Hallo, heute Abend muss ich mal meinen Frust loswerden - am Montag darf ich wohl mal wieder mit einem Hersteller telefonieren und Pakete packen. Seit ca. einem Jahr vergeht mir regelmäßig der Spaß am online-Shopping. Ich bestelle relativ häufig im Internet, viel bei deutschen Händlern aber auch aus Fernost und Amerika. Aus den letzten beiden Ländern beziehe ich hauptsächlich Bauteile und "Bastel-Zubehör", z.B. einen Pack billige Dosierspitzen - die dürfen für den Preis auch gerne billigster Art sein, fliegt eh auf den Müll. Bei deutschen Shops bestelle - bzw. versuche - ich öfters mal hochwertigere Dinge. Bei den aufgerufenen Preisen erwarte ich natürlich 100% einwandfreie Produkte. Bei den letzten Bestellungen (meistens >>100€!) hatte ich überhaupt kein Glück: - Lötstation: Trafo brummt und LCD flackert, 1 Monat dem Geld hinterhergelaufen und schließlich bei anderem Shop bestellt. Inzwischen brummt das Heizelement. - Hifi-Kopfhörer: Falsch verpackt, gebraucht und verschmuddelt, macht billigsten Eindruck. Geld zurück, kein Interesse mehr - Crimpzange: Falsch geschliffener Einsatz, Austausch nur über Hersteller - dort aber problemlos. OK, aber miserabler Service vom Händler. - USB-Stick: Bekannter Serienfehler, Stecker falsch gefertigt, bekommt keine Spannung. Warte noch heute auf mein Geld, Hersteller und Händler stellen sich quer. - Multimeter: Gerät fiept in manchen Messbereichen, ein Bereich komplett unbrauchbar. Messleitungen sehen aus wie Kinderspielzeug... - Netzgerät: Strombegrenzung funktioniert nicht, Gerät kommt nach 1 Monat ungeprüft und mit selbem Fehler zurück. Keine Informationen zur Reperatur auffindbar, wurde wohl nie angefasst. Von der scheinbar vorprogrammierten Lebensdauer und absolut miserabler Firmware will ich garnicht anfangen. Manche Dinge würde ich mich als Programmierer garnicht trauen, haben die keinen Stolz?! Bei allen Artikeln habe ich bewusst sämtliche Marken und Händler weggelassen. Ich möchte aber erwähnen, das alle Artikel bei bekannten Shops (z.B. Amazon, Reichelt, Völkner, Bürklin, Alternate) gekauft wurden. Die Artikel waren auch durchgehend hochwertig und teuer, Firmen wie Sennheiser, Knipex, Agilent und Ersa waren dabei. Sicher hat jeder Hersteller eine "Billigschiene", aber ein Multimeter jenseits der 300€ hat einfach zu funktionieren! Geht nur mir das so oder erwarte ich zu viel?!
Früher hiess es, "Wer billig kauft, kauft doppelt.". Mittlerweile halte ich das aus eigener Erfahrung für totalen Blödsinn. Teure Sachen sind oftmals der gleiche billige Mist wie die Direktbestellungen aus China, nur mit 400%-Deutschversand-Zuschlag. Und der Anbieter? Laviert rum und ziert sich wenn man mal umtauschen will. Wer billig kauft, hat mehr Geld für anderes übrig!
Kauf keinen Spezialkram. Besser so ein gelbes Wegwerfmultimeter aus dem Ramschmarkt. Werkzeug usw. kaufe ich auch einfach guten Durchschnittskram. Und wenn es doch mal was besonderes sein muss, was kein typischer Verbruahcsartikel ist, dann kaufe ich gebraucht, da ist es wenigsten getestet.
