Forum: Offtopic Was ist Arduino?


von homerunjack (Gast)


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Hallo,

habe gestern Abend was von Arduino gelesen und mich gefragt, was daran 
so besonders ist bzw. warum es als eigenes Produkt deklariert wird?

Kann man nicht einfach sagen, dass es hardwaretechnisch nur ein mC mit 
Spannungsregler und USB Schnittstelle ist? Oder gibt es an der Hardware 
irgendetwas besonderes was man nicht selber zusammen bauen kann?

Ist denn das besondere daran nicht eigentlich nur die Software, die es 
ermöglicht, den mC so einfach zu programmieren?

Ist meine Einschätzung richtig?

LG homerunjack

: Verschoben durch Moderator
von Michael K. (damichl)


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von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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hm
ja, nein
ja
ja

von Cyblord -. (cyblord)


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Zusammengefasst: Es ist Microcontrollerentwicklung für Doofe und solche 
die es werden wollen.

Fertige HW + fertige LIBs = No Brainer. Aber der geneigte Kiddie kann so 
vor seinen Freunden und der Familie angeben, was ER(!) tolles gemacht 
hat und kann. Im Endeffekt können die "Arduino-Entwickler" aber erstmal 
gar nichts. Denn abgesehen davon, dass sie keinen Schimmer von der HW 
haben (woher denn auch), können die ohne fertige lib UND 8 
Forendiskussionen noch nichtmal ne for-Schleife programmieren. Aber 
entwickeln fleißig die nächste Marssonde.

Die Zusammenfassung zusammengefasst: MÜLL.

gruß cyblord

von Electronics'nStuff (Gast)


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homerunjack schrieb:
> Ist meine Einschätzung richtig?

Naja.. es ist halt für viele der (meistens hobbymässige) Einstieg in die 
Welt der µC. Gekauft wird es wohl oft von Leuten die einfach mit 
Hardware nix zu tun haben wollen, da es ja eig. alles als "Shields" 
gibt, also einfach so "Aufsätze" wenn ich das richtig verstanden habe.

Der Rest ist wohl gutes Marketing und Leute die von Datenblättern 
überfordert sind :)

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich würds so definieren.
Das ist erst mal eine standardisierte Hardware.
Und zum zweiten ist es die C++ Version von BASCOM.

von Markus V. (dr-greed)


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Also, Arduino ist sowas wie ein IPhone, und die Shields sind die APPS.

Ist also speziell für Leute gemacht, die nicht so gern in die Tiefe 
gehen....

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Zusammengefasst ganz großer Müll.
Der von Leuten genutzt wird die nichtmal googeln können.

Asnonsten hat cyblord alles gesagt.

von Karl H. (kbuchegg)


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Martin Wende schrieb:
> Zusammengefasst ganz großer Müll.

Das würde ich so jetzt nicht sagen.
Es ist einfach nur eine Standardplattform mit einer Standard-Library, 
die für viele ausreichend ist. Nicht mehr und nicht weniger.

von Michael K. (damichl)


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cyblord ---- schrieb:
> Zusammengefasst: Es ist Microcontrollerentwicklung für Doofe und solche
> die es werden wollen.
>
> Fertige HW + fertige LIBs = No Brainer. Aber der geneigte Kiddie kann so
> vor seinen Freunden und der Familie angeben, was ER(!) tolles gemacht
> hat und kann. Im Endeffekt können die "Arduino-Entwickler" aber erstmal
> gar nichts. Denn abgesehen davon, dass sie keinen Schimmer von der HW
> haben (woher denn auch), können die ohne fertige lib UND 8
> Forendiskussionen noch nichtmal ne for-Schleife programmieren. Aber
> entwickeln fleißig die nächste Marssonde.
>
> Die Zusammenfassung zusammengefasst: MÜLL.
>
> gruß cyblord


Es freut mich, dass wir endlich mal einer Meinung sind :)

mfg

Michael

von arduino (Gast)


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Warum geistert eigentlich die Meinung durch die Welt, dass man Arduino 
nur mit dieser merkwürdigen C++-ähnlichen Sprache programmieren muss?

Da es sich meist um ganz normale AVR-Hardware handelt, kann man diese 
Harware auch in Assembler, C etc. programmieren.

Und so schlecht ist die Harware ja nun auch nicht. Das Konzept ist, aus 
meiner Sicht, genial. Man braucht sich, für erste Experimente nicht mit 
dem Lötkolben rumschlagen, sondern kann sich gleich auf die Software 
stürzen.

von arduino (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Im Endeffekt können die "Arduino-Entwickler" aber erstmal
> gar nichts.
>
danke für das Kompliment, ich lasse dich mal in diesem Glauben!

cyblord ---- schrieb:
> Denn abgesehen davon, dass sie keinen Schimmer von der HW
> haben (woher denn auch),
>
aha!?

von Walter T. (nicolas)


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Die Einschätzung "ganz großer Müll" kann man wohl nur nachvollziehen, 
wenn man selbst aus der Ecke der Hardwareentwickler stammt, die sich von 
den Logikgräbern über Z80 und Konsorten zu den heutigen MCUs 
weitergearbeitet haben.

Die Arduinos richten sich eben genau an die entgegengesetzte Gruppe: 
Leute, die aus der Softwarewelt stammen und mit Spannungsreglern, 
Pegelwandlern, Programmieradaptern, Timingverhalten u.Ä. eben noch nicht 
vorn vornherein auskennen und nicht zuviele Baustellen auf einmal 
aufmachen wollen. Das halte ich für ein sehr brauchbares Konzept (kenne 
aber nur den Stand von ca. 2007).

Naja und zum Thema "Marketinggewäsch": Da die Plattform Open Source ist 
und unzähliche Klone existieren, verdient sich wohl niemand eine goldene 
Nase daran.

Viele Grüße
Nicolas

von Electronics'nStuff (Gast)


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Also als fertigen Müll würde ich das Ganze ja nicht bezeichnen.
Ich finde nicht, dass Elektronik, Elektrotechnik und Softwaretechnik ein 
einziges unzertrennliches Gebiet sind.

Wen die Hardware nicht so interessiert, für den ist Arduino ideal.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Nicolas S. schrieb:
> Die Arduinos richten sich eben genau an die entgegengesetzte Gruppe:
> Leute, die aus der Softwarewelt stammen

Nicht einmal das.  Das Konzept, so schräg wie es einem erscheinen
mag, hat einfach Mikrocontrollerprogrammierung in Kreise gebracht,
die so etwas auf niedrigerer Ebene (auch nicht BASCOM) anderweitig
nie getan hätten.  Man muss sich mal ansehen, wie viele Leute aus
dem Künstler-Umfeld damit etwas für sie nutzbringendes geschaffen
haben.  Das sind also oft genug Leute, die selbst mit Software
zuvor noch nicht viel am Hut hatten.

Klar, wer sich eine vergleichbare Hardware auch selbst zimmern könnte,
für denjenigen sind die Teile einfach nicht gedacht.

von Karl H. (kbuchegg)


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Jörg Wunsch schrieb:

> nie getan hätten.  Man muss sich mal ansehen, wie viele Leute aus
> dem Künstler-Umfeld damit etwas für sie nutzbringendes geschaffen
> haben.  Das sind also oft genug Leute, die selbst mit Software
> zuvor noch nicht viel am Hut hatten.

Genau so seh ich das auch.
In Analogie: wieviele Leute in den Firmen da draussen haben mit 
Informatik nichts am Hut und schaffen sich trotzdem mit Excel und Makros 
Arbeitsblätter, die ihnen weiterhelfen. (Und ich kann ein Lied davon 
singen, von Leuten die grundsätzlich ALLES mit Excel erschlagen)

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Nicolas S. schrieb:
>> Die Arduinos richten sich eben genau an die entgegengesetzte Gruppe:
>> Leute, die aus der Softwarewelt stammen
Genau, darum haben die Ardunio Nutzer meist auch derart gutes Wissen um 
die Programmierung ;-) Ich lach mich schlapp.

> Nicht einmal das.  Das Konzept, so schräg wie es einem erscheinen
> mag, hat einfach Mikrocontrollerprogrammierung in Kreise gebracht,
> die so etwas auf niedrigerer Ebene (auch nicht BASCOM) anderweitig
> nie getan hätten.
Richtig, und die schlagen dann hier auf und wollen ne autonome Drohne 
bauen. Mit 0 Ahnung. Ich seh da keinen Fortschritt. Das Arduino Zeug 
suggeriert einem Skill den man nicht hat. Echte Entwicklung mit 
Datenblatt und Steckbrett lehrt einen die Wahrheit: Ich weiß das ich 
nichts weiß ;-)

> Ich finde nicht, dass Elektronik, Elektrotechnik und Softwaretechnik ein
> einziges unzertrennliches Gebiet sind.
> Wen die Hardware nicht so interessiert, für den ist Arduino ideal.
Tja aber das klappt bei Microcontroller dieser Größe halt nicht. Weil du 
hier ohne Kentnisse um die Hardware, keine gescheite Software schreiben 
kannst. Das geht vielleicht bei einem PC mit ordentlichem OS, wo du HAL 
usw. hast. Aber nicht bei AVRs und Co. Weil du hier, Peripherie direkt 
und selbst anschließen musst. Und keine zig Controller und Treiber und 
Standard-Schnittstellen dazwischen hast. Ich meine wenns schon an der 
Grundschaltung mangelt (und daran mangelt es doch immer bei denen), wie 
soll man dann das gewünschte Bluetooth Modul und GPS anschließen für das 
es leider noch kein Shield gibt?
Als Beweisstück A würde ich gerne alle Arduino-Posts in diesem Forum 
vorlegen.

Grundsätzlich klappt sowas eigentlich nie. Viele Sagen "Man kann gut 
Auto fahren ohne die Technik zu verstehen". Naja, aber wie soll man 
ordentlich die Kupplung bedienen, ohne Ahnung zu haben was das Pedal da 
eigentlich tut? Aber klar, Arudino-Nutzer haben sowieso Automatik ;-)

gruß cyblord

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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cyblord ---- schrieb:
>> Nicht einmal das.  Das Konzept, so schräg wie es einem erscheinen
>> mag, hat einfach Mikrocontrollerprogrammierung in Kreise gebracht,
>> die so etwas auf niedrigerer Ebene (auch nicht BASCOM) anderweitig
>> nie getan hätten.
> Richtig, und die schlagen dann hier auf und wollen ne autonome Drohne
> bauen.

