kann man ggf. was machen, indem man sich nur die Differenz mit UV licht und ohne anschaut. Je nach Farbstoff der da Leuchtet könnte man auch nur auf das Nachleuchten, also das rote Licht kurz nach dem Ausschalten der UV LED reagieren. Damit wäre man den UV-Hintergrund weitgehend los. Beim Hintergrund ist die eigentliche Farbe eher uninteressant - eher schon der Glanz und die Frage ob es auch da Fluorezenz gibt. Die Anordnung ist so eher nicht ideal, weil ggf. reflektieres Licht mit auf den Tetektor kommt. Wenn es geht lieber den Empfänger direkt von oben und die Beleuchtung von der Seite.
In jeder Stadt gibt es einen Laden, der alte Fotoapparate verkauft. Der hat bestimmt ein Gelbfilter aus alten SW Zeiten oder ein "Skylight" Filter. Sollte man für kleines Geld bekommen können.
Mein erster Versuch wird sein, mir eine Sonnenbrille mit roten Gläsern zu besorgen. In der Hoffnung, dass die billigen Modelle auch eine UV-Filterwirkung besitzen. Somit käme im Idealfall nur noch rotes Licht durch.
Billige Sonnenbrillen filtern nur etwa 20% des UV Lichtes weg. Dur brauchst mindestens Schutzklasse 3.
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