Hallo zusammen, ich möchte die geschätzte uC Gemeinde um Rat bitten. ich habe eine Idee für ein kleines Consumer-Produkt, von dem ich überzeugt bin, dass es ein Erfolg werden könnte. (Verkaufspreis so ca. 50-100€) Ich bin selbst noch Student, und habe somit keine großen finanziellen Reserven. aber das ließe sich ev. mit Bank oder Investoren erledigen.. Ich habe bereits ein Konzept für das Gerät erstellt. Die Machbarkeit ist gegeben, ist aber doch ein schöner Aufwand. Meine eigenen Patentrecherchen im Internet haben auch soweit ergeben, dass es eine neue Idee zu sein scheint. Die Frage ist jetzt, was soll ich nun damit machen?! was ich bisher als Optionen sehe: - Eigenentwicklung, ev. mit Kollegen an Board (dauert lange, wenig Erfahrung) - Die Entwicklung komplett Vergeben zb. an China-Bude!? (günstig und Fertigung gleich inkl.) - die Idee einer Großen Bude verkaufen (ev. vorher Patentieren lassen und dann Verhandeln!? oder wie kann man sonst sicher gehen, dass die nicht einfach die Idee klauen!?) Ich meine die Sache sehr ernst, finde die Idee gut! Ich möchte halt vor allem nicht, dass die Idee jemand klaut und ein anderer damit reich wird :o) Da ich grundsätzlich der selbständige Typ bin (Unternehmersohn) habe ich kein problem damit viel zu arbeiten, und Energie zu investieren, aber die Erfahrung ist halt in dem Bereich noch sehr klein.. bin für jeden guten Rat dankbar.
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@ Daniel R. (anut_peach) >ich habe eine Idee für ein kleines Consumer-Produkt, von dem ich >überzeugt bin, dass es ein Erfolg werden könnte. (Verkaufspreis so ca. >50-100€) Schön, dass DU überzeugt bist. Nun musst du "nur" noch deine Zielgruppe davon überzeugen. >- Eigenentwicklung, ev. mit Kollegen an Board (dauert lange, wenig >Erfahrung) >- Die Entwicklung komplett Vergeben zb. an China-Bude!? (günstig und >Fertigung gleich inkl.) Da kannst du es auch gleich wegwerfen ;-) >- die Idee einer Großen Bude verkaufen (ev. vorher Patentieren lassen >und dann Verhandeln!? oder wie kann man sonst sicher gehen, dass die >nicht einfach die Idee klauen!?) Gar nicht, denn die haben zeit, Geld und Erfahrung. >Ich möchte halt vor allem nicht, dass die Idee jemand klaut und ein >anderer damit reich wird :o) Dann lass die Idee im Keller verschwinden, bis du sie selber umsetzen kannst. >Da ich grundsätzlich der selbständige Typ bin (Unternehmersohn) habe ich >kein problem damit viel zu arbeiten, und Energie zu investieren, aber >die Erfahrung ist halt in dem Bereich noch sehr klein.. Dann musst du sie aufbauen.
Erst mal einen Prototypen anfertigen, oder auch 10. Dann siehst du, ob deine Idee wirklich so gut ist, und sich umsetzen lässt. Falls du dabei Hilfe brauchst (z.B. Programmierung oder Leiterplattenlayout), dann ein kleines Ingenieurbüro beauftragen (das du aus eigener Tasche zahlen musst). Mit dem funktionierenden Prototypen lässt sich leichter überzeugen. Falls du von mehreren hundertausend verkaufbaren Exemplaren ausgehst, KANNST du den Deal einer grossen Firma überlassen, falls du der Meinung bist, daß du diese Kundschaft nur findest, wenn es im Sortiment (eines Baumarktes, einer Markennamenunternehmens) auftaucht. Falls es seine Kundschaft auch so findet, kannst du auch selber auf dem Markt auftreten. Achte darauf, daß für 50-100 EUR Verkaufspreis die Herstellungskosten bei 5 bis 10 EUR liegen dürfen, maximal bei 12 bis 25 EUR inklusive Einmalkosten wie EMV Prüfung. Und dazu gehört normalerweise ein Kunststoffgehäuse, dessen Spitzgussform so 5000 EUR kostet (das Gehäuse selbst dann nicht mal 50ct falls nicht lackiert oder bearbeitet). > Ich möchte halt vor allem nicht, dass die Idee jemand klaut und ein > anderer damit reich wird Das ist aber normal. Siehe iPhone und Samsung. Und trotz nur noch 15% Markanteil wird Apple zum reichsten Unternehmen der Welt. Das ist also kein Problem.
Für sowas gibt es Bücher, die das mehr oder weniger Schritt für Schritt erklären. Der erste Schritt, um überhaupt Investoren zu finden oder einen Kredit zu bekommen, ist es, einen Plan aufzustellen. Ich weiß nicht mehr, wie das verdammte Ding heißt. Gründungsplan oder sowas? Da steht drin, wie das Produkt entwickelt, gebaut, finanziert werden soll, welcher Verkaufspreis realistisch ist, wo die potentiellen Kunden sind, wie viele Einheiten verkauft werden könnten, was man dazu alles braucht, wie die zukünftige Entwicklung zu sehen ist und so weiter. Das zeigt dem Geldgeber, dass man sich das genau überlegt hat und weiß, was man macht. Das muss natürlich realistisch sein, also nicht in der Art 'Das ist so toll, davon verkaufe ich 40 Millionen Stück in ersten Jahr in Deutschland und 3 Milliarden im zweiten Jahr weltweit.' ;-) Es gibt durchaus Erfindungen, die sich durchsetzen können. Das weiß ich aus Erfahrung im nahem Bekanntenkreis. Allerdings war da schon Kapital vorhanden. Vor Allem nicht jedem Kunden Sonderkonditionen geben.
...drauf achten, dass das Dings keine runden Ecken hat. Sonst kommt gleich die Milliardenklage... Spaß beiseite: Früher machte man bei so was ne Marktstudie um herauszufinden, mit welchen Stückzahlen etc. zu rechnen ist. Danach entscheidet sich ja auch, wie und wo gefertigt wird. Im Businessplan beschrieb man dann, wie man vorgehen will, welche Leute man braucht, welche Kosten entstehen, wie der Absatz geplant ist etc. etc. Und dann stellte man die Idee möglichen Kapitalgebern vor. Hierzu gehörte zum einen der Businessplan und dann ein Elevator Statement, in dem in 3 Minuten die Idee und die Sache rübergebracht wurden. Falls es sehr technisch war, sprach man auch noch mit Patentleuten, ob hier überhaupt etwas patentierbares mit dabei ist.
Daniel R. schrieb: > Meine eigenen > Patentrecherchen im Internet haben auch soweit ergeben, dass es eine > neue Idee zu sein scheint. Das ist deine Wahrnehmung. Die Wahrnehmung der potentiellen Kunden ist meist eine andere. Versuche sie beide zur Deckung zu bringen. Dann entscheide, wie das Projekt weiter geht.