Es gibt auch Leute, die nur, weil sie das Autofahren verstanden haben,
dann hier aufschlagen, und sich ein Auto bauen wollen.  Wäre mit einem
Wartburg-Motorwagen [1] nicht passiert. ;-)

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Wartburg-Motorwagen

Nur, weil das Konzept (einfach bedienbares Auto oder einfach
programmierbarer Controller) auch solche Leute produziert, ist
es als solches nicht per se schlecht.

von Borislav B. (boris_b)


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Ich finde die Arduinos (in meinem Fall Netduinos) ziemlich genial. Auch 
ohne viel Hintergrundwissen konnte ich damit schon ein paar schöne 
Heimprojekte umsetzen. Das hat nicht nur Spaß gemacht, z.T. sind die 
Basteleien auch wirklich nützlich und fast täglich im Einsatz.

von Wilhelm F. (Gast)


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Klingt so, als ob Arduino was wäre, um meinem Neffen zu schenken, der 
nächstes Jahr Abi macht, und sich für Informatik- oder E-Technik-Studium 
interessierte. PC, I-Pad, I-Phone, ist alles schon ein alter Hund, 
Schnee von gestern. ;-)

Gebastelt hat der aber noch nie was, weiß gar nicht, was ein Widerstand 
ist. Den Lötkolben kennt er vom Opa, aber eher den Dachrinnenlötkolben. 
;-)

Notfalls überrasche ich den mit einem älteren 80C517A-Board, das kann 
man auch als einfachen stinknormalen Standard-8051 benutzen. Und man 
braucht es nur noch am PC anzustecken. Tools und Demosoftware 
betriebsfertig von Onkel Willem. Ach, die Programmiersprache und 
strukturiertes Programmieren müßten auch noch gelernt werden. Daran kann 
ich nichts ausrichten, muß man schon selbst machen. ;-)

Hatte erst überlegt, den vielleicht mit einem STM32F4DISCOVERY zu 
überraschen. Aber nee, das ist viiiiiiel zu fett. Mit sowas fängt man 
nur an, wenn man anschließend für den Rest des Lebens der Technik 
entsagen möchte.

Wir hatten damals einen Freak in der Azubi-Gruppe, der schon etwas mehr 
kannte, als alle anderen. Das Ende vom Lied waren dann bei einem Versuch 
in der Berufsschule immer verheizte Bauteile, weil er auch dem Lehrer 
den Versuchsaufbau aus der Hand riß, und wir mußten ohne den Versuch 
weiter leben. ;-)

Nee, ich bezweifele auch stark, daß die meisten Abiturienten schon die 
Profi-Entwickler sind. Eher im Gegenteil. Denn dafür braucht man eine 
dreijährige Ausbildung auch mit viel Theorie. Ausnahmen bestätigen 
natürlich die Regel.

Klar wird es möglich sein, Programme mit 13 zu entwickeln, auch wenn man 
noch kein Netzwerk aus zwei Widerständen berechnen kann.

von Marcel K. (homerunjack22)


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Hallo,

da haben sich ja jetzt schon ziemlich viele Leute hier gemeldet.

Warum ich eigentlich diese Frage gestellt habe:
Ich bin gerade dabei mich ein wenig in die mikrocontroller Materie 
einzuarbeiten, da ich derzeit ein kleines Projekt in Angriff nehme. Ich 
will einfach nur 2 große 7-segment-anzeigen basteln und diese sollen mit 
Countdown runterlaufen.

Ich studiere derzeit Elektrotechnik, jedoch mit der Richtung 
Energieversorgung. Dadurch habe ich alle Bauteile mitbekommen, jedoch 
nicht die Mikrocontroller. Den Schaltplan kriege ich da schon hin und 
kenn mich ein wenig mit den Bauteilen aus.

Meine LEDs sollen durch MOSFETS geschalten werden, heißt jedes segment 
hängt an einem transistor und der an einem ausgang des mikrocontrollers.

Für diese relativ einfache Aufgabe, den Transistor durchschalten zu 
lassen, wollte ich mich nicht extra mit der Programmierung eines mC 
beschäftigen, da es hier schon ziemlich viel zu finden gibt zu dem 
Thema.

Daher hat mich das mit Arduino schon begeistert. Selbst Leute, die nicht 
ganz so tief in der Materie stecken, kriegen etwas hin. Ohne ewig viel 
Auswendig zu lernen.

Und das Ziel sollte es doch sein, so schnell und zuverlässig sein 
Projekt zu verwirklichen. Mein Projekt mit der Ansteuerung von 2 
7-Seg-Anzeigen ist nicht so komplex, da kann man schon auf solche 
"simplen" Produkte zurückgreifen.

Kann man diese Arduino für solche Projekte benutzen. Meine Anzeige 
(2x7Segement, Höhe 60cm je Ziffer) soll später im Sportstadion stehen 
bei unserem Verein und natürlich benutzt werden.

Wie zuverlässig sind denn die mit Arduino programmierten mC's?

von Cyblord -. (cyblord)


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Marcel K. schrieb:

> Warum ich eigentlich diese Frage gestellt habe:
> Ich bin gerade dabei mich ein wenig in die mikrocontroller Materie
> einzuarbeiten, da ich derzeit ein kleines Projekt in Angriff nehme. Ich
> will einfach nur 2 große 7-segment-anzeigen basteln und diese sollen mit
> Countdown runterlaufen.

Und wie weit bist du? Heißt bei dir einarbeiten, erstmal alles lang und 
breit im Forum zu diskutieren, solange bis du die Lösung präsentiert 
bekommst? Fang halt mal an.

> Ich studiere derzeit Elektrotechnik,
Erschreckend.

> Dadurch habe ich alle Bauteile mitbekommen, jedoch
> nicht die Mikrocontroller.
Hört sich echt laienhaft an. Als wäre der Microcontroller ein Bauteil 
wie Diode und Transistor. Merkst du noch was? Lieschen Müller würde es 
ähnlich beschreiben.

> Den Schaltplan kriege ich da schon hin und
> kenn mich ein wenig mit den Bauteilen aus.
So dann zeig mal deinen Schaltplan.

> Für diese relativ einfache Aufgabe, den Transistor durchschalten zu
> lassen, wollte ich mich nicht extra mit der Programmierung eines mC
> beschäftigen, da es hier schon ziemlich viel zu finden gibt zu dem
> Thema.

Weiter oben war noch von "Einarbeiten" die Rede. Jetzt heißt es du 
willst dich eigentlich damit nicht beschäftigen. Dann kauf was fertiges. 
Die Aufgabe ist nur auf den ersten Blick einfach. Wenn dann noch 
Multiplexing dazu kommt, kannst DU das wohl vergessen. Aber wenn du 
meinst es ist so einfach, dann mach halt was.

> Daher hat mich das mit Arduino schon begeistert. Selbst Leute, die nicht
> ganz so tief in der Materie stecken, kriegen etwas hin. Ohne ewig viel
> Auswendig zu lernen.
Genau, also Leute mit E-Technik STUDIUM? Also so Laien halt? Schämst du 
dich gar nicht sowas zu schreiben? Und btw. es geht nicht ums auswendig 
lernen, sondern ums VERSTEHEN.

Und was hindert dich nun daran, mit Arduino anzufangen? An deiner Stelle 
hätte ich mir bereits ein Board und Zubehör geordert. Aber es ist wohl 
zu einfach um damit einfach so anzufangen. Verstehe schon.

Mensch Junge du bist doch vom Fach. Davon merkt man gar nichts. Ist das 
der Segen von Bologna?

gruß cyblord

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hi Marcel,

lass Dich nicht vom Cyber Lord irritieren, seine Lordschaft leben eben 
in etwas anderen
Gefilden als die normale Bevölkerung.

Ich finde nicht, dass man Schlachter sein muss um Gulasch essen zu 
dürfen.

Arduino ist super für Dein Projekt. Du brauchst nur die Platine und ein 
USB-Kabel, die Software ist frei und Cross-Plattform.

Ich finde zwar nicht, dass für Dein Projekt der Arduino softwareseitig 
so eine riesige Vereinfachung darstellt:

Ob Du nun schreibst

  pinMode(LED_PIN, OUTPUT);
  digitalWrite(LED_PIN, HIGH);

oder

  DDRB |= _BV(LED_PIN_PORT_B);
  PORTB |= _BV(LED_PIN_PORT_B);

ist jetzt nicht so die Welt. Schön ist natürlich bei der Arduino 
Variante, dass Du nicht
wissen musst an welchem Port der Pin hängt. Das Programm läuft also 
unverändert auf
jedem Arduino.

Wenn Dich später die Details interessieren, kannst Du natürlich auch 
jederzeit die
„normale" Methode vom avr-gcc verwenden. Du kannst also ohne weiteres 
Code-
Schnipsel aus nicht-Arduino Tutorials 1:1 verwenden.

Bevor Du den Schaltplan fertig gezeichnet hast, bis Du so wahrscheinlich 
schon mit
der Entwicklung fertig und das für einen Preis unterhalb dessen, was 
Dich nur das
Ätzen der Platinen kosten würde.

Mit Serial.write kannst Du übrigens vom Controller aus direkt auf das 
Terminal in der
Entwicklungsumgebung schreiben.

Und wenns hinterher noch schick aussehen soll, kannst Du Dein Projekt ja 
schön als
Shield auf den Arduino draufstecken.

Die Stabilität ist selbstverständlich genau so gut, wie bei jeder 
anderen Lösung.
Vielleicht abgesehen davon, dass das Arduino-Layout von Leuten gemacht 
wurde
die das auch können. Blätter mal durch das Forum/surf mal durch das 
Netz, da gibt's genug Fälle von seltsamem Verhalten durch idiotisches 
Layout.


Viel Vergnügen

 Timm

von Harald W. (wilhelms)


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Marcel K. schrieb:

> Wie zuverlässig sind denn die mit Arduino programmierten mC's?

