Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Schaltplan für Oszilloskop


von Florian (Gast)


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Hallo,

Ich habe sehr günstig ein Oszilloskop ersteigert das leider defekt ist . 
Ich habe vor es zu reparieren, doch leider haber ich keinen Schaltplan 
und bin schon länger verzweifelt auf der Suche.

Ohne Schaltplan dürfte es wohl sehr schwierig oder sogar unmöglich sein 
es zu reparieren.

Ich hoffe jetzt jemand von hier hat zufällig den Schaltplan zur Hand 
oder wenigstens einen Link oder einen Tipp wo ich ihn finden könnte .

Es handelt sich um ein National Oscilloscope VP-5216A.


vielen Dank jetzt schon mal .

Gruß Benny

: Verschoben durch Admin
von abc (Gast)


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von Florian (Gast)


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Ja ich habe in mehreren Foren nachgefragt da es wohl sehr schwierig wird 
den richtigen Schaltplan zu finden .

von oszi40 (Gast)


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Suchmaschine + manual + VP-5216A =?
1.Wer nichts findet ist meist zu faul zum suchen.
2.Schaltungsdienst Lange?

von Florian (Gast)


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Mit Google hab ich schon gesucht ohne Erfolg. Hab nur einen anderen 
Beitrag gefunden indem noch jemand nach so einem Schaltbild sucht.

Und beim Schaltungsdienst Lange finde ich überhaupt nichts vom 
Hersteller National.

von Florian (Gast)


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Ich kann nur mehrere Beiträge finden in denen nach diesem Schaltplan 
gesucht wird und das in allen Möglichen Sprachen.

Wenn dieser Schaltplan doch so schwer zu bekommen ist wo könnte ich dann 
anfangen zu suchen ?

Ich habe also folgendes Problem :
Das Oszilloskop lässt sich einschalten und es leuchtet auch die LED 
neben dem Hauptschalter aber auf dem Bildschirm ist nichts zu sehen .
Woran könnte das liegen oder wie gehe ich jetzt am besten vor ?

von karadur (Gast)


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Hallo


schon mal aufgemacht?
Sicherungen getestet?
Evtl. gibt es beschriftete Messpunkt für die Spannungen. Im Netzteil mal 
die Spannung an den Kondensatoren messen.

Aber je nach Röhre können im Hochvoltbereich auch durchaus mal 15KV sein 
!!!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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National heisst heute Panasonic, auch bekannt als Matsushita.

von Udo S. (urschmitt)


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Gibt es einen Strahlfinder?
Steht die Triggerung auf line oder automatic?
Hast du die y-pos mal durchgedreht?
Sind alle anderen Drehregler in Rast bzw. Mittenposition?
Helligkeit aufgedreht?
Focussierung?
Ist eine evt. Verzögerung ausgeschaltet?

Geh mal zu jemandem der sich mit Oszis auskennt, der soll mal 
draufschauen.

Wenn das alles keinen Strahl bringt mal aufschrauben und -Vorsicht 
Hochspannung, besser mit Trenntrafo- am Netzteil schauen ob da 
Spannungen angegeben sind und die messen.
Evt. nach defekten Elkos Ausschau halten.
...

von Udo S. (urschmitt)


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Nachtrag: Selbst mit Trenntrafo daran denken, daß die Masse auf dem 
Metallchassis liegt (falls das Scope eins hat).

von Udo S. (urschmitt)


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Was ich jetzt nicht ganz verstehe, man bekommt doch ganz ordentliche 
gebrauchte Hamegs für wenig Geld. Für die kriegt man auch problemlos 
Schaltpläne. Warum um Himmels Willen ersteigerst du dann so einen Exot 
und auch noch als Defekt?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://ko4bb.com/Manuals/03%29_Manual_and_Test_Equipment_Links.php
irgendwer muss das Manual doch haben, eine große Linkliste zum Thema 
Messgeräte. KO4BB selbst hat nichts unter National/Matsushita/Panalsonic

von Andrew T. (marsufant)


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Udo Schmitt schrieb:
> Was ich jetzt nicht ganz verstehe, man bekommt doch ganz ordentliche
> gebrauchte Hamegs für wenig Geld. Für die kriegt man auch problemlos
> Schaltpläne. Warum um Himmels Willen ersteigerst du dann so einen Exot
> und auch noch als Defekt?

