Forum: Offtopic Ist Epoxydharz UV-durchlässig?


von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Hallo Leute,

ich müsste wissen, ob Epoxydharz für UV-Strahlung (ca. 390nm) 
durchlässig ist.

Google liefert in der Hinsicht leider keine Ergebnisse.

Hat da jemand Ahnung von euch und weiß das sicher?

Viele Grüße

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Das bezweifle ich, da Epoxy gern mit UV ausgehärtet wird. Also wird es 
wohl absorbiert. Ich denke eher werden Polyacryl und oder Polystyrol 
geeignet sein. Eventuel mal eine UV LED analysieren.

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Also Polyacryl ist definitiv nicht durchlässig. Habe hier ein Stück 
Plexiglas bzw. Makrolon und da geht definitiv keinerlei UV-Strahlung 
durch. Habe ich getestet.

Sonst muss ich das mit dem Epoxyharz eben auch noch ausprobieren.

Ich bräuchte etwas zum Gießen, das aushärtet, aber dennoch 
UV-durchlässig ist.

von Andreas H. (kupferblau)


Lesenswert?

"Das" Epoxyharz gibts nicht, vermutlich sind hunderte verschiedene 
Sorten von verschiedenen Herstellern am Markt.

>Also Polyacryl ist definitiv nicht durchlässig

Kann man so auch nicht sagen. Reines PMMA ohne irgendwelche Zusätze hat 
sehr gute UV-Durchlässigkeit. Viele handelsübliche Sorten enthalten aber 
Zusätze, um die UV-Durchlässigkeit herabzusetzen:

http://www.chemiedidaktik.uni-wuppertal.de/alte_seite_du/material/exarbeiten/pmma/pmma6.pdf

Du wirst also schon den Hersteller einer ganz bestimmten Gießharz-Sorte 
befragen müssen, um gesicherte Aussagen zu erhalten.

>Habe ich getestet.

Wie hast du das denn getestet? 390nm ist ja fast schon sichtbarer 
Bereich.

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Hi Andreas,

ja da hast du natürlich Recht mit den verschiedenen Epoxysorten. Habe 
hier noch etwas Zweikomponentenharz zum Laminieren. Da bleibt mir wohl 
dann wirklich nur Probieren übrig.

Habe es mit einer UV-Leuchtstoffröhre und Waschmittel, verdünnt mit 
Wasser getestet. Im Waschmittel sind ja die bekannten Weißmacher drin 
(vermutlich Titandioxid). Und dann eben dazwischen die Testscheibe. Wenn 
der Weißmacher nicht reagiert, also das Wasser nicht leuchtet, schirmt 
die Scheibe die UV-Strahlung ab. Zumindest den Wellenbereich, der für 
mich interessant ist.

Getestet habe ich übrigens mit Makrolon. Das lässt definitiv keine 
UV-Strahlung durch.

Ich werde dann wohl nochmal Testen mit meinem Harz, dass ich hier noch 
habe. Ist ja auch nicht weiter aufwändig.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Patrick V. schrieb:
> Im Waschmittel sind ja die bekannten Weißmacher drin (vermutlich
> Titandioxid).

Titandioxid ist ein Pigment, kein Aufheller.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fmacher#Waschmittel

> Habe es mit einer UV-Leuchtstoffröhre und Waschmittel, verdünnt mit
> Wasser getestet.

Flouesziert die Suppe denn ohne Makrolon?

von Oliver R. (f3i3rfly0r)


Lesenswert?

Patrick V. schrieb:
> Also Polyacryl ist definitiv nicht durchlässig. Habe hier ein Stück
> Plexiglas bzw. Makrolon und da geht definitiv keinerlei UV-Strahlung
> durch. Habe ich getestet.
>
> Sonst muss ich das mit dem Epoxyharz eben auch noch ausprobieren.
>
> Ich bräuchte etwas zum Gießen, das aushärtet, aber dennoch
> UV-durchlässig ist.

Hi,

also Plexiglas ist PMMA und Makrolon ist der Markenname von Bayer für 
PC. Davon gibt es unterschiedliche Sorten, derKunststoffdealer meines 
Vertrauens hat aber nur UV beschichtete...

Gruss

Oliver

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Uhu Uhuhu schrieb:
> Flouesziert die Suppe denn ohne Makrolon?

Na, ansonsten würde der Versuch wohl wenig Sinn ergeben oder?



Mir geht es aber auch hauptsächlich um die Eigenschaften von Gießharzen.

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Oliver R. schrieb:
> also Plexiglas ist PMMA und Makrolon ist der Markenname von Bayer für
> PC. Davon gibt es unterschiedliche Sorten, derKunststoffdealer meines
> Vertrauens hat aber nur UV beschichtete...