Ich finde das alles relativ nutzlos, wenn Du nicht auch den Hersteller und die Bezeichnung nennst. Beispielsweise die Lötstation. War es ein billig Voltcraft teil oder eine Ersa/Weller? Wenn Voltcraft, dann selbst schuld. Wenn nicht, dann ist das zwar blöd, kann aber vorkommen. Ewig auf das Geld zu warten ist aber sicher nicht ok, hier liegt die Schuld wohl beim Versender. Wo bestellt? Ohne diese Information bringt die Aussage nichts. Was spricht also gegen eine Kombination von Hersteller, Typ und Versender? mfg Michael
LOL Willkommen in der Realität, "made in germany" heißt heutzutage "chinabastelnfürmaximalgewinn" ... Wenn Du in einem Direktshop vom Hersteller kaufen kannst kann man i.d.R. davon ausgehen das die Qualität wenigstens aber die Kulanz paßt. Z.B. Reichelt ist bei mir seitdem ich mehrfach falsche und doppelte Ware bekommen habe und alles auf meine Kosten zurücksenden mußte keinen Cent mehr wert. Bei Pollin weiß man das es Restposten sind (keine Qualität garantiert), da stimmt aber noch die Kulanz. Ansonsten kann man davon ausgehen das es nicht um den Kunden geht, sondern um besagte Gewinnmaximierung um jeden Preis ... Traurig aber wahr ...
Stefan Helmert schrieb: > Kauf keinen Spezialkram. Besser so ein gelbes Wegwerfmultimeter aus dem > Ramschmarkt. Genau, und beim ersten Mal Messen von 600V schlägt es durch weil die Mindestabstände und Kriechstrecken völlig unterdimensioniert sind. Oder im Falle eines Kurzschlusses kann die Sicherung nicht mehr trennen, weil das Gerät zwar bis 1000V angegeben, die Sicherung aber nur bis 250V zugelassen ist. Ausserdem misst es zwar 4,5 Stellen, aber du weisst nie ob der Messwert jetzt 1 oder 20% Fehler hat. Geiz ist halt geil, wer bei irgendeiner Handels Gmbh mehr oder weniger hochwertige Werkzeuge kauft weil sie dort 5 Euro billiger sind als beim Fachhändler oder bei seriösen Versandhändlern, muss sich nicht wundern wenn die Firma im Reklamationsfall genauso billig ist, oder mit Gewinn für einen einzelnen dann schon Insolvenz beantragt hat. Vieleicht tu ich dem TO ja unrecht, aber seine Schilderung sieht genau so aus als würde er im Internet 3 Stunden nach dem billigsten Anbieter suchen egal was für ein windiges Unternehmen dahintersteht.
Mit der Qualität hatte ich ganz selten Probleme, was mich oft nervt sind Verfügbarkeit der Teile und Service der Händler vor Ort. Bsp: Scheibenwischerblätter für 08/15 Fiat von 2008...nicht im Lager, müssen wir bestellen oder zwei Fluke Geräte beim ach so tollen Händler hier bestellt (>400€), konnte dann erst zwei Wochen später abholen (hatte ich vorher angekündigt), da war eins der Geräte schon wieder weg, Aussage Händler: wären Sie halt gefälligst früher gekommen. Mit Büchern das Selbe erlebt. Mittlerweile bestell ich Technikkram praktisch nur noch im Internet und lass mir ins Büro oder nach Hause liefern, ist billiger und spart Nerven.
