Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Induktionsherd Kurzschluss oder änliches


von FlexBex (Gast)


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Moin,

hab mal ne Frage gestern rief mich ne Freundin aufgelöst an und erzählte 
mir das es am Induktionsherd nen Kurzen gab. Also was ich raushören 
konnte war
Sie im Wohnzimmer der Induktionsherd in der Küche.
Der Induktionsherd ist an.

Es kommt zu einem lauten Knall und nem Blitz. Angeblich im Wohnzimmer. 
Kann mir aber vorstellen das die Entfernung schlecht abzuschätzen war da 
Küpche und wohnzimmer direkt nebeneinander und die Tür offen war.

Sie stellt in der Küche fest Kabel von Toaster ist auf die 
Induktionsplatten gefallen.

Beim Anfassen des Herdes kriegt sie dann auch noch nen Schlag.

So also das ist die Situation. Sicherung waren Großteils alle noch drin.

Da ich mir das nicht ansehen kann mich aber schon interessiert was da 
wohl passiert ist wollte ich hier fragen was da passiert sein kann.

Meine Idee wäre Stromkabel vom Toaster und Induktionsplatte stehen beide 
unter Strom. Vielleicht koppelt dabei der eine in den anderen über und 
wegen unterschiedlichen Potentialen kommt es zum Kurzen.
Die Sicherung zumindest von einem der Verbraucher fliegt nicht raus weil 
der Strom ja nicht abgeleitet wird sondern überkoppelt.

Naja ist nur ne Idee. Würd mich interessieren was ihr denkt. Mehr Infos 
konnte ich leider nich erhalten.

liebe Grüße
Flex

von Paul B. (paul_baumann)


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Wenn Du nicht dort hinkommst, dann soll sie die Pfoten von Allem
lassen und einen freundlichen Elektro_Dienst anrufen, der das
Problem löst.

Aus der Entfernung kann diese Frage niemand zuverlässig beantworten.
Das muß jemand vor Ort ansehen bzw. messen.

MfG Paul

von FlexBex (Gast)


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Ja klar. Wollte mich auch tunlichst vor ner Ferndiagnose fernhalten.
Ich meinte auch nimm dir nen Elektriker.
Ich denke halt nur so drüber nach was es denn gewesen sein könnte. Fands 
spannend. ;-)

von Electronics'nStuff (Gast)


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Was genau soll "Großteils alle noch drin" bedeuten?

Alle noch drin oder nur ein Grossteil?

von FlexBex (Gast)


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Naja sie konnte mir das nicht sagen. Aber Fernseher lief und Licht ging 
noch im Wohnzimmer. Am Herd hat sie nen Schlag bekommen. Das spricht ja 
auch für ne noch leitende Sicherung bzw. größere Kondensatoren im 
Toaster(;-)) oder Induktionsherd. Aus dem Sicherungskasten wurde sie 
leider nicht schlau.

von Electronics'nStuff (Gast)


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FlexBex schrieb:
> Aus dem Sicherungskasten wurde sie leider nicht schlau.

Haha naja kann halt nicht jeder Experte sein :D

Würde mich aber auch interessieren, was da so passiert ist. Kannst ja 
mal berichten wenn du mehr erfährst!

von FlexBex (Gast)


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Siehste fand ich nämlich auch

Deshalb vielleicht nochmal die Frage kann es sein, dass das Stromkabel 
mit der Induktionsplatte zu diesem Effekt führen kann.

von Ernst L. (extraterrestrial)


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Naja, kann vielleicht schon sein, dass das dicke Kabel vom Toaster den 
Induktionsherd geschrottet hat. Vielleicht war er vorher schon etwas 
angeknackt und das Toasterkabel hat ihm den Rest gegeben. 
Induktionsherde mögen es nicht so, wenn man zu gut leitende Metalle 
drauf legt. Die Induktionsspule ist aus Kupfer, d.h. wenn die Pfanne 
auch aus Kupfer ist, bleiben rund 50% der Energie in der Spule (Verlust 
kann man das nicht direkt nennen, weil Wärme will man ja). Bei einer 
Kupferpfanne sollte der Herd eigentlich abschalten, aber das Kabel hat 
die Schaltung vielleicht getäuscht, wer weiss.


Ich vermute mal, dass der Herd wahrscheinlich hin und sonst nichts 
passiert ist.

von Uwe (Gast)


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> Beim Anfassen des Herdes kriegt sie dann auch noch nen Schlag.
Sicherung der Küche rausmachen ! Elektriker rufen.
Ohne Herd ist doof ohne Leben doofer.

von flexbex (Gast)


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Ja das hatten wir ja vorher schon. Es gab da verständnisprobleme mit dem 
Sicherungskasten ;-)

von Achim M. (minifloat)


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FlexBex schrieb:
> gestern rief mich ne Freundin aufgelöst an

flexbex schrieb:
> Es gab da verständnisprobleme mit dem
> Sicherungskasten ;-)

Ich check das nicht = Ich hab keine Lust mich damit auseinanderzusetzen 
oder hätte es sehr sehr gerne wenn DU dich darum kümmerst? Naja, ich 
will ja keine Absichten unterstellen. Hoffentlich kannst du Ihr ein 
wenig bei der Ferndiagnose von der Unterverteilung behilflich sein. Hast 
du Ihr wenigstens gesagt, dass die 3 "Schalter", die mit Herd 
beschriftet sind, jetzt "runter" müssen?

von flexbex (Gast)


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Naja sie hat ja vielleicht gerade nen Schlag vom Drehstrom abbekommen. 
Da kann man ja mal über so feinheiten hinwegsehen.

Wir haben uns drauf geeinigt gestern nicht in küche heute Elektriker. 
Solange nix qualmt ist das wohl die beste Lösung.

Aber das ist ja auch egal mich hätte interessiert ob sich jemand 
vorstellen kann was da so explodiert ist.

von Achim M. (minifloat)


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flexbex schrieb:
> Solange nix qualmt ist das wohl die beste Lösung.

Sie geht einkaufen, schlafen, arbeiten und es fängt dann erst zu qualmen 
an. Leider nicht die beste Lösung.

flexbex schrieb:
> vom Drehstrom

Komm, der hat auch nur seine nominal 230V gegen Erde.

Was da explodiert ist? Die Leitung vom Toaster ist eingesteckt liegt auf 
der (noch) heißen Induktionskochplatte und schmilzt. Dabei kommt es zu 
einem Fast-Kurzschluss im Toaster-Anschlusskabel. Dieses knallt 
daraufhin, weil ein bisschen verdampfter Kunststoff seinen Weg nach 
draußen finden möchte. Offenbar reicht es nicht ganz im Strom, sodass 
der Sicherungsautomat des Küchen-Arbeitsplattenstromkreises nicht 
auslöst. Die angeschmolzene Toasterleitung kommt auf dem mit dem Gehäuse 
des nicht korrekt "geerdeten" Herdes zu liegen.
Die Freundin macht erstmal den Herd aus und bekommt eine gewischt.

Version 2: Der Herd hat eine so dünne PE-Leitung, die vom 
angeschmolzenen Toasteranschlusskabel verdampft wird. Das knallt, aber 
man sieht nichts...

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