Jetzt mal völlig unabhängig von irgendwelchen Chancen. Es gibt so was wie das hier: http://www.erfinderladen.com/ Die arbeiten mit Leuten zusammen um Erfindungen zu Produkten zu machen.
>Ich bin selbst noch Student
Hat deine Uni keine Stelle für Unternehmensgründung? Da kriegt man
normalerweise Hilfe und sogar finanzielle Unterstützung.
Gruß Matthias
>Da ich grundsätzlich der selbständige Typ bin (Unternehmersohn)
Dann frag doch mal bei Papa nach.
danke für die zahlreichen konstruktiven beiträge! ja so unternehmergründungshilfe gibts, aber nur 1-2 mal im jahr. aber das wird auf jeden fall die nächste anlaufstelle sein. ich möchte nur jetzt schon losstarten und nicht rumsitzen und däumchen drehen :o) so beiträge wie - vergiss die idee gleich wieder - bitte ich zu unterlassen - danke. projektplan ist schon erarbeitet. businessplan ist in arbeit. eine konkrete marktforschung wäre da noch sinnvoll, aber teuer - gibts da eine günstige möglichkeit? ich hätte die idee jetzt mal mit meinen freunden durchbesprochen, das gibt zumindest schonmal ein erstes feedback.
Backflow schrieb: >>Da ich grundsätzlich der selbständige Typ bin (Unternehmersohn) > > Dann frag doch mal bei Papa nach. dachte ich mir, dass das kommt :o) problem ist, mein dad hat eine autowerkstatt - der wird mir nicht viel helfen können!
Wenn er eine Autowerkstadt hat, kann kann er Dir beispielsweise zeigen wie man die Buchhaltung macht, wie man Kredite bekommt, worauf Du achten musst, etc... Also da gibts viel wo er Dir helfen kann.
http://www.tinaja.com/blat01.shtml http://www.tinaja.com/glib/when2pat.pdf http://www.tinaja.com/glib/ratholes.pdf http://www.tinaja.com/glib/casagpat.pdf http://www.tinaja.com/glib/riskdown.pdf
Prinzipiell ist es in der Realität so, dass auf der Waagschale eines erfolgreichen Produkts die Idee und "Austüftelung" mit vielleicht 15% zu Buche schlägt, die Vermarktung und Umsetzung mit 85%. Das heißt in der Praxis, dass man als Erfinder jemanden braucht, der die Vermarktung übernehmen kann. Manche sagen, es sei leichter, einen guten Ehepartner zu finden als einen guten Marketingpartner. Wenn die Idee wirklich gut ist, lohnt sich die Suche/Umsetzung trotz der genannten Nachteile auf jeden Fall!
Moin, wenn Du wirklich von der Idee überzeugt bist, käme mir auf alle Fälle als erstes eine Patentrechersche in den Sinn parallel mit einem Prototypenbau. Im Prinzip sind das zwei unabhängige Prozesse. Bei der Rechersche hilft sicherlich das Deutsche Patentamt in München und ist auch nicht teuer. Ergibt sich, das es eine neue Idee ist, würde ich diese so früh wie möglich patentieren lassen. Es hilft in manchen Ländern wirklich nicht vor Patentschutzverletzungen, aber Du hast damit eine rechtliche Grundlage und mehr kannst Du nicht machen, um Deine Idee zu schützen. Über den Prototypen (oder mehrer) kannst Du gut abwägen, ob die technische Umsetzung lohnt oder nicht. Aber Vorsicht: EMV und die entsprechenden Richtlinien für das CE- oder FCC-Zertifikat können finanziel hinten heraus zu Buche schlagen. Ein Projektplan mit genau allen wichtigen Phasen von der Idee bis zum Vertrieb ist nicht ganz ohne. Ein Fachmann zu konsultieren, ist sehr sinnvoll. Rosa
>Lass es sein, es lohnt sich nicht .. >Du wirst da nur abgezockt und machst dir falsche Hoffnungen .. Man, wo stünden die Deutschen, wenn es keine Individualisten mit Ideen im Kopf gäbe? Immer die Pessimisten... Rosa
Ich kann auch nur sagen vergiss es. Die Erfüllungsgehilfen der Großindustrie (auch Politiker genannt) haben in Deutschland und anderswo auf der Welt die Rahmenbedingungen geschaffen dass eine Einzelperson keine Chance mehr hat mit einem realen Produkt auf dem Markt erfolgreich zu sein. Patentieren hilft auch nicht, ggf. wird dein Patent einfach gebrochen und gegen die Rechtsabteilung von Konzern xyz hast du keine Chance.
Nur mal so am Rande. Eine intensive Recherche in Patenten ist allein schon deshalb erforderlich, um sicher zu ein, daß man andere Patente nicht verletzt. Wäre doch toll, man hat eine Produktion mit entsprechenden Kosten auf die Beine gestellt und erfährt dann, daß man gar nicht herstellen darf. @Heiko, wieviele Ideen mußtest du denn aus den Gründen schon beerdigen?
Ich würde erst auch mal einen Patentrecherche machen, Hilfestellung gibt das Patentamt. Ggf. erst mal als Gebrauchsmuster anmelden, ist billiger als Patentanmeldung und kann dann immer noch innerhalb einer bestimmte Frist in ein Patent gewandelt werden. Parallel dazu würde ich Prototypen bauen (lassen)- beim "lassen" teilt man das ggf. so in mehrere "Päckchen" auf, daß von einem Päckchen nicht aufs Endprodukt geschlossen werden kann. Mit den Prototypen dann mal im Freudeskreis, vielleicht auch bei den Kunden Deines Vaters, die Marktchancen checken. Wenn die Resonanz gut ist kann man immer noch über "selber machen" oder "machen lassen" oder eine Aufteilung zwischen "selber" und "lassen" entscheiden. Eine Entwicklung mit anschließender Fertigung in C. würde ich definitiv ausschließen. Sowas geht, mit gut ausgearbeiteten Verträgen, in D. Erstens sind Fragen bezüglich der Entwicklung einfacher zu klären, und im evtl. Streitfall sind die deutschen Gerichte zuständig.
Schon mal darüber nachgedacht, mit einem Uni-Institut zusammenzuarbeiten? Bei uns an der Uni gibts zahllose sogenannte Spin-Offs, die Forschungserkenntnisse in ein marktfertiges Produkt umsetzen und es gibt auch eine (teilweise studentische) Organisation, die sich um Start-Ups aus dem Uni-Umfeld kümmert.