Hallo, nur auf den Betreff würde ich mit ja antworten. Meine Erfahrung ist, das was wenig kostet auch wenig Wert ist und dass ein hoher Preis nicht automatisch hohe Qualität bedeutet. Gute Produkte muss man heute teils verdammt gut suchen. Ich habe auch den Eindruck, das die "Produktprüfung" vor allem im bereich Firmware stärker auf den Endkunden ausgelagert wird (der meldet sich schon, wenn irgendwas nicht geht). Dazu kommt dann noch, das viele Leute die Dinge einfach nur billig haben wollen (geht ja jedem so, manche Benutzen dabei aber ihren Verstand nicht). Nimm zwei Multimeter von zwei Herstellern, das eine kostet 20€, das andere 40€. Wenn beide Hersteller die gleiche Funktionalität angeben muss ich entweder davon ausgehen, das der Hersteller des günstigeren ein wenig flunkert bei den Angaben (der Ottonormalverbraucher merkt den Unterschied eh nicht) oder es wirklich ein Markteinführungsangebot von nem neuen Produkt oder ein Auslaufmodell mit Nachfolger ist. Leider hab ich den Eindruck, das die Sache mit dem Flunkern das verbreiteter ist. Ich weiß allerdings nicht, was du als teure Produkte ansiehts. Dabei gehen die Ansichten nämlich weit auseinander. Ich kenne Leute, für die ist ein 50€ Multimeter teuer, andere, die nehmen eins für unter 100€ nichtmal in die Hand, weil sie sagen das es billigkram ist. Ein weiterer Punkt ist auch immer die Behandlung der Geräte. Ich hab mir z.B. neben meinem Mittelklassemultimeter für 130€ noch ein billiges für 25€ zugelegt zum Spannungen/Ströme schätzen. Ich bin mit dem Multimeter vollkommen zufrieden, und hab keinerlei Problem (Peaktech 2010). In der Uni haben sie die gleichen Multimeter für das Praktikum angeschauft und sind nur am Fluchen. Der Punkt ist halt, das Studenten die passende Bereichswahl (ist manuell) nicht immer hinbekommen (weil es ihnen auch nie jemand erklärt hat) dabei wird im 2V Messbereich gemessen und dann im 20V, es kommt dabei aber oft vor, das Versucht wird 10V im 2V Messbereich zu messen. Dann brauch ich mich bei so nem billigen Multimeter aber halt auch nicht wundern, wenn mir alle 2 Wochen eins verreckt. Von einem 500€ Fluke Multimeter kann ich das dann vielleicht erwarten. Der Preis steck dabei halt irgendwo und der ganze Kram wird ja heute auch bis auf den letzen Cent ausgereizt. Ich finde das auch zum k***** bin aber leider nicht in der Lage es zu ändern. Du leidest also nicht alleine^^. Gruß Kai PS: Es würde mich schonmal interessieren, mit welchen Produkten du so Problem hast.
Stefan Helmert schrieb: > Kauf keinen Spezialkram. Besser so ein gelbes Wegwerfmultimeter aus dem > Ramschmarkt. Werkzeug usw. kaufe ich auch einfach guten > Durchschnittskram. Na das sind ja ganz neue Töne hier im Forum. Sonst wird hier immer nur das teuerste empfohlen und alles andere unabhängig von Einsatzzweck und Anforderungen pauschal zu Schrott erklärt. Aber Recht hast du trotzdem. Ich kaufe mir lieber 10 Billig- oder Durchschnittsteile als ein teures, da bin ich variabler und spare noch Geld. Der Qualitätsunterschied ist eh minimal, wenn überhaupt vorhanden.
Udo Schmitt schrieb: > Vieleicht tu ich dem TO ja unrecht, aber seine Schilderung sieht genau > so aus als würde er im Internet 3 Stunden nach dem billigsten Anbieter > suchen egal was für ein windiges Unternehmen dahintersteht. Wohl kaum. Er schreibt von Amazon, Reichelt, Völkner, Bürklin, Alternate. Und er hat durchaus hochpreisige Markenware gekauft: Sennheiser, Knipex, Agilent und Ersa
Man muss es mal so sehen: Die Billiganbieter können sich Garantiefälle gar nicht leisten ;)
Hallo, die billigsten Anbieter habe ich bestimmt nicht gesucht! Oder zählen hier Völkner und Alternate schon zu den Ramsch-Händlern? Für Service & Qualität zahle ich gerne, das wird wohl der Online-Händler genauso gut hinbekommen wie der ach-so-tolle "Fachhandel" vor Ort. Es ging übrigens um diese Produkte (um mal die teuersten zu nennen): Ersa i-Con Lötstation Sennheiser HD xyz (150€), offener Hifi-Kopfhörer Agilent Multimeter Baureihe 1270 Wieso kaufe ich gerade diese Artikel und keine 20€ Geräte? Ganz einfach, weil ich das ganze Zeug professionell einsetze und die Funktionen brauche. Beim Multimeter muss es einfach CAT IV sein weil ich nicht tot nebem dem Schaltschrank liegen will. Die Lötstation soll nicht die Bauteile rösten sondern zuverlässig und schnell arbeiten. Und der Kopfhörer soll Spaß machen :) Die Aussage "selbst Schuld, kaufe halt 10 Geräte für 5€ und schmeiß die kaputten weg" zählt also nicht. Mir kommen die genannten Produkte unfertig bzw. schlicht minderwertig vor. Für fast einen halben Tausender erwarte ich einfach ein perfektes Produkt, nicht das z.B. ein LCD nicht schon verkratzt aus dem Karton kommt. Die Firmware ist auch so ein Kritikpunkt. Was soll ich mit tausend tollen Funktionen wenn keine richtig funktioniert, oder sich alles gegenseitig beeinflusst? (Beispiel Agilent Multimeter: Der Durchgangsprüfer wird vom Tastenton gesteuert. Entweder das Ding piept immer, oder garnicht.) Ein ähnliches "Highlight" ist die Doku, mit tollsten Piktogrammen bekommt man erklärt wie man zum gewünschten Menüpunkt findet. Und was macht die Option? Weiß keiner so genau...
