Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Woher stammen diese uC


von Alex W. (a20q90)


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Hallo,

ich habe heute eine Mischlieferung bekommen!
Inhalt sind ATMega64-16AU. Aber davon gibt es jeweils optisch zwei 
verschiedene Varianten. Ich habe sie mal in klein angehängt (auf Wunsch 
kann ich auch die große Version posten).

Auf den Chips findet sich sowas wie ein Chargencode (?). Im Datenblatt 
hab ich darüber nix gefunden. Kurztest in der Fassung sagt das es ein 
M64 sei.

Fragen:
- sind beide Varianten echt?
- wieso sehen diese unterschiedlich aus?

Ich frage deshalb, weil die "B"-Variante ich nicht kenne (vom aussehen 
her).

Grüße
Alex

von Kris M. (kristijan_m)


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Es gibt auf der ganzen weiten Welt nur einen einzigen Chiphersteller und 
deswegen sehen ALLE Chips gleich aus.

//ironie off

von Alex W. (a20q90)


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So, hier jetzt noch die Bilder im Großformat! Sind die selben wie oben 
nur ohne Größenreduktion. Falls gewünscht kann ich mit dem Mikroskop 
noch näher an gewisse Bereiche herangehen und davon ein Strukturfoto 
machen (falls jemand sich auskennt und Original/Fälschung dadurch 
erkennen kann)

von hessibaby (Gast)


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Du hast drei von oben und einen von unten (A_2-2k,jpg) fotografiert.
Ansonsten: Atmel hat mehrere Fabs wo Chips hergestellt werden.
Gleiche bekommst Du zumeist nur dann wenn Du eine komplette Stange 
orderst.

von Klaus W. (mfgkw)


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Und vor allem: wenn du Zweifel hast, dann schicke die Bilder an Atmel.
Nichts gegen das Forum, aber die werden es selbst am besten sagen 
können...

von Edson (Gast)


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hessibaby schrieb:
> Ansonsten: Atmel hat mehrere Fabs wo Chips hergestellt werden.
> Gleiche bekommst Du zumeist nur dann wenn Du eine komplette Stange
> orderst.

Falsch. Atmel hat überhaupt keine Fabrik, die lassen in verschiedenen 
Werken fertigen.

von fly (Gast)


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Edson schrieb:
> Falsch. Atmel hat überhaupt keine Fabrik, die lassen in verschiedenen
> Werken fertigen.

Total wichtig, dass du das richtig gestellt hast.

von Kris M. (kristijan_m)


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fly schrieb:
> Edson schrieb:
>> Falsch. Atmel hat überhaupt keine Fabrik, die lassen in verschiedenen
>> Werken fertigen.
>
> Total wichtig, dass du das richtig gestellt hast.

Dacht ich mir auch grade.... Troll

von Edson (Gast)


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Kristijan M. schrieb:
> fly schrieb:
>> Edson schrieb:
>>> Falsch. Atmel hat überhaupt keine Fabrik, die lassen in verschiedenen
>>> Werken fertigen.
>>
>> Total wichtig, dass du das richtig gestellt hast.
>
> Dacht ich mir auch grade.... Troll

Ihr beiden würdet wohl auch privat gut zusammenpassen, oder seid ihr 
schon ein Paar?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Edson schrieb:
> Falsch. Atmel hat überhaupt keine Fabrik, die lassen in verschiedenen
> Werken fertigen.

Falsch.  Atmel hat eine Fabrik, aber in der werden keine AVRs
hergestellt.

Auf der Rückseite steht eine interne Product-ID sowie die Losnummer,
sowas bekommt jedes Scheibenlos in einer Halbleiterfabrik (das sind je
nach Fabrik zwischen 20 und 50 Scheiben, die gemeinsam prozessiert
werden).  Das ist die 9J6123 in deinem Bild.  Über die Losnummer kann
der Hersteller ggf. nach umfangreicheren Reklamationen Rückschlüsse
auf die Prozessparameter ziehen (das wird alles aufgezeichnet und
aufbewahrt, fast wie bei deutschen Finanzämtern ;) und damit ggf. den
Prozess korrigieren, um künftig Fehler zu vermeiden.  Als Endkunde
kann man dieser Nummer nichts entnehmen.

von Edson (Gast)


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Danke Jörg, so meinte ich das auch. Vor lauter Troll-Vorwürfen bleibt 
manchmal die eigentliche Info auf der Strecke. Ich finde diesen Zustand 
nämlich durchaus erwähnenswert.

von D. (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Falsch.  Atmel hat eine Fabrik, aber in der werden keine AVRs
> hergestellt.

Auch falsch ;-)
Atmel hat nur noch eine Fabrik in Colorado Springs (früher auch in 
Rousset, North Tyneside und Heilbronn) und fertigt dort auch AVRs.

Ich arbeite zwar seit einer handvoll Jahren nicht mehr bei Atmel, kann 
mir aber kaum vorstellen, daß zumindest die in 0,32µm hergestellten 
AVRs, in Foundrys outgesourced wurden.

Atmel "verpackt" die Chips allerdings nur noch bei Subcons wie z.B. 
StatsChippac, Amkor ... in Fernost. Je nach "Verpacker" sind die 
fertigen Bausteine anders belabelt.

Grüße

D.

von Edson (Gast)


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D. schrieb:
> Ich arbeite zwar seit einer handvoll Jahren nicht mehr bei Atmel, kann
> mir aber kaum vorstellen, daß zumindest die in 0,32µm hergestellten
> AVRs, in Foundrys outgesourced wurden.
>
> Atmel "verpackt" die Chips allerdings nur noch bei Subcons wie z.B.
> StatsChippac, Amkor ... in Fernost. Je nach "Verpacker" sind die
> fertigen Bausteine anders belabelt.

Danke für die Info, das war mir nicht bekannt.

von 6A66 (Gast)


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Kristijan M. schrieb:
> fly schrieb:
>> Edson schrieb:
>>> Falsch. Atmel hat überhaupt keine Fabrik, die lassen in verschiedenen
>>> Werken fertigen.
>>
>> Total wichtig, dass du das richtig gestellt hast.
>
> Dacht ich mir auch grade.... Troll

Hallo ihr zwei:
Das IST wichtig. Nicht für den Bastler oder das kleine Unternehmen. Aber 
wer die Klötze nicht einzeln bestellt sondern per Lastwagen der muss 
sich für die Kette der Herstellung des Bauteils (neudeutsch: 
Supply-Chain) interessieren. Und da sind solche Informationen manchmal 
überlebenswichtig.
Und noch einen: Wer in dieser Dimension (LKW) einkauft setzt vermutlich 
mal den Hersteller garnicht ein.

Grüße

von 6A66 (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe heute eine Mischlieferung bekommen!

Hallo Alex,

Lieferanten fragen warum.
Dass zwei verschiedene Lose in EINEM geliefert werden ist nicht 
gewöhnlich. Getrennt verpackt? Wenn nicht hat dazwischen vielleicht 
jemand umverpackt - warum?

Grüße

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