Rosa-Kleidchen schrieb: > Im Prinzip sind das zwei unabhängige Prozesse. Bei der > Rechersche hilft sicherlich das Deutsche Patentamt in München und ist > auch nicht teuer. Kosten die das ITP an der TU DO berechnet http://www.ub.uni-dortmund.de/itp/entgelt.html#recherchen Zudem sollte man sich überlegen, ob nicht auch ein Gebrauchsmuster für die Idee oder Teile davon ausreicht. > Ergibt sich, das es eine neue Idee ist, würde ich > diese so früh wie möglich patentieren lassen. Es hilft in manchen > Ländern wirklich nicht vor Patentschutzverletzungen, aber Du hast damit > eine rechtliche Grundlage und mehr kannst Du nicht machen, um Deine Idee > zu schützen. Patent heißt Veröffentlichung! D.h. von der Anmeldung bis zur Offenlegung hat der Anmelder nur 18 Monate "Ruhe"... > Ein Projektplan mit genau > allen wichtigen Phasen von der Idee bis zum Vertrieb ist nicht ganz > ohne. Ein Fachmann zu konsultieren, ist sehr sinnvoll. > Rosa https://venturelab.stanford.edu/ bzw. https://venturelab.stanford.edu/venture Auch wenn das nicht 1:1 auf DE übertragbar ist, lohnt es sich zumindest mal reinzuschauen.
> - Eigenentwicklung, ev. mit Kollegen an Board (dauert lange, wenig > Erfahrung) sinnlos > - Die Entwicklung komplett Vergeben zb. an China-Bude!? (günstig und > Fertigung gleich inkl.) kommt auf Deine Erfindung an - Problem ist die Fertigungsqualität und die Gesellschaftsform, erfordert ebenfalls Kapitaleinsatz. - die Idee einer Großen Bude verkaufen (ev. vorher Patentieren lassen und dann Verhandeln!? oder wie kann man sonst sicher gehen, dass die nicht einfach die Idee klauen!?) > Patent ist ziemlich teuer und zeitlich begrenzt (anders als Musik, Kunst,usw. die ewig profitieren), dann muß Deine Erfindung schon wirklich gut sein und vor allen Dingen angewandt werden. Das ist u.U. gar nicht so sicher wie Du denkst. Sinnvoller ist ein Gebrauchsmusterschutz, wenn es sich nicht um eine weltbewegende Erfindung handelt. Lass Dir mal Unterlagen vom Patentamt zukommen. Es hängt letztendlich von Deiner Idee ab - aber bedenke Deine eigenen Resourcen. Erfinder hatten selbst meist nicht viel von Ihrer genialen Erfindung lehrt die Geschichte.
> Ich kann auch nur sagen vergiss es. > Die Erfüllungsgehilfen der Großindustrie (auch Politiker genannt) haben > in Deutschland und anderswo auf der Welt die Rahmenbedingungen > geschaffen dass eine Einzelperson keine Chance mehr hat mit einem realen > Produkt auf dem Markt erfolgreich zu sein. allerdings, notfalls wird Dein Produkt leicht verändert auf den Markt gebracht ... und was machst Du als kleiner Erfinder? Klagen? hahaha. > Patentieren hilft auch nicht, ggf. wird dein Patent einfach gebrochen > und gegen die Rechtsabteilung von Konzern xyz hast du keine Chance. je nachdem was es ist und wie die Konkurrenzsituation aussieht muß man sehen was man daraus macht. Gebrauchsmusterschutz und eine Rechteabtretung kann am sinnvollsten sein.
Daniel R. schrieb: > ich habe eine Idee eine Idee ist eine Tasse Kaffee wert. Ideen hat jeder, ich hab hier 20 marktfähige Ideen Konzepte etc. in der Queue das ist nicht dolles. Der Unterschied ist das ich Sie ohne dritte und mit wenig Kapitaleinsatz umsetzen kann. > für ein kleines Consumer-Produkt, von dem ich > überzeugt bin, dass es ein Erfolg werden könnte. (Verkaufspreis so ca. > 50-100€) Wie hoch sind die voraussichtlichen Produktionskosten? > > Ich bin selbst noch Student, und habe somit keine großen finanziellen > Reserven. aber das ließe sich ev. mit Bank oder Investoren erledigen.. Bei einem Produkt ist das immer schwierig. Eine Bank Verleiht Geld gegen Sicherheiten und für Venture Capital wirst du so ab 10 Mio interessant. > Ich habe bereits ein Konzept für das Gerät erstellt. Mal böse gefragt: Bist du BWL Student? > Die Machbarkeit ist gegeben, Das sollte dich nicht mal selbst interessieren, wo ist der Prototyp? > ist aber doch ein schöner Aufwand. Meine eigenen > Patentrecherchen im Internet haben auch soweit ergeben, dass es eine > neue Idee zu sein scheint. Dann mach mal bei den Gebrauchsmustern weiter, dann bei den Marken- und sw. Wer so anfängt kommt gar nicht erst hoch. Apple und Samsung sind Marktführer weil Sie auf das geistige Eigentum anderer gesch.... haben und der eine das Glück hatte das ne fair use Klausel ihnen den Markteintritt ermöglichte. So läuft es im großen, im kleinen macht du ne 1 Euro Ltd. auf und wieder dicht sobald der evtl. Anwalt irgendeines Patentinhabers gegen selbige Zwangsmaßnahmen ergreift. Das dauert ein paar Jahre, bis dahin ist dein Produkt -sollte es irgendwas taugen - bei einem Rechtinhaber auf den Caymans. Das wissen auch Rechteinhaber. So lange du nicht störend auf dem Radarschirm auftauchst passiert selten was. Wenn du allerdings als Personengesellschaft in den Markt trittst dann bist du "schlecht beraten". > Die Frage ist jetzt, was soll ich nun damit machen?! Deine Kopfgeburt ist schlicht wertlos. Beweise das Sie was taugt, dann findest du jemanden der dir ein Darlehen gibt. FaF, friends and family ist ein nicht umsonst ein stehender Begriff. > > was ich bisher als Optionen sehe: > - Eigenentwicklung, ev. mit Kollegen an Board (dauert lange, wenig > Erfahrung) Du hast die Werkzeuge nicht, das Kapital nicht, keine Freunde und Bekannte die in Vorleistung gehen wollen, vom Geschäftsleben keine Ahnung und weißt auch nicht ob deine Idee überhaupt Käufer finden könnte. Mit ein wenig Grips kommst du selber drauf was zu tun wäre. > - Die Entwicklung komplett Vergeben zb. an China-Bude!? (günstig und > Fertigung gleich inkl.) Super Idee, du bezahlst ne China Bude damit Sie deine Idee kopiert. > - die Idee einer Großen Bude verkaufen (ev. vorher Patentieren lassen > und dann Verhandeln!? oder wie kann man sonst sicher gehen, dass die > nicht einfach die Idee klauen!?) Wenn deine Idee was taugt bist du Sie bei der ersten Vorstellung los. Die "Große Bude" wird dir mit einem Rudel von Patentanwälten ein Bündel von Patenten entgegenhalten und dich in Grund und Boden klagen wenn du versuchst dagegen anzustinken.