Sei froh, dass du kein Manson SSP-7080 Netzteil bestellt hast. Da würdest du sonst gleich bemängeln, dass man das Teil nur vernünftig benutzen kann, wenn es in Augenhöhe im Regal steht. Schon wenn man 30° (leicht schräg) von oben guckt. Wird das Display oben vom eigenen Rahmen verdeckt und für die Bedienung bracht man sowieso jemand mit zierlichen Kinderfingern.
Stefan Helmert schrieb: > Kauf keinen Spezialkram. Besser so ein gelbes Wegwerfmultimeter aus dem > Ramschmarkt. dazu ein satz Sicherungen von den Schmelzdingern und du bist glücklich, wenn du nur ein Multimeter willst bin ich seit vielen Jahren und Messungen mit glücklich 2 Multimeter habe ich damit gekillt- aber sowhat bei 2*15€ bei langeweile kann man die auch reaprieren, meist brennt der Shunt durch - zumindestens sah es bei mir oft so aus... Tipp: Erst Multimeterspitzen entfernen, dann wild drehen. Ich habe u.A: einmal den Widerstand des 230V~ Netzes probiert zu messen. Ausgabe leider nur in Rauchzeichen erhalten
Troll schrieb: > Ich habe u.A: einmal > den Widerstand des 230V~ Netzes probiert zu messen. Ausgabe leider nur > in Rauchzeichen erhalten selber schuld
> i-con > - Lötstation: Trafo brummt und LCD flackert, Bei mir läuft die einwandfrei allerdings hab ich die auch schon ein Weilchen. Das Trafos a bissel brummen ist normal, mir ist nicht aufgefallen das der irgendwie sonderlich laut wäre (und ich höre alles). Genauso läuft bei mir ein riesen Haufen anderer Geräte seit Jahren (sogar Jahrzehnten) einwandfrei. In den letzten 6 Jahren habe ich nie irgendwas zurücksenden müssen oder auf Garantie einschicken - allerdings informiere ich mich (meistens) auch vorher wenn ich irgendwas >100 Euro kaufe. Im letzten Jahr hatte ich aber nur <mal kurz nachdenken> nen Lipo Ladegerät, Akkus, so ein Schraubendreher Set, eine Briefwaage, nen Router, SD Karte, USB Stick, eine SSD, nen neuen Fön ;-) und Elektronik Bastelkram </nachdenken> online gekauft sonst nichts nennenswertes. Kein einziges Problem dabei jedenfalls.
