Hi, ich habe jetzt mal wieder dieses etwas ältere Thema aufgegriffen, weil es ziemlich genau meinen Nerv trifft. Ich studiere Technische Informatik und möchte mir ein WLAN-Radio in ein altes Röhrenradio Gehäuse bauen. Vom Röhrenradio möchte ich das magische Auge, die Räder für Sender und Lautstärke und die Knöpfe für die verschiedenen Frequenzen benutzen, welche ich aber als feste Sender Plätze missbrauchen will. Als komponenten, die noch eingebaut werden müssen habe ich: einen über USB gesteuerten WLAN Stick von AVM ein iPhone Dock (USB) 3 Lautsprecher einen Verstärker wahrscheinlich eine HiFi Weiche ?!? einen kleinen Bildschirm (evtl. touch) einen USB Flashspeicher für Aufnahme von Liedern/Linux und ein Netzteil geplant. Eine Lichtorgel, die auf die Bässe reagiert wäre optional. Mein erster Ansatz war, das ich ein kleines Mainboard kaufe, an dem ich die meisten Teile direkt anschließen kann und dann eine Platine baue, mit dem ich die Funktionalität der Knöpfe(Taster) und Räder (Potis) steuere. Ich habe jetzt aber gehört, dass das wohl schwierig wird, weil so ein Mainboard wohl ein geschlossenes System ist, an das ich keine andere Platine anbauen kann. Stimmt das? Wenn es stimmt werde ich mir das wohl selber zusammenschustern müssen. Die Platine dafür werde ich im nächsten Semester ätzen können, aber ich wollte jetzt schon mal mit der Planung anfangen, da es sich evtl. um ein etwas größeres Projekt handelt, als das für ein normales Semester üblich ist. Kann mir einer von euch sagen, ob so eine Schaltung realisierbar ist, wie viele Mikrocontroller ich benötige und ob/wie viel RAM eine solche Schaltung braucht. Ich bin für jede Hilfe dankbar. Liebe Grüße Kasper
nimm sowas in derArt dann brauchst du fast nur noch Software schreiben. http://www.friendlyarm.net/?lang=de
Welchen von denen und was kann ich da alles anschließen? Also nen USB Anschluß hat der ja nicht!?! Im Notfall neme ich auch so was, aber die Sache hat ja neben dem Besitz eines WLAN-Radios auch den Effekt, dass ich mir damit den Entwurf und Bau einer Platine aneignen will.
Kasper schrieb: > Mein erster Ansatz war, das ich ein kleines Mainboard kaufe, an dem ich > die meisten Teile direkt anschließen kann und dann eine Platine baue, > mit dem ich die Funktionalität der Knöpfe(Taster) und Räder (Potis) > steuere. > Ich habe jetzt aber gehört, dass das wohl schwierig wird, weil so ein > Mainboard wohl ein geschlossenes System ist, an das ich keine andere > Platine anbauen kann. > Stimmt das? Das Mainboard hat Schnittstellen, z.B. USB, VGA, Onboard-Soundkarte, RS232. Daran kannst du natürlich auch Eigenentwicklungen anschließen, am Mainboard selber rumzulöten ist nicht empfehlenswert. > einen Verstärker > eine HiFi Weiche > 3 Lautsprecher an den Ausgang der Soundkarte, zur Not eine extra Soundkarte mit mehr Ausgängen einbauen > einen kleinen Bildschirm (evtl. touch) VGA/DVI/HDMI, touch USB > Eine Lichtorgel, die auf die Bässe reagiert wäre optional. Die steuerst du anhand dem Tonsignal. > mit dem ich die Funktionalität der Knöpfe(Taster) und Räder (Potis) Hier wirds schwieriger. Wenn du dich mit Mikrocontrollern befassen möchtest, bietet sich eine Schaltung an, die das alles einliest und per RS232 an das Mainboard sendet. Ich würde es so machen. Zumindest die Taster kann man, wenns sein muss, auch direkt z.B. an die parallele oder serielle Schnittstelle anschließen. Das Lautstärkepoti interessiert das Mainboard eher weniger, dafür will dein Verstärker vermutlich die eingestellte Lautstärke wissen.