>Schon mal darüber nachgedacht, mit einem Uni-Institut
zusammenzuarbeiten? Bei uns an der Uni gibts zahllose sogenannte
Spin-Offs,
Vergiss das. Das sind Pfeifen, die mit Glueck ein Stueck
zusammenkriegen. Die Ausfuehrenden haben Null Berufserfahrung, die sie
sich waehrend einer Doktorarbeit aneignen. Dann sind aber 3 Jahre durch.
Und massenfertigungstauglich ist ein Produkt nachher noch nicht.
Die Spinoffs kennen wir auch. Firmen, die aus 6 Kollenen des selben
Fachs bestehen, die deshalb alles nicht Fachspezifische auslagern
muessen...
Michael K-punkt schrieb: > Früher machte man bei so was ne Marktstudie um herauszufinden, mit > welchen Stückzahlen etc. zu rechnen ist. Gibt es eigentlich Studien über den Erfolg von Marktstudien? Nicht daß ich das jetzt runter ziehe, aber sah schon volle Rohrkrepierer.
hier kommt ja ganz schön viel echo - danke schonmal! nur um das kurz mal zu klären, ich bin kein bwl-student im 1.semester. die ganzen pessimisten sprechen ja gegen jedes start-up unternehmen, das kann`s ja wohl nicht sein! jeder fängt mit einer idee an, die wird dann regelmäßig gegossen und kann so zu etwas großem heranwachsen. bill und steve habens nicht viel anders gemacht! klar, jeder hat unzählige ideen und denkt die sei ach so toll... die art von idee hab hab fast jeden tag. aber von sowas rede ich hier nicht. worum es mir hier geht ist nicht das OB, sondern das WIE! was ich bisher so rausgehört habe haltet ihr nicht ganz so viel von patentieren lassen!? es ist ein neues produkt, dass es so bisher noch nicht gibt. etwas konkreter, es handelt sich um ein handy-zubehör-gerät mit dazu passender app. es wäre mir natürlich recht, wenn ich das teil entwickle und vermarkte, dass es dann möglichst wenig Nachahmer gibt. das ganze drumherum finde ich nicht abschreckend, sondern ganz im gegenteil sehr interessant. ich hab ahnung von buchhaltung, hab freunde die marketing machen, usw. also nochmal, bitte nicht das OB diskutieren, sondern beim WIE bleiben - danke.
nochmal das abwägen Eigenentwicklung vs. Fremdvergabe: einen funktionalen Prototypen würde ich hinkriegen, aber da steckt dann schon einiges an arbeit drin. auch freunde würden da schon daran mitarbeiten (gegen kleine aufwandsentschädigung). aber daraus ein marktreifes produkt zu machen, ist ja doch nochmal was anders. mit zertifizierungen hab ich schonmal was zu tun gehabt, das seh ich mich raus. aber das gehäuse ist nochmal ein großes thema. das design ist wichtig, das kann ich nicht selbst. dann die masken erstellen, die kosten ein vermögen ... ev. mit rapid-prototyping?! klar bei einer fremdvergabe müsste natürlich die kohle vorher da sein... das ist wohl eins der größten probleme. ach ja, weil vorhin einer gestoßen hat wegen dem Projektplan und konzept. mit einem Plan über die einzelnen Arbeitspakete bekommt man einen schönen überblick über den aufwand und kann die kosten abschätzen. das konzept bezieht sich auf die technische lösung. (blockdiagram, sequenz...) alles in allem bin ich aber eher nicht so der vollblut-techniker (wenn auch technikstudent), sondern eher der typ projektleiter. (spätestens jetzt hab ich mich bei den pessimisten ins out geschossen :o) )
Geschäftsführer schrieb im Beitrag #2858152: > Ein mobiler Dildo - fernsteuerbar per App? > > Sry, damit ist mein Schwager schon steinreich geworden! > > Und ja, auch die mobile Möse hat er schon auf den Markt gebracht! > > Zu spät, mein Kind .. LOL! ja, mit sex-spielzeug sind schon viele reich geworden :o)
Daniel R. schrieb: > es handelt sich um ein handy-zubehör-gerät mit dazu passender > app. Schon mal schlecht wenn deine Erfindung für etwas anderes gedacht ist woran ein anderer Rechte dran hat. Wenn der nicht gefragt wurde, kann das auch Ärger bringen. Wenn, dann muss das was ganz eigenständiges sein. Stell dir mal vor dein Teil beeinträchtigt die Funktion des Handys und der Kunde macht gegenüber dem Handyhersteller Gewährleistung geltend obwohl der ja gar nichts dafür kann. Ohne eine ausführliche Beschreibung deines Vorhabens ist somit eine Abschätzung gar nicht möglich. Daniel R. schrieb: > das seh ich mich raus. Du meinst wohl: da halte ich mich raus? Daniel R. schrieb: > dann die masken erstellen Wohl eher "Formen erstellen". Daniel R. schrieb: > sondern eher der typ projektleiter. Mal von der Verantwortung ist das ja auch der bequemste Job an der ganzen Geschichte. Dann wird das sicher nichts. Tut mir leid, aber so ist meine Einschätzung, zumindest aufgrund der bisherigen Info. Du studierst noch, hast aber noch keine praktische Berufserfahrung und die sollte man erst mal haben, oder mit Basteleien anfangen und die Zug um Zug ohne großen Aufwand verkaufen. Natürlich gibts auch Studenten die schon mal ne Firma aufgemacht haben, aber sehr wahrscheinlich waren das auch gleich mehrere, die sich da sinnvoll ergänzt hatten, vielleicht dann noch reiche Eltern hatten, dann kann das auch schon klappen, aber er hängt sicher auch von der Geschäftsidee ab. Dienstleistungen dürften da um einiges einfacher sein als Produktion. Wenn ich da noch an den ganzen WEEE und CE-Kram denke sehe ich ziemlich schwarz. Dann würde ich erst mal das Studium beenden, einen Beruf ergreifen und ein paar Jahre Erfahrung sammeln. Man kann es auch nebenberuflich machen. Dann könnte es evtl. was werden, aber da das Jahre in Anspruch nimmt, werden sich sicher auch einige Prioritäten ändern. Vergleiche mit Amerikanern dürften kaum einen Sinn machen, weil dort andere Gesetze und eine andere Kultur gelten. Eine Firma aus einer Garage heraus zu gründen wie z.B. die Herren Hewlett und Packard kann man hier so gut wie knicken. http://de.wikipedia.org/wiki/Hewlett_Packard Daniel R. schrieb: > bill und steve habens nicht viel anders gemacht! Von wegen. Bill Gates hat sich mit Paul Allen und Steve Jobs hat sich mit Steve Wozniak und Ron Wayne selbständig gemacht, waren also auch keine Einzelgründer. Man kann die ja gern alle als Vorbilder nehmen, aber alles lief bei denen auch nicht immer rund. Selbstverständlich ist das nur meine persönliche Meinung.