Zu einem ordentlichen Weller gehört das Trafobrummen einfach dazu ;-) Wenn ich das brummen nicht höre, ist mit meiner Lötstation was faul. Und interessant ist, dass in meiner zus. Billigstation aus Fernost genau das gleiche Trafobrummen zu vernehmen ist... ich will fast sagen identisch. Ein Schelm wer nun böses dabei denkt ;-) Gruss, Ludwig
Ich habe auch gerade mal wieder eine negative Erfahrung mit Markenschrott hinter mir. Wir haben ein Marken-TV mit eingebautem Mediaplayer gekauft. Ich habe eine Anfrage an den deutschen Support gesendet, welche Video-Decoder der eingebaute Player denn so hat. Antwort: Genug, mehr müssen Sie nicht wissen. Meine Antwort darauf: Rückabwicklung des Kaufs und Beschwerdemails an die Deutsche Niederlassung und den Hauptsitz. Natürlich gab es wie erwartet keine Antwort. Heute zählt nicht mehr, ob dein Anliegen berechtigt ist. Eine Reaktion bekommt man heute nur noch, wenn es einem gelingt im Internet über Twitter oder Facebook einen Shitstorm loszutreten. "Vorsicht Kunde!" bei der c't geht auch noch. Hast du das nicht, bist du angeschissen. Auf mikrocontroller.net zu schreiben um Gehör beim Hersteller oder Händler zu finden funktioniert nicht. Damit kann man einen Shitstorm lostreten.
Wennst bei Pollin einen Transportschaden reklamiertstdann bekommst du klar Ersatz.Der ist aber unter Umständen auch beschädigt weil genauso beschissen verpackt wie die erste Reklamation.Ist gewollt,scheinbar ist das sichere verpacken teuerer als umtauschen weil den Schrott den ich umgetauscht habe bekommt dann ein anderer.
Frustrierter Kunde schrieb: > Ersa i-Con Lötstation Hatte ich auch mal gehabt und postwendend wieder zurückgeschickt. Heute habe ich für den gleichen Preis eine JBC-Station: ein Unterschied wie Tag und Nacht! Mir macht Einkaufen einfach keinen Spaß mehr. Nach Möglichkeit repariere ich alte Klamotten. Da weiß ich, was ich habe und kann mich drüber freuen. Wenn es doch was Neues sein muß, dann gnadenlos zurückschicken, wenn es nichts taugt.
Hey, die armen Versender wollen doch auch was verdienen! Alles 100%-ig überprüfen kostet viel Zeit (Geld). Da ist es ist doch viel effektiver dem Kunden die Überprüfung zu überlassen. Die paar Rückläufer, mit deren Versandkosten, vermiesen schon nicht den Gewinn und sogar die Telefonkosten (incl. Warteschlange) übernimmt der nette Kunde. Ich verstehe gar nicht worüber Ihr euch so aufregt ;-)
Das Problem ist weitaus komplexer. Die Hersteller der Chinesischen Produkte haben zwischenzeitlich die Markennamen aufgekauft und verhökern ihre Ware nun auch unter dem Namen traditioneller Marken. Man muss die Waren tatsächlich vorher testen, auch die, der angeblichen Markenhersteller. Viele Hersteller solider Technik wurden aufgekauft und zu Verkäufern für das Chinesische Produkt gemacht. Tatsächlich muss man sich heute auf dem Noname-Markt umschauen, weil die Pioniere der einstigen Platzhirsche heute in kleineren Unternehmen ihre Technik bauen. Markennamen sind erh Garanten für einen bösen Reinfall, als für Qualität. Am Preis läßt es sich schon lange nicht mehr ablesen. Während der gelbe Markenprimus der Meßgeräte weiter auf Shopingtour in der Welt ist und sich alles einverleibt was nicht weglaufen kann um es einzustampfen, sind die einstigen Macher der Technik nach emigriert und stricken nun unter weniger bekannter Flagge ihre Meßgeräte.
