Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PWM-Ansteuerung


von Galina R. (alexaros)


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Hallo,

ich hoffe hier einen Rat zu bekommen, da ich Maschinenbauerin bin und 
mich mit Elektronik deshalb sogut wie gar nicht auskenne.

Was ich haben möchte?
Ansteuerung einer elektrischen Abgasklappe.

Die Abgasklappe hat einen Stecker mit einer definierten Steckerbelegung 
(http://www.ms-motor-service.de/ximages/pg_pi_1004_de_web.pdf) - Seite 3 
ist die Belegung zu sehen.

Nun möchte ich den dort verbauten Motor über einen Potentiometer von 
Hand ansteuern. Die Lagerückmeldung lese ich mir als Spannungssignal aus 
und kann mir dann eine lineare Abhängigkeit von Spannung zu 
Öffnungswinkel herstellen.

Wie muss dazu aber mein Schaltbild aussehen, wenn ich einen Poti über 
ein PWM Signal schalten möchte? PWM-Signal war so ein Tipp von nem 
Kumpel. Warum allerdings verstehe ich nicht. Vielleicht kann mir da 
jemand behilflich sein.

Vielen Dank im Voraus
Galina

von Karl H. (kbuchegg)


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> PWM-Signal war so ein Tipp von nem Kumpel.

Und wie ist er da drauf gekommen?

von Galina R. (alexaros)


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Naja, das weiß ich eben auch nicht.

Ich dachte man hängt einen Poti dazwischen und damit kann ich meine 
Steuerspannung (Sensorspannung) einstellen. Und da der Motor je nach 
anliegender Steuerspannung laut Lagerückmeldung (PIN 2) die Klappe 
verdreht habe ich eine funktionierende Ansteuerung...

Weiß jemand warum eine PWM-Signal ansteuerung besser sein sollte?

von bitte löschen (Gast)


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Galina Rosenbauer schrieb:
> Warum allerdings verstehe ich nicht.

Das spricht für Dich, es macht nämlich auch keinen Sinn.

Du hast 2 Potis:
1. Das, mit dem Du den Sollwert einstellst
2. Das im Motor, was Dir den ist-Wert gibt.

Was Du brauchst, ist eine Schaltung oder ein µC-Programm, das diese 
beiden Werte vergleicht, und den Motor in die eine Richtung einschaltet, 
solange der eine Wert größer ist, als der andere, in die andere 
Richtung, falls er kleiner ist, und - und das ist der einzige Knackpunkt 
- den Motor in Ruhe lässt, wenn die Werte "gleich" sind. "Gleich" heißt 
hier, dass sie immer noch so unterschiedlich sein können, dass der Motor 
nicht ständig hin und her fährt, um den nicht erreichbaren Zustand der 
Gleichheit der Werte zu erreichen.

Sowohl mit einem µC-Programm als auch mit einer Schaltung aus 
Spannungsteilern und 2 Komperatoren ist das mit gesundem 
Menschenverstand und ohne höhere Mathematik lösbar.

von Alex S. (thor368)


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Tach Galina,

ich will dich nicht entmutigen einen Selbstbau zu versuchen aber PWM und 
Lagereglung haben etwa so viel miteinander zu tun wie Glühbirne und 
nachts Autofahren. Ersteres ist notwendig für zweiteres. Wobei man auch 
ohne PWM auskommen kann. Etwa wie man auch Halogen- oder Xenonlicht 
verwenden kann.

PWM ist nur ein Modulationsverfahren, das bevorzugt in der 
Leistungselektronik eingesetzt wird um unkompliziert analoge Stellgrößen 
ausgeben zu können. Wie die gesammte Regeltechnik dahinter aussieht, die 
eben diese Stellgröße errechnet ist damit nicht gesagt.

Vielleicht solltest du es erst mal an dieser Stelle probieren:
> Bitte wenden sich sich in diesem Fall an unser Produktmanagment.