Da beim Arduino die Hardware ja schon fertig ist, liegt es eigentlich
nur an Deinem Programm. :-)
Gruss
Harald

von Stephan S. (outsider)


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Bei all der Diskussion versteh ich nur eine Sache nicht: warum kostet so 
ein Board mit einem winzigen, leistungsschwachen und veralteten 8 Bit 
Controller und einem Gesamtwert von vielleicht 5 Euro bei Reichelt fast 
so viel wie ein Raspberry Pi mit dagegen extrem leistungsfähiger 
Hardware?

von Vn N. (wefwef_s)


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Stephan S. schrieb:
> Gesamtwert von vielleicht 5 Euro bei Reichelt

Beweislast liegt bei dir.

Abesehen davon mag es u.a. daran liegen, dass zumindest das Original in 
Italien gefertigt wird, was naturgemäß schon mal teurer ist als der 
Chinese nebenan.

von Oliver S. (phetty)


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Arduino ist vor allem eins, viel zu teuer. Für das Geld bekommt man 
einige Atmels, ein Steckbrett und die zugehörigen Bauteile.
Es würde mir im Leben nicht einfallen, einen Arduino irgendwo 
hinzukleben um ein paar LEDs zu dimmen oder sowas.

von Stephan S. (outsider)


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Bei Reichelt bekommt man die Teile nicht für 5 Euro, so war das nicht 
gemeint. Aber bei großen Stückzahlen bin ich sicher. Hat jemand ne 
Stückliste?

von Cyblord -. (cyblord)


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Oliver Stellebaum schrieb:

> Es würde mir im Leben nicht einfallen, einen Arduino irgendwo
> hinzukleben um ein paar LEDs zu dimmen oder sowas.
Wenn du keine Ahnung von der Hardware hast, dann hast du aber keine 
andere Wahl. Dann bist du auf ewig an das Board gebunden. Natürlich 
kannst du dann auch Stolz einen Arduino Nano nehmen, weil der so schön 
klein ist ;-) Oder aber du bist echt crazy und kaufst einen nackten 
Megaxxx in der Bucht mit Arduino Bootloader (weil du leider für ISP zu 
doof bist). Dann biste aber schon der Hardcore-Crack im Arduinoland.

Sorry ich bleib dabei, nur was für Leute ohne Grütze in der Birne.
Die zusätzliche Abstraktionsebene, sowohl auf HW als auch in der SW ist 
unnötig wie ein Kropf. Auf HW-Ebene brauchts keine Abstraktion bei einem 
8 Bitter und in Sofware abstrahiert avr-gcc mit avr-libc schon sehr 
schön und komfortabel.

> Ich finde nicht, dass man Schlachter sein muss um Gulasch essen zu
> dürfen.
Nicht alles was hinkt... lassen wir das.
Ich finde aber, wenn man als Schlachter-Azubi dasteht und keine Ahnung 
von einem Messer hat und stattdessen bei Aldi nen Steak kauft, dann ist 
das ziemlich armselig. Und dann würde ICH an der Stelle nicht auch noch 
in Foren herumfragen welches ich denn nun kaufen soll. Mir wäre das 
peinlich aber manche Menschen scheinen da ziemlich schmerzfrei zu sein. 
So nach dem Motto: Keine Ahnung und Spass dabei. Hallo, der Mann 
studiert E-Technik. Ein Studium soll doch, neben dem fachlichen, vor 
allem gewisse Kompetenzen näher bringen. Z.B. das selbständige 
Einarbeiten in komplexe Sachverhalten. Aber wie sieht das denn hier 
konkret aus? "Ich brauch was einfaches weil auf komplex hab ich keinen 
Bock und leider hab ich auch keine Ahnung". So war das sicher nicht 
gemeint mit dem "Einarbeiten".

gruß cyblord

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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cyblord ---- schrieb:
> Sorry ich bleib dabei, nur was für Leute ohne Grütze in der Birne.

Damit disqualifizierst du dich nun endgültig als Diskussionspartner.

Oliver Stellebaum schrieb:
> Für das Geld bekommt man
> einige Atmels, ein Steckbrett und die zugehörigen Bauteile.

Einmal an die Tischkante geschlagen, fällt dann alles wieder
auseinander.  Kann man natürlich als Fietscher ansehen. :-)

Ein Steckbrett mag gut und schön sein für einen Testaufbau, aber
mit einer fertigen Plattform (egal, ob nun irgendein Arduino oder
ein Pollin-Experimentierboard oder eins der vielen anderen) kannst
du das nicht vergleichen.

Und naja, klein wirst du mit einem Steckbrett sowieso nie werden,
schnell erst recht nicht.  Die Dinger sind berüchtigt für ihre
teils riesigen Kapazitäten.

Wenn schon, dann könnte man als Alternative einen Aufbau auf einer
Lochrasterplatine dagegen setzen.  Aber nicht vergessen, dass du
auch den Programmer noch mit bauen musst, denn der ist beim Arduino
mit dabei.

Marcel, kauf dir so'n Teil und fang an.  Wenn du in die Programmierung
von Controllern tiefer einsteigst, wirst du eines Tages an die
Grenzen dieser Plattform stoßen, aber bis dahin ist noch viel Luft,
und wenn du's nur mal zum "Reinschnuppern" benutzt hast, ohne dass
das dann später dein Hobby oder Beruf wird, war's zumindest nicht
umsonst und ein einigermaßen schneller Einstieg allemal.

von Gerhard W. (gerhard_w)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Und zum zweiten ist es die C++ Version von BASCOM.

Sorry, aber wer Bascom mit Arduino vergleicht, hat entweder noch nie 
Bascom programmiert oder ist der Meinung, daß alle Bascom-Programmierer 
nur Idioten sind. Und da fühl ich mich doch stark auf den Schlips 
getreten.


Gruß
Gerhard

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg Wunsch schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Sorry ich bleib dabei, nur was für Leute ohne Grütze in der Birne.
>
> Damit disqualifizierst du dich nun endgültig als Diskussionspartner.
So? Also ich habe dargelegt wie ich zu dieser Einschätzung komme. Du 
drescht nur Phrasen. So kanns gehen.

> Oliver Stellebaum schrieb:
>> Für das Geld bekommt man
>> einige Atmels, ein Steckbrett und die zugehörigen Bauteile.
>
> Und naja, klein wirst du mit einem Steckbrett sowieso nie werden,
> schnell erst recht nicht.  Die Dinger sind berüchtigt für ihre
> teils riesigen Kapazitäten.
Du willst jetzt hier echt Arduino gegen Steckbrett auffahren? 
Lächerlich. Aufm Steckbrett lässt sich super entwicklen und dann kann 
man entscheiden ob man ne Platine fertigt oder auf Lochraster baut.
>
> Marcel, kauf dir so'n Teil und fang an.
Genau das war auch bereits mein Tip. Aber was hindert ihn?

gruß cyblord

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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cyblord ---- schrieb:
> Mir wäre das
> peinlich aber manche Menschen scheinen da ziemlich schmerzfrei zu sein.

Nein, das ist nicht die Erklärung. Diese Menschen haben im Freundes- und 
Bekanntenkreis eben einfach nur nette und höfliche Menschen wie mich und 
rechnen nicht damit, wegen einer Frage so angeprollt zu werden, das ist 
schon alles eure Lordschaft.

Vlg
 Timm

von Bernd T. (bastelmensch)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Arduino ist vor allem eins, viel zu teuer. Für das Geld bekommt man
> einige Atmels, ein Steckbrett und die zugehörigen Bauteile.
> Es würde mir im Leben nicht einfallen, einen Arduino irgendwo
> hinzukleben um ein paar LEDs zu dimmen oder sowas.

Aber das Steckbrett irgendwo hinkleben finde ich viel unaufgeräumter. 
:-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Gerhard W. schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Und zum zweiten ist es die C++ Version von BASCOM.
>
> Sorry, aber wer Bascom mit Arduino vergleicht, hat entweder noch nie
> Bascom programmiert oder ist der Meinung, daß alle Bascom-Programmierer
> nur Idioten sind. Und da fühl ich mich doch stark auf den Schlips
> getreten.

Bascom ist in der Tat eine ganz andere Liga, da hier keine neuen 
Abstraktionsebenen eingezogen werden. Es wird lediglich C durch einen 
Basic Dialekt ersetzt.


> Diese Menschen haben im Freundes- und
> Bekanntenkreis eben einfach nur nette und höfliche Menschen wie mich und
> rechnen nicht damit, wegen einer Frage so angeprollt zu werden
Das heißt du bist gern von Menschen umgeben die dir nach dem Mund reden, 
höflich um jeden Preis sind, und nicht sagen was sie denken. Wie sollst 
du dann jemals zu einer realistischen Selbsteinschätzung kommen? 
Manchmal muss man sagen was Sache ist.

> Aber das Steckbrett irgendwo hinkleben finde ich viel unaufgeräumter.
Der Unterschied ist: Nach dem Aufbau auf dem Steckbrett ist man in der 
Lage die Schaltung in eine andere Form zu gießen. Ein Arduino Nutzer 
kann das nicht. Er hängt auf seinem Board fest.

gruß cyblord

von Vn N. (wefwef_s)


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cyblord ---- schrieb:
> Bascom ist in der Tat eine ganz andere Liga, da hier keine neuen
> Abstraktionsebenen eingezogen werden.

Interessant.
http://www.rn-wissen.de/index.php/Bascom#Befehls.C3.BCbersicht_von_Bascom
Kein bisschen Registermanipulation, sämtliche Dinge in eigene Funktionen 
fertig verpackt. Aber natürlich, es ist nicht stärker abstrahiert als 
reines C.

von Cyblord -. (cyblord)


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vn nn schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Bascom ist in der Tat eine ganz andere Liga, da hier keine neuen
>> Abstraktionsebenen eingezogen werden.
>
> Interessant.
> http://www.rn-wissen.de/index.php/Bascom#Befehls.C3.BCbersicht_von_Bascom
> Kein bisschen Registermanipulation, sämtliche Dinge in eigene Funktionen
> fertig verpackt. Aber natürlich, es ist nicht stärker abstrahiert als
> reines C.