Mischmasch schrieb: > Ich habe auch gerade mal wieder eine negative Erfahrung mit > Markenschrott hinter mir. > > Wir haben ein Marken-TV mit eingebautem Mediaplayer gekauft. Ich habe > eine Anfrage an den deutschen Support gesendet, welche Video-Decoder der > eingebaute Player denn so hat. Antwort: Genug, mehr müssen Sie nicht > wissen. > > Meine Antwort darauf: Rückabwicklung des Kaufs und Beschwerdemails an > die Deutsche Niederlassung und den Hauptsitz. Natürlich gab es wie > erwartet keine Antwort. > > Heute zählt nicht mehr, ob dein Anliegen berechtigt ist. Eine Reaktion > bekommt man heute nur noch, wenn es einem gelingt im Internet über > Twitter oder Facebook einen Shitstorm loszutreten. "Vorsicht Kunde!" bei > der c't geht auch noch. Hast du das nicht, bist du angeschissen. Da muss ich für viele Hersteller (wir sind ja auch einer) leider zustimmen. Es ist immer weniger erkennbar, worin sich ein Markengerät vom Billigteil unterscheidet. Es wirbt aber auch kaum ein Hersteller mit den versteckten Vorzügen seiner Geräte. Gerade wer wie in diesem Fall ein hochwertiges Multimeter kauft, wäre sicher dankbar für Fotos vom Innenleben, für Erklärungen, warum das Teil denn nun so viel teurer ist als das teil aus der Grabbelkiste. Ok, wenn es da keine gibt, wird das schwierig ;-) Aber wenn doch, dann sollte man das auch kommunizieren. Wenn hier beispielsweise in einem mit uns befreundeten Unternehmen (auch Prozesschemie) eine Heizeinheit für ein Reaktorgefäß nicht einfach nur eine aufgeklebte Silikonfolie ist (die regelmäßig den Geist aufgeben), sondern ein massiver, gefräster Alublock ist, in dem einzeln angesteuerte Heizpatronen sitzen, so dass ein Ausfall einer Patrone zwar angezeigt wird, aber eben nicht zum Ausfall führt (mal von der erheblich höheren Standzeit der Patronen abgesehen) - dann kann und sollte man das auch darstellen. Dazu kommt eine erheblich bessere Wärmeverteilung im Reaktor uswusf. - und dabei geht es nur um eine Komponente: eine simple Heizplatte. Natürlich ist so etwas teurer - aber ein Kunde zahlt das, wenn man ihm die Unterschiede klarmacht, das mit Fotos etc. dokumentiert und auch kein Problem damit hat, beim Kundenbesuch das Ding aufzuschrauben. In das China-Gehäuse kann (und will ;-) kein Kunde reinschauen. Chris D.
> - Crimpzange: Falsch geschliffener Einsatz, Austausch nur über > Hersteller - dort aber problemlos. OK, aber miserabler Service vom > Händler. > - USB-Stick: Bekannter Serienfehler, Stecker falsch gefertigt, bekommt > keine Spannung. Warte noch heute auf mein Geld, Hersteller und Händler > stellen sich quer. Wieso wundert mich das nicht? In Deutschland ist der Händler, nicht der Hersteller für die Erbringung der Gewährleistung verwantwortlich. Hersteller leisten nur Garantie. Im Gewährleistungsfall hat der Händler für unverzüglichen Ersatz zu sorgen, soweit gerechtfertigt. Diese Verantwortung schieben die Händler natürlich sehr gerne von sich (z.B. Alternate ist hier ein übler Kandidat). Wenn Du also einen Gewährleistungsfall dem Hersteller gegenüber geltend machst, ist es sogar nur entgegenkommend, dass sich der Hersteller dessen überhaupt annimmt. Andersherum ist es im Garantiefall. Hierfür ist NUR der HERSTELLER verantwortlich, denn es handelt sich zumeinst um eine freiwillige Leistung. Händler wickeln Garantiefälle ebenfalls nur als Entgegenkommen ab, Alternate beispielsweise überhaupt nicht.
Chris D. schrieb: > Es wirbt aber auch kaum ein Hersteller mit den versteckten Vorzügen > seiner Geräte. Dafür darfst du dich bei den Marketing-Fraggels (einer der vielen nutzlosen Berufe ...) bedanken. Die verstehen selber nichts von Technik und wollen immer über "Emotionen" verkaufen. Blos nicht den Kunden mit Fakten verwirren, der könnte ja Angst bekommen. Lieber metrosexuelles Trallala. Metrosexuelles Trallala hat für den Marketing-Fraggel natürlich den Vorteil, dass es egal ist, was verkauft werden soll und nichts geändert werden muss, egal ob das Produkt dahinter gut oder mies ist. Es wird einfach die gleiche Show abgezogen.