Thor

von Joe S. (bubblejoe)


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Galina Rosenbauer schrieb:
> Was ich haben möchte?
> Ansteuerung einer elektrischen Abgasklappe.

Du möchtest wohl eher sogar eine Regelung, sehr komplex!

Galina Rosenbauer schrieb:
> Die Abgasklappe hat einen Stecker mit einer definierten Steckerbelegung
> (http://www.ms-motor-service.de/ximages/pg_pi_1004_de_web.pdf) - Seite 3
> ist die Belegung zu sehen.

Ja, ist doch verständlich, Sensor und Motor (Gleichstrommotor! 
Versorgungsspannung hab jetzt nicht gesucht, denke aber für KFZ 12V).

Galina Rosenbauer schrieb:
> Nun möchte ich den dort verbauten Motor über einen Potentiometer von
> Hand ansteuern. Die Lagerückmeldung lese ich mir als Spannungssignal aus
> und kann mir dann eine lineare Abhängigkeit von Spannung zu
> Öffnungswinkel herstellen.

Sicher, dass das eine lineare Abhängigkeit hat?

Galina Rosenbauer schrieb:
> Wie muss dazu aber mein Schaltbild aussehen, wenn ich einen Poti über
> ein PWM Signal schalten möchte? PWM-Signal war so ein Tipp von nem
> Kumpel. Warum allerdings verstehe ich nicht. Vielleicht kann mir da
> jemand behilflich sein.

Am besten geht das mit einem µC. Poti über ADC einlesen, bisschen 
rumrechnen, PWM Ausgabe.
PWM kannst du verwenden, da ein Gleichstrommotor eh nur den mittleren 
Wert der Spannung merkt.

von Jan (Gast)


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Sowas muss man aber nicht selber bauen. Steuerungen gibts für solche 
Anwendungen zu hauf fertig. Du könntest z.B. ne Siemens LOGO nehmen. Die 
kann noch jede Menge mehr und kostet auch nur 150,-.
Sicher sind selbstgebaute Sachen da günstiger. Wenn du aber da deine 
Zeit mit einrechnest ist es mit Sicherheit nicht mehr billiger, von der 
Gewähleistung mal ganz abgesehen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Joe B. schrieb:

> Am besten geht das mit einem µC. Poti über ADC einlesen, bisschen
> rumrechnen, PWM Ausgabe.
> PWM kannst du verwenden, da ein Gleichstrommotor eh nur den mittleren
> Wert der Spannung merkt.


erst mal würd ich ausprobieren, wie schnell sich die Klappe öffnet, wenn 
man da ganz einfach 12V (ich denke auch das 12V richtig ist, ist ja 
schliesslich für KFZ) auf den Motor legt. Wenn das sowieso ein paar 
Sekunden dauert, dann braucht man da sicher keine PWM um eine bestimmte 
Position einzustellen. Mit PWM hast du wieder das Problem, dass der 
Motor eine gewisse Mindest-'Spannung' braucht um überhaupt loszulaufen.

Alles in allem stellt sich das aber die Maschinenbauerin etwas zu 
einfach vor. Mit 0 Wissen und lediglich einem Werbeprospekt und einem 
Kumpel wird das nun mal nix.

von Jan (Gast)


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Ah, ok Auto 12V habe ich nicht gesehen.
Da ist die Logo sicher nicht das richtige, aber auch dafür gibt es 
fertige Regler.

von Galina R. (alexaros)


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Danke für die Anregungen bisher,

regeln muss ich das ganze ja nicht nach einer fest definierten 
Klappenstellung... um meine Funktion zu prüfen, müssen zwei 
Klappenstellungen realisierbar sein....voll auf und komplett 
geschlossen, das kann ich doch über nen Poti realisieren und die Werte 
dazwischen 50% Klappe usw... stelle ich in etwa von Hand ein und gut 
ist.

ich möchte es von Hand über einen Drehknopf (Poti) einstellen können

von aGast (Gast)