Ganz einfach. Weil er das Teil für 5,50 Euro zzgl Versand bekommen hat.
Außerdem sind alle Elektronik-Noobs der Meinung, das man sowas mal eben 
repariert. Nennt sich Riskiobereitschaft.

Und wenn man weiß, wo man im ebay schauen muss, kann man aus dem Text 
der Auktion erkennen/ableiten: Sieht nach Netzteil problem aus.

also wie folgt vorgehen: Sich nen Kumpel suchen der etwas mehr Erfahrung 
hat auf exakt dem Gebiet. Gerät aufschrauben. Niederspannungsnetzteil 
prüfen ob alle Spannungen ok und Ripple gering.
Dann den Fehler im Hochspannugnsteil (da liegt er mit 70% Sicherheit) 
beseitigne: HV-Kondensator Feinschluß, Diode defekt.

> Ohne Schaltplan dürfte es wohl sehr schwierig oder sogar unmöglich sein
> es zu reparieren.

Nö, ein Wochenende tüfteln und es oszillokopiert wieder wie neu.

Ein Hameg oder Tektronix mit Schaltplan reparieren hätte zwar nur 30 
minuten gedauert - aber echte Männer reizt das schnelle Vergnügen nicht 
.-)

von Udo S. (urschmitt)


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Andrew Taylor schrieb:
> Ein Hameg oder Tektronix mit Schaltplan reparieren hätte zwar nur 30
> minuten gedauert - aber echte Männer reizt das schnelle Vergnügen nicht
> .-)

:-)

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias Sch. schrieb:

> National heisst heute Panasonic, auch bekannt als Matsushita.

Diese Firmen haben m.W. auch Büros in D. Manchmal hift es dort
anzurufen und nachzufragen. Im Keller steht da oft ein Ordner
mit alten Schaltplänen...
Gruss
Harald

von Florian (Gast)


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Also ich mach zwar grad ne Ausbildung zum Elektroniker , bin aber leider 
noch nicht so weit dass ich do ein Ding alleine repariert bekomme. Darum 
bin ich immer noch aus diese Foren angewiesen.

Also was ich bis jetzt schon gemacht hab:

-Ich hab im Inneren als erstes alles gereinigt
-Ich habe die 2 Feinsicherungen  überprüft , die sind OK
-Nach verdächtigen Lötstellen gesucht und verdächtige nachgelötet, wurde 
wohl an manchen Stellen auf der Platine ziemlich warm oder es wurde 
schon einmal daran herumgebastelt.

-Hauptstecker des Trafos von der Platine abgezogen und die Spannungen 
gemessen , gemessen habe ich einmal 70VAC / 145VAC und 32VAC, also Trafo 
wird wohl auch OK sein.

Einige Elkos haben am Minus Anschluss so ein grünes Zeug als ob sie 
ausgelaufen wären , könnte das evtl. ein Problem sein ?

Welche Spannungen sollte ich jetzt als erstes mal nachmessen ?


Gruß Benny

von Andrew T. (marsufant)


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Florian schrieb:
> Einige Elkos haben am Minus Anschluss so ein grünes Zeug als ob sie
>
> ausgelaufen wären , könnte das evtl. ein Problem sein ?


Wenn die Elkos ausgelaufen sind: ja.
Wenn das "grüne Zeug " nur so eine Kleber ist (macht Panasonic gerne): 
Dann kein Problem.

>
>
>
> Welche Spannungen sollte ich jetzt als erstes mal nachmessen ?

Das Scope hat dann wohl noch ein HV-Modul.

Ab jetzt solltest Du die Empfehlung:

"Sich nen Kumpel suchen der etwas mehr Erfahrung
hat auf exakt dem Gebiet. Dann den Fehler im Hochspannungsteil (da liegt 
er mit 70% Sicherheit)  beseitigen: HV-Kondensator Feinschluß, Diode 
defekt."

beherzigen.