Frustrierter Kunde schrieb: > die billigsten Anbieter habe ich bestimmt nicht gesucht! Oder zählen > hier Völkner und Alternate schon zu den Ramsch-Händlern? Natürlich sind das Kistenschieber! Sie haben sich zwar gebessert. Und Völkner hat überhaupt nichts mit dem ehrwürdigen Völkner von vor 20 Jahren zu tun.
Chris D. schrieb: > Natürlich ist so etwas teurer - aber ein Kunde zahlt das, wenn man ihm > die Unterschiede klarmacht, das mit Fotos etc. dokumentiert und auch > kein Problem damit hat, beim Kundenbesuch das Ding aufzuschrauben. Kann ich aus als "Kunde" bestätigen, ich krieg regelmäßig zuviel wenn ich etwas kostspieligeres kaufen möchte und mich erstmal durch tonnenweise Bewertungen wühlen muss um etwa eine Ahnung zu erhalten ob der Mehrpreis "besserer" Geräte überhaupt gerechtfertigt ist. Leider ist es halt so, das lieber das Gerät mit 99 Funktionen (von denen man nur 9 nutzt und 3 gut funktionieren) eher gekauft wird als das mit 10 von denen 10 nutzbar sind. Ist beim täglichem Einkauf sogar noch schlimmer: Man kriegt gar nicht bessere Qualität angeboten selbst wenn man bereit ist etwas mehr zu bezahlen... und dann darf man sich das Gequake anhören das angeblich soviel Lebensmittel im Müll landen, kein Wunder wenn man teilweise das Gefühl hat das genau da die Verkäufe ihre Ware rausziehen...
Voelkner wurde von Conrad gekauft... das sagt ja schon alles ;-) Bauteile kaufe ich fast nur noch bei professionellen Anbietern - kostet fast dasselbe die Verpackung ist aber um Welten besser und der Versand schneller (obwohl es teilweise aus USA oder England verschickt wird).
Gugelhupf schrieb: > Mir macht Einkaufen einfach keinen Spaß mehr. Da schließe ich mich an, Nahrungs- und Genussmittel mal ausgenommen ... > Nach Möglichkeit repariere > ich alte Klamotten. Da weiß ich, was ich habe und kann mich drüber > freuen. Genau! > Wenn es doch was Neues sein muß, dann gnadenlos zurückschicken, wenn es > nichts taugt. Ja, über´s Internet nur kaufen wenn die gleiche Ware inkl. Versandkosten gleich teuer oder billiger als im Laden ist UND der Preis über EUR 40,00 liegt. Wenn es dann auch nur 0,1% vom erwarteten Idealbild - egal warum - ist, geht´s auf Kosten des Lieferanten zurück. Natürlich, es bleibt das Risiko der Insolvenz des Lieferanten also muss jeder selbst abaschätzen bis zu welchem Kaufbetrag er das für sich selbst verantworten mag oder ob gar eine RV sinnvoll ist. Bei mir ist es bisher - toi, toi, toi - diesbezgl. immer gut gegangen, sprich ich habe mein Geld nach der kostenfreien Rücksendung zurück bekommen. Rücksendungen sind ärgerlich und kosten Zeit daher hätte ich natürlich lieber gleich einwandfreie Ware, die gem. der Beschreibung ist und etwas taugt. Grüße
Udo Schmitt schrieb: > Stefan Helmert schrieb: >> Kauf keinen Spezialkram. Besser so ein gelbes Wegwerfmultimeter aus dem >> Ramschmarkt. > > Genau, und beim ersten Mal Messen von 600V schlägt es durch weil die > Mindestabstände und Kriechstrecken völlig unterdimensioniert sind. > Oder im Falle eines Kurzschlusses kann die Sicherung nicht mehr trennen, > weil das Gerät zwar bis 1000V angegeben, die Sicherung aber nur bis 250V > zugelassen ist. > Ausserdem misst es zwar 4,5 Stellen, aber du weisst nie ob der Messwert > jetzt 1 oder 20% Fehler hat. Udo, du hast den Kern des Problems nicht begriffen und schießt jetzt übers Ziel hinaus. Wenn du recht hättest, sollte die teure Ware keine der von dir genannten Mängel aufweisen - sie tut es aber trotzdem, also wer hat jetzt recht? Wenn man den gesunden Menschenverstand zum Zuge kommen lässt und zusätzlich etwas Fachwissen vorhanden ist, kann man so vorgehen wie Stefan Helmert es vorgeschlagen hat. Unterm Strich kommt man nur so auf ein angemessenes Preis/Leistungs-Verhältnis. @alle, die hier nach Ross und Reiter schreien Der TE hat nach Erfahrungen gefragt und anscheinend kein Händler-Bashing im Sinn. Wer das anders sieht kann ja einen eigenen Thread eröffnen und dort unserem (Foren-)Gastgeber Probleme der Kategorie "üble Nachrede" einbrocken.