Vorsicht ist der bessere Teil der Tapferkeit. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Gibt schon genug Leute die ruiniert sind weil sie auf die falschen Propheten gehört haben die alles nur im Sonnenschein sehen. Karriereberater schrieb im Beitrag #2858328: > Der versucht dir einzureden, dass dir etwas nicht gelingen wird, weil > ihm es nicht gelingen würde! Na und? Ziemlich dünn das Argument. Daher bin ich auch noch nicht ruiniert, weil eben sehr vorsichtig bin, bei solchen Schlitzohren wie Karriereberater, der einen bei der ersten sich bietenden Gelegenheit über den Tisch zieht. Das ist da draußen nämlich kein Ponyhof.
Wenn man hier von Optimisten umgeben wäre, wäre es vielleicht anders, aber so braucht euch das gar nicht wundern, ihr Stimmungskanonen.
> das ganze drumherum finde ich nicht abschreckend, sondern ganz im > gegenteil sehr interessant. ich hab ahnung von buchhaltung, hab freunde > die marketing machen, usw. > also nochmal, bitte nicht das OB diskutieren, sondern beim WIE bleiben - > danke. aha! und was willst Du jetzt hören? Beim Patentamt informieren, Gebrauchsmuster oder Patent anmelden, Gewerbeschein holen (ggf. vorher mal ein Existenzgründerseminar besuchen), sich mit dem Finanzamt, IHK und Müllabfuhr,usw. auseinandersetzen, Steuerberater aufsuchen, wenn Du allein nicht klarkommst - sonst noch Fragen? Wirst schon bald merken WIE das alles geht. Deine Erfahrungen mußt Du schon selber sammeln, die gibts nicht für lau.
> einen funktionalen Prototypen würde ich hinkriegen, aber da steckt dann > schon einiges an arbeit drin. auch freunde würden da schon daran > mitarbeiten (gegen kleine aufwandsentschädigung). dann mach das doch erst mal?! > aber das gehäuse ist nochmal ein großes thema. das design ist wichtig, > das kann ich nicht selbst. dann die masken erstellen, die kosten ein > vermögen ... > ev. mit rapid-prototyping?! Du denkst schon über Schritt 2 nach, obwohl 1 noch nicht mal in Angriff genommen wurde. Sind diese Gehäuse wirklich so teuer? Ja,ja, die Verpackung ist wichtiger als der Inhalt, schon klar. Mußt halt jemanden kennen, der das kann. > klar bei einer fremdvergabe müsste natürlich die kohle vorher da sein... > das ist wohl eins der größten probleme. Tja, Risiko spielen und Kredit aufnehmen - entweder klappt es oder Du hast danach ein noch viel größeres Problem. > alles in allem bin ich aber eher nicht so der vollblut-techniker (wenn > auch technikstudent), sondern eher der typ projektleiter. (spätestens > jetzt hab ich mich bei den pessimisten ins out geschossen :o) ) das war Steve Jobs auch nicht, aber er war Amerikaner (da ging oder geht noch eine Garagenfirma) und kannte die richtigen Leute, die ihm den Apple gebaut haben - bei Dir sieht das leider anders aus, fürchte ich.
Daniel R. schrieb: > nur um das kurz mal zu klären, ich bin kein bwl-student im 1.semester. > die ganzen pessimisten sprechen ja gegen jedes start-up unternehmen, das > kann`s ja wohl nicht sein! jeder fängt mit einer idee an, die wird dann > regelmäßig gegossen und kann so zu etwas großem heranwachsen. > bill und steve habens nicht viel anders gemacht! Es gibt nur einen Weg, machen. Wen interessieren Bill und Steve oder Rockefeller und Micky-Mouse? Medienfiguren. Wenn du überzeugt bist, dann Bau den Prototypen. Meinetwegen melde darauf Patente und Gebrauchsmuster an so viel du lustig bist (das kostet n Apple und'n Ei, ab Antrag auf Erteilung wird's teuer aber den Prioritätsttag hast du dann) aber mach. Hier kommen ständig Typen mit den tollsten Ideen (natürlich hochgeheim und eine geiler als die andere) und stellen Fragen. Kann man alle Beantworten, von meiner Seite gern, aber so bringt dich das keinen Zentimeter weiter. Die ganzen Bedenkenträger kannst du eh vergessen, die wollen nur ihre kleine Welt selbst bestätigen. > aber daraus ein marktreifes produkt zu machen, ist ja doch nochmal was > anders. Ja was wo und wie denn anders? Du willst doch keine Mondrakete bauen. Schau dir mal die Rückrufaktionen einer X-beliebigen Branche an, die kochen alle mit Wasser (meist nicht mal das sondern lauwarme Aufgüsse). Mehr als den Laden wieder dicht machen kannst du eh nicht. > aber das gehäuse ist nochmal ein großes thema. Achgottchen, noch nicht mal seinem Freundeskreis n Prototyp zum spielen gegeben aber über Masken (vermutlich sind Spritzgussformen gemeint) stolpern. Bill und Steve sind groß rausgekommen (Haupsächlich Bill) weil Sie Menschen begeistert, mitgezogen und und zu Millionären gemacht haben. Das sind keine "Projektleiter" sondern Sie haben einfach gemacht (und Glück gehabt, aber das gehört dazu). Gib Gas oder lass es, aber diese "möchten täte ich schon wollen aber dürfen hab ich nicht getraut" Fragerei bringt dich nicht einen Schritt weiter. Wenn dir Skills fehlen dann eigne Sie dir an, wenn es zu viele sind wirst du Leute finden. Wenn du nicht einfach anfängst wird es sowieso nichts.
@ plagiatsjäger: klar mach ich mir im vorhinein über den gesamten prozess gedanken bis zum schluss. da gehört auch gehäuse, verpackung bis hin zu service und garantie alles dazu. gehäuse und design halte ich für den gesamterfolg eigentlich für genauso wichtig wie die eigentliche grundfunktion. klingt komisch, is aber so. manche leute haben lieber ein defektes iphone5 am tisch liegen als ein funktionierendes altes nokia :o) @ Rächer: im großen und ganzen bin ich deiner meinung. die bremser links liegen lassen und einfach selbst machen, wovon man überzeugt ist. ein thema liegt mir noch am herzen. bei freunden und verwandten habe ich keine bedenken wegen ideen-klau. wenn man aber bei fremdfirmen anfragt, zb. wegen gehäuse-fertigung oder ingenieursbüro wegen teilaufgaben, da habe ich schon eher bedenken. sowas wie NDA, bringt das was? das Thema Patent wurde ja bereits recht unterschiedliche angesprochen. von sehr teuer und bringt dir dann nichts, bis hin zu kostet einen apfel und schützt wie ein gummi. alle bisherigen beiträge zusammengefasst interpretiere ich jetzt mal so: - ich werd mich als erstes mal beim patentamt informieren bzgl. preise und sinnhaftigkeit. - dann einen funktionalen prototypen bauen. - für alles wo ich hilfe brauche leute (freunde) engagieren. - daraus wird ev. ein kleines startup mit finanzierung von der bank.
aja, und dass ich mich eher so als typ projektleiter und nicht als reiner entwickler sehe, dazu stehe ich zu 100%. ich bin der meinung, die idee und die umsetzung und auch das drumherum machen den erfolg des produkts aus. entwickeln kann das jeder, das muss ich nicht selbst machen. und die entwicklung sollte auch bei fremdvergabe nur einen kleinen faktor der gesamtkosten ausmachen. ich denke, die kritiker sind hier vermutlich eher die hardcore-entwickler!?