Namaste

von Thomas_L (Gast)


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Die Elkos sind dann warscheinlich ausgelaufen und damit Schrott. Raus 
damit und durch gleichwertige ersetzen.

von Florian (Gast)


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Also das an den Elkos ist mit Sicherheit kein Kleber , das sieht eher 
wie Grünspan oder so ähnlich aus.

Wenn man das Gerät einschält dann hört man das typische Surren der Röhre 
. Kann mann dann daruf schließen dass die Hochspannung anliegt ? Und 
vielleicht fehlt dann nur die Beschleunigungsspannung ?

von Harald W. (wilhelms)


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Florian schrieb:

> Einige Elkos haben am Minus Anschluss so ein grünes Zeug als ob sie
> ausgelaufen wären , könnte das evtl. ein Problem sein ?

Ja, solche Elkos würde ich auswechseln. Am besten alle Elkos im
Netzteilbereich auswechseln.

> Welche Spannungen sollte ich jetzt als erstes mal nachmessen ?

Vor allen die Hochspannung. Dafür brauchst Du aber einen
Hochspannungstastkopf und auch Erfahrung im Umgang mit
Hochspannung. Solche Erfahrung kann man auch schlecht durch
einige Fragen im Forum erwerben. Ganz wichtig bei solchen
Messungen ist u.a. eine zweite Person in der Nähe, die einen
notfalls retten kann!
Gruss
Harald

von Udo S. (urschmitt)


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Florian schrieb:
> Wenn man das Gerät einschält dann hört man das typische Surren der Röhre
> . Kann mann dann daruf schließen dass die Hochspannung anliegt ? Und
> vielleicht fehlt dann nur die Beschleunigungsspannung ?

Eher nicht. Die Hochspannung ist übrigens die Beschleunigungsspannung.
Üblicherweise zwischen 2kV und 14kV je nach Gerät.

Du solltest auf Andrew hören, der repariert meines Wissens öfter Oszis.

von Andrew T. (marsufant)


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Yepp.
Insbesondere reparier ich solche  "Exoten" wie die ohne Schaltplan .-)

Also der Tipp mit dem 2. Mann ist korrekt, insbesondere einer der mit 
sowas Erfahrung hat.

Das Surren ist enteder der Netztrafo mit etwas lockerer Befestigung.
ODer eben der HV-Teil (sperrwandler).

Wie gesagt, wenn Du sowas nie bisher gemacht hast, solltest Du das 
"Tauschen der LV-Netzteil Elkos" noch durchführen, und (falls Scope dann 
noch immer defekt) ab dann es dem 2.Mann überlassen.

BTW: Wenn Du den Gaststatus aufgibst und Dich im Forum anmeldest, tut 
Dir das nicht weh, erleichtert aber die Kontaktaufnahme .-)

von oszi40 (Gast)


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Florian schrieb:
> Einige Elkos haben am Minus Anschluss so ein grünes Zeug als ob sie
> ausgelaufen wären , könnte das evtl. ein Problem sein ?

Foto mit ausreichend Licht? (<1MB)

von Florian (Gast)


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Okay im Anhang hab ich mal ein Bild von einem Elko.
Betroffen sind so gut wie alle Elkos , die im Netzteil werden wohl auch 
nicht viel besser aussehen . Nur leider ist die Netzteilplatine so stark 
verbaut dass man da so gut wie nix sieht. Am Wochenende hab ich dann 
endlich mal zeit , dann will ich das Netzteil ausbauen und die Elkos 
wechseln. Mit viel Glück liegts ja schon daran .

von oszi40 (Gast)


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85-Grad-Elko mit grünen Beinen zu tauschen ist sicher kein Fehler. Aber 
noch keine Garantie, daß die Ursache aller Übel so beseitigt ist.

von Florian (Gast)


Angehängte Dateien:

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Soo Netzteilplatine hab jetzt gerade ausgebaut und saubergemacht. Im 
Hochspannungsteil sind einige dicke Keramikkondensatoren (3KV) . 
Keramische Kondensatoren gehen ja eher selten kaputt , sollte ich sie 
trotzdem wechseln ?

von Harald W. (wilhelms)


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Florian schrieb:

> Soo Netzteilplatine hab jetzt gerade ausgebaut und saubergemacht. Im
> Hochspannungsteil sind einige dicke Keramikkondensatoren (3KV) .
> Keramische Kondensatoren gehen ja eher selten kaputt , sollte ich sie
> trotzdem wechseln ?

