Hallo, ich habe mir gestern das Lernpaket "Tesla" von Franzis zugelegt. Zugegebenermaßen bin ich ein Anfänger in Sachen Elektronik und basteln. Ich habe ein wenig Probleme die Schaltung aus dem ersten Versuch zu verstehen und hoffe, dass mir ein paar Leute unter die Arme greifen. Ich denke wenn man erst mal die Grundlagen versteht, ist der Rest nicht mehr allzuschwer. http://www.elo-web.de/franzis-media-stat/w250_0/franzis-media/655159/CNS_CONTENT_PAGE/0802T1.gif.png Meine Fragen dazu: Ist die Spannung von 9V nichts weiter als ein Offset, der durch den Kondensator 150p vor den LEDs gefiltert wird? Warum benötige ich einen Transistor in dieser Schaltung? Hat die Schwingfrequenz des Transistors Auswirkungen auf das Verhalten des Transistors? (ich glaube ja eher nicht, da dieser ja hauptsächlich durch den Gleichstrom gespeist wird). Warum muss ich keinen Widerstand vor den Basiseingang des Transistors bauen, ich dachte man zerstört so das Bauteil.... Die zwei LEDs sind antiparallel geschalten, und beide leuchten auch auf, d.h. die Schaltung funktioniert soweit. Die Frequenz des Quarz liegt bei 13,56Mhz, im übertragenen Sinne: Wäre die Frequenz bei 1Hz, würden dann die LEDs, abwechselnd blinken? Sie blinken hier ja nicht abwechselnd weil die Frequenz so hoch ist (zumind. klingt das logisch für mich). Und zum Schluss: wenn man eine LED ausbaut, dann leuchtet die andere nicht mehr, was ich nicht verstehe, sie sollte doch weiterleuchten, sie sperrt doch in diesem Fall nur - wie eine Diode - eine Richtung, sobald der Strom wieder umgekehrt fließt, sollte sie leuchten. Verwirrte Grüße Alex
Alexander Haleer schrieb: > Warum benötige ich einen Transistor in dieser Schaltung? Weil sonst der Quarz allein recht bald aufhören würde zu schwingen.... Der Transistor ist so beschaltet, dass er den quarz immer wieder "anschubst". > Ist die Spannung von 9V nichts weiter als ein Offset, der durch den > Kondensator 150p vor den LEDs gefiltert wird? Nein, mit dieser Spannung wird der Transistorverstärker versorgt. Solltest du nicht eher bei den Grundlagen anfangen? So etwa ab: Was macht ein Transistor? Alexander Haleer schrieb: > Wäre die Frequenz bei 1Hz, würden dann die LEDs, abwechselnd blinken? Im Prinzip ja, aber nur, wenn die restliche Beschaltung auch angepasst würde. So müsste der 150pF Kondensator z.B. ca. 13000000 mal größer sein, und um die 2mF haben... > abwechselnd blinken? Sie würden eher weich an und wieder aus gehen, weil ja ein Sinus herauskäme...
Alexander Haleer schrieb: > wenn man eine LED ausbaut, dann leuchtet die andere nicht mehr, was ich > nicht verstehe, sie sollte doch weiterleuchten, sie sperrt doch in > diesem Fall nur - wie eine Diode - eine Richtung, sobald der Strom > wieder umgekehrt fließt, sollte sie leuchten. Die LED macht eine Gleichrichtung und läd den 150pF-Kondensator auf. Danach kann kein Strom mehr fließen. Durch einen Kondensator kann kein Gleichstrom fließen.
>Zugegebenermaßen bin ich ein Anfänger in Sachen Elektronik und basteln.
Als Anfänger würde ich nicht mit Quarzoszillatorschaltungen beginnen.
Hier mußt du wissen, wie das Ersatzschaltbild eines Quarzes, das
Verhalten eines Transistors und die Schwingungsbedingung für sich selbst
erhaltendes Schwingen ist. Dürfte am Anfang eher zu schwere Kost sein.
Vielen Dank für eure Antworten. Recht habt ihr alle, das Kapitel Transistor verdient nochmal genauer unter die Lupte genommen zu werden. Vielleicht habt ihr ja Zeit nochmal zu antworten: >> Ist die Spannung von 9V nichts weiter als ein Offset, der durch den >> Kondensator 150p vor den LEDs gefiltert wird? >Nein, mit dieser Spannung wird der Transistorverstärker versorgt. Ich dachte hier, dass der Kondensator den Gleichstrom für die LEDs nicht durchlässt. Der Wechselstrom vom Oszillator wird durch den Kondensator (150p) durchgelassen und sorgt dafür, dass die LEDs leuchten. >> Warum benötige ich einen Transistor in dieser Schaltung? >Weil sonst der Quarz allein recht bald aufhören würde zu schwingen.... >Der Transistor ist so beschaltet, dass er den quarz immer wieder >"anschubst". OK, ich bin davon ausgegangen, das der Schwingquarz intern so beschalten ist, dass er sich immerwieder selbst anschubst. Nur, wie schubst er (Transistor) ihn wieder an? Ist er nicht komplett durchgeschalten, wegen der äußeren 9V-Spannung? Ich nehme, an es hat auch was mit dem Kondensator zu tun. Ich hab auch versucht mich ein wenig in Oszillatorschaltungen einzulesen, ein Thema, dass man nicht unbedingt schnell durchmacht. Ich erkenne da aber keine Colpitt- oder Pierce-Schaltung, die Schaltung hier sieht im Vergleich auch sehr soldie und einfach aus. >Die LED macht eine Gleichrichtung und läd den 150pF-Kondensator auf. >Danach kann kein Strom mehr fließen. >Durch einen Kondensator kann kein Gleichstrom fließen. Ou ja =). Vielen Dank nochmal dafür. Beste Grüße
> Ich dachte hier, dass der Kondensator den Gleichstrom für die LEDs nicht > durchlässt. Der Wechselstrom vom Oszillator wird durch den Kondensator > (150p) durchgelassen und sorgt dafür, dass die LEDs leuchten. Der Kondensator hat mehrere Funktionen: 1. Er sorgt dafuer dass der Gleichspannungsarbeitspunkt der TRansistors nicht durch die Dioden verschoben wird 2. Er sorgt dafuer, dass die LED nur leuchten, wenn der Oszillator schwingt. > OK, ich bin davon ausgegangen, das der Schwingquarz intern so beschalten > ist, dass er sich immerwieder selbst anschubst. > Nur, wie schubst er (Transistor) ihn wieder an? Ist er nicht komplett > durchgeschalten, wegen der äußeren 9V-Spannung? Ich nehme, an es hat > auch was mit dem Kondensator zu tun. > Ich hab auch versucht mich ein wenig in Oszillatorschaltungen > einzulesen, ein Thema, dass man nicht unbedingt schnell durchmacht. Ich > erkenne da aber keine Colpitt- oder Pierce-Schaltung, die Schaltung hier > sieht im Vergleich auch sehr soldie und einfach aus. Dein Suchthema heisst "Phasenverschiebung". Damir vertshest Du dann auch, warum der Transistor genau im richtigen "Takt" angeschubst wird. Gruss Michael
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