Hallo allerseits, mich treibt so der Gedanke um, ob man das SMD-Hühnerfutter auspacken soll. Oder soll man es besser in diesen Papp-Transportstreifen drin lassen und erst Sekunden, bevor man das Bauteil einlöten will, dieses aus seiner Verpackung holen?
:
Verschoben durch Moderator
Wenn du vorhast, die Bauteile im Reflow-Verfahren zu löten, ist es mit Sicherheit besser, sie verpackt zu lassen, um Feuchtigkeitsaufnahme möglichst zu vermeiden. Wenn es nur um Handlötung geht, dürfte das Problem weniger ausgeprägt sein - ich persönlich packe sie normalerweise aus, weil mir das zusätzliche Gefummel beim Löten zu viel Arbeit ist.
Ich lass es verpackt (Handlöten), weil dann die Gefahr geringer ist, dass mir der Kram durch einen unbeabsichtigten Luftzug (Atmung) durch die Gegend fliegt. Die Arbeitsunterbrechungen wegen des Auspackens nerven in der Tat etwas beim Löten, aber andererseits kann ich so alle benötigten Bauteile in der benötigten Stückzahl bereitlegen und muss mir keine Sorgen machen, dass da eins verloren geht. In Plastikkästen mit mehrere Fächern und einem einzigen Deckel (die Pollin 75-Cent-Dinger z.B.) verhindert das auch noch das Umherfliegen zwischen den Fächern. Also wie immer: Es hängt total davon ab, wie deine Werkstatt und dein Arbeitsablauf organisiert ist.
Ich schrieb: > E24-Reihe als Adventskalender? Warten auf 9k1? ;-) Und durch geschicktes verdrahten brennen dann die Adventswiderstandskerzen beim einschalten ab!
Lass sie verpackt, denn eine wichtige Regel bei Arbeiten mit SMD lautet: Wenn ein Bauteil runterfällt - nicht bücken und suchen, es ist nur verschwendete Zeit :-)
Matthias Sch. schrieb: > Wenn ein Bauteil runterfällt - nicht bücken und suchen, es ist nur > verschwendete Zeit :-) Ausnahme: Du hast nur noch dieses eine Bauteil (und keine Reserve)... Mir schon öfters vorgekommen. Ohne Ende gesucht... ...und dann neu bestellt. Gruß, Thomas
Hallo Peter, > mich treibt so der Gedanke um, ob man das SMD-Hühnerfutter auspacken > soll. > Oder soll man es besser in diesen Papp-Transportstreifen drin lassen und > erst Sekunden, bevor man das Bauteil einlöten will, dieses aus seiner > Verpackung holen? Ich lasse sie immer verpackt und schneide - nachdem ich ein Bauteil entnommen habe - die Streifen ab. Wenn Dir sonst die Schachtel mit den Bauteilen runterfällt, hast Du viel Spaß beim Sortieren. Bei Kondensatoren ist das ein ganz besonderes Vergnügen, da der Bauteilwert nicht draufsteht. Viele Grüße Michael
Ich habe mal von einem kleinen Wecker ein Spritzgussteil verloren. Ein weißer Stempel für einen SMD-Taster. Ich hab eine Stunde gesucht... nichts. Ich habe den gesamten Boden aufgekehrt... nichts. Ich hab den ganzen Staub der letzten 10 Jahre durchforstet wie ein Detektiv... nichts. Es ist seither nicht mehr aufgetaucht. Und das Teil war 20x größer als ein SMD-Widerstand und knall weiß. Ein SMD-Widerstand geht wahrscheinlich sogar vor der eigenen Nase verloren :)
Erst gestern wieder: Ein 0805-Kondensator hat sich über die Tischkante in den Abgrund gestürzt, nachdem er mir aus der Pinzette entkommen ist. Dank einem ziemlich sauberen, fugenlosen Parkett und einer Taschlampe (flach über den Boden leuchten) habe ich den kleinen Ausreißer schnell wiedergefunden. Die billigen Teile (R, C) sind bei mir ausgepackt. Die teureren Sachen packe ich erst direkt vor dem Verlöten aus, weil davon auch kaum eine Reserve da ist.
Martin Schwaikert schrieb: > Es ist seither nicht mehr aufgetaucht. Die Plastikteile hopsen gerne, noch viel mehr als die SMD Bauteile (je nach Untergrund) und bewegen sich so an die unmöglichsten Orte. Ein Teppichbelag ist ganz ungünstig, man rollt zwar leiser hin und her, aber wenn da mal ein Teil hineinfällt wird es schwer. Als ich noch nicht so viele Teile hatte (SMD-Rollen) ist mir mal ein 10k Widerstand von der Pinzette weggesprungen und ich konnte nicht sagen ob er jetzt nach links oder rechts geschnippt wurde, durch Teppich und einem unaufgeräumten Arbeitsplatz hatte ich viel Arbeit (ca. eine Stunde) damit und habe ihn trotzdem nicht gefunden. ... das Projekt lag dann ein paar Tage auf Eis.
Im Kaufland in der Ramschecke: Pillendosen 28 Stück für 1 Eur. Das sind jeweils 4 Döschen am Stück, 7 Reihen nochmal in einer Schale. Klappdeckel mit Schnappverschluss und Biegescharnier. Größe ca. 2x2x1.5cm³. Und das Beste: Durchsichtig. Billiger wird man SMD-Container kaum bekommen.
Ich schrieb: > Wenn du vorhast, die Bauteile im Reflow-Verfahren zu löten, ist es mit > Sicherheit besser, sie verpackt zu lassen, um Feuchtigkeitsaufnahme > möglichst zu vermeiden. Die Feuchtigkeit geht auch durch das Papier durch. Ist aber fürs Hühnerfutter kein Thema, das saugt nichts auf. Ist nur kritisch für Polymermaterialien, also insbesondere IC-Vergussmasse. Daher werden die ICs auch zusammen mit Silicagel verpackt ausgeliefert. Hühnerfutter bleibt bei mir trotzdem in den Streifen drin, da es viel handlicher ist als der herumfliegende Feinstaub. Die Streifen kann man außerdem noch beschriften.
> Ein SMD-Widerstand geht wahrscheinlich sogar vor der eigenen > Nase verloren :) 0201 geht sogar in der eigenen Nase verloren wenn man zutief Luft holt. :-) Olaf
Olaf schrieb: > 0201 geht sogar in der eigenen Nase verloren wenn man zutief Luft holt. 01005 erst ... ;-)
Braucht man bei so kleinen Bauteilen nicht eine Atemmaske mit Feinstaubfilter?
Kevin K. schrieb: > Braucht man bei so kleinen Bauteilen nicht eine Atemmaske mit > Feinstaubfilter? Ja, und man sollte nicht erkältet sein — nicht, dass man mal niesen muss und gleich größere Mengen an Bauteilen auf Nimmerwiedersehen im Raum verteilt werden. :-))
Es ist eh geisteskrank, wie klein die Bauteile inzwischen geworden sind..
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.