M.E. nur, wenn sie komisch aussehen. Man kann sie auch ausbauen
und nachmessen. Vorher kurzschliessen, um etwaige Restladung zu
entfernen. Solche Kerkos sind oft schwer erhältlich.
Ganz allgemein: Überprüfung einer HV-Schaltung ohne Erfahrung
ist schon sehr grenzwertig.
Gruss
Harald

von Florian (Gast)


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Ja das ist mir schon klar dass das Ganze sehr gefährlich ist.

Ich hab jetzt aber schon mal die ganzen Elkos aus der bastelkiste 
rausgekramt und wechsle mal alle auf der Netzeilplatine und dem 
Hochspannungsteil . Danach werde ich nochmal testen .

von Florian (Gast)


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Elkos alle gewechselt auf der Netzteilplatine aber Fehler immer noch der 
gleiche . Wär ja zu einfach gewesen.

von Florian (Gast)


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Ich habe gerade noch was festgestellt.
Im HV Teil sind zwei kleine Glimmlampen verbaut. Beim einschalten 
leuchten diese kurz auf und gehen dann sofort wieder aus . Könnte das 
vielleicht irgendwie bei der Fehlersuche weiterhelfen ?

von Harald W. (wilhelms)


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Florian schrieb:

> Im HV Teil sind zwei kleine Glimmlampen verbaut. Beim einschalten
> leuchten diese kurz auf und gehen dann sofort wieder aus . Könnte das
> vielleicht irgendwie bei der Fehlersuche weiterhelfen ?

Das sind möglicherweise Stabis. Ich denke, das gesamte HV-Netzteil
muss überprüft werden. Normalerweise ist der Aufbau überschaubar
mit verhältnismäßig wenig Bauelementen. Ich bin mir aber nicht sicher,
ob Deine Kenntnisse dafür ausreichen.
Gruss
Harald

von HaschOpi (Gast)


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Junge,fang mit System an und liefere mal eine Fehlerbeschreibung ab:
Was passiert, wenn man das Scope anschaltet?

Wenn kein Punkt auf der Röhre,dann als erstes mal an Ablenkplatten 
nachmessen. Auf den Vertikalablenkplatten sollte die Squarewave aus dem 
eingebauten und angeklemmten Funktionsgenerator zu sehen sein,auf den 
Horizontalablenkplatten die aktuelle Timebase-Einstellung mit 
NORM-setting und leuchtender Trigger-LED. (Alle Signale solten von z.B 
+xV nach -xV, mit 0V in der Mitte laufen ,d.h kein Offset gegenüber 
Oszimasse)

Wenn das soweit stimmt,weiss man,das die Ablenkelektronik OK ist, dann 
kann man sich auf die lustige Suche im HV-Teil machen.

Als erstes nen HV-Tastkopf organisieren,dann die Hochspannung vorne an 
der Röhre nachmessen. Wenn die auch in Ordnung,dann das Blanking-Signal 
am Wehnelt-Zylinder nachmessen. Wenn das auch da,d.h. negative Spannung 
gegenüber der Kathode, dann nachschauen ob die Kathode auch beheizt 
wird.

Eins der genannten Dinge ist schätzungsweisse nicht OK, sonst hättest du 
ein Bild.

von HaschOpi (Gast)


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Ansonsten kannste auch mal anfangen,alle Spannungen am Netzteil zu 
prüfen und schauen, wieviel Ripple drauf ist. Dann eventuell die 
Ablenkplatten einfach alle abklemmen, Intensität runterdrehen, Scope 
einschalten, auf ein Signal triggern (Trigger LED muss leuchten) und den 
Punkt in der Mitte des Bildschirms suchen,indem man die Intensität 
langsam hochdreht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Diese Firmen haben m.W. auch Büros in D. Manchmal hift es dort
> anzurufen und nachzufragen. Im Keller steht da oft ein Ordner
> mit alten Schaltplänen...

