Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ist das ein OFC Kabel?


von fith_ (Gast)


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von Sni T. (sniti)


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Solange es nicht bei Vollmond gewickelt wurde, kannst du OFC eh in die 
Tonne treten. Da fehlt einfach die Dynamik..

von fith_ (Gast)


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Das war nicht meine Frage.

von EGS (Gast)


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Also unter den Link finde ich zwar nix OFCiges, aber:

OFC heist Oxigen freee Copper

zu deutsch Oxidfreies Kupfer...also hochreines und keine Kupferoxide 
(oder auch andere Oxyde) enthaltendes Kupfer.

Soll angeblich die Dynamik und die Klangfarbe von Musik weniger 
verfälschen und die Leitungsverluste minimieren/Ausmerzen...

Ist sicher ne top Placebo-Effekt ereichbar damit, wenns am Kabel 
dransteht.

von EGS (Gast)


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Zu deiner Frage, es wird wenn es welches ist auch als solches 
angepriesen, damit der gutgläubige Kunde bereit ist den n-fachen Preis 
zu zahlen ;)

Da da nix steht, isses keins.

von fith_ (Gast)


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Okay - also kein Unterschied zwischen den Kabelarten?

von Audio-Spezialist (Gast)


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Was nützt ein OFC-Kabel, wenn es noch nicht eingespielt ist?
GARNIX!

Zitat aus:
http://www.audiophil-online.de/hifi-audio-wissen/kabel-einspielen.html

Im Normalfall bekommen wir als "Testfutter" fabrikneue Exemplare, die 
wir grundsätzlich erst einmal gemäß Herstellerempfehlung einspielen. 
Dabei hören wir uns das Kabel sowohl im eingespielten als auch im 
uneingespielten Zustand an.
So konnten wir bisher beobachten, dass manche Kabel deutlich von dem 
Einspielvorgang profitierten, manche Kabel sich aber klanglich nur wenig 
veränderten. Aber: jedes Kabel verändert sich! Fabrikneue Kabel hören 
sich tendenziell "steril", "dünn" und "flach" an. Neue Kabel sollten 
mehrere Wochen eingespielt werden; die endgültigen Klangeigenschaften 
haben die Kabel erst nach ca. zwei Monaten. Vor jeder Hörsession spielen 
wir Kabel grundsätzlich ca. 10 Minuten ein. Besonders dann, wenn wir 
einen Kabeltest machen und mehrere verschiedene Kabel miteinander 
vergleichen.

von fith_ (Gast)


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Physikalische Erklärung
Eine fundierte pysikalische Erklärung können wir an dieser Stelle leider 
nicht bieten. Wir kennen auch keine seriöse wissenschaftliche 
Abhandlung. Da wissenschaftliche Untersuchungen in der Regel sehr 
kostspielig sind, wird es wegen der geringen wirtschaftlichen Bedeutung 
vermutlich auch keinen Sponsor in Sachen "Kabel einspielen" geben. Wir 
vermuten, dass sich durch den Stromfluss die Molekularstruktur des 
Dielektrikums verändert und dadurch der Isolationswert zwischen den 
Leitern verbessert wird.

:D hehehe sehr gut.


Anders gefragt - was ist der physikalische Unterschied zwischen 
oxidfreiem Kupfer und normaler Kupferlitze? Anderer Innenwiderstand?

von Mitdenker (Gast)


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Hallo,

letztlich kann Dir das nur der Lieferant, d.h. in Deinem Fall Reichelt 
sagen. Da die anderen Kabel des gleichen Händlers reichlich mit "OFC 
Kupfer" umworben werden handelt es sich wohl eher nicht um OFC-Kabel. 
Aber wie bereits erwähnt, letztlich weiß dies nur der Verkäufer.

Mit freundlichen Grüßen
Mitdenker

von Mitdenker (Gast)


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fith_ schrieb:
> Anders gefragt - was ist der physikalische Unterschied zwischen
> oxidfreiem Kupfer und normaler Kupferlitze? Anderer Innenwiderstand?