Hallo "ich", vielen Dank für deine Ausführliche Antwort. Das ist ja super, dass ich das ganze doch mit einem mainboard regeln kann, dann kann ich mich ja wirklich auf die Arbeit für die Platine konzentrieren. Ich nehme mal an, das der ans mainboard angeschlossene Bildschirm und der Verstärker (wie du geschrieben hast) infos von diesem Board braucht. Regelt dass das mainboard für mich, oder muss ich die Teile noch mit meiner Platine verbinden und die Programmierarbeit dafür lauft auch über meine Platine? Auf der Platine habe ich dann ja nicht nur den Mikrocontroller, sondern auch andere Bauteile wie Kondensatoren etc. wie/wo kann ich mich denn belesen, welche Teile wo und warum hin müssen?
Nimm dir nen Router mit openwrt oder nen raspberry pi oder ähnlich und klopp das in deinen Kasten rein.
An das raspberry pi habe ich auch schon gedacht. Ich hätte aber nur 2 USB Anschlüsse und brauche min. 3! Verkraftet das raspberry pi auch einen USB HUB? das mit der SD-Karte als "Festplatte" ist genial! auch das es einen HDMI Ausgang hat ist klasse. Meine Platine da ran zu bekommen ist da auch kein Problem. Wie sieht es mit den Boxen/Weiche/Verstärker aus? kommen die mit 5V klar und kann ich alles anschließen? Ich will nicht 2 Stromkabel aus dem Gerät rausführen und finde auch eine Verteilersteckdose recht hässlich. Wie würde das mit der Lichtorgel gehen? Über das raspberry pi oder evt. über die Weiche?
Also, nach vergleich aller vorgeschlagener Boards kommen entweder das Tiny6410 + SDK-Board oder das raspberry pi in Frage. Das raspberry pi würde ich glaub ich favorisieren, bin mir aber nicht sicher, ob (wie in meinem letzten post beschrieben) alles klappt ich werde dann erstmal die Komponenten kaufen und mich nebenbei anfangen mit der Platine auseinander zu setzten. Ich möchte erstmal allen danken, für die schnelle Hilfe. Man hat es nicht oft, dass einem in einem Forum so schnell, so viele, gute Antworten bekommt. Sollte einem noch etwas einfallen, oder einen Kommentar zu dem raspberry pi wär ich natürlich dankbar. Kann man hier auch Schaltpläne für die Platine hochladen? Es handelt sich dabei um meinen ersten Entwurf einer Platine, also werde ich da wahrscheinlich einige Fehler machen. Liebe Grüße Kasper
Kasper schrieb: > Kann man hier auch Schaltpläne für die Platine hochladen? Es handelt Sicher. Reviews gibts hier zu hauf. > sich dabei um meinen ersten Entwurf einer Platine, also werde ich da > wahrscheinlich einige Fehler machen. http://www.analogzone.com/techmain.htm Da gibt es den Sieben-Bänder "Circuit Layout Techniques And Tips". Da steht viel Theorie und Wahrheit drin, die dir unverstanden zwar noch nicht viel hilft, aber die du vielleicht bei einer Frage oder einem Problem zum Nachschlagen vorab benutzen kannst.
Hab dieses Projekt vor kurzem mit einem Raspberry Pi umgesetzt und habe mal einen kurzen Blogeintrag dazu geschrieben: http://friedemann.wulff-woesten.de/wifi-roehrenradio/ Hoffe, das hilft.
eisenrah schrieb: > Hab dieses Projekt vor kurzem mit einem Raspberry Pi umgesetzt Hatte auch schon über eine solche Lösung nachgedacht, allerdings nicht mit einem Röhrenradio. Ein WLAN-Radio mit dem RPi funktioniert klasse. Was mich aber nervt, die Röhren deines Radios sind ja schneller warm, als der Raspberry bootet. Leider kann man das Ding entweder immer nur eingeschaltet lassen (also den RPi) oder man hat eine lange Bootzeit. Das stört mich beides. Der RPi hat leider keine Standby-Funktion und zieht somit immer ein paar Watt aus der Leitung. Find ich unelegant.
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