Panasonic/Technics hat nur noch in Hamburg eine Niederlassung für 
Consumer Elektronik und in Wiesbaden für Broadcast und Profi-Equipment 
(das wird wohl die richtige Ecke sein). Die Werkstatt in Berlin wurde 
vor Jahren aufgelöst, und ich hab alle Service Manuals und -Tools geerbt 
:-) Ist aber nur Consumerkram gewesen, als auch GSM und GPS Zeugs, Oszis 
waren da nicht bei.

von Florian (Gast)


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HaschOpi schrieb:
> Junge,fang mit System an und liefere mal eine Fehlerbeschreibung ab:
> Was passiert, wenn man das Scope anschaltet?

Also beim einschalten passiert nicht sehr viel , die Power LED leuchtet 
dauerhaft die Glimmlampen im HV-Teil leuchten nur kurz auf und gehen 
dann gleich wieder aus . Bild ist keins zu sehen . Ich habe schon an 
allen Schaltern und Reglern herumgespielt , aber nichts zu sehen.

Dann habe ich gerade mal anhand der Bedruckung auf der Netzteilplatine 
die Spannungen nachgemssen also +12V und -12V gegen GND . Die Spannungen 
sind alle Okay aber natürlich nur das was beschriftet war , den Rest 
kann ich nicht nachmessen.

An die Röhre trau ich mich nicht so richtig heran da ich nicht weiss wie 
sie beschaltet ist.

Dann noch ne Frage zum eigebauten Funktionsgenerator :
Ist das etwa die mit "CAL 0,3V" beschriftete Klemme an der Vorderseite ?
Kann sie einfach mit dem X oder dem Y eingang verbunden werden ?

von Harald W. (wilhelms)


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Florian schrieb:

> An die Röhre trau ich mich nicht so richtig heran da ich nicht weiss wie
> sie beschaltet ist.

Die hat doch sicher eine Bezeichnung. Damit müsste man im INet ein
Datenblatt finden können.
Gruss
Harald

von Florian (Gast)


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Ich hab hier noch zwei Widerstände gefunden die schon ziemlich 
verbrutzelt aussehen . Was meint ihr welchen Wert haben die ? Ich würd 
sagen das war mal gelb, braun, gold , gold.

von Florian (Gast)


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Achsoo hier natürlich das Bild :

von mhh (Gast)


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Florian schrieb:
> Ich hab hier noch zwei Widerstände gefunden die schon ziemlich
> verbrutzelt aussehen

Wenn die gebrutzelt wären, sähe die Leiterplatte anders aus. Stammen 
halt aus einem negriden Umfeld die zwei.

von Florian (Gast)


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Ich hab heute einfach mal aus Langeweile einen Transistor nach dem 
anderen ausgelötet und gemessen . Dabei bin ich auf einen sehr 
verdächtigen Kandidaten gestoßen .
Und breuchte jetzt nochmal eure Meinung .
Es Handelt sich um eine C1815 also ein NPN Hochfrequenztransistor im 
Hochspannungsteil.

So nun sollte ja bei einem NPN - Typ ein Widerstand zu messen sein 
zwischen Basis und Emitter mit + an der Basis.

Das komische ist jetzt ,mal messe ich was und mal nicht also hab ich 
zwei kleine Käbelchen an die Basis und an den Emitter gelötet und mit 
Krokoklemmen ans Multimeter geklemmt. Aber wieder war nichts zu messen , 
dann habe ich ein wenig an den Beinchen herumgedrückt und plötzlich 
konnte ich einen Widerstand messen . Nach erneutem herumdrücken wieder 
nichts mehr .