Drähte und Litzen aus sog. Oxygen Free Copper (OFC, engl. für 
Sauerstoff-freies Kupfer mit einer Reinheit von > 99,99 %) haben ein 
sehr feinkörniges Kristallgefüges und eine besondere hohe 
Ermüdungsbruchfestigkeit. Sie werden für mechanisch hochbeanspruchte 
Kabel und Leitungen eingesetzt.
[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kupfer#Verwendung]

Mit freundlichen Grüßen
Mitdenker

von Sni T. (sniti)


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Audio-Spezialist schrieb:
> So konnten wir bisher beobachten, dass manche Kabel deutlich von dem
> Einspielvorgang profitierten,

Ja, aber auch stundenlanges einspielen kann Kabel, die nicht bei 
Vollmond gewickelt wurden nicht so stark aufbessern, dass die 
gleichwertig werden. Auf der anderen Seite lässt sich ein Vollmondkabel 
natürlich kaum verbessern, da ist es natürlich klar, dass man nach dem 
Einspielen keinen Unterschied bemerkt.

von rofe (Gast)


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Audio-Spezialist schrieb:
> Aber: jedes Kabel verändert sich! Fabrikneue Kabel hören
> sich tendenziell "steril", "dünn" und "flach" an. Neue Kabel sollten
> mehrere Wochen eingespielt werden; die endgültigen Klangeigenschaften
> haben die Kabel erst nach ca. zwei Monaten. Vor jeder Hörsession spielen
> wir Kabel grundsätzlich ca. 10 Minuten ein. Besonders dann, wenn wir
> einen Kabeltest machen und mehrere verschiedene Kabel miteinander
> vergleichen.

Mann sind die blöd, warum behaupten die nicht das so ein Kabel nach 
einen Jahr schlecht klingt. So könnte man mehr verkaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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rofe schrieb:
> Mann sind die blöd, warum behaupten die nicht das so ein Kabel nach
> einen Jahr schlecht klingt. So könnte man mehr verkaufen.

Es ist immer ungünstig, das eigene Produkt schlecht darzustellen, auch 
wenns in bester Absicht ist. Da muss bloss der Konkurrent freundlich 
darauf hinweisen, dass sein doppelt so teures Kabel diesen Effekt nicht 
habe und sich folglich die Investition bereits im zweiten Jahr lohnt.

Nope. Das macht man anders. Nach einem Jahr bringt das gleiche nur 
umgefärbte Kabel unter einer anderen Bezeichnung zum doppelten Preis neu 
heraus und weist darauf hin, dass man endlich den allseits bekannten 
Alterungseffekt im Griff habe.

Ein weiteres Jahr drauf muss man sich halt was Neues einfallen lassen, 
aber das fällt in der Branche sicherlich nicht schwer (hat eigentlich 
schon mal jemand die Einflüsse von Erdstrahlen und Wasseradern auf 
Lautsprecherkabel ...).

von Guki (Gast)


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Mir scheint die Technik schon sehr weit ausgereizt.
[OT]Gibt es die Möglichkeit sich beim plastischen Chirurgen die 
Gehörgänge begradigen zu lassen?

von Malefiz (Gast)


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für einen guten Preis Verkauf ich dir Kupferleitung mit mindestens 99% 
Kupferanteil

von Harald W. (wilhelms)


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fith_ schrieb:

> Okay - also kein Unterschied zwischen den Kabelarten?

Zumindest braucht man schon einen ziemlichen Laboraufwand, um
festzustellen, ob es sich bei dem Kupfer wirklich um OFC
handelt, oder ob das der Händler nur behauptet. Ausserdem,
auch bei sauerstofffreien Kabeln darf laut Norm immer noch ein
gewisser Sauerstoffgehalt vorhanden sein. Er ist nur geringer
als bei normalem Elektrolytkupfer.
Gruss
Harald

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