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Ich glaub es ja nicht, ohne uC oder SPS geht es anscheinend nicht mehr!
Prinzipiell muss dorch nur der Spannungswert des Lagepotis (Istwert) mit 
dem Stellpoti (Sollwert) verglichen werden, daraus macht eine 
OpAmp-Sachltung eine Spannung die den Motor ansteuert. So wie es in 
einem Servo seit Jahrzehnten gemacht wird.

von FrankTheTank (Gast)


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hallo,

ich könnte mir vorstellen, mittels Differnzverstärker, PID-Regler und 
Voll/Halb Brück für den Motor käme man auf ein sinnvolles Ergebnis.
nätürlich lässt sich das mit einem µController softwaremässig auch 
umsetzen.

viel Erfolg-
Frank

von Galina R. (alexaros)


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nebensächliche Frage...

In der Pinbelegung Pin 4 steht DC-
Muss ich dann von -12V...+12V gehen, oder ist es schon von 0-12V.

Wenn ich das über ein PWM-Signal ansteuer, liegen dann ständig 12V an 
und ich muss nur über das PWM-Signal meinen gewünschten Wert (über Poti) 
einstellen?

Sorry wenns dumme Fragen sind, nur versuche ich ja auch langsam 
einzusteigen und so eine Ansteuerung hinzubekommen. Die von Pierburg 
selbst kostet 270€ :-(

Gruß Galina

von Harald W. (wilhelms)


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Jan schrieb:

> Du könntest z.B. ne Siemens LOGO nehmen.

Eine "Logo", um einen einzelnen Komparator zu ersetzen?
Kann man mit einer Logo eigentlich auch einen einzelnen
Widerstand simulieren? Dann baut man vermutlich in Zukunft
eine Schaltung nicht mit 10 Widerständen, sondern mit
10 Logos auf.
Gruss
Harald

von Karl H. (kbuchegg)


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Galina Rosenbauer schrieb:
> nebensächliche Frage...
>
> In der Pinbelegung Pin 4 steht DC-
> Muss ich dann von -12V...+12V gehen, oder ist es schon von 0-12V.

Einfach mal ein wenig logisch überlegen.
Das Teil wird in ein Auto eingebaut.
Welche Spannungen hast du da zur Verfügung?

Warum soll man da jetzt eine Spezialmotor einbauen, mit dem die 
Ansteuerung ausser kompliziert nur noch kompliziert ist?

Wann man diese (logische) Annahme mit der Zeichnung kombiniert, in der 
einfach nur ein Motor eingezeichnet ist (Schrittmotor kann es keiner 
sein, dazu hat er nicht genug Anschlüsse), dann wird das wohl ein stink 
normaler Geleichstrommotor sein. Legst du Pin4 auf Masse und Pin5 auf 
+12V, dann dreht der Motor in die eine Richtung. Legst du Pin4 auf +12V 
und Pin5 auf Masse, dann dreht der in die andere Richtung.

Das zumindest wäre meine Arbeitshypothese, mit der ich arbeiten würde, 
bis ich was anderes raus finde.

von aGast (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Eine "Logo", um einen einzelnen Komparator zu ersetzen?

+1

Wie ich schrieb:
aGast schrieb:
> Ich glaub es ja nicht, ohne uC oder SPS geht es anscheinend nicht mehr!

Ich glaube dass der "Motor" gar kein richtiger Gleichstrommotor ist, 
sondern eher so wie ein Drehspulmesswerk funktioniert und je nach 
Spannung die Klappe öffnet. Sonst wäre meiner Meinung nach am Stecker 
keine Polarität angegeben.

von spess53 (Gast)


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Hi

> Legst du Pin4 auf Masse und Pin5 auf
>+12V, dann dreht der Motor in die eine Richtung. Legst du Pin4 auf +12V
>und Pin5 auf Masse, dann dreht der in die andere Richtung.

Wahrscheinlich nicht. Die Klappe ist, lt. Tabelle S.4, bei stromlosen 
Motor offen. Also dürfte da noch so etwas wie Feder und Rutschkupplung 
verbaut sein.