Das ist doch sehr komisch , könnte dieser transistor vielleicht das 
Problem sein ?

von Florian (Gast)


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Dann noch etwas zu demkomischen Transistor . Ich hab noch einen 
Transistortester herumliegen. Also gleich mal reingesteckt und überprüft 
. Der tester hat zwei Prüf-steckplätze , einmal für npn und noch für 
pnp. Wenn ich den transistor bei npn einstecke dann funktioniert er ohne 
probleme aber wenn ich ihn bei pnp einstecke dann leutet die LED ganz 
schwach ohne dass ich den taster drücke also muss er doch irgendwo einen 
Kurzschluss oder sowas haben .

ich habe dann zum Vergleich noch einen zweiten C1815 ausgelötet und 
getestet. Bei npn alles Okay und bei pnp auch alles okay , die led 
Leuchtet jetzt nicht mehr , Transistor somit Okay.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Hm, du scheinst mit allem ein wenig überfordert.
Ein Oszi ohne ein Oszi reparieren ist doof.
Einzelne Bauteile auf Verdacht auslöten und überprüfen entspricht in 
etwa dem Lottospiel, mit entsprechenden Gewinnchancen. Eh du was 
findest, baust du dir durch ständige Aus- und Wiedereinlöterei neue 
Fehler ein.
2 Fragen:
-heizt die Röhre? (sieht man, zumindest im abgedunkelten Raum)
-ist die Hochspannung vorhanden (hört man, fühlt man, spürt man 
irgendwie)

von ??? (Gast)


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> ist die Hochspannung vorhanden
> fühlt man

Aua

von Florian (Gast)


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Das mit dem abdunkeln hab ich auch schon probiert nur leider ist am Hals 
der Röhre so ein Metallring angebracht auf dem die Röhre mit einer 
Rohrschelle im Gehäuse befestigt ist also nix zu sehen. Jetzt müsste man 
doch irgendwo die Heizspannung nachmessen können soviel ich noch weiss 
6,3V oder so.

Aber ohne Pinbelegung kann das auch wieder sehr gefährlich werden wenn 
ich zufällig die 2KV erwische. Bezeichnung hab ich bis jetzt aber auch 
noch keine auf der Röhre gefunden nur so ein S mit einem Strich darunter 
das im Glas der Röhre abgebildet ist. Die genaue Bezeichnung wird wohl 
auch wieder unter diesem Metallring stecken.

von Florian (Gast)


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Ich war jetzt bei nem befreundeten Elektroniker, zusammen haben wir mal 
die Spannungen am Röhrensockel gemessen. So wie´s aussieht fehlt die 
Hochspannung und die Heizspannung . Der Heizdraht ist aber noch okay.

Er hat noch gemeint dass es sehr schwierig ist ohne Schaltplan und 
konnte mir deshalb nur noch ein parr Tipps geben wo ich am nbesten 
suchen soll.

Ich werde jetzt also noch die Widerstände durchmessen und 4 Darlington 
transistoren überprüfen. Wenn ich dort aber auch nichts finde dann weiss 
ich leider auch nicht mehr weiter.

von oszi40 (Gast)


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Im Zweifel auch mal das Datenblatt des verdächtigen Typs suchen um 
weitere Hinweise zu bekommen ...
http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/30084/TOSHIBA/C1815.html

von Florian (Gast)


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Den  C1815 hab ich durch den BC548 ersetzt natürlich hab ich dann auch 
die Anschlüsse etwas umgefrickelt aber das Problem bestehr weiterhin. 
Also geh ich mal davon aus dass dieser Transistor OK war. Jetzt löte ich 
aber erst mal die Darlington transistoren aus und überprüfe sie mit dem 
Transistortester.

von Florian (Gast)


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Ich hätte da gerade noch was verdächtiges gefunden , und zwar einen 
Scheibenkondensator bei dem ich dauerhaft 20 Ohm messe , Das dürfte doch 
auch nicht sein , vielleicht hat er einen Feinschluss.

Kann mir vielleicht einer von euch sagen was für einen Wer dieser 
Kondensator hat ?? Mit der Farbkennzeichung kann ich nicht wirklich viel 
anfangen .



gruß Benny

von ferrow (Gast)


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das ist kein kondensator

von ferrow (Gast)


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rot schwarz schwarz ,dämmerts?

von karadur (Gast)


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Hallo


wenn deine Röhre 2Kv hat solltest du am Sockel vorsichtig sein. Bei 
meinem alten Hameg war die Kathode auf -2Kv und die Anode auf GND.

von Florian (Gast)


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Also ist das etwa ein 20 Ohm Widerstand ?

von Kevin (Gast)


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Florian schrieb:
> Es Handelt sich um eine C1815 also ein NPN Hochfrequenztransistor im
> Hochspannungsteil.