Läubi .. schrieb: > Ist beim täglichem Einkauf sogar noch schlimmer: Man kriegt gar nicht > bessere Qualität angeboten selbst wenn man bereit ist etwas mehr zu > bezahlen... und dann darf man sich das Gequake anhören das angeblich > soviel Lebensmittel im Müll landen, kein Wunder wenn man teilweise das > Gefühl hat das genau da die Verkäufe ihre Ware rausziehen... Genau. In anderen Bereichen ist der Unterschied oftmals viel krasser als hier in der Elektronik! Man schaue in den Baumarkt oder in den Lebensmittel-Discounter. Was da z.B. als Käse angeboten wird. Gewachsen auf der Alm, gerührt von der Magd mit schneeweißen Zähnen und großen Hupen... Was man als Kunde oftmals auch nicht bedenkt, zeigt sich im netten Satz eines Lebensmittel-Herstellers: "Es gibt gar nicht weltweit so viele Erdbeeren, daß man damit alle Erdbeerjoghurts mit echten Nur-Erdbeeren herstellen könnte." Was nun? Echter Erdbeer-Joghurt einmal im Monat, oder jeden Tag 10% Erdbeer mit 90% Holzabfall-Bakterienstamm?
Edson schrieb: > Udo, du hast den Kern des Problems nicht begriffen und schießt jetzt > übers Ziel hinaus. Wenn du recht hättest, sollte die teure Ware keine > der von dir genannten Mängel aufweisen - sie tut es aber trotzdem, also > wer hat jetzt recht? > Wenn man den gesunden Menschenverstand zum Zuge kommen lässt und > zusätzlich etwas Fachwissen vorhanden ist, kann man so vorgehen wie > Stefan Helmert es vorgeschlagen hat. Unterm Strich kommt man nur so auf > ein angemessenes Preis/Leistungs-Verhältnis. Naja. Es ist doch so: Der BWLer optimiert seinen GEWINN ! Es geht nicht darum den Kunden zufriedenzustellen. Wenn die bessere Qualität zu einem negativen weiteren Gewinn führt, wird es nicht gemacht! Am Ende bestimmt also der Kunde kraft seiner Marktmacht die Höhe der Qualitätslatte. Allerdings muß er einen langen Atem haben. Im Prinzip ist es überall so. Selbst wenn du dir einen Lebenspartner suchst.
Mal eine positive Erfahrung: Bestelle nun seit 2.5 Jahren regelmässig (wöchentlich) bei grösseren Anbietern und wir hatten noch nie ein ernsthaftes Problem. - 1x nicht ganz korrekte Artikelbeschreibung, Artikel anstandslos zurückgenommen. - 1x 6 mal den gleichen Artikel bestellt, 5 geliefert ein 6. konnte nicht geliefert werden - Geld zurückerstattet (war schon ärgerlich aber waren sehr alte Teile, daher verständlich) - 1x Teil beim auspacken kapputtgemacht, sogar das haben sie zurückgenommen und Ersatz geschickt. Alles in allem durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Allerdings habe ich noch nie bei Pollin oder sonstigen Billiglieferanten bestellt. (Geschäftlich) Gruss
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.