MfG Spess

von Karl H. (kbuchegg)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>> Legst du Pin4 auf Masse und Pin5 auf
>>+12V, dann dreht der Motor in die eine Richtung. Legst du Pin4 auf +12V
>>und Pin5 auf Masse, dann dreht der in die andere Richtung.
>
> Wahrscheinlich nicht. Die Klappe ist, lt. Tabelle S.4, bei stromlosen
> Motor offen.

Ah.
Die Tabelle hab ich gesehen. Was ich nicht gesehen habe ist, dass der 
elektrische Antrieb da auch drinn vorkommt. Ich hab nur die pneumatisch 
betriebenen gesehen.

> Also dürfte da noch so etwas wie Feder und Rutschkupplung
> verbaut sein.

Oder so wie aGast meint: im Grunde ein Drehspulmesswerk. Und mit der 
Zusatzinfo halte ich das ehrlich gesagt für wahrscheinlich.

Aber Galina hat das Teil vor sich liegen. Nichts einfach als das, das 
mal festzustellen.

von Guest (Gast)


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Ich denke auch, dass die Klappenstellung proportional zum Strom sein 
wird (ähnlich einem Drehspuhlinstrument).

Dann würde eine PWM-Steuerung Sinn machen.

Grüsse,
Stephan

von Galina R. (alexaros)


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Also die Klappe ist immer offen und mit einer Feder wird sie in der 
offen Stellung gehalten. Die Motorspannung wird also genutzt um die 
Klappe nach und nach zu schließen. Bei 12V Spannung müsste die Klappe 
meiner Meinung anch komplett geschlossen sein, nimmt man die Spannung 
komplett weg, wird die Klappe wieder durch die Feder geöffnet

Gruß
Galina

von Alex S. (thor368)


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Wenn ohne Strom die Klappe auf ist und zusätzlich die Anschlüsse gepolt 
sind, handelt es sich hier mit Sicherheit um einen Linearakuator.

Das veringert den Schaltungsaufwand deutlich, denn einer bestimmten 
Motorspannung kann ein bestimmter Klappenwinkel zugeordnet werden.

Wir wissen nur leider nichts über die Qualitätsanforderung an 
Haltbarkeit und Genauigkeit. Wir wissen nicht ob wir hier von einem 
Serienprodukt oder einem veranschaulichenden Einzelstück reden oder ob 
das Problem sowieso nur theoretischer Natur ist. Außerdem sind keine 
Daten über den verbauten Motor bekannt.

Alles Sachen, die zu viele Möglichkeiten offen lassen, um hier eine 
vernünftige Lösung vorschlagen zu können.

Thor

von Bronco (Gast)


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Für eine solche Klappe brauchst Du zwei Komponenten
1. Die Stell-Komponente, mit der Du die Leistung des Motors stellen 
kannst. Diese bekommt einen Eingangswert (z.B. in %) vorgegeben und 
erzeugt daraus eine konstante Leistung für den Motor. Diese Komponente 
wird i.a.R. mit PWM arbeiten, weil dadurch die Verluste in der Endstufe 
minimiert werden. Wenn der Motor in beide Richtung drehen können soll, 
muß die Stell-Komponente eine H-Brücke enthalten.
2. Die Regler-Komponente, mit der die Lage der Klappe geregelt wird. 
Dieser Komponente gibst eine gewünschte Lage (z.B. in % Schließung) vor. 
Weiterhin mißt die Reglung die tatsächlich Lage (Poti der Klappe) und 
berechnet aus der Abweichung von Soll zu Ist den Eingangswert für die 
Stell-Komponente.

Die Lage-Regelung ist notwendig, weil im Betrieb Störgrößen auftreten. 
Z.B. kann ein Volumenstrom, der durch die Klappe fließt, die Klappe 
zudrücken, d.h. er schwächt den Effekt der Rückstellfeder.

von Galina R. (alexaros)


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Bronco schrieb:
> Diese bekommt einen Eingangswert (z.B. in %) vorgegeben und
> erzeugt daraus eine konstante Leistung für den Motor

Das wäre natürlich Königsdisziplin, was ich allerdings nicht benötige. 
Eine Hand-einstellung über Spannungsvorgabe bzw. Poti, das reicht schon. 
Wenn ich 100%, 75%, 50% und 25% Klappensttellung realisieren kann ist 
mir das schon ausreichend.