Schon stärker abstrahiert (ich bin auch kein Freund von Bascom), aber 
eben trotzdem nur eine Ebene und keine weitere.

von Vn N. (wefwef_s)


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Ziemlich genau auf der selben Ebene.

von Cyblord -. (cyblord)


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vn nn schrieb:
> Ziemlich genau auf der selben Ebene.

Naja, Ardunio setzt doch aber auf C auf. Also sind das 2 Ebenen (C und 
Arduino). Bascom setzt auf nichts auf.

Aber du hast Recht, Bascom macht auf SW-Ebene ähnliches wie Arduino. Es 
kaut alles vor und engt ungemein ein. Gerade Pointer und direkter 
Speicherzugriff, Strucst und Funktionspointer würden mir extrem fehlen. 
Bei Arduino kommt dann natürlich der HW-Teil noch erschwerend hinzu.

gruß cyblord

von Vn N. (wefwef_s)


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cyblord ---- schrieb:
> Naja, Ardunio setzt doch aber auf C auf. Also sind das 2 Ebenen (C und
> Arduino). Bascom setzt auf nichts auf.

Ändert nichts daran, dass beides ähnliche vorgefertigte Funktionen 
bietet. Ob nun direkt oder per Umweg über C(++) und entsprechende 
Libraries, es kommen ziemlich ähnliche Programmierumgebungen raus.

cyblord ---- schrieb:
> Aber du hast Recht, Bascom macht auf SW-Ebene ähnliches wie Arduino. Es
> kaut alles vor und engt ungemein ein. Gerade Pointer und direkter
> Speicherzugriff, Strucst und Funktionspointer würden mir extrem fehlen.

Bei Arduino verfügbar.

cyblord ---- schrieb:
> Bei Arduino kommt dann natürlich der HW-Teil noch erschwerend hinzu.

Was ist der Unterschied zu einem beliebigen Evaluationsboard?

von Cyblord -. (cyblord)


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vn nn schrieb:
> Was ist der Unterschied zu einem beliebigen Evaluationsboard?
Das hier Software und Hardware als Bundle wahrgenommen werden. Bei einem 
Eval Board muss ich auch noch selber schauen welche Periperie ist da 
drauf, wie ist die angeschlossen wie steuer ich die an. Bei Arduino 
bekommt man das alles vorgekaut. Die Software ist auf die Boards 
angepasst. Im Grunde sind Arduinoboards gut geeignet, für Leute die 
nicht darauf angewiesen sind. Dort richten sie keinen Schaden mehr an.

gruß cyblord

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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cyblord ---- schrieb:
>>> Sorry ich bleib dabei, nur was für Leute ohne Grütze in der Birne.
>>
>> Damit disqualifizierst du dich nun endgültig als Diskussionspartner.
> So? Also ich habe dargelegt wie ich zu dieser Einschätzung komme. Du
> drescht nur Phrasen. So kanns gehen.

Eine mittelmäßige Beleidigung als "Einschätzung" hinzustellen,
genau das ist es, was dich disqualifiziert.  Nicht der Weg, wie
du zu dieser "Einschätzung" gekommen bist.

Jeder, der nicht deinen Zugang zu Microcontrollern findet, ist
deiner Meinung nach offensichtlich ein Idiot.

> Du willst jetzt hier echt Arduino gegen Steckbrett auffahren?
> Lächerlich. Aufm Steckbrett lässt sich super entwicklen und dann kann
> man entscheiden ob man ne Platine fertigt oder auf Lochraster baut.

Genau was davon würde auf dem Arduino nicht funktionieren?

Ich weiß, ihm fehlen die parasitären Kapazitäten, die der Schaltung
auf dem Steckbrett eine gewisse Stabilität verleihen. :-))

(Ich bin übrigens alles andere als ein Freund von Arduinos.)

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Eine mittelmäßige Beleidigung als "Einschätzung" hinzustellen,
> genau das ist es, was dich disqualifiziert.
Warum schließt das eine das andere aus? Wenn sich jemand wie ein Trottel 
aufführt, dann komme ich zu der Einschätzung es ist ein Trottel. Diese 
Einschätzung ist beleidigend, kann aber völlig korrekt sein.

> Genau was davon würde auf dem Arduino nicht funktionieren?

Gar nichts würde da funktionieren. Du müsstest ein Arduino-Board 
verbauen. Solche Schaltungen sieht man ja häufig. Eine Schaltung auf 
Lochraster und dann ein fertiges Arduino-Board aufgesteckt. Denn vom 
Board kommst du nicht weg. Wenn es ohne Board ginge dann bräuchte man 
Arduino ja gar nicht mehr. Wie gesagt, die allermeisten Arduino-Nutzer 
kommen doch bereits bei der Grundschaltung ins schleudern.
Das ist genau was Oliver gemeint hat weiter oben. Ein normaler 
Entwickler nimmt einen nackten Controller und baut sein Zeug drumrum, 
anstatt sich ein fertiges Board hinstellen zu müssen welches dann 
irgendwie noch mit der Peripherie verbunden ist. Damit hast du dann auch 
immer ne Mindestgröße.

gruß cyblord

von Marcel K. (homerunjack22)


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>> Warum ich eigentlich diese Frage gestellt habe:
>> Ich bin gerade dabei mich ein wenig in die mikrocontroller Materie
>> einzuarbeiten, da ich derzeit ein kleines Projekt in Angriff nehme. Ich
>> will einfach nur 2 große 7-segment-anzeigen basteln und diese sollen mit
>> Countdown runterlaufen.

>Und wie weit bist du? Heißt bei dir einarbeiten, erstmal alles lang und
>breit im Forum zu diskutieren, solange bis du die Lösung präsentiert
>bekommst? Fang halt mal an.

So Kollege, jetzt hab ich einmal was geschrieben und meine Meinung zum 
Thema gesagt und schon diskutiere ich das breit und lang??? Es geht 
nicht darum hier eine Lösung aufgetischt zu bekommen, sondern um 
Erfahrungen von Anderen einzuholen die sich mit dem Thema mehr 
auskennen.
Warum das Rad zweimal erfinden? Das Arduino-Board ist bestellt, kann 
auch nichts dafür wenn Conrad Sonntag nichts versendet.


>> Ich studiere derzeit Elektrotechnik,
>Erschreckend.

Hab ich mir bei deiner Antwort auch gedacht!


>> Dadurch habe ich alle Bauteile mitbekommen, jedoch
>> nicht die Mikrocontroller.

>Hört sich echt laienhaft an. Als wäre der Microcontroller ein Bauteil
>wie Diode und Transistor. Merkst du noch was? Lieschen Müller würde es
>ähnlich beschreiben.

Tut mir echt Leid dass ich da jetzt deine Gefühle verletzt habe.


>> Den Schaltplan kriege ich da schon hin und
>> kenn mich ein wenig mit den Bauteilen aus.

>So dann zeig mal deinen Schaltplan.

Gut, soll ich dir jetzt einen Plan zeigen wo ein paar LEDs in Reihe sind 
mit Vorwiderstand und MOSFET? Wie dir eventuell aufgefallen ist, suche 
ich noch nach einer Steuerung. Bevor ich da halt noch nicht weiß wie das 
funzt, brauch ich auch noch keinen Plan zeichnen.


>> Für diese relativ einfache Aufgabe, den Transistor durchschalten zu
>> lassen, wollte ich mich nicht extra mit der Programmierung eines mC
>> beschäftigen, da es hier schon ziemlich viel zu finden gibt zu dem
>> Thema.

>Weiter oben war noch von "Einarbeiten" die Rede. Jetzt heißt es du
>willst dich eigentlich damit nicht beschäftigen. Dann kauf was fertiges.
>Die Aufgabe ist nur auf den ersten Blick einfach. Wenn dann noch
>Multiplexing dazu kommt, kannst DU das wohl vergessen. Aber wenn du
>meinst es ist so einfach, dann mach halt was.

Mikroelektronik ist nunmal nicht mein Gebiet. Du wirst mir doch 
zustimmen dass das An-/Ausschalten von LEDs keine komplexe Aufgabe ist, 
oder? Und wenn es nun sowas wir Arduino gibt und es den 
Hobby-Entwicklern leichter macht, und es für das Projekt passt, warum 
sollte man es dann unnötig kompliziert machen. Aber für dich sind solche 
Menschen die sich das Leben leichter machen wohl keine vollwertigen 
Menschen.


>> Daher hat mich das mit Arduino schon begeistert. Selbst Leute, die nicht
>> ganz so tief in der Materie stecken, kriegen etwas hin. Ohne ewig viel
>> Auswendig zu lernen.

>Genau, also Leute mit E-Technik STUDIUM? Also so Laien halt? Schämst du
>dich gar nicht sowas zu schreiben? Und btw. es geht nicht ums auswendig
>lernen, sondern ums VERSTEHEN.

Nur weil man studiert heißt es doch noch lange nicht dass man alles auf 
anhieb kann? Jemanden der Jura studiert unterstelle ich doch auch nicht 
dass er das BGB auswendig kann.Komische Ansichten.

>Und was hindert dich nun daran, mit Arduino anzufangen? An deiner Stelle
>hätte ich mir bereits ein Board und Zubehör geordert. Aber es ist wohl
>zu einfach um damit einfach so anzufangen. Verstehe schon.
>Mensch Junge du bist doch vom Fach. Davon merkt man gar nichts. Ist das
>der Segen von Bologna?

Board ist bestellt. Aber weißt ja, Sonntags siehts da immer mau aus. Und 
tut mir noch mal Leid dass du meinen Beitrag lesen musstest und dafür 
deine kostbare Zeit verschwendet hast.

An alle Anderen, vielen Dank für die Tipps. Ich hab mir jetzt ein Buch 
besorgt und werde da mal ein bischen am Arduino Board lernen und 
versuchen meine schon zusammen gelöteten Segmente zum leuchten zu 
bringen.

lg homerunjack

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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cyblord ---- schrieb:
>> Genau was davon würde auf dem Arduino nicht funktionieren?
>
> Gar nichts würde da funktionieren. Du müsstest ein Arduino-Board
> verbauen.

Quatsch mit Soße.  Tut mir leid, aber anders kann ich das nicht
kommentieren.

Arduino ist letztlich auch nur eine Hardware, und keiner zwingt
dich, das Java-UI dafür zu verwenden, genauso wie dich keiner zwingt,
für deinen Steckbrettaufbau ein Atmel Studio zu benutzen.