Wobei hier doch noch etwas für mich wichtig wäre. Handelt es sich 
wirklich nur um eine Beschichtung oder ist das Makrolon ganzheitlich 
UV-undurchlässig?

Also wenn ich jetzt das Makrolon fräse, ist dann der UV-Schutz noch 
gegeben?

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Wenn draufsteht: Diese Seite aussen. dann ist es beschichtet, und auch 
nur einseitig.

Mit sämtlichen epoxidbasierten Gießharzen wirst Du mit UV kein Glück 
haben. Bei richtigem UV in ausreichender Dosierung werden die auch trübe 
oder rissig. Grund: Epoxidharz besteht aus Kohlenwasserstoffketten, die 
absorbieren gut UV. Und bei ausreichend energiereicher Bestrahlung 
(kurze Wellenlänge) gehen die Polymerketten auch kaputt.

Silikon wäre eine Option, müsste man sich das Absorptionsspektrum mal 
anschauen. Sollte aber neutralvernetzendes Silikon sein.

von Andreas H. (kupferblau)


Lesenswert?

Das stimmt so nicht. Patrick will langwelliges UV-A nutzen. Roithner hat 
in diesem Wellenlängenbereich UV-LEDs mit Epoxy-Gehäuse im Programm:

http://www.roithner-laser.com/led_diverse.html#uv

Epoxydharze sind also nicht "von natur aus" undurchlässig für UV.

Es ist allerdings so, dass bei Laminierharzen vermutlich UV-Blocker 
beigemischt werden, weil man da natürlich gute UV-Beständigkeit haben 
will.

Also:

Probieren geht über studieren.

Wenn es auch fertige Platten sein dürfen, würde ich mal bei einem 
Lieferanten für Plexiglas nachfragen, das gibts auch in UV-durchlässigen 
Sorten für Solarien und Sonnenbänke.

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Wenn draufsteht: Diese Seite aussen. dann ist es beschichtet, und auch
> nur einseitig.
>
> Mit sämtlichen epoxidbasierten Gießharzen wirst Du mit UV kein Glück
> haben. Bei richtigem UV in ausreichender Dosierung werden die auch trübe
> oder rissig. Grund: Epoxidharz besteht aus Kohlenwasserstoffketten, die
> absorbieren gut UV. Und bei ausreichend energiereicher Bestrahlung
> (kurze Wellenlänge) gehen die Polymerketten auch kaputt.
>
> Silikon wäre eine Option, müsste man sich das Absorptionsspektrum mal
> anschauen. Sollte aber neutralvernetzendes Silikon sein.

Hey,

das klingt plausibel.

Danke für den Tipp mit dem Silikon. Das ist eine hevorragende 
Alternative für mich. Werde mich da nochmal schlau machen.

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Andreas H. schrieb:
> Es ist allerdings so, dass bei Laminierharzen vermutlich UV-Blocker
> beigemischt werden, weil man da natürlich gute UV-Beständigkeit haben
> will.

Da gehe ich auch eher von aus. Allerdings weiß ich, dass Kevlar nicht 
UV-beständig ist. Bei Einsatz von Kevlar muss immer noch irgendeine 
Deckschicht mit laminiert werden, um den Zerfall zu unterbinden. Das 
würde eigentlich wieder dafür sprechen, dass das Harz auch 
UV-durchlässig ist.

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Ich möchte nochmal kurz erläutern, was ich überhaupt vor habe.

Ich möchte gerne eine Uhr bauen, die aus einer einfachen 
Plexiglasscheibe besteht. Die Plexiglasscheibe bekommt Fräsungen mittels 
CNC-Fräse im Stil von 7-Segmentanzeigen.

Problem dabei ist, dass wenn eine normale SMD-Led zum Beleuchten der 
Ausfräsungen verwendet wird, soviel Licht in das Material selber 
abgegeben wird, dass alle Segmente leuchten. Der Effekt war mir vorher 
schon bekannt. Auch der Einsatz eines diffusen Füllmaterials für die 
Ausfräsungen ergibt keinerlei Verbesserungen. Habe bisher weißes 
Kerzenwachs ausprobiert.

Den besten Effekt habe ich bisher mit Waschpulver und Wasser erzielt, 
welches dann mit UV-Licht bestrahlt wird. Dadurch leuchtet dann die 
Ausfräsung selber, beeinflusst jedoch die anderen Segmente wenig bis gar 
nicht. Zudem erhoffe ich mir dabei auf kleinem Raum eine recht 
gleichmäßgie Ausleuchtung des gesamten Segments.


