Mit dem Oszi messe ich ca. 63kHz, der Frequenzzähler zeigt etwas über 170kHz. Was kann die Ursache sein? Was ist richtig? Welche Fehlerquellen gibt es?
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Der Spannungsverlauf mit Oberwellen ärgert den Vorverstärker des Frequenzzählers. Tiefpass vor den Frequenzzähler setzen!
> Was ist richtig? Wer soll das von hier aus wissen... > Welche Fehlerquellen gibt es? Der Freqiuenzzähler misst Nulldurchgänge, bei Schwingungen mit Oberwellen gibt es davon vielleicht mehrere pro Grundton. Das Oszilloskop hat einen "x variable Dehnung" Knopf, wenn der nicht auf cal steht, stimmen die Werte nicht.
Dann hab ich beim Oszi falsch gezählt ;-) Die 2. OW läge dann bei ca. 189 kHz, oder? Und umgekehrt 170 / 3 = ca. 57 kHz
Hat dein Frequenzzähler ggf einen TriggerAUSgang den Du auf den zweiten Oszi-Kanal legen könntest (so a la Tektronix 7D15, keine Ahnung wie verbreitet das bei Standalone-Zählern ist...)
Ist nur ein einfacher Zähler von Monacor FC-7700. Ich vertraue auif den (kalibrierten) Oszi ;-) Für diesen Zwekc der Messung reicht mir die Genauigkeit. Danke Euch.
Lern erstmal ein Oszi zu bedienen, bzw. abzulesen! Denn anhand der Zeitbasis muesstest du das ohne Problem aus dem Schirmbild selber ablesen koennen (zu mindest die grobe Richtung in die es Frequenzmaessig geht).
Martina schrieb: > Ich vertraue auif den > (kalibrierten) Oszi ;-) Dann würde ich zumindest mal eine bekannte Frequenz an den Oszi zur Kontrolle anschliessen. Wenn Du wirlich 170kHz hast, könntest Du die auch mit einem Billigradio mit LW- Bereich und digitaler Anzeige messen. Solche Radios gibts teilweise schon ab 10€. Gruss Harald
Bananen Joe schrieb: > Lern erstmal ein Oszi zu bedienen, bzw. abzulesen! > Denn anhand der Zeitbasis muesstest du das ohne Problem aus dem > Schirmbild selber ablesen koennen (zu mindest die grobe Richtung in die > es Frequenzmaessig geht). Mann, bist Du schalu! ;-) Und die grobe Richtung hatte ich hier ja auch wohl mitgeteilt, oder? :-)) Und die reicht mir auch, wollte nur nochmal sehn, was der Counter dazu meint, wenns Dir recht ist.
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn Du wirlich 170kHz > hast, könntest Du die auch mit einem Billigradio mit LW- > Bereich und digitaler Anzeige messen. Aber auch die 2. OW! Und dann bin ich so schlau wie vorher ;-)
Martina schrieb: > Was kann die Ursache sein? Digitaloszi gaukelt dir durch Aliasing was vor? Mach doch mal ein Foto des Schirmbilds, damit man eine Idee hat, was für ein Signal das ist. (Naja, wirklich in "HF" gehört das ja noch nicht rein mit 170 kHz. ;-)
Martina schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Wenn Du wirlich 170kHz >> hast, könntest Du die auch mit einem Billigradio mit LW- >> Bereich und digitaler Anzeige messen. > > Aber auch die 2. OW! Und dann bin ich so schlau wie vorher ;-) Die Grundfrequenz ist der Abstand zwischen den verschiedenen Oberwellen. Wenn du also ein Signal bei 170 kHz und eins bei 235 kHz hast, dann ist die Grundwelle 65 kHz. Taucht das nächste erst bei 340 kHz auf (OK, brauchste einen Weltempfänger), dann war die Grundwelle 170 kHz.
stimmt, die Grundwelle ist bei ca. 63 kHz (1. OW/harmonische f), die 2. OW bei 170 Khz. Das ginge mit LW. Die 10. dürfte im MW-Bereich zu finden sein, möglicherweise schon zu schwach, erst recht, wenn da was läuft. Die 170 auf dem Radio zu finden nützt mir nicht viel, da dies nicht die Grundfrequenz sein muss, in diesem Fall wohl sicher nicht. An eine Halbierung der Grundfrequenz 170 durch den Oszi auf ca. 63 mag ich nicht glauben. Ist kein Digioszi und es ist ein sauberer Sinus, also ohne erkennbaren Verformungen. Da ich keinen exakten Wert brauche, hab ich nur grob gerechnet (etwa 8 x 2µS). Also nicht so, dass ich statt 170 auf 63 gekommen bin ;-) Nochmals dank Euch allen. Für mich ist die Frage zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt und wurde durch eine weitere Messung eines Kollegen bestätigt. Sicher könnt Ihr Eure Zeit nun sinnbringender nutzen. Ich weiß, ist eigentlich keine HF, aber ich konnte mich nicht entscheiden, wohin mit der Frage. Bitte tolerieren, wenns falsch war.
Kopfrechnen schwach, zumindest gestern. 170 kann nicht die 2. harmonische sein, wenn die Grundfrequenz 63 ist... das ginge nur mit 85. Ich werd gelegentlich mal den Frequenzmesser prüfen.