Aber du bist natürlich als Lord über alles erhaben, hast die Controller
mit der Muttermilch eingeflößt bekommen, und alle, die nicht so ticken
wie du, müssen folglich Idioten sein, die die Welt bloß nicht
begreifen.

Sorry, da rutscht mir einfach nur die Hutschnur hoch.

o-o

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Arduino ist letztlich auch nur eine Hardware, und keiner zwingt
> dich, das Java-UI dafür zu verwenden, genauso wie dich keiner zwingt,
> für deinen Steckbrettaufbau ein Atmel Studio zu benutzen.

So einfache Dinge sind für manche Leute eben unendlich schwer zu 
verstehen...

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Arduino ist letztlich auch nur eine Hardware, und keiner zwingt
> dich, das Java-UI dafür zu verwenden, genauso wie dich keiner zwingt,
> für deinen Steckbrettaufbau ein Atmel Studio zu benutzen.
Ja das wird immer und immer wiederholt. Die Tatsache ist ja auch 
korrekt, aber sie ändert nichts daran, wie Arduino benutzt wird. Und es 
wird nummal in 99% der Fälle (und in 100.00% der Fälle wenn es um 
Anfänger geht), als Bundle aus Hard- und Software benutzt. Und so ist es 
ja auch konzipiert. Und genau da liegt das Problem, welches ich mit 
Arduino habe. Es verhindert dass Anfänger sich mit der HW 
auseinandersetzen und es verhindert dass sie sich mit der Software auf 
Ebene der Register, also eben der "Datenblattebene" auskennen. Und das 
führt IMO zu großen Problemen und verhindert eher Wissen als das es gut 
zum Einstieg geeignet wäre. Denn es ist eben kein Einstieg sondern eine 
Sackgasse.

> Sorry, da rutscht mir einfach nur die Hutschnur hoch.
Kein Problem. Kann nicht jeder so beherrscht sein wie ich ;-)
Warum sollte man bei einem fachlichen Thema emotional werden? Es darf 
auch jeder gerne seine eigene Meinung haben und diese äußern. Also nix 
für ungut.

Auch finde ich es aus (Küchen-)psychologischer Sicht sehr interessant 
wie du dich an meinem Nickname abarbeitest.

@Uhu:
Wenn manches etwas zu einfach wirkt, ist es oftmals gar nicht derart 
einfach.

gruß cyblord

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Und genau da liegt das Problem, welches ich mit
> Arduino habe. Es verhindert dass Anfänger sich mit der HW
> auseinandersetzen und es verhindert dass sie sich mit der Software auf
> Ebene der Register, also eben der "Datenblattebene" auskennen.

Es kommt drauf an, wozu das Ding benutzt werden soll. Jemand, der Ahnung 
von Hardware hat, könnte es unter bestimmten Bedinungen zu Lösung 
kleiner Aufgaben nutzen - auf eine bewährte Hardware zurückzugreifen ist 
nicht immer verkehrt.

Jemand, der ein fertiges µC-Board für eine einfache kleine 
Automatisierungsaufgabe sucht, muß nicht wissen was ein Register ist, 
oder jemals das Datenblatt eines Controllers auch nur von weitem gesehen 
haben. Für ihn ist das Ziel wichtig und der Controller nur Mittel zum 
Zweck.

Im Übrigen: Weißt du bis ins Detail, was im Motor deines Autos vor sich 
geht, wenn dur fährst? Nein? -- das brauchst du zum fahren auch nicht.

> Wenn manches etwas zu einfach wirkt, ist es oftmals gar nicht derart
> einfach.

In den meisten Fällen reicht ein recht grobes Modell einer Sache aus, um 
damit im Rahmen der jeweiligen Notwendigkeiten zurecht zu kommen. Nicht 
alle lieben es, vor lauter Bäumen den Wald nicht zu sehen...

von Steffen W. (derwarze)


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Marcel K. schrieb:
> Ich will einfach nur 2 große 7-segment-anzeigen basteln und diese sollen mit
> Countdown runterlaufen.

Das geht doch schon mit einem ICM7216, der kann auch noch mehr Stellen.
So, oder mit einigen standard CMOS Chips ist das einfach gemacht.
Die Ansteuerung für die grossen LED muss ja ohnehin gemacht werden, also 
Platinenentwicklung erforderlich. Mit dem ICM7216 gehts zur Not auch auf 
Lochraster.
Wozu für so eine kleine Sache Arduino anschaffen?
Wenn es denn unbedingt mit µC sein soll tut es da auch schon ein Tiny 
und selbst der hat da wenig zu tun.

von Vn N. (wefwef_s)


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cyblord ---- schrieb:
> Das hier Software und Hardware als Bundle wahrgenommen werden. Bei einem
> Eval Board muss ich auch noch selber schauen welche Periperie ist da
> drauf, wie ist die angeschlossen wie steuer ich die an. Bei Arduino
> bekommt man das alles vorgekaut. Die Software ist auf die Boards
> angepasst. Im Grunde sind Arduinoboards gut geeignet, für Leute die
> nicht darauf angewiesen sind. Dort richten sie keinen Schaden mehr an.

Was konkret (außer dass sie vom selben Entwickler kommen) ist nun der 
konkrete Unterschied zwischen einem Arduino inkl. Software und einem 
STK500 mit Bascom?

cyblord ---- schrieb:
> Gar nichts würde da funktionieren. Du müsstest ein Arduino-Board
> verbauen.

Natürlich, und Steckbretter muss man auch in fertige Schaltungen 
einbauen. Und Evalboards.
Vor allem wenn die Nutzer auch noch Bascom nutzen.

cyblord ---- schrieb:
> Und genau da liegt das Problem, welches ich mit
> Arduino habe. Es verhindert dass Anfänger sich mit der HW
> auseinandersetzen und es verhindert dass sie sich mit der Software auf
> Ebene der Register, also eben der "Datenblattebene" auskennen.

Für Evaluationboards und BASCOM gilt das selbe, nehme ich an?
Und was wird konkret verhindert? Keiner hindert irgendwen daran, den 
Arduino in AVR-C oder Assembler zu programmieren.

cyblord ---- schrieb:
> Warum sollte man bei einem fachlichen Thema emotional werden?

Ich hoffe, du bist dir der Ironie dieser Aussage bewusst, wenn sie 
ausgerechnet von dir kommt.

von Stefan M. (derwisch)


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@cyblord:

Jeder hat seine speziellen Kenntnisse. Du ( wohl besonders bei µCs ) und 
andere woanders.
Ich hätte den Thread cool gefunden, wenn eine konstruktive Antwort auf 
die Frage erschienen wär.
Du hast sicher genug wissen, um auch einem Anfänger zu helfen.

Mein spezielles Wissen liegt im Bereich der Hochfrequenz, Antennen, 
Sender und Empfängertechnik.
von µC habe ich auch fast keine Ahnung und es fällt mir auch schwer 
einen Einstieg zu finden, weil irgenwie alle Leute die da was können 
gleich auf einem Niveau anfangen bei dem ich nur Bahnhof verstehe.

Deswegen sind Leute wie ich aber nicht deppert sondern nur auf einem 
ganz anderen Gebiet mit Wissen gesegnet.

Ich würde auch niemanden antrompeten, nur weil er mich fragt, was ein 
"Smith-Diagramm" ist, und was man damit macht. ( Weist Du das??? )

Guten tach noch.

von Walter T. (nicolas)


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von Juppi J. (juppiii)


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Steffen Warzecha schrieb:
> Marcel K. schrieb:
>> Ich will einfach nur 2 große 7-segment-anzeigen basteln und diese sollen mit
>> Countdown runterlaufen.

Das könnte auch die PicAxe, sehr preiswert!

von Cyblord -. (cyblord)


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vn nn schrieb:

> Was konkret (außer dass sie vom selben Entwickler kommen) ist nun der
> konkrete Unterschied zwischen einem Arduino inkl. Software und einem
> STK500 mit Bascom?
Habe ich nun schon mindestens 2 mal erklärt. Eine 3. Erklärung folgt 
nicht. Vor allem denke ich, du willst nicht verstehen. Also was solls?
Außerdem bin ich ebenfalls gegen BASCOM, da rennst du bei mir offene 
Türen ein.

@Stefan:
Es geht nicht darum was jemand kann oder weiß, sondern wie er an eine 
Sache herangeht. Siehe mein Beispiel mit dem Schlachter-Azubi. Ich bin 
der Meinung das passt perfekt auf den TE.

gruß cyblord

von Vn N. (wefwef_s)


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cyblord ---- schrieb:
> Habe ich nun schon mindestens 2 mal erklärt. Eine 3. Erklärung folgt
> nicht. Vor allem denke ich, du willst nicht verstehen. Also was solls?

Vielleicht ist sie mir auch einfach nur entgangen, bitte zitier die 
Erklärung doch noch mal.

cyblord ---- schrieb:
> Außerdem bin ich ebenfalls gegen BASCOM, da rennst du bei mir offene
> Türen ein.

Und Evaluation Boards?

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Vor allem denke ich, du willst nicht verstehen.

Machst du jetzt Witze?

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan M. schrieb:

> @cyblord:
>
> Jeder hat seine speziellen Kenntnisse. Du ( wohl besonders bei µCs ) und
> andere woanders.
> Ich hätte den Thread cool gefunden, wenn eine konstruktive Antwort auf
> die Frage erschienen wär.
> Du hast sicher genug wissen, um auch einem Anfänger zu helfen.
>
> Mein spezielles Wissen liegt im Bereich der Hochfrequenz, Antennen,
> Sender und Empfängertechnik.
> von µC habe ich auch fast keine Ahnung und es fällt mir auch schwer
> einen Einstieg zu finden, weil irgenwie alle Leute die da was können
> gleich auf einem Niveau anfangen bei dem ich nur Bahnhof verstehe.

