Hi, Ich baue seit gewisser Zeit an einer Motor Steuerung für Gleichstrommotoren. Die letzte ist mir abgefackelt. Kupferplattendicke betrug 70um. An den meisten wichtigen Stellen habe ich die Platte mit Kupferdrähten verstärkt, aber nicht an allen. An den dünneren Stellen hat sich das Kupfer durch den hohen Strom von der Platine gelöst. Somit war eine wichtige Verbindung unterbrochen und die MOSFETs verkohlten. Wie macht man das am besten? Ich dachte an dickkupfer platinen. Aber irgendwie finde ich die selbst bei Reichelt oder farnell nicht.
Solche Ströme führt man nicht mehr über Platinen. dafür gibts Mosfet-Module mit Schraubanschlüssen, soweit ich weiß. LG, Björn
Das macht man auch nicht. Das geht einfach nicht (oder ist nicht wirtschaftlich). Faustformel bei 35µm Cu: 1A/mm.. demnach bei 70µm 2A/mm macht 150mm -> 15cm dicke Leiterbahn für 300A. Ziemlich unsinnig. Gruss
Es gibt Firmen, die Basismaterial mit dickerer Kupferschicht anbieten sowie der Möglichkeit die geätzte Platine zu verzinnen. Beides kann aber nur etwas helfen. Am Besten ist aber, Du machst Dich richtig "breit", oder vermeidest so hohe Ströme im Layout. Dazu kann es aber nötig sein andere Bauteile einzuplanen: Die dicken Dinger mit Schraub- oder Steckanschlüssen. Rechne mal aus, wie viel Zentimeter (breit) eine Leiterbahn sein muss, um einen 2,5 mm² Draht zu ersetzen. Ja ich weiß, dass Aufgrund der Ausformung eine Leiterbahn höher belastbar ist.
Johannes schrieb: > Die letzte ist mir abgefackelt. Das erklärt das Produkt aus Überschrift und dem folgenden Satz: Johannes schrieb: > 300A über Leiterplatte > Kupferplattendicke betrug 70um. Erste Ideen 300 A++ zu beherrschen, sind bspw. hier zu finden: http://www.kogohaan.de/technologien_hochstrom.html http://www.amphenol.de/serie/hochstromsteckverbinder/board|mate%C2%AE/19.html
amateur schrieb: > um einen 2,5 mm² Draht zu ersetzen 300A über 2,5 mm²? Das wärmt die Seele... amateur schrieb: > Autor: amateur (Gast) aha...;-)
Johannes schrieb: > Ich baue seit gewisser Zeit an einer Motor Steuerung für > Gleichstrommotoren. und aus welchem Grund führst du die 300A über die Leiterplatte? Johannes schrieb: > An den meisten wichtigen Stellen habe ich die Platte mit > Kupferdrähten verstärkt, aber nicht an allen. Warum nicht an allen? Das macht doch keinen Sinn Sollbruchstellen zu bauen. Johannes schrieb: > Wie macht man das am besten? Bewährt hat sich die Verdrahtung mit Leitungen im entsprechendem Querschnitt. Alles andere sind Varianten davon.
Jerome. X. schrieb: >> um einen 2,5 mm² Draht zu ersetzen Naja.. das würde immerhin für ca. 25A reichen. Also 12* 2.5mm^2 Kabel..
schau mal bei schulze elektronik, die machen das erfolgreich. http://www.schulze-elektronik-gmbh.de/img/fut-xl-water-3i.jpg oder bei MGM oder YGE
OK Danke. Das Verstärken durch Kupferdrähten war übelst aufwendig, deshalb hab ich nur die Bahnen verstärkt, wo ich dachte, dass da viel Strom fließt. Ich habe acht große Kapazitäten zur Glättung eingebaut. Die Strombahnen dahin habe ich net verstärkt und sind aufgebrochen. Ich werde in der nächsten Version die MOSFETs und Dioden auf Alu-schienen führen. Scheint mir das günstigste zu sein.
Die 2,5 mm² wurden von mir nur zum Beispiel angeführt um mal zu "sehen" wie breit ein Ersatz wäre. Für kürzeste Strecken, wie bei internen Verdrahtungen üblich, sind allerdings keine 150 mm² oder so vonnöten.
Johannes schrieb: > die MOSFETs und Dioden auf > Alu-schienen führen. 1. Elektro-chemisches Element? 2. Alu fließt und ist nicht elastisch! 3. Bei Motor-Erschütterungen wäre ein Federring zu überlegen.
Hui schrieb: > Nimm lieber Kupferschienen. Das stand schon weiter oben. Wahrscheinlich nimmt Jo. jetzt nasse Pappe weil die noch billiger ist?
Wieso nicht alu? Leitet doch relativ gut und ist bei weitem billiger als Kupfer. Das zerfließt doch erst bei 400 Grad oder so, was soll passieren? @oszi40: Pappe wär nen versuch wert, da haste recht
Johannes schrieb: > Wieso nicht alu? Leitet doch relativ gut und ist bei weitem billiger als > Kupfer. Das zerfließt doch erst bei 400 Grad oder so, was soll > passieren? LOL Dann geh in den nächsten Modellbauladen und nimm Dir eine Stange Alu und eine Stange Kupfer in den gleichen Maßen und teste mal was stabiler ist ...
mahwe schrieb: > schau mal bei schulze elektronik, die machen das erfolgreich. > http://www.schulze-elektronik-gmbh.de/img/fut-xl-w... > oder bei MGM Professionell kann jeder, das kostet nur Geld ;-). Wenn das nicht gerade für die Antarktisexpedition vom Küchentisch aus gedacht ist reichen doch Alu Profile allemal. Hat auch den Vorteil das man Ikea Gardinenstangen o.ä. nehmen kann. Warum aber immer alles auf der Leiterplatte gemacht werden soll ist mir außerhalb der Massenproduktion schwer verständlich. Statt ein paar Leitungen zu ziehen wird da stundenlang verzinnt, verstärkt verVDEgekriechstreckt und versonstwas, Das baut man doch in der Regel als Freiluftverdrahtung 3x schneller und günstiger auf und auch noch in 3D.
oszi40 schrieb: > So fragen meist > > [x] BWL-er > [x] Akademiker > [ ] Praktiker Auch Praktiker haben lieber Alu als Kupfer auf der Fräsmaschine. Und es gibt durchaus Alu-Legierungen, die bei normalen Temperaturen nicht fließen und trotzdem noch eine ordentliche Leitfähigkeit haben; es muss ja nicht unbedingt reines Alu sein. Ich würde die ersten Prototypen immer aus Alu machen. Wenn man sieht, dass sich durch Kupfer-Schienen eine deutliche Verbesserung ergibt, kann man das später trotzdem noch machen.
@ Johannes (Gast) >Wieso nicht alu? Leitet doch relativ gut und ist bei weitem billiger als >Kupfer. Das zerfließt doch erst bei 400 Grad oder so, was soll >passieren? Das Fließen ist hier anders gemeint. http://de.wikipedia.org/wiki/Kriechen_(Werkstoffe)
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