Falls jemand von euch eine bessere Idee hat, gerne her damit :-)

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Andreas H. schrieb:
> Epoxydharze sind also nicht "von natur aus" undurchlässig für UV.

Naja, zum einen sind 390nm nicht wirklich UV ;-). Zum anderen ist 
"undurchlässig" sowieso Quatsch. Du kannst auch durch eine Goldfolie 
durchgucken, wenn sie dünn genug ausgewalzt ist. Ist auch eine Frage der 
Dicke.

Allerdings könnte es auch bei UV-"durchlässigen" Epoxy schon Probleme 
mit seitlichem Reinleuchten geben, weil dann die Schichtdicke zu groß 
wird.

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Allerdings könnte es auch bei UV-"durchlässigen" Epoxy schon Probleme
> mit seitlichem Reinleuchten geben, weil dann die Schichtdicke zu groß
> wird.

Deshalb möchte ich gerne als Fräsmaterial einen Stoff nehmen, der 
UV-undurchlässig ist und die Fräsungen dann wiederrum mit einem Stoff 
füllen, der UV-durchlässig ist und mit Weißmacher vermischt ist.

Welchen Wellenbereich sollte ich optimalerweise wählen?
Die LEDs bei Farnell und Co. sind einfach furchtbar teuer, weshalb ich 
gerne über Ebay einfach 50 Stück für 6-7 Euro kaufen wollte. Bei denen 
liegt der Wellenbereich allerdings bei besagten 390nm. Habe mir schon 
gedacht, dass das wohl nicht der optimale Bereich ist. Sollte wohl eher 
so in Richtung 360nm gehen oder?

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Nö, die 390nm sind wahrscheinlich für Deinen Weissmacher ganz gut. 
Allerdings solltest Du wissen, dass man diese LEDs im VIS deutlich 
wahrnimmt, der Peak ist sehr breit und zieht sich bis ins Rot hinein.

Es gibt auch diverse Fluoreszenzfarbstoffe, die wunderbar im UV 
leuchten: Rhodamin gibt Rot, Natriumfluoreszein gibt Grün, das solltest 
Du in der Apo bekommen. Allerdings gehen die mit der Zeit unter 
Tageslicht kaputt, was aber bei den Weissmachern auch passieren kann.

Es gibt auch Kunststoffe, die diese Farbstoffe enthalten (farbige 
Plaste-Eislöffel z.B. ;-)) Vielleicht kannst Du die direkt in die 
Segmente einsetzen. Die kannst Du dann mit einem UV-härtendem Epoxy 
einkleben, bei kleinem Spalt stört der Epoxy nicht.

Vorher ausprobieren, einige Epoxidharze fluoreszieren selbst ein wenig - 
was einem bei Spektroskopie mit Glasfasern zu Verzweiflung bringen kann.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Jetzt wo ich dein Problem kenne liegt die Lösung eigentlich auf der 
Hand.

Dein thema heist Brechungsindex 
http://de.wikipedia.org/wiki/Brechungsindex , dieser ist  u.a. 
Wellenlängenabhängig was neben der Totalreflexion die von dir 
beschriebenen gewünschten wie unerwünschten Effekte ermöglicht.
Eine rauhe Fräsung streut natürlich in alle Richtungen.

Du solltest also mit den Winkeln deiner p o l i e r t e n  Ausfräßungen 
experimentieren (rechnen). Dann wirst du auch bei höheren Wellenlängen 
Erfolg haben. Genaugenommen ist es schöne lineare Optik bei welcher noch 
nicht einmal die Polaristionsebene eine Rolle spielt, allerdings 
unterliegt der Austritts- und damit der Beobachtungswinkel dem gleichen 
Effekt. Was ein kugelförmigs Äußeres nahelegt.


Namaste

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Patrick V. schrieb:
> Deshalb möchte ich gerne als Fräsmaterial einen Stoff nehmen, der
> UV-undurchlässig ist und die Fräsungen dann wiederrum mit einem Stoff
> füllen, der UV-durchlässig ist und mit Weißmacher vermischt ist.

Dir ist klar, daß Waschmittelbrühe für gewisse Bakterien durchaus ein 
bewohnbares Biotop ist?

