Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sensorauswahl zum Zählen


von Flanya (Gast)


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Hallo.

Ich hab da ein kleines Problem. Ich suche einen Sensor, der mir ein an 
ihm vorbei fallendes Stück innerhalb 1 ms detektiert und schaltet. Das 
vorbeifallende Stück hat eine Fläche von 13mm*7mm im Querschnitt und 
besteht nicht aus einem metallenem Werkstoff.
Ich muss also einen optischen Näherungsschalter nehmen. Vlt sogar eine 
Lichtschranke..

Achja, weiter unten soll das Teil dann wieder an einem Sensor vorbei 
fallen und einen Schaltvorgang auslösen. Programmiertechnisch krieg ich 
das hin mit Hilfe einer SPS aber ich habe leider absolut keine Ahnung 
nach welchen Kriterien ich einen Sensor aussuche, da ich sowas noch 
nicht gemacht habe. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen...?

Danke.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Beschreib doch mal die Grösse des 'Schachtes' und die Form des 
vorbeifallenden Teiles. Handelt es sich um ein Plättchen oder eine mehr 
dreidimensionale Form?
Auf Anhieb würde mir ein 'Lichtvorhang' aus einer LED und einer CCD 
Zeile einfallen, oder genug einzelne Phototransistoren als 
Empfangszeile. Das Teil wirft einen Schatten auf einen der Empfänger 
bzw. auf die CCD Zeile.

Der 2te Sensor könnte baugleich sein.

von Flanya (Gast)


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Hallo.
Danke erstmal für die Antwort.
also der 'Schacht' hat die größe 12,7*7,2. Das Bauteil hat eine Länge 
von 150mm und ist ca. 12,5mm breit und 7mm dick.

die Lösung mit der LED und der CCD Zeile klingt gut. Aber ist da auch 
die Ansprechzeit entsprechend kurz (1ms), denn die Frequenz in der die 
Teile vorbei fallen liegt ungefähr bei 1Hz?

Ich war bisher bei einer Einweglichtschranke, die ist aber ziemlich 
teuer..
deswegen erscheint mir die Lösung mit der LED recht günstig, oder?

gruß

von Erich (Gast)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Achso, das ist also eine Art Stange, die den Schacht fast komplett 
ausfüllt? Dann tuts ja auch eine einfache Lichtschranke, oder? Also auf 
der einen Seite eine LED, auf der anderen der Phototransistor, im 
Prinzip eine breite Gabellichtschranke:
http://www.reichelt.de/Optokoppler/CNY-37/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=6682;GROUPID=3046;artnr=CNY+37
Die könnte man z.B. auseinandersägen.

Flanya schrieb:
> die Lösung mit der LED und der CCD Zeile klingt gut. Aber ist da auch
> die Ansprechzeit entsprechend kurz (1ms), denn die Frequenz in der die
> Teile vorbei fallen liegt ungefähr bei 1Hz?

Bei einer CCD Zeile hängt das von der Abtastfrequenz ab, die Ansteuerung 
von den Dingern ist aber recht kompliziert und kann einen 
Mikrocontroller schon ganz schön beschäftigen. In deinem Fall reicht 
vermutlich die o.a. Lichtschranke.

Erich schrieb:
> Warum sollte ein Initiator nicht funktionieren?
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Induktiver_N%C3%A4her...

Deswegen:

Flanya schrieb:
> besteht nicht aus einem metallenem Werkstoff

von Erich (Gast)


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Ok, das Wort "nicht" ist in der Fragestellung aber schon ungewöhnlich 
positioniert.

Dann eben das hier...
http://www.pepperl-fuchs.de/germany/de/classid_50.htm?view=productselection&;

von Flanya (Gast)


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Danke.. ich habe so eben die Lösung gefunden. ich verwende einen 
Kapazitiven näherungsschaltern, da neben dem nichtmetallenen Werkstoff 
auch einiges an Staub zu erwarten ist (Hab ich grade erfahren). Und der 
Staub ist für optische Geschichten eher ungünstig..
der Werkstoff wirkt isolierend und aus diesem Grund kann ich den 
kapazitiven Sensor verwenden..

Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß Flanya

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Flanya schrieb:
> Und der
> Staub ist für optische Geschichten eher ungünstig

Das ist wahr. Allerdings kannst du durch die Länge des Objektes schon 
eine Plausibilitätsprüfung machen, ob das nun Staub war oder das Objekt. 
Eine Differenzmessung durch 2 aufeinanderfolgende Lichtschranken wäre 
auch möglich.
Ob ein kapazitiver Schalter auf das  Objekt reagiert, würde ich auf 
jeden Fall mal testen. Ich habe hier kapazitive Touchschalter, die auf 
nichtleitende Objekte null reagieren.
Viel Erfolg jedenfalls!

von Dietrich L. (dietrichl)


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Flanya schrieb:
> ich verwende einen Kapazitiven näherungsschaltern,

Und der kann 1ms?

von Flanya (Gast)


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Ich hoffe es...

von Basti (Gast)


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Wenn du beim Autoshrott vorbeikommst. Such doch mal nach einem Auto mit 
Einparhilfe (Abstandswarener). Wenn der Rohrdurchmesser fest ist, dann 
kannst du den Abstand von einer rohrseite zur gegenüberliegenden 
bestimmt, wird der Abstand deutlich kleiner, dann fällt was durch. Staub 
würde dabei wahrscheinlich nicht mitgemessenw erden.

von Stimmt (Gast)


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das mit 1 msec überhaupt? Du schreibst was von 1Hz? Wasennu?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Stimmt schrieb:
> das mit 1 msec überhaupt? Du schreibst was von 1Hz? Wasennu?

Es ist doch kein Widerspruch, wenn er den Zeitpunkt mit 1ms genau haben 
will, der Vorgang aber nur 1x pro Sekunde stattfindet.

Außerdem hängt das auch davon ab, wie schnell das Teil am Sensor vorbei 
fällt.

Gruß Dietrich

von Horst H. (horst_h44)


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Hallo,

bei der Größe des Metallstücken müsste auch ein magnetischer 
Zählbaustein mit rückwertigem Bias-Magneten, wie z.B. der iC-MZ, gehen. 
Hier gibt es einige Applikationen über Zählen mit Magnetsensoren: 
http://www.ichaus.biz/upload/pdf/ei08_07_030.pdf und ein deutsche 
Datenblatt zum iC-MZ ist auch da: http://www.ichaus.biz/product/iC-MZ . 
Die differenziellen Ausgangssignale können auch lange Leitungen zum 
Mikrocontroller vertragen.

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