Bronco schrieb:
> Z.B. kann ein Volumenstrom, der durch die Klappe fließt, die Klappe
> zudrücken, d.h. er schwächt den Effekt der Rückstellfeder.

Wenn ich dynamischen Fahrbetrieb abprüfen möchte im stationären Fall 
allerdings reicht es auch aus die Klappe einzustellen und anschließend 
nachzujustieren.

von Karl H. (kbuchegg)


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Galina Rosenbauer schrieb:
> Bronco schrieb:
>> Diese bekommt einen Eingangswert (z.B. in %) vorgegeben und
>> erzeugt daraus eine konstante Leistung für den Motor
>
> Das wäre natürlich Königsdisziplin, was ich allerdings nicht benötige.
> Eine Hand-einstellung über Spannungsvorgabe bzw. Poti, das reicht schon.
> Wenn ich 100%, 75%, 50% und 25% Klappensttellung realisieren kann ist
> mir das schon ausreichend.

Tja.
Dann ist die nächste Frage: Welchen Strom muss die Ansteuerung bereit 
stellen können?

Eine PWM kann man auch mit einem 555 auf einfachste Weise realisieren. 
Nur kann man mit dem natürlich noch keinen 'Motor' ansteuern sondern da 
muss eine Art Leistungstreiber dazwischen. Und dessen Auslegung hängt 
jetzt natürlich davon ab, welche Spannung und welcher Strom zur 
Betätigung notwendig ist.

von René B. (reneb)


Angehängte Dateien:

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Hallo Galina,

wenn der Motor eine Rückholfeder hat, ist das mit der PWM ja nicht so 
verkehrt. Damit steuert man fast direkt den Drehmoment des Motors, der 
wiederum halbwegs linear gegen die Federkraft arbeitet.
Eine PWM lässt sich leicht aus einem Sägezahngenerator und einem 
Komparator generieren. In einfachster Form gibst du die zu vergleichende 
Spannung über ein Poti vor.
In deinem Fall würde ich aber die Differenz aus Sollwert und Istwert der 
Potis verstärken und auf einen Integrator geben. Aus dem kommt dann 
hinten die Vergleichsspannung für den Komparator raus.
So lange die Klappe nicht auf die Zielposition gefahren ist, steigt die 
Spannung im Komparator an und die PWM steigert ihr Tastverhältnis 
(Moment geht hoch). Ist die Zielposition erreicht, so bleibt die 
Spannung im Integrator konstant und die PWM behält ihr Tastverhältnis 
bei. Ist die Sollposition überfahren, wird die Spannung im Integrator 
kleiner und die PWM geht im Tastverhältnis zurück (Moment geht runter).
Prinzipiell ist das ein PI-Regler der als Stellglied das 
PWM-Tastverhältnis verwendet.

Das ganze kann man als OPV-Schaltung realisieren, aber da bist du dann 
gefragt. Die Wahl des Vorwiderstandes, FETs und Freilaufdiode überlasse 
ich dir, denn ich hab mir die Leistungsdaten des Motors nicht 
angeschaut. Prinzipiell würde ich bei der PWM erstmal bei 5kHz bis 10kHz 
bleiben und in Erfahrung bringen, welche Frequenz der Motor überhaupt 
verträgt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich möchte allen den ersten Satz aus dem Eröffnungsposting in Erinnerung 
rufen

> ich hoffe hier einen Rat zu bekommen, da ich Maschinenbauerin bin
> und mich mit Elektronik deshalb sogut wie gar nicht auskenne.

