Hallo Forum, ich übernehme ein Softwareprojekt, welches in einer grafischen Programmierumgebung, ähnlich MatLab erstellt wurde. Nun suche ich nach Tools oder Anwendungen, welche zur eigenen Verdeutlichung des ganzen hilfreich sind. Mir ist dabei klar, dass ich die einzelnen Makros annähernd abzeichnen muss und deren Inhalt durch Prosa ersetzen - nun such ich dafür geeignete Tools. Mein Hauptaugenmerk soll ja auf dem Inhalt liegen, nicht auf Kästchen mit Anschlüssen zeichnen. Wer hat Ideen? Wer kann was empfehlen? Danke für Eure Hilfe RevEngSof
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Verschoben durch Admin
Reversing Tools kenne ich trotzdem. Vielleicht hilfts dir ja. Debugger: OllyDbg, Softice Disassembler: W32DASM
Danke, für deine Antwort - aber ich hab es wohl wirklich zu schlecht erklärt. Mir liegt alles vor - Entwicklungsumgebung mit Debugger sowie Quellcode (falls man grafische Konstrukte so nennen kann) Mir gehts nun darum, aus aus meiner Sicht sehr spärlich dokumentierten Makros und nur ansatzweise deutbareb Signalnamen eine programmbezogene Doumentation zu erstellen - so dass ich mir selbst, an die Programmstruktur angelehnt, Sinn und Berechnungen nachvollziehen kann.
Zeig doch mal, wie sowas aussieht. Das Problem an derart proprietären Dingen: Es gibt kaum allgemein verfügbare Tools dafür. Ich schätze mal, da wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dich reinzuknien.
RevEngSof schrieb: > grafischen > Programmierumgebung, ähnlich MatLab handelt es sich dabei um iCon-L ? http://de.wikipedia.org/wiki/ICon-L
hast du den "Sourcecode", also die Grafik noch? du suchst scheinbar ein "Software-Reverse-Documentating" Tool Das dir die Dokumentation, die Vorher "vergessen" wurde, im Nachhinein erstellt. Und zwar in verständlichen deutschen Sätzen, mit ein paar Skizzen dass man es besser versteht. ? Und dann bist du aufgewacht.. ;-) Ernsthaft: man "programmiert" doch mit solchen grafischen Programmierumgebung, weil man(n) eben glaubt, es wäre verständlicher als Sourcecode... (so kann man sich täuschen ;-) )
nicht "Gast" schrieb: > handelt es sich dabei um iCon-L ? Ja, es geht wirklich um ein iCon-L-Projekt. Der "Quellcode" an sich ist verständlich, mir geht es um das nachvollziehen der Berechnungen und Lösungsansätze des Erstellers - welche über Makros und Untermakros verteilt sind. Aktuell verfolge ich einzelne Signale wie in einem Schnittmusterbogen - finde aber kein "ordentliches" System, meine gewonnen Informationen einfach, deutlich und auch für andere so abzubilden, dass deren Herkunft und Veränderungen in Bezug zu den Makros gebracht werden können, aber trotzdem auf schnellen Blick nachvollziehbar bleiben. Erste Versuche so etwas darzustellen habe ich mit Smartdraw unternommen - aber auch hier, bin ich mehr damit beschäftigt "blackboxes" mit Ein- und Ausgängen zu zeichnen und weniger sie einfach aneinanderzureihen und mit Signalen zu verknüpfen.
> Mir liegt alles vor - Entwicklungsumgebung mit Debugger sowie Quellcode
Dann brauchst du kein reverse-engineering.
Du möchtest nur Überblick.
Den hatte der ursprüngliche Programmierer auch nicht...
RevEngSof schrieb: > Erste Versuche so etwas darzustellen habe ich mit Smartdraw unternommen Das wird dir nicht gefallen. Meiner Erfahrung nach sind hier elektronische bzw. programmtechnische Hilfsmittel nicht wirklich verfügbar. Das einzige was bei mir tatsächlich und wirklich funktioniert ist Papier unf Bleistift. Wobei der Prozess ein iterativer ist. Du fängst einfach mal damit an, so wie du dir denkst, dass es in weiterer Folge hilfreich sein könnte. Im Laufe des Analyseprozesses stellt sich dann raus, dass du gewisse Dinge falsch verstanden hast, oder das man die anders dokumentieren müsste. Und genau da schlägt dann die Stunde von Papier und Bleistift. Mit einem Radiergummi ausradieren, bzw. durchstreichen und daneben noch mal neu skizzieren geht um Größenordnungen schneller als alles was du mit einem Programm erreichen kannst. Erst dann, wenn du so einigermassen durch bist und das Komplettsystem überschaust und deine Einblicke gewonnen hast, erst dann lohnt es sich, das ganze mit einem Programm noch einmal reinzuzeichnen. Aber vorher ist das vergebliche Liebesmühe, weil du dich mehr mit dem Tool an sich beschäftigst als produktiv damit zu arbeiten. Das ist meine persönliche Erfahrung und andere mögen zu anderen Schlüssen gekommen sein. Allerdings hat sich diese Erfahrung bei vielen Meetings bestätigt, in denen der Meetingleiter mit irgendwelchen Tools das Brainstorming bzw. die Analyse begleitend dokumentieren wollte. 70% der Zeit gehen dafür drauf, dass er irgendwelche Programmoptionen sucht bzw. unbedingt und sofort wahre Formatierorgien durchzieht. Dinge, die zu diesem Zeitpunkt keinen Menschen interessieren. Mit einer einfachen großen Schultafel und Kreide ist man in dieser Phase 3 mal so schnell. Und es unterbricht auch nicht dauernd den Denkprozess, wenn er wieder mal Files sucht, Farben ändert, eine Abstimmung darüber gemacht wird, ob das Blau nicht doch zu sehr Türkis ist, Überschriften statt 24 Punkt doch besser 26 Punkt gemacht werden, ständig hin und her gescrollt wird damit Tabellen alle gleich aussehen (die dann sowieso 10 Minuten später wieder komplett umgekrempelt werden) etc. Da du ein grafisches Programm hast, würde ich mir erst mal Ausdrucke davon machen. Möglichst groß, damit Platz bleibt um Anmerkungen dazu zu machen, erkannte Funktionsblöcke einzukreisen, Dinge dazuzuschreiben die mir wichtig erscheinen, etc. Das ist das, was zumindest bei mir noch am Allerbesten und Schnellsten funktioniert. Ganz banal und ohne großen Aufwand. Und es sscheint auch so zu sein, dass die manuelle Arbeit, die Tätigkeit an sich, den ganzen Vorgang unterstützt.
Full ACK! Wobei ich sagen muss, dass ich von Papier&Bleistift, nun zu Convertible mit Digitizer-Stift umgestiegen bin... nachteil ist halt, man hat nur 1ne seite vor sich... Übrigends sollte man sich vor so einer nachdokumentationsorgie uml usw kurz anschaun... hilft ungemein wenn man ideen hat, wie man was darstellen kann...
> Den hatte der ursprüngliche Programmierer auch nicht...
Und deshalb ist er weggerannt ...
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