Du wirst, wenn Du etwas vermarkten willst, als erstes das Befolgen von Regeln lernen mueesen. Das faellt Dir z.Zt. noch sehr schwer, siehe Dein konsequentes Ignorieren von > Wichtige Regeln - erst lesen, dann posten! > * Groß- und Kleinschreibung verwenden Falk Brunner schrieb: >>Da ich grundsätzlich der selbständige Typ bin (Unternehmersohn) habe ich Dann solltest Du ja da Hilfe bekommen koennen. Vielleicht versuchst Du zuerst mal Deine Familie von der Notwendigkeit Deiner Erfindung zu ueberzeugen. Daniel R. schrieb: > - bitte ich zu > unterlassen - danke. Du solltest eine Firma mit Angestellten gruenden, den Vorgesetztenton hast schon drauf. fonsana
>- daraus wird ev. ein kleines startup mit finanzierung von der bank.
Aha. Dann viel Glueck. Die Banken, die ich kenne, wollen Sicherheit, vor
allem Sicherheit. zB ein Haus als Absicherung. Oder ein paar Buergen.
Oder eine Lebensversicherung.
Alles in allem sollen die Sicherheiten natuerlich das geliehene Geld
satt uebersteigen. Also, ein Haus hast du nicht. Als Buergen moechtest
du die Freunde nicht reinziehen. Also bleibt noch eine
Lebensversicherung. Das waere dann ein Vertrag bei dem man die naechsten
20 Jahre abdruecken muss, oder beim Ausstieg viel verliert.
Aber vielleicht haben sich die Banken ja auch geaendert.
oh nein, ich bin zur verdammnis verurteilt, weil ich keine groß/kleinschreibung verwendet - verdammt! das nennt sich erkennen neuer trends :o)
haus hab ich, aber das geb ich garantiert nicht als Sicherheit her! das ist ja die blödeste idee von allen! bürge kommt auch nicht in frage. lebensversicherung hat keiner, der sich näher mit dem thema beschäftigt hat. eigentlich hab ich sehr gute kontakte in das bankwesen. aber stimmt schon so mir nichts dir nichts gibts wohl keinen kredit.
Hallo Daniel, ich hatte vor einigen Jahren auch eine Produktidee, die eine gewisse Raffinesse hatte. Ich arbeitetet mit einem technischen Journalisten zusammen, der für einige Fachzeitschriften schrieb. War für mich eine sehr günstige und effektive Art der Werbung. --> Pressearbeit. Da gibt's auch einige Literatur dazu. Laxxx
Daniel R. schrieb: > bin für jeden guten Rat dankbar. lese mal financial times deutschland: www.ftd.de Dort gibts ne Rubrik wo man Grunderexperten um Rat fragen kann. http://www.ftd.de/karriere/:live-chat-gruender-fragen-experten-antworten/70082359.html Schau dich auf der Seite mal weiter um da gibts immer wieder Infos für Gründer: http://www.ftd.de/karriere/gruendung In reinen Technikforen wie hier biste eher falsch mit solchen Fragen. Das Web ist doch voll mit Gründerinfos, wie man Investoren anlockt, Businessangels findet,...
laxxx, danke für den tip! würdest du den kontakt teilen? liebschau (ev. per PM?) darf ich fragen was das für ein produkt war, und was daraus wurde?
Cremasterreflex, danke - das werd ich mir dann mal genauer anschauen. bei googlesuche findet man halt eher generelle infos. ich hatte erwartet hier speziele erfahrungen von spezialisten zu bekommen. wertvoller als oberflächliches blabla über firmengründung.
Daniel R. schrieb: > ich hatte erwartet hier speziele erfahrungen von spezialisten zu > bekommen. > wertvoller als oberflächliches blabla über firmengründung. Das ist alles eine Frage der Wahrnehmung; Deiner Wahrnehmung. Du hast hier sehr wertvolle Hinweise bekommen, Du hast sie nur nicht als solche erkannt. Übrigens, um die Kundenakzeptanz zu testen sind Plattformen wie Kickstarter: http://www.kickstarter.com/discover sehr gut geeignet. Wenn Du da durchfällst, wird es Dein Produkt schwer haben.
Joe G. schrieb: > Übrigens, um die Kundenakzeptanz zu testen sind Plattformen wie > Kickstarter: > http://www.kickstarter.com/discover > sehr gut geeignet. Wenn Du da durchfällst, wird es Dein Produkt schwer > haben. Aber dazu müsste er wenigstens ein Prototypen haben oder gar seine Idee offenlegen. Das geht natürlich nicht, da ihm der Stein der Weisen sofort unter dem Hintern weggeklaut werden würde ;) Denk mal nach Handyzubehör mit App, das hats noch nie gegeben und geht sicher weg wie geschnitten Brot.
> Das ist alles eine Frage der Wahrnehmung; Deiner Wahrnehmung. Du hast > hier sehr wertvolle Hinweise bekommen, Du hast sie nur nicht als solche > erkannt. allerdings - offenbar wird hier eine Betriebsanleitung zum Erfolg erwartet, wer nach Infos sucht, wird im Netz auch mehr als fündig. In puncto Kreditvergabe kannst es ja mal mit Auxmoney.com probieren, KfW wär auch noch ne Möglichkeit ... also ich würde Dir keinen Kredit geben, da Du nicht wirklich vom Erfolg überzeugt bist.