So ist es. Ein Ex-Kommilitone, der mit mir studierte, ist sehr 
erfolgreich im Beruf. Er hat gar nichts mit µC zu tun, hat auch keine 
Affinität dazu, war in EDV nicht ganz so gut im Studium, das war nur 
reine Pflichtkür, und Mikroprozessortechnik und Signalverarbeitung 
wählte er erst gar nicht, hat einfach keinen Draht zu sowas. Damit kann 
man ihn zum Wahnsinn treiben. Er ist heute Spezialist in 
High-Performance Motoren und Magneten und deren Technologien für 
Wasserpumpen bei einem Spezialhersteller. Und wenn andere da die Hard- 
und Software machen, falls nötig.

So sehr unterschiedlich kann E-Technik sein.

> Deswegen sind Leute wie ich aber nicht deppert sondern nur auf einem
> ganz anderen Gebiet mit Wissen gesegnet.

Eben.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Deswegen sind Leute wie ich aber nicht deppert sondern nur auf einem
>> ganz anderen Gebiet mit Wissen gesegnet.
>
> Eben.

Und ich dachte, alles, was ich nicht verstehe, sei Schwachsinn...

von Vn N. (wefwef_s)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> So sehr unterschiedlich kann E-Technik sein.

Natürlich nicht, Cyberlord beherrscht alle Bereiche. Jeder der das nicht 
tut, ist augenscheinlich ein Idiot.

von Cyblord -. (cyblord)


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vn nn schrieb:

> Natürlich nicht, Cyberlord beherrscht alle Bereiche. Jeder der das nicht
> tut, ist augenscheinlich ein Idiot.

Ja? Wo hab ich das geschrieben? Zitat bitte. Genau das meine ich. Du 
willst halt nicht verstehen sondern das was du jetzt grade machst nennt 
sich Pöbeln.

Was genau hast du an diesem Satz nicht verstanden?

> Es geht nicht darum was jemand kann oder weiß, sondern wie er an eine
> Sache herangeht.

gruß cyblord

von Hannes L. (hannes)


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vn nn schrieb:
> Cyberlord beherrscht alle Bereiche.

Adel verpflichtet...

...

von Karl H. (kbuchegg)


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cyblord ---- schrieb:

>> Es geht nicht darum was jemand kann oder weiß, sondern wie er an eine
>> Sache herangeht.

Eben.
Und für manche reicht es völlig aus, wenn sie ihr eigentliches Problem 
lösen können ohne sich zuerst mit Programmer und Steckbrett rumschlagen 
zu müssen.

Siehs so: Nicht jeder baut sich seinen Taschenrechner selbst, mit dem er 
dann Diffgleichungen lösen kann. Die fragen ganz einfach ob das Model 
XYZ gut genug ist, um damit ABC berechnen zu können.

Ich finde das weder verwerflich, noch dämlich, noch Müll.
Sei doch froh, wenn kleine Standard-µC eine weite Verbreitung finden. 
Genau so (und mit genau dem selben Gegenwind) hat die PC-Revolution 
angefangen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:

> Eben.
> Und für manche reicht es völlig aus, wenn sie ihr eigentliches Problem
> lösen können ohne sich zuerst mit Programmer und Steckbrett rumschlagen
> zu müssen.
Akzeptiert. Aber schau mal, der Mann studiert E-Technik. Da könnte man 
doch mehr erwarten, oder nicht? Das stimmt doch schon die Grundhaltung 
überhaupt nicht, wenn ich auf meinem eigenen Fachgebiet nur möglichst 
einfache Wege beschreiten möchte.

Interessant ist, im Nachbarthread zum gleichen Thema ist der Tenor eher 
eindeutig Contra-Arduino. Und ich schreibe da noch nichtmal ;-) Ist das 
Forum hier schizophren?Ich meine ich hab in manchen Foren schon gesehen 
wie Leute im Eifer des Gefechts ihre eigenen Aussagen quoten und diese 
dann zerreissen...

gruß cyblord

von Michael H. (michael_h45)


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Wer "quoten" anstatt zitieren schreibt, klebt sich jetzt mal bitte 
selbst eine.

von Michael H. (michael_h45)


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Zum Thema Arduino: summa summarum nicht schlecht.

Das System ermöglicht einen denkbar einfachen Zugang zu (für die 
Zielgruppe) hardwarenaher Programmierung.
Natürlich ist eine Brücke von High-Level-Programmierung zu einer 
8-bit-Architektur nicht performant, aber das ist weder Ziel noch wird 
damit geworben.

Natürlich ist ein Arduino-Neuankömmling unbewandert, wie die eigentliche 
Hardware oder Peripherie funktioniert, aber vielleicht braucht er das ja 
gar nicht wissen.
Wer damit eine Echtzeitzustandsregelung mit 5 Beobachtern programmieren 
will, muss sich halt anhören, dass er da zu blauäugig war und dass das 
nicht geht.

Schlimmstenfalls weckt es Interessen richtung Hardware. Bestenfalls ein 
neuer embedded-Kundiger.


Für den Rest der AVR-Welt hat es den Vorteil von günstiger, verfügbarer, 
durchdachter Hardware gebracht.

von Michael H. (michael_h45)


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cyblord ---- schrieb:
> Es verhindert dass Anfänger sich mit der HW
> auseinandersetzen und es verhindert dass sie sich mit der Software auf
> Ebene der Register, also eben der "Datenblattebene" auskennen.
bull-fkkin-shit.

wer sich nicht mit controllerarchitekur beschäftigen will, muss das 
nicht.
wer durch arduino begeisterung an mikrocontrollern findet, macht es 
sowieso - halt nur einfach später.

"verhindert" wird gar nichts.
im gegenteil - ein schnelles erfolgserlebnis macht den einstieg 
angenehmer.


wenn du deine tour bei dir selber durchziehn würdest, würdest du nur 
nicht-optimierten assembler schreiben.
oder hast du etwa den source zu deinem compiler gelesen?
darauf würde mich die antwort wirklich interessieren...


> Und das
> führt IMO zu großen Problemen und verhindert eher Wissen als das es gut
> zum Einstieg geeignet wäre. Denn es ist eben kein Einstieg sondern eine
> Sackgasse.
du bist sowieso der obermotz, der nur eigens per hand dotierte 
transistoren benutzt...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Anscheinend haben einige hier noch nie einen Arduino in der Hand gehabt. 
Ich z.B. benutze meine beiden 2009er ganz normal mit AVR Studio und ISP 
Programmer:
* Keine Wackelkontakte wie bei Steckbrettern.
* Programmieradapter für alle ATMega8/48/88/168/328
* Einfaches ausprobieren von Programmen mit UART Unterstützung über USB
* Einfaches anstecken von allen möglichen Testmodulen, wie RFM/nRF, PAs 
usw. weil das Board die Steckleisten hat.
* Praktische LED für schnell mal was ausprobieren und UART Zustände.

Man kann also mit der Arduino SDK anfangen und als Fortgeschrittener 
dann ganz normal mit einem ISP Programmer und AVR Studio weitermachen.
Den Uno halte ich wg. des eingelöteten MC allerdings für einen 
Rückschritt. Und ein bisschen zu teuer sind sie auch.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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cyblord ---- schrieb:
>> Natürlich nicht, Cyberlord beherrscht alle Bereiche. Jeder der das nicht
>> tut, ist augenscheinlich ein Idiot.
>
> Ja? Wo hab ich das geschrieben?

Du hast "Leute ohne Grütze in der Birne" geschrieben, nicht "Idiot".

Kann sein, dass das für dich ein Unterschied ist, für alle anderen
offenbar nicht.

cyblord ---- schrieb:
> Aber schau mal, der Mann studiert E-Technik.

Ja, aber Energieversorgung.  Von meinem Energieversorger erwarte ich
nicht, dass er eine Controllerplatine implementieren kann, sondern
dass er es schafft, mir 24x7x365 eine stabile Niederspannungsversorgung
in meine Bude zu bringen.  Das sollte er wirklich können, ohne erst
in einem Web-Forum nachfragen zu müssen.

von Uhu U. (uhu)


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cyblord ---- schrieb:
> Das stimmt doch schon die Grundhaltung
> überhaupt nicht, wenn ich auf meinem eigenen Fachgebiet nur möglichst
> einfache Wege beschreiten möchte.

Tja, das ist das klassische "warum denn einfach, wenns auch kompliziert 
geht". Die Folge sind dann Überstunden, nicht eingehaltene Termine, 
gesprengte Budgets.

So und jetzt kannst du dir überlegen, wessen Grundhaltung da nicht 
stimmt...

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Tja, das ist das klassische "warum denn einfach, wenns auch kompliziert
> geht". Die Folge sind dann Überstunden, nicht eingehaltene Termine,
> gesprengte Budgets.
Darum sag ich ja, wenn man nicht auf Arduino angewiesen ist, dann kann 
man es auch gut benutzen, um fertige HW zu haben. Das spart dann Zeit. 
In dem Moment wo ich Arudino nutze weil mir keine andere Wahl bleibt, 
weil ich die Grundlagen gar nicht kenne und auch nicht kennen will, in 
dem Moment stimmt was nicht. Vor allem wenn man eben vom Fach ist. Für 
seine Oma wär so ne Einstellung ja ok.


> Du hast "Leute ohne Grütze in der Birne" geschrieben, nicht "Idiot".
Eben. Controllerentwicklung ohne Hirnschmalz einsetzen zu müssen. Ein 
klassischer No-Brainer. Das ist Arduino da führt kein Weg dran vorbei. 
Das könnt ihr euch ja schönreden und alles, aber das ändert nichts.

gruß cyblord

von Michael H. (michael_h45)


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also compiler-code nicht gelesen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael H. schrieb:
> also compiler-code nicht gelesen?

Hach, eigentlich hatte ich nicht vor auf deinen dümmlichen Post zu 
antworten, da du anscheinend intellektuell nicht in der Lage bist der 
Diskussion oder meinen Einlassungen zu folgen. Abgesehen davon, dass du 
mir in Sachen Compilerbau bestimmt nichts vormachen kannst und somit das 
Thema also nicht besonders gut als Breitseite gegen mich geeignet ist.

Am Thema geht es ebenfalls vorbei. Aber langsam verliere ich die Lust 
alles 5 mal zu schreiben und doch wieder nur antworten zu bekommen 
welche offensichtlich nichtmal lesen was da steht.