Florian schrieb:
> Den  C1815 hab ich durch den BC548 ersetzt natürlich hab ich dann auch
> die Anschlüsse etwas umgefrickelt aber das Problem bestehr weiterhin.

BC548 ist kein HF-Transistor und schon gar nicht für Hochspannung.

von Florian (Gast)


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Ja das weiss ich jetzt auch , ist ein stinknormaler 
kleinleistungstransitor.
Haben aber die selben Daten , nur ne andere Pin-Belegung.

von karadur (Gast)


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Hallo


dein Bauteil rot schwarz schwarz kann ein temperaturabhängiger 
Widerstand sein.  Mal messen und dabei erhitzen.

von Kevin (Gast)


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Florian schrieb:
> Ja das weiss ich jetzt auch , ist ein stinknormaler
> kleinleistungstransitor.
> Haben aber die selben Daten , nur ne andere Pin-Belegung.

Pin-Belegung anders --> OK

ABER, der Rest.

H.joachim Seifert schrieb:
> Hm, du scheinst mit allem ein wenig überfordert.

Das 'ein wenig' kann man getrost streichen.

Falls du, durch Zufall, das Ding zum Laufen bringst,
PASS AUF DIE HOCHSPANNUNG AUF !!!

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Florian schrieb:
> Ja das weiss ich jetzt auch , ist ein stinknormaler
> kleinleistungstransitor.
> Haben aber die selben Daten , nur ne andere Pin-Belegung.

wohl kaum "dieselben Daten".

Meine Oma hat auch 2 Beine (Wie Usain Bolt), aber an manchen Parametern 
bezüglich der Beine andere "Daten" (Speziell die Taktgeschwindigkeit)

von Hamegbesitzer (Gast)


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"Den  C1815 hab ich durch den BC548 ersetzt ...."

Das ist doch alles nur eine Verarsche hier, oder ?
Das kann gar nicht ernst gemeint sein.

von эл супертролль (Gast)


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Die Diskussion geht langsam dahin, dass man den Schrott zum Bau eines 
persoenlichen Marinas verwenden sollte.

von Florian (Gast)


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Kann man das ganze eigentlich auch mit einer externen Heizspannung 
ausprobieren . Also heizdrähte ablöten und mit einem Netzteil 6V drauf , 
um zu sehen ob der Rest in Ordnung ist ?

von Florian (Gast)


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Ich habs jetzt einfach mal gemacht also das mit der externen 
Heizungsversorgung , und tada das Ding funktioniert. Jetzt läuft ein 
Balken auf dem Bildschirm von links nach rechts.

Also damit ist schon mal klar es liegt nur an der Heizspannung.
Die Frage ist jetzt nur welches oder welche teile defekt sind.

Ich hoffe dass ihr mir dabei noch ein wenig helfen könnt den Fehler zu 
finden wenn ich so kurz davor bin .

Also Transistoren hab ich jeden einzelnen ausgebaut und überprüft die 
sind alle okay, Dioden hab ich alles geprüft, Elkos sind alle neu. 
Widerstände hab ich mal so grob im eingebauten Zustand gemessen auch 
ohne Ergebnis. Was könnte das Bloß noch sein ??

von Rainer Ernst (Gast)


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Leiterbahnen oder Trafo!?

Zeichne einfach selber einen Schaltplan für die Heizspannung von der 
Katode bis zum Netz.

von Andrew T. (marsufant)


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Hamegbesitzer schrieb:
> "Den  C1815 hab ich durch den BC548 ersetzt ...."
>
> Das ist doch alles nur eine Verarsche hier, oder ?
> Das kann gar nicht ernst gemeint sein.

Exakt so sehe ich das inzwischen auch.


> Ich hoffe dass ihr mir dabei noch ein wenig helfen könnt den Fehler zu
> finden wenn ich so kurz davor bin .