Eine trockene Möglichkeit wäre Spurenpuder. Ist zwar nicht ganz billig, 
aber wird von UV-LEDs sehr schön zum Leuchten angeregt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

willst du den streueffekt nutzen und trotzdem eine glatte oberfläche 
erzielen so musst du die ellemente einzeln indie front integrieren ohne 
sie mit der Blende optisch zu verbinden (nicht einkleben)


Also ein Sandwich bauen (LED*, Streukörper*, Blende)

*pro Segment

Nicht aus Dummheit wurden Lichtschachtanzeigen dazumal so entwickelt wie 
man es tat. Deine Idee hat schon damals ziemliche Hürden für die 
Anzeigentechnologie beinhaltet. Du bist nicht der Erste der das 
versuchte.

Namaste

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> Dein thema heist Brechungsindex
> http://de.wikipedia.org/wiki/Brechungsindex , dieser ist  u.a.
> Wellenlängenabhängig was neben der Totalreflexion die von dir
> beschriebenen gewünschten wie unerwünschten Effekte ermöglicht.
> Eine rauhe Fräsung streut natürlich in alle Richtungen.
>
> Du solltest also mit den Winkeln deiner p o l i e r t e n  Ausfräßungen
> experimentieren (rechnen). Dann wirst du auch bei höheren Wellenlängen
> Erfolg haben. Genaugenommen ist es schöne lineare Optik bei welcher noch
> nicht einmal die Polaristionsebene eine Rolle spielt, allerdings
> unterliegt der Austritts- und damit der Beobachtungswinkel dem gleichen
> Effekt. Was ein kugelförmigs Äußeres nahelegt.

Schön und gut. In der Praxis scheitert es aber erstens an den polierten 
Ausfräsungen und zudem soll die Anzeige eine einfache, fast 
durchsichtige Platte sein. Einfach aus Designgründen. Wenn das nicht 
möglich ist, werde ich das Projekt gar nicht erst realisieren.

Timm Thaler schrieb:
> Nö, die 390nm sind wahrscheinlich für Deinen Weissmacher ganz gut.
> Allerdings solltest Du wissen, dass man diese LEDs im VIS deutlich
> wahrnimmt, der Peak ist sehr breit und zieht sich bis ins Rot hinein.

Das wird wohl zu verkraften sein, hoffe ich.

Timm Thaler schrieb:
> Es gibt auch diverse Fluoreszenzfarbstoffe, die wunderbar im UV
> leuchten: Rhodamin gibt Rot, Natriumfluoreszein gibt Grün, das solltest
> Du in der Apo bekommen. Allerdings gehen die mit der Zeit unter
> Tageslicht kaputt, was aber bei den Weissmachern auch passieren kann.

Soweit ich gelesen habe, sollte sich in diesem Fall Titandioxid recht 
gut eignen, da dieser nicht zerfällt.

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> willst du den streueffekt nutzen und trotzdem eine glatte oberfläche
> erzielen so musst du die ellemente einzeln indie front integrieren ohne
> sie mit der Blende optisch zu verbinden (nicht einkleben)
>
>
> Also ein Sandwich bauen (LED*, Streukörper*, Blende)
>
> *pro Segment

Soweit gingen meine Überlegungen auch schon. Die Segmente müssten eben 
notfalls alle einzeln voneinander entkoppelt werden. Wäre auch noch eine 
Möglichkeit. Gefällt mir allerdings weniger.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Patrick V. schrieb:
> Soweit ich gelesen habe, sollte sich in diesem Fall Titandioxid recht
> gut eignen, da dieser nicht zerfällt.

Wie kommst du darauf, daß in Waschmitteln Titandioxid ist?

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Uhu Uhuhu schrieb:
> Wie kommst du darauf, daß in Waschmitteln Titandioxid ist?

Reine Vermutung, da es lebensmittelecht ist. Tut aber immoment auch 
nichts zur Sache. Es geht lediglich um den enthaltenen Weißmacher zum 
Testen.

Uhu Uhuhu schrieb:
> ir ist klar, daß Waschmittelbrühe für gewisse Bakterien durchaus ein
> bewohnbares Biotop ist?

Deshalb suche ich gerade einen neuen Stoff ;-) . Es wird natürlich 
später etwas anderes verwendet als Waschmittel.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Patrick V. schrieb:
> Reine Vermutung, da es lebensmittelecht ist.

Dann lies mal den Wiki-Artikel, den ich oben verlinkt habe...

Titandioxid ist ein Pigment und Pigmente haben die Eigenart, zu decken - 
das ist bei Waschmitteln höchst unerwünscht.

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Uhu Uhuhu schrieb:
> Dann lies mal den Wiki-Artikel, den ich oben verlinkt habe...

Hab ich und du hast Recht. In Waschmittel ist kein Titandioxid ;-)

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Patrick V. schrieb:
> In Waschmittel ist kein Titandioxid ;-)

Und damit ist auch die Hoffnung auf Langzeitstabilität durch den 
Kamin...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Oweh Uhu,

jetzt haben wir wieder eine Riesenillusion zerpflügt.