Hallo Daniel R. (anut_peach), auch ich habe jeden Tag eine Idee, und jede 3 wird dann später realisiert (leider nicht von mir). Meine Kollegen lachen schon über mich, aber so ist das Leben :-) In der Entwicklung habe ich schon einiges mitbekommen und kann Dir sagen, dass alle zu viel Angst haben, dass da was durchsickert. Als Entwickler habe ich schon Schutzmaßnahmen implementiert, über die ich selber lachen musste, denn wer sich Mühe macht und möchte was clonen, dann kann man es auch genauso neu entwickeln. Suche Dir eine kleine Firma/Ing-Büro, mit denen Du zusammen arbeiten kannst. Klar gibt es NDA und weiteres. Ich glaube nicht, dass da jemand unfair ist und selber was vermarktet -- so etwas spricht sich schnell um. Wenn Dir Idee so gut ist, wie Du sagst, dann müsstest Du eigentlich bereit sein auch Kopf und Kragen zu riskieren (Also Haus). Du brauchst Geld, denn ohne (oder mit Aufwandentschädigung) wird da keiner was machen. Wie ich es machen würde: 1. Prototypenbau 2. Internetpräsenz 3. kickstarter.com Dann siehst Du auch, ob die Menschen bereit sind das Geld dafür auszugeben. Wenn nicht, dann brauchst Du es auch nicht zu schützen. Und wenn das Geld reinkommt, dann startest Du halt durch ;-) Meine Erfahrung ist, dass es keinen Sinn macht solche Sachen zu patentieren. Alles kann man nachbauen, clonen, kopieren, nachentwickeln. Dein Produkt muss sich aber von allen dem absetzen: durch Qualität, Service, Benutzerfreundlichkeit und so weiter und so fort. Ich arbeite in einer Firma, wo wir auch Ideen der anderen umsetzen. Und ein Paar Sachen waren wirklich genial (aber keine Consumersachen). Doch so richtig eingeschlagen wie Bombe hat keine Idee. Die Leute können davon gut leben, aber es waren keine Ideen, die sich zu kopieren gelohnt hätte. Du bist noch jung (nehme ich an). Setz nicht alles auf eine Karte. Du musst lernen zu scheitern und damit auch klarkommen. Wie gesagt, schaue Dir kickstarter an. Da sind manchmal auch interessante Ideen, die keinen Pfifferling wert sind. Und die, die viel einbringen sind meist nicht schützenswert. Und noch was: traue Dich auch mit offenen Karten zu spielen. Erzähle ruhig hier von Deiner Idee. Vielleicht wird nach einem Post klar, dass es wirklich eine Sackgasse ist oder auch anders. just my 2 ct Kest
Daniel R. schrieb: > oh nein, ich bin zur verdammnis verurteilt, weil ich keine > groß/kleinschreibung verwendet - verdammt! > > das nennt sich erkennen neuer trends :o) Wenn Du aber versuchst, Deine sogenannten neuen Trendas an der falschen Stelle zu platzieren, dann geht das in die Hose. Versuchs doch mal in den Papieren, die Du fuer die Bank erstellst. Siehst Du, da wuerdest Du nicht auf so eine be...... Idee kommen. Aber uns hier mit dem Unfug aufs Schwein gehen und dann noch vernuenftige Antworten einfordern... fonsana
Na ja, wenigstens hat Daniel schon erkannt, wie wichtig ein gutes Design ist in Zeiten von gesättigten Märkten und überflüssigen Produkten ohne Ende. Der Erfolg von Apple basiert auf deren Design, das sie auch mit Klauen und Zähnen verteidigen, dabei ist es so simpel: Einfach einfach.
Daniel R. schrieb: > bei freunden und verwandten habe ich keine bedenken wegen ideen-klau. > wenn man aber bei fremdfirmen anfragt, zb. wegen gehäuse-fertigung oder > ingenieursbüro wegen teilaufgaben, da habe ich schon eher bedenken. > sowas wie NDA, bringt das was? Machen die nicht, 1. sind solche Firmen auf ihren Geschäftsbereich fokussiert und 2. spricht sich sowas rum. Nicht durch dich sondern über interne. 3. Kannst du gern nen NDA hinschicken (und schon mal die Atmosphäre versauen), besser aber du sagst erst dar nicht für was das ist. > das Thema Patent wurde ja bereits recht unterschiedliche angesprochen. > von sehr teuer und bringt dir dann nichts, bis hin zu kostet einen apfel > und schützt wie ein gummi. Die Anmeldegebühren findest du unter dpma.de, die sind gering. Antrag auf Erteilung, Recherche und evtl. Patentanwalt (wofür der gut soll hab ich aber immr noch nicht kapiert) kosten richtig. Das sind aber alles Peanuts wenn du dein gewerbliches SchutzRECHT durchsetzen willst. Du erwirbst das Recht deine Ideen zu schützen, musst das aber ganz allein und mit horrenden Kosten machen. Das ist der Trick. Willkommen in der Welt der Spießer und des white collar crimes. Falls du nicht zufällig Siemens oder VW heißt sind Patente eine sinnlose Beschäftigungstherapie für Profilneurotiker. Melde was an wenn es dich beruhigt und kümmere dich um das Produkt. Wenn! es was taugt musst du schnell Marktpositionen besetzen, also Marketing machen, Pressemappen, Foren bespassen und Journalisten schmieren. Da ist dein Geld Faktor 100 besser ausgegeben als bei Anwalt oder Behörde.
Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Bill und Steve sind groß rausgekommen (Haupsächlich Bill) weil Sie > Menschen begeistert, mitgezogen und und zu Millionären gemacht haben. > Das sind keine "Projektleiter" sondern Sie haben einfach gemacht (und > Glück gehabt, aber das gehört dazu). Insbesondere Steve hat eher machen lassen. Vorausgesetzt du meinst den im Rollkragenpullover und nicht Wozniak.
Steve und Bill befanden sich aber im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und nicht im Land der korrupten Paragraphenreiter.
dank nochmal an den rächer. deine Meinung zu Patent und Ideenklau macht Sinn! insgesamt habe ich aus der gesamtheit der beiträge schon einiges mitnehmen können (auch von den bremsern :o) ). ich bin mir meiner sache von mal zu mal sicherer. als nächstes werde ich mich mal intensiver mit dem prototypenbau beschäftigen und mit bekannten die zusammenarbeit initiieren.
Daniel R. schrieb: > Hallo zusammen, > ich möchte die geschätzte uC Gemeinde um Rat bitten. > > ich habe eine Idee für ein kleines Consumer-Produkt, von dem ich > überzeugt bin, dass es ein Erfolg werden könnte. (Verkaufspreis so ca. > 50-100€) Als StartUp wächst man nicht -im- Markt sondern -mit- dem Markt. -Apple startet mit dem absoluten Nischenprodukt einem Computerbausatz der nur von einer Handvoll leute aufbar und nutzbar war -HP startete mit Tongeneratoren für Filmstudios -Google ging 1996 an den Start, zu einer Zeit zu der bestenfalls Studenten technischer/wissenschaftlicher Fächer mit einem Modem umgehen konnten. -> als Trockenübung konntest du dein Produkt auf dem Papier (Businessplan, Entwicklungsplan, Grobspec, Systemarchitectur, Blockbild) durchexerzieren Geld und Herzblut sollte man meiner Meinung nach auf einem bisher unbestellten Feld aussäen. MfG,
> Als StartUp wächst man nicht -im- Markt sondern -mit- dem Markt. > -Apple startet mit dem absoluten Nischenprodukt einem Computerbausatz > der nur von einer Handvoll leute aufbar und nutzbar war > -HP startete mit Tongeneratoren für Filmstudios > -Google ging 1996 an den Start, zu einer Zeit zu der bestenfalls > Studenten technischer/wissenschaftlicher Fächer mit einem Modem umgehen > konnten. ja toll, das sind aber alles amerikanische Startups, die meilenweit nach oben gestiegen sind, weil die Voraussetzungen in USA nun mal beser sind ... daß diese Unternehmen nach oben gekommen sind, sagt viel über die Startbedingungen in USA und Deutschland aus - USA hat die eindeutig besseren Bedingungen! Was aber nicht heißt, daß es in Deutschland unmöglich ist. Ich kenne ein Startup-Unternehmen persönlich, denen habe ich den Erfolg prophezeit und so war es dann auch ... muß mal wieder Kontakt zu den Jungs aufnehmen. Ich bleib hier lieber erst mal anonym, vielleicht meld ich mich später noch mal an, aber im Moment sehe ich keinen Anlaß dazu - im Gegenteil. Bei Deiner Einschätzung liegst Du richtig - Du mußt nicht der große Nerd-Entwickler sein, es gibt immer Leute, die einfach besser sind. Das spielt aber letztendlich keine Rolle. Das Gesamtkonzept muß stimmen, das kann man von dem bißchen blabla nicht abschätzen und ist ja auch nicht meine Aufgabe hier Hilfestellung zu leisten ... aber wenn Deine Eltern schon Unternehmer sind, solltest Du da auch mal nachfragen bevor Du Schiffbruch erleidest.