D.h. wenn ihr helfen wollt, dann müsst ihr konkret sein. Dinge wie: "die 
konkrete Dimensionierung überlasse ich dir" sind nicht hilfreich für 
sie.

von René B. (reneb)


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@mod Dann bitte den Beitrag löschen. Danke!

von Uwe (Gast)


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Mach doch einfach mal nen Laboprnetzteil und Stell 0V 6V und 12V 
nacheinander ein. Den Strom kannst du auch gleich ablesen (am besten bei 
12V)

von Bronco (Gast)


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Galina Rosenbauer schrieb:
> Das wäre natürlich Königsdisziplin, was ich allerdings nicht benötige.
> Eine Hand-einstellung über Spannungsvorgabe bzw. Poti, das reicht schon.

Mir wird nicht so ganz klar, was Du eigentlich basteln willst.
Einen Laboraufbau? Ein kleines Steuergeräten?

Für den Laboraufbau wäre die Lösung von Uwe mit dem Labornetzteil der 
einfachste Weg.

von Galina R. (alexaros)


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Hallo,

es soll ein Laboraufbau sein, dieser Aufbau soll aber flexibel 
einsetzbar sein und die Möglichkeit bieten später eine Softwareseitige 
Sensoreinstellung zu machen.

Irgendwann einmal soll das ganze schon regelbar sein...bis dahin aber 
ist alles zu teuer, deshalb wollen wir die Klappe nehmen und eine 
Schaltung hinbekommen, die erst einmal verschiedene Stellungen schafft. 
Das einfachste ist dabei offen und geschlossen. Offen ist sie bei 0V 
Spannung (Ausgangszustand). Und der Rest ist dann eben Kalibrierung 
usw.... Also ob die Lagerückmeldung und der Öffnungswinkel in linearem 
Verhältnis sind oder nicht, das kann man ja dann noch ausmessen wenn die 
Ansteuerung funktioniert....

Mir ist erst einmal wichtig, dass ich das Ding per Hand quasi stufenlos 
ändern kann. Und da eine Elektronik innnen mit Sensor bereits verbaut 
ist will ich den Sensor auch nutzen. Die Klappe kostet rund 300€.

Vielen Dank für weitere Anregungen!

@ René B.: die Zeichnung ist super die Bauteile sind mir alle auch aus 
dem Studium bekannt. Ich werde mich morgen mal mit einem Elektroniker 
hinsetzen (der ist aber noch Werkstudent) und werde mich mit ihm mal 
beraten und fragen ob er damit was anfangen kann.

von Bronco (Gast)


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Noch ein Tip:
Ich hatte mal eine Abgasklappe (allerdings ohne Rückstellfeder), die es 
nicht vertragen konnte, wenn sie gegen die Endanschläge gefahren wurde. 
Da war kein Endschalter o.ä. drinn und wenn sie gegen den Anschlag 
gefahren wurde, sind die Zahnrädchen drinn kaputt gegangen.
Aus Deiner Spec konnte ich dazu nichts ersehen. Prüf das lieber mal ab.

von Harald W. (wilhelms)


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Galina Rosenbauer schrieb:

> Mir ist erst einmal wichtig, dass ich das Ding per Hand quasi stufenlos
> ändern kann. Und da eine Elektronik innnen mit Sensor bereits verbaut
> ist will ich den Sensor auch nutzen.

Ja, dazu wäre ein Labornetzteil ideal geeignet. Durch richtige
Einstellung der Strombegrenzung kann auch ein Schutz des Aktors
gewährleistet werden. Du kannst so bequem eine Winkel/Spannungs-
kurve aufnehmen und dazu parallel den Widerstand Deines Sensors
ermitteln und alles in eine Tabelle eintragen. Wenn Du diese
Werte hast, kannst Du damit eine passende Steuerschaltung
konstruieren. Wichtig ist vor allen Dingen, wiviel Strom Dein
Aktor zieht, denn das bstimmt den Aufbau des Treibers.
Gruss
Harald

von Chikit (Gast)


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Mit welcher Frequenz wird das PWM-Signal eigentlich an den Stellmotor 
gegeben?

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