Die Probleme welche durch Arduino verursacht werden lassen sich doch 
tagtäglich durch die Opfer, die hier aufschlagen, ablesen. Also warum 
über das offensichtliche streiten?

gruß cyblord

von Michael H. (michael_h45)


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cyblord ---- schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> also compiler-code nicht gelesen?
>
> Hach, eigentlich hatte ich nicht vor auf deinen dümmlichen Post zu
> antworten, da du anscheinend intellektuell nicht in der Lage bist der
> Diskussion oder meinen Einlassungen zu folgen. Abgesehen davon, dass du
aber natürlich nicht. du bist mir längen voraus und dein wissen werd ich 
nie wieder einholen.
ach... oder ist es doch andersrum und das alles gilt nur für dein 
kümmerliches ego?

> mir in Sachen Compilerbau bestimmt nichts vormachen kannst und somit das
> Thema also nicht besonders gut als Breitseite gegen mich geeignet ist.
das hast du natürlich auch gleich sofort belegt und bewiesen mit einer 
reichen fülle, die wissen in argumentation vermittelt.

> Am Thema geht es ebenfalls vorbei. Aber langsam verliere ich die Lust
> alles 5 mal zu schreiben und doch wieder nur antworten zu bekommen
> welche offensichtlich nichtmal lesen was da steht.
es trifft genau den punkt, der dir entweder wund ist oder für den du zu 
oberflächlich denkst:
du bist konservativer stock, dem dieses "neue für die kinder" nicht 
gefällt, dabei bist du mit einem C-compiler kein stück besser. nur dass 
es eben 10 jahre später ist =)
oder meinst du, embedded C hätte nicht die gleichen frust-tiraden 
verursacht, wie sie bornierte maulhelden wie du jetzt führen? dass du 
vmtl keine 30 bist, tut dabei nichts zur sache.

klug ist, wer weder stehen bleibt, noch im strom schwimmt.

> Die Probleme welche durch Arduino verursacht werden lassen sich doch
> tagtäglich durch die Opfer, die hier aufschlagen, ablesen. Also warum
> über das offensichtliche streiten?
und dann? sind die für ihr leben geschädigt, fassen nie wieder eine 
platine an und trauen sich nur noch in besein von pflegeschwestern vor 
den pc?
nein?
natürlich kommt der ein oder andere naivling an - aber der kriegt 
gesagt, was sache ist und fertig. er hat keine alternative, als sich 
damit abzufinden.

warum sind das "probleme"?

von Cyblord -. (cyblord)


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Uiuiui jetzt werden aber die Beschimpfungen ausgepackt. Ich antworte 
darauf sobald ich in diesen Hasstiraden sachliche Ausführungen 
ausgemacht habe.

bis dahin
gruß cyblord

von Wilhelm F. (Gast)


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Für Leute, die sich mit einem Controller beschäftigen wollten, eine 
kleine Steuerung wie bspw. eine Uhr mit Thermometer fürs Wohnzimmer 
bauen wollten, und eine einfache Hochsprache wie Basic kannten oder 
lernen wollten, gab es früher schon als Einstieg immer fertige µC mit 
einem maskenprogrammierten Basic-Interpreter drauf:

Z8671 und 8052AH-BASIC waren auch mal populär, und erreichten sogar 
Stückzahlen, sonst hätte es sie nicht lange gegeben. Man mußte den 
Assembler weder können noch bemühen, aber die Kisten waren dafür auch 
entsprechend träge.

In den 1980-er Jahren kannten ja viele Bastler auch Basic vom C64. Bis 
zu MS-DOS 5.0 war noch ein Basic-Interpreter (nicht Compiler) mit im 
Betriebssystempaket für den PC drinne. Damit begann ich auch zu lernen. 
Einige hier kennen sicher noch das Spiel mit den beiden Gorillas auf 
Hausdächern, die sich gegenseitig versuchen, mit geworfenen Bananen zu 
treffen. Es war als Demo mit im DOS-Paket drinne. ;-)

Das Basic gab es auch in Compilerversion, ich hatte mal so einen.

Einen C-Compiler für Bastler gab es lange nicht. Die ersten brauchbaren 
Freeware kamen erst um 2000 herum. Davor mußte ich auch nur den 
Assembler bemühen. Aber so lernte ich wenigstens dies.

von Michael H. (michael_h45)


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cyblord ---- schrieb:
> Uiuiui jetzt werden aber die Beschimpfungen ausgepackt. Ich antworte
> darauf sobald ich in diesen Hasstiraden sachliche Ausführungen
> ausgemacht habe.

ach ach... austeilen und nicht einstecken können? du mädchen...

von Vn N. (wefwef_s)


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cyblord ---- schrieb:
> Ja? Wo hab ich das geschrieben? Zitat bitte.

Ich habe nie gesagt, dass du das explizit geschrieben hättest. Hingegen 
bitte ich dich nun zum zweiten mal, mir zu zeigen, wo du etwas bereits 
mehrmals erklärt hast.

Aber bitte:

cyblord ---- schrieb:
> Zusammengefasst: Es ist Microcontrollerentwicklung für Doofe und solche
> die es werden wollen.

cyblord ---- schrieb:
> Genau, also Leute mit E-Technik STUDIUM? Also so Laien halt? Schämst du
> dich gar nicht sowas zu schreiben? Und btw. es geht nicht ums auswendig
> lernen, sondern ums VERSTEHEN.

cyblord ---- schrieb:
> Akzeptiert. Aber schau mal, der Mann studiert E-Technik. Da könnte man
> doch mehr erwarten, oder nicht? Das stimmt doch schon die Grundhaltung
> überhaupt nicht, wenn ich auf meinem eigenen Fachgebiet nur möglichst
> einfache Wege beschreiten möchte.

Damit implizierst du schonmal, dass du entweder selbst deinen Ing. (wenn 
du ihn denn hast) nicht verdient hast, oder über alles von 
Programmierung über Chipdesign bis hin zu Energietechnik alles 
beherrscht bzw. dich in kürzester Zeit einlesen kannst.
Und nein, nur weil er Elektrotechnik studiert hat ist es nicht sein 
Fachgebiet.

cyblord ---- schrieb:
> Sorry ich bleib dabei, nur was für Leute ohne Grütze in der Birne.
> Die zusätzliche Abstraktionsebene, sowohl auf HW als auch in der SW ist
> unnötig wie ein Kropf. Auf HW-Ebene brauchts keine Abstraktion bei einem
> 8 Bitter und in Sofware abstrahiert avr-gcc mit avr-libc schon sehr
> schön und komfortabel.

Q.E.D.

cyblord ---- schrieb:
> Im Grunde sind Arduinoboards gut geeignet, für Leute die
> nicht darauf angewiesen sind. Dort richten sie keinen Schaden mehr an.

Gratuliere, du hast erfasst, dass sich die Dinger in erster Linie nicht 
an den professionellen Entwickler richten.

cyblord ---- schrieb:
> Interessant ist, im Nachbarthread zum gleichen Thema ist der Tenor eher
> eindeutig Contra-Arduino. Und ich schreibe da noch nichtmal ;-) Ist das
> Forum hier schizophren?

Nein, es geht lediglich um Äpfel und Birnen. Jemand, der sich weiter mit 
^µC beschäftigen will, sollte sich gleich ordentlich einarbeiten. 
Jemand, der ihn als Mittel zum Zweck für eine kleine Aufgabe sieht, wird 
vielleicht schon genug Probleme haben, ein sinnvolles C-Programm auf die 
Beine zu stellen.

cyblord ---- schrieb:
> Vor allem wenn man eben vom Fach ist. Für
> seine Oma wär so ne Einstellung ja ok.

Nach wie vor ist er nicht vom Fach.

cyblord ---- schrieb:
> Hach, eigentlich hatte ich nicht vor auf deinen dümmlichen Post zu
> antworten, da du anscheinend intellektuell nicht in der Lage bist der
> Diskussion oder meinen Einlassungen zu folgen.

Ein nein hätte genügt.

cyblord ---- schrieb:
> Am Thema geht es ebenfalls vorbei. Aber langsam verliere ich die Lust
> alles 5 mal zu schreiben und doch wieder nur antworten zu bekommen
> welche offensichtlich nichtmal lesen was da steht.

Klar, schließlich wierholst du ständig den selben Mist, der wenig mit 
den Postings zu tun hat, auf die du dich (angeblich) beziehst.

cyblord ---- schrieb:
> Uiuiui jetzt werden aber die Beschimpfungen ausgepackt. Ich antworte
> darauf sobald ich in diesen Hasstiraden sachliche Ausführungen
> ausgemacht habe.

Am besten suchst du erst mal sachliche Abschnitte in deinen eigenen 
Ausführungen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael H. schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Uiuiui jetzt werden aber die Beschimpfungen ausgepackt. Ich antworte
>> darauf sobald ich in diesen Hasstiraden sachliche Ausführungen
>> ausgemacht habe.
>
> ach ach... austeilen und nicht einstecken können? du mädchen...

Frechheit. Mein Therapeut sagt ich sei sehr männlich....

von Paul B. (paul_baumann)


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Cyblord schrob:
>Mein Therapeut sagt ich sei sehr männlich....

Therapeut?! sehr männlich??

Das kommt vom vielen C-Programmieren! {*>>~>&§} und so weiter...
Davon wird die Birne matschig.

Sollte uns das nicht zu denken geben? Ich denke nicht!
;-)

MfG Paul

von Cyblord -. (cyblord)


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Paul Baumann schrieb:
> Das kommt vom vielen C-Programmieren! {*>>~>&§} und so weiter...
> Davon wird die Birne matschig.

Frage mich woher dieser brennende Hass auf C bei manchen Leuten kommt.

von Icke ®. (49636b65)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> In den 1980-er Jahren kannten ja viele Bastler auch Basic vom C64.