Plagiatsjäger schrieb: > ... daß diese Unternehmen nach oben gekommen sind, sagt viel über die > Startbedingungen in USA und Deutschland aus - USA hat die eindeutig > besseren Bedingungen! Das hört man oft - es wird dadurch aber nicht wahrer. DE ist einer der weltweit besten Standorte für Unternehmen. Insbesondere die Verwaltung und Infrastruktur funktioniert. Wenn ich da mit Unternehmern rede, die in den USA tätig sind, dann erhält man plötzlich ein ganz anderes Bild als das landläufige von Freiheit und wenig Vorschriften. Und zur Produkthaftung in den USA sag ich mal lieber gar nichts - das ist einfach nur noch krank. > Was aber nicht heißt, daß es in Deutschland unmöglich ist. Natürlich nicht - das geht sogar sehr gut. Hätte Google hier angefangen, wären Sie heute auch so groß, ebenso Apple. Entscheidend ist eine gute Idee und Durchhaltewillen. @Daniel: Das, was der Rächer zu Patenten geschrieben hat, kann man so unterstreichen. Letztendlich bleibt ein Patent nur ein Stück Papier für die Wand, wenn man später nicht in der Lage ist, dieses auch zu verteidigen. Also: entweder hast Du einen entsprechenden Investor und Rücklagen oder das Patent ist überflüssig. Das Geld steckt man als kleines Unternehmen lieber in Produkte, Prototypen etc. Und: natürlich kann man auch in DE ganz wunderbar als Garagenunternehmen anfangen - auch heute. BTDT - und ich bin da hier in der Gegend nicht allein. Aus einer Idee wird oft erstmal ein Prototyp, den man anderen zeigt. Dann wollen die das auch haben, man fertigt vielleicht zwei Dutzend Stück - und so geht es weiter. Garage wird irgendwann zu klein, man mietet eine kleine Halle, stellt vielleicht jemanden an usw. Alles hier in den letzten Jahren schon mehrfach erlebt. Im Gegensatz zu vielen Bedenkenträgern weiss ich, wovon ich rede, weil ich das alles schon hinter mir hab :-) Chris D.
Lauter tolle Kerle hier! Also ich suche mir heute mal zuerst eine Garage- jemand zufällig eine frei ?
Alex schrieb: > Lauter tolle Kerle hier! > Also ich suche mir heute mal zuerst eine Garage- jemand zufällig eine > frei ? Vielleicht solltest Du Dich zuerst einmal entscheiden, welche Deiner offenbar multiplen Persönlichkeiten denn nun das Gewerbe anmeldet: Alex, Frank, Frieder, Andy, Xaver - oder doch eher Veronika? Danach könnt Ihr Euch dann eine passende Garage suchen ;-)
Backflow schrieb: >>Da ich grundsätzlich der selbständige Typ bin (Unternehmersohn) > > Dann frag doch mal bei Papa nach. dachte ich mir, dass das kommt :o) problem ist, mein dad hat eine autowerkstatt - der wird mir nicht viel helfen können! Alex schrieb: > Lauter tolle Kerle hier! > Also ich suche mir heute mal zuerst eine Garage- jemand zufällig eine > frei ? Dein Papa hat doch sicher eine Garage..... :) Und jetzt nicht mehr labern, fang endlich an zu arbeiten! Sonst wird das nix.
> Backflow schrieb: > Und jetzt nicht mehr labern, fang endlich an zu arbeiten! mach ich doch schon ... :o)
Daniel R. schrieb: > als nächstes werde ich mich mal intensiver mit dem prototypenbau > beschäftigen und mit bekannten die zusammenarbeit initiieren. Denk daran, dass Du mehrere Felder gleichzeitig abdecken musst: - Marketing/Vertrieb (40-50%) - Buchhaltung (10-30%) - Entwicklung/Fertigung (30-50%) Ggf. benötigst Du noch einige Bekannte mehr. Noch eine Anmerkung: Arbeite auch an Deinen Defiziten, z.B. solltest Du auch zu einem Germanisten Kontakt suchen.
MaWin schrieb im Beitrag #2860257:
> "Hätte Google hier angefangen ...
Google und alles was sonst noch in Medien und und Alltag als US Produkt
wahrgenommen wird ist doch nicht mit einem Selbständigen zu vergleichen.
Im Vergleich müsste sich ein selbständiger hier europaweit durchsetzen
und Kunden und Niederlassungen auf der ganzen Welt gründen. Das ist
albern und bestenfalls Vodafone und der Telekom mehr oder weniger
gelungen.
In den USA kommst du schneller an Kohle, hab selber schon Angebote
bekommen wenn ich "rüber gegangen" wäre. There's so much money in the
market, nicht nur vom goverment und Investoren gehen ganz andere Risiken
ein als hier. Genau so schnell bist du deinen Laden übrigens aber auch
los wenn's nicht läuft.
Eine gute Idee bekommt da venture capital, ein daraus entstehendes
Geschäftsmodell! (nicht Produkte das wird oft verwechselt) bekommt sie
in 3 stelliger Millionenhöhe (bevor das passiert hat das ganze aber
schon ein paar mehr Mitarbeiter als in die Garage passen ;-).
Das ist Business, Produkte setzen sich selten so durch wie die
Geschäftsmodelle von Google Ebay Facebook etc. Alle übrigens
fremdfinanziert.
Das hat aber mit dem was der TE will so viel zu tun wie ein
Labberbrötchen und 100g Hack im Kühhlschrank mit Burger King oder
Mc-Donalds.
Wie kann mann ein patent brechen ? Sorry aber ich habe vor paar Monaten eins angemeldet und bin gerade auf der suche mir einen Prototyp herstellen zu lassen . Die frage ist nur ob hier im Lande oder wie viele momentan in Asien !!! Gruß
Ein Patent .. ist nur soviel wert wie du es verteidigen kannst. Eine groessere Firma kann dich vor Gericht aufreiben.