Vor rund einem Jahr hatte ich hier eine Schaltung vorgestellt, wie ich mir eine brauchbare Signalaufbereitung für einen Frequenzzähler vorstelle. Beitrag "Eingangsstufe für Frequenzzähler DC-50MHz, +5V" Für einen waschechten Bastler ist der Aufwand natürlich viel zu groß; im I-net findet man doch so viel einfachere Schaltungen. Das Ergebnis kannst Du bei Dir sehen :-) Als einfache Maßnahme würde ich Dir empfehlen, Dein Signal soweit abzuschwächen (Poti oder Festwiderstände), bis der Frequenzzähler noch triggert. Bei einem Sinussignal müßte dann die "wahre" Frequenz angezeigt werden.
Das kann aber ein Triggerfehler im Counter sein. Wenn das zu messende Signal Oberwellenreich ist, kann es sein das der Counter auf Grund der hohen Verstärkung im Eingang pro Periode mehrmals triggert, weil er die durch die Oberwellen mit getriggert wird. Oder das Signal ist so stark das der Eingangsverstärker des Counters selbst Oberwellen produziert, die mitgemessen werden. Abhilfe schaft oft schon ein Dämpfungsglied am Eingang, welches solange erhöht wird bis der Counter noch stabil zählt. Ralph Berres
Die Frequenz die Oszilloskope anzeigen ist nicht unbedingt die Signalfrequenz sondern häufig die Frequenz die aus der Triggerung raus kommt. => Die Zahl ist meistens für die Tonne.
Christian Berger schrieb: > Die Frequenz die Oszilloskope anzeigen ist nicht unbedingt... Leute!! Habt ihr denn alle schon vergessen, daß man beim Oszi ein Raster hat, wo man die Periodenlänge direktemang per AUGE bestimmen kann? Das anschließende 1/Ablesewert kriegt man dann notfalls per Taschenrechner hin, wenn man nicht mehr im Kopf rechnen kann. Fazit: Frequenzen kann man am Oszi per "Kurve betrachten und dann selber umrechnen" bestimmen, wenn man nicht gerade 7 Stellen braucht. Um zwischen 63 kHz und 85 kHz zu unterscheiden, reicht's aber allemal aus - und mankommt auch mit misarablen Kurvenformen klar, weil man dan Kram mit eigenem Auge sehen kann. Einem Frequenzzähler hingegen sollte man ein einigermaßen sauberes Signal ohne Rauschen und ohne über/unterschwingen anbieten, sonst liefert er nur ne Hausnummer. W.S.
W.S. schrieb: > Christian Berger schrieb: >> Die Frequenz die Oszilloskope anzeigen ist nicht unbedingt... > > > Leute!! > > Habt ihr denn alle schon vergessen, daß man beim Oszi ein Raster hat, wo > man die Periodenlänge direktemang per AUGE bestimmen kann? Das > anschließende 1/Ablesewert kriegt man dann notfalls per Taschenrechner > hin, wenn man nicht mehr im Kopf rechnen kann. Außer man fällt bei dem digitalen Oszilloskop dem Abtasttheorem zum Opfer, wie oben schon genannt. Dann bekommt man u.U. eine falsche Kurvenform gezeigt. Christian meint aber ganz sicher die übliche Anzeige der Frequenz des Signales im Bildschirm, was man oft bei digitalen Oszilloskopen findet. Diese arbeiten auf Basis der Triggerung und könnten damit falsch sein.
Jörg Wunsch schrieb: > Martina schrieb: >> Was kann die Ursache sein? > > Digitaloszi gaukelt dir durch Aliasing was vor? > > Mach doch mal ein Foto des Schirmbilds, damit man eine Idee hat, was > für ein Signal das ist. > > (Naja, wirklich in "HF" gehört das ja noch nicht rein mit 170 kHz. ;-) Richtig - wie der Titel schon sagte: Wer HF misst misst Mist und mit Computern kann man noch viel, viel schneller und genauer Mist messen. :-) Computermeßtechiker folgern dann darauss, dass wir in dieser Wachstumsbranche schon einen bedeudenten Schritt vorangekommen sind. :-) Mal im Ernst: Das Meßgerät misst vernünftig wenn der Frequenzgang des Analogteils die zehnfache Sinusfrequenz ohne sichtbare Verformungen durchlässt und die Abtastrate auch etwa 10x höher ist als die notwendige Datenerfassung damit durch Mittelwertbildung einigermaßen stetige Kurven rauskommen. Wenn diese Vorbedingung erfüllt ist, dann kann mal durch Kalibrierung mit einem Meßgerät was wiederum 10x besser ist, sich ein Arbeitsmittel schaffen was reproduzierbare Resultate liefert, weil der berechnenbare Fehler durch Multiplikation mit einer Korrekturfunktion, die aus mit dem Kehrwert des Frequenzganges ermittelt werden kann, die Ergebnisse rechnernisch korrigiert werden können. Durch Vergleichsmessungen kann man dann überprüfen ob die korrgierte Anzeige des eigenen Arbeitsmittels und der Kalibrierten Kontrollgerätes hinreichend gleich sind.
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Uwe K. schrieb: > > Mal im Ernst: Das Meßgerät misst vernünftig wenn der Frequenzgang des > Analogteils die zehnfache Sinusfrequenz ohne sichtbare Verformungen > durchlässt und die Abtastrate auch etwa 10x höher ist als die > notwendige Datenerfassung damit durch Mittelwertbildung einigermaßen > stetige Kurven rauskommen mal im ernst: leg dich wieder hin und hör auf so ein unsinn zu schreiben.