Mein Einstieg in die Computerwelt war ebenfalls mit BASIC geplant. Er 
scheiterte jedoch daran, daß man als Normalbürger die DDR-Pendants zum 
C64, also Heimcomputer der KC85-Reihe, zu diesem Zeitpunkt nirgendwo 
käuflich erwerben konnte. Selbst für den Bausatz Z1013 bestand ein Jahr 
Lieferfrist. So mußte ich notgedrungen auf ein Exemplar des 
Lerncomputers LC-80 ausweichen, welches zufällig im A&V 
(Gebrauchtwarenladen) vorrätig war. Dieser simple Einplatinenrechner 
ließ sich ohne weitere Hilfsmittel nur hexadezimal in Maschinencode 
programmieren. Da ich von Computertechnik bis dato keinen blassen 
Schimmer besaß, mußte ich mich zunächst wochenlang mit Hilfe von Büchern 
in die Grundlagen einarbeiten, um zu verstehen, was überhaupt Adressen, 
Register, Pointer, Interrupts etc. sind, bevor ich ein simples "HALLO" 
zu programmieren in der Lage war. Geschadet hat es nicht, im Gegenteil. 
Rückblickend bin ich dankbar, NICHT mit BASIC begonnen zu haben, weil 
ich ansonsten vermutlich nie so tief in die Materie hinabgestiegen wäre.
Das Grundverständnis der hardwarenahen Abläufe ist mir heute noch im 
Beruf äußerst nützlich.
So gesehen teile ich die Meinung, daß Arduinos nicht der richtige 
Einstieg für Leute sind, die sich ERNSTHAFT mit µCs beschäftigen wollen. 
Da sollte man die ersten Schritte doch besser zu Fuß erledigen und nicht 
auf dem Moped. Mit den guten Tutorials hier auf µC-net ist das auch 
nicht allzu schwer.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Rückblickend bin ich dankbar, NICHT mit BASIC begonnen zu haben, weil
> ich ansonsten vermutlich nie so tief in die Materie hinabgestiegen wäre.

Muss nicht sein.  Meine "Computerkarriere" hat in BASIC begonnen
(auf einem KRS4201, wohl ein Honeywell-Clone), und ich bin von da
trotzdem tief genug in die Materie abgestiegen (bis zum Eigenbau-
CP/M-Computer, natürlich mit eigenem BIOS), andererseits aber eben
auch zu Pascal und C auf höherer Ebene, was dann letztlich mein
Berufseinstieg war.

von Uhu U. (uhu)


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Im Prinzip ist es wohl ziemlich egal, mit welcher Sprache man anfängt. 
Wichtig ist, daß man neugierig genug ist, nicht beim ersten Vehikel 
hängen zu bleiben.

von Michael H. (michael_h45)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Im Prinzip ist es wohl ziemlich egal, mit welcher Sprache man anfängt.
> Wichtig ist, daß man neugierig genug ist, nicht beim ersten Vehikel
> hängen zu bleiben.
Ja, genau - völlig richtig!

Und ich würde deswegen noch was Substantielles vom gekränkten cyblord 
lesen, wie denn jetzt genau das durch Arduino "verhindert" (seine Worte) 
wird.
Aber der hat wohl den Schwanz eingekniffen, weil ihn mal einer angeredet 
hat, wie ers mit andren macht.

von Uhu U. (uhu)


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Michael H. schrieb:
> Und ich würde deswegen noch was Substantielles vom gekränkten cyblord
> lesen, wie denn jetzt genau das durch Arduino "verhindert" (seine Worte)
> wird.

Bei manchen fängt halt der Alterstarrsinn schon in jungen Jahren an. 
Wenn die nicht genau das richtige Ende einer Technologie erwischen, dann 
verheddern sie sich bis ans Ende ihrer Tage heillos darin. Wenn man so 
einen auf Dauer kalt stellen will, dann beschäftigt man ihn am besten 
als erstes mit RPG. 
http://de.wikipedia.org/wiki/RPG_%28Programmiersprache%29

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael H. schrieb:
> Und ich würde deswegen noch was Substantielles vom gekränkten cyblord
> lesen

Ach, lass doch die Lordschaft einfach links liegen.

Wichtiger wäre mir, dass Marcel einfach anfängt, damit (oder mit
einer x-beliebigen anderen Plattform seiner Wahl) mal rumzuspielen,
statt dass wir hier weiter drüber diskutieren, dass Arduino-Nutzer
keine Grütze in der Birne haben, Apple-Nutzer zu viel Geld, Windows-
Nutzer sowieso alle doof sind, Unix-Nutzer überhebliche Pinkel und
weißdergeier was da alles noch an Schwachfug geschrieben wird, wenn
der Tag nur lang(weilig) genug ist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael H. schrieb:

> Und ich würde deswegen noch was Substantielles vom gekränkten cyblord
> lesen, wie denn jetzt genau das durch Arduino "verhindert" (seine Worte)
> wird.

Ich denke ich habe zu den Thema bereits alles geschrieben. Langsam bin 
ich es überdrüssig immer diesselben Ansagen zu hören: Arduino ist so 
toll für den Anfang, und das es natürlich auch nur ein Eval Board ist 
und das man natürlich die IDE nicht verwenden muss und natürlich auch 
Assembler nehmen kann und überhaupt dann müsste man ja auch seinen 
eigenen Compiler schreiben wenn man es ernst meinst. Das mit diesen 
(durchaus z.T. wahren aber trivialen und belanglosen Aussagen) der Kern 
des Problem überhaupt nicht berührt wird, daran stört sich hier 
natürlich niemand.

Da im Endeffekt alles nur Meinungen sind und ich niemanden von meiner 
Meinung überzeugen muss (warum auch) lasse ich das von meiner Seite 
alles einfach mal so stehen.

gruß cyblord

von Florian H. (heeen)


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Schon witzig wie aggressiv doch Einige werden nur weil plötzlich etwas 
für Anfänger ganz einfach ist was vorher nur den Leuten vorbehalten war 
die erheblichen Lern- und Arbeitsaufwand betreiben mussten um etwas zum 
Laufen zu bekommen.

Was Arduino gut macht, ist einen Baustein als Startpunkt für einen 
Prototypen bereitzustellen wo man viele Fehlerquellen schonmal 
ausschliessen kann und sich um eine erste Softwareversion kümmern kann. 
Niemand hindert einen dann die etwas unbequemeren µC funktionen im Laufe 
der Zeit nachzurüsten oder zuletzt komplett auf das Framework zu 
verzichten.

Wird das Projekt dann konkreter und man stösst an physikalische Grenzen, 
etwa spezielle Stromversorgung oder Größenanforderungen kann man dann ja 
seine bis dahin halbwegs ausgereifte Software auf eine speziell 
entworfene Platine bringen.

von Hannes L. (hannes)


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Florian H. schrieb:
> etwas
> für Anfänger ganz einfach

Das scheint nicht ganz zu stimmen, sonst wären im hiesigen Forum nicht 
so viele Fragen betreffs Arduino.

...

von Florian H. (heeen)


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Diese Leute fragen aber nach Dingen die schmonmal jenseits davon liegen, 
wie man den Controller überhaupt mit Strom versorgt, wie man eine 
Platine herstellt, welchen Quartz man verwendet, wie man überhaupt das 
Programm kompiliert, welchen Programmer man am besten kauft, welche 
switches man avrdude gibt und welche Fuses man setzen muss etc pp.

Sie sind als schmal einige Schritte näher. Irgendwann werden sie dann 
vielleicht einen Schritt dieser Abkürzungen anders machen müssen and 
fragen dann hier, aber wenn sie von Null angefangen hätten, hätten sie 
entweder zwanzig andere fragen gestellt bis sie zu zum gleichen Punkt 
gekommen wären, oder sie hätten angesichts der Lernkurve abgeschreckt 
garnicht erst begonnen.

von Oliver S. (phetty)


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Atmel aufs Steckbrett, Bascomkompilat/Studio-Binary per tinyUSB mit 
selbstgefummelten Drähten auf den Controller schicken.
SO beschäftige ich mich mit der Materie und es geht ganz gut.
Diese ganzen aufwändigen Arduino-Entwicklungsumgebungen sind für mich 
undurchschaubar und machen die ganze Angelegenheit komplizierter als es 
sein muß.

von Florian H. (heeen)


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Es gibt genau eine offizielle arduino IDE, welche auf jeder platform 
läuft auf der es java gibt. Ein Fenster zum bearbeiten und mit einem 
Knopf wird kompiliert und direkt hochgeladen. Es geht wirklich nicht 
unkomplizierter.

von Hannes L. (hannes)


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Florian H. schrieb:
> Es geht wirklich nicht
> unkomplizierter.

Du missionierst ja richtig... - Fast so wie ich betreffs vernünftiger 
Tastenentprellung in Software bzw. Verwendung von Baudratenquarzen bei 
UART-Benutzung... Bin aber dabei mir das abzugewöhnen... ;-))

Bist Du mir jetzt böse, wenn ich auf Arduino verzichte und meine 
DIL-AVRs weiterhin auf Lochraster oder selbstgeätzte (einfache) Platinen 
pappe, in Assembler programmiere und die Hexdatei (ggf. auch EEP-Datei, 
Fuses, Lockbits) per ISP in den AVR schaufle?

...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Oliver Stellebaum schrieb:
> Atmel aufs Steckbrett, Bascomkompilat

Und was soll daran nun besser sein als an Arduino?  Du wärst ohne
Bascom dann genauso im Regen wie ein Arduino-Nutzer ohne seine IDE.

von Uhu U. (uhu)


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Hannes Lux schrieb:
> Bist Du mir jetzt böse, wenn ich auf Arduino verzichte und meine
> DIL-AVRs weiterhin auf Lochraster oder selbstgeätzte (einfache) Platinen
> pappe, in Assembler programmiere und die Hexdatei (ggf. auch EEP-Datei,
> Fuses, Lockbits) per ISP in den AVR schaufle?

Nein Hannes, wir alle beneiden dich doch insgeheim um deinen 
Microcontroller auf Hartwurst-Die...

von Hannes L. (hannes)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Du wärst ohne
> Bascom dann genauso im Regen wie ein Arduino-Nutzer ohne seine IDE.

Geht es nicht vielen Benutzern von C und C++ ähnlich?

...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hannes Lux schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> Du wärst ohne
>> Bascom dann genauso im Regen wie ein Arduino-Nutzer ohne seine IDE.
>
> Geht es nicht vielen Benutzern von C und C++ ähnlich?

Klar, und Assemblerprogrammierer wären ohne Assembler genauso
aufgeschmissen.  Wer kann heute schon noch auf Formblättern mit
der Hand assemblieren?

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