Namaste

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Ok, ich denke der Thread hat sich damit erstmal erledigt. Ich danke euch 
für die Vorschläge und Tips hier.

Und um das nochmal klarzustellen. Ich habe nicht vor Waschmittel zu 
verwenden. Ich teste nur gerne erstmal mit dem, was ich da habe und 
stecke nicht gleich Unmengen an Geld in irgendeine Idee.

Zudem werde ich trotzdem noch ein paar Tests durchführen. Wäre vom 
Design her meiner Meinung nach echt mal was innovatives. Zudem gibt es 
immer Leute, die einem sagen, dass etwas nicht geht...

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Nicht traurig sein...

Ich denke, wenn du auf Design aus bist, dann wirst du dich sowieso damit 
beschftigen müssen, polierte Oberflächen aus Plexiglas zu produzieren. 
Mit Plexiglas geht das ganz gut, wenns auch mühsam ist.

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Uhu Uhuhu schrieb:
> Nicht traurig sein...
>
> Ich denke, wenn du auf Design aus bist, dann wirst du dich sowieso damit
> beschftigen müssen, polierte Oberflächen aus Plexiglas zu produzieren.
> Mit Plexiglas geht das ganz gut, wenns auch mühsam ist.

Plexiglas hat üblicherweise eine Schutzfolie. Da muss ich höchstens die 
äußeren Schnittkanten polieren, was ich bereits bei einem anderen 
selbstgebauten Digitalwecker aus Plexiglas getan habe. Es wird 
allerdings schwierig, eine Fräsung für ein Segment innen zu polieren...


Zudem denke ich, dass ihr beide (Uhu und Winfried) euch durchaus mal 
etwas zurücknehmen könntet. Ihr habt es hier nicht nur mit Kleinkindern 
zu tun!

von Guido B. (guido-b)


Lesenswert?

Spachtel doch in die Ausfräsungen fluoreszierendes Material.
Dann kann das Grundmaterial UV ruhig absorbieren.

von Patrick V. (patrick_v)


Lesenswert?

Guido B. schrieb:
> Spachtel doch in die Ausfräsungen fluoreszierendes Material.
> Dann kann das Grundmaterial UV ruhig absorbieren.

Das ist genau meine Idee. Dafür benötige ich aber geeignete 
Spachtelmasse mit irgendeinem floureszierenden Material, welche jedoch 
selber UV-durchlässig ist. Ansonsten kann das eingebrachte Material, 
welches floureszieren soll, nicht "durchflutet" werden.

Oder gibt es da schon fertige Sachen, die ich nicht kenne?

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Patrick V. schrieb:
> Ansonsten kann das eingebrachte Material, welches floureszieren soll,
> nicht "durchflutet" werden.

Du kannst auch die gefrästen Kanten zunächst mit einem 
lichtundurchlässigen Lack beschichten und darauf erst den 
Floureszenzfarbstoff auftragen.

Der oben genannte Spurenpuder ist wasserunlöslich. Den könnte man evtl. 
mit einem Klarlack mischen.

> Ihr habt es hier nicht nur mit Kleinkindern zu tun!

Stimmt, die sind hier ziemlich selten, aber manchmal zeigt sich doch 
eins...

von Guido B. (guido-b)


Lesenswert?

Patrick V. schrieb:
> Dafür benötige ich aber geeignete
> Spachtelmasse mit irgendeinem floureszierenden Material

Waschpulver in Klebstoff (z.B UHU-Hart) würde ich für den
ersten Versuch nehmen. Nur dünn auftragen! Wenn das klappt,
kann man weitersuchen.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?


von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Patrick,

ohne weiter im deteil zu verweilen, ws du da anstellen willst läuft auf 
einen optischen Kurzschluss hinaus. Egal ob du mit Flureszenz 
experimentierst oder nicht, die Segmente können nicht aus dem gleichen 
Optischen Leiter gebildet werden, sonst kommt es zum Übersprechen/ 
optischen Kurzschluss, welchen du ja vermeiden willst. Genau solche 
Ideen hatte ich in der Tat als Schulkind auch, damals waren die 
Lichtschachtanzeigen der Reißer und die Jubelpresse feierte das "WF" als 
Erfinder der "Weltspitzentechnologie". Mich hingegen faszinierten die 
Lichtleiter aus Acryl endlos, egal ob im Spielzeugatuo oder als 
Designobjekt ....

Das allerdings ist Jahrzehnte her.

Namaste

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.