Wohl eher meilenweit entfernt.

von Florian (Gast)


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Immer die mit ihrer blöden Klugscheisserei , dann muss ich´s eben 
alleine machen .

von Andrew T. (marsufant)


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Tja, klare Hinweise zum RICHTIGEN Vorgehen haben wir Dir ja genug 
gegeben.
Da Du diese offensichtlich ignoriest, mußt Du Dich über solche comments 
nicht wundern.

Wenn Du nur wild ein/auslötest, irgendwas durhc iregendwas anderes bei 
den T's ersetze,  oder dir nen Freund holst der NICHT regelmäßig Scopes 
repariert : Dann kann man Dir hier nicht helfen.

> Leiterbahnen oder Trafo!?

war doch ebenfalls ein GANZ deutlicher Hinweis.

Bahnen verfolgen, Löststellen prüfen, Vorwiderstand im Heizkreis ist 
auch ggfs. ein beliebter Fehler.

von Udo S. (urschmitt)


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Florian schrieb:
> Immer die mit ihrer blöden Klugscheisserei , dann muss ich´s eben
> alleine machen .

Prima, dir wird man hier in Zukunft gerne wieder helfen.
Du hast alle notwendigen und machbaren Tipps bekommen die ohne weitere 
Infos zu geben waren.
Der letzte war daß du die betimmt äußerst komplexe und umfachreiche 
Schaltung zur Kathodenheizung nachvorfolgen sollst.

Statt danke zu sagen fängst du an herumzupöbeln, und befolgst wie schon 
weiter oben die Tipps nicht.
Dein Problem ist daß du einfach blind irgendwelche Teile auslötest und 
wechselst ohne systematisch und mit Nachdenken vorzugehen.
Beispiele: Die Elkos mit welchen aus der Bastelkiste ausgetauscht (wie 
alt sind die, haben sie auch den entsprechenden esr?)
Einen HF Transistor einfach mal durch einen 0815 Universaltransistor 
ersetzt.
....
Den Tipp alle Spannungen zu überprüfen hast du schon ganz oben bekommen, 
dazu gehört natürlich auch die Kathodenheizung.

von Kevin (Gast)


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Florian schrieb:
> dann muss ich´s eben
> alleine machen .

Das erste Sinnvolle was du von dir gibst.

von Achim M. (minifloat)


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Udo Schmitt schrieb:
> Einen HF Transistor einfach mal durch einen 0815 Universaltransistor
> ersetzt.

2SC1815: f_T =  80MHz(min.)
  BC548: f_T = 150MHz(min.), 300MHz(typ.)

von Florian (Gast)


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Wollte nur nochmal sagen dass das Ding jetzt funktioniert . Schuld waren 
doch die Zwei etwas heiss gewordenen Widerstände bei denen mir weiter 
oben gesagt wurde dass die wohl in Ordnung sind .

von Bueno (Gast)


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...Schuld waren doch die Zwei etwas heiss gewordenen Widerstände
bei denen mir weiter oben gesagt wurde dass die wohl in Ordnung sind ...

Du bist ein Spinner vor dem Herrn, ein großer sogar.

So lange Widerstände warm oder heiß werden funktionieren diese 
hervorragend
und erfüllen ihre Funktion nachfolgende Schaltungsteile vor zu hoher 
Stromaufnahme zu schützen.

Du erzählst uns hier einen vom Pferd, hast keine Peilung u.s.w.

Mach doch mal schnell ein Foto vom Gerät in Aktion hier rein, kann ja 
nun nicht mehr so schwer sein wenn alles i.O. ist.

von Florian (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ja hier :

von Andrew T. (marsufant)


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Florian schrieb:
> Wollte nur nochmal sagen dass das Ding jetzt funktioniert . Schuld waren
> doch die Zwei etwas heiss gewordenen Widerstände bei denen mir weiter
> oben gesagt wurde dass die wohl in Ordnung sind .



Jo, nee, iss klar. Wobei Dir weiter oben auch schon gesagt wurde das Du 
die Widerstände im Heizkreis prüfen solltest:

> Bahnen verfolgen, Löststellen prüfen, Vorwiderstand im Heizkreis ist
> auch ggfs